DE1277003B - Abtasteinrichtung fuer eine photographische Kamera zum Abtasten von Filmempfindlichkeits-kennzeichen und zum Steuern einer Filmempfindlichkeits-Anzeige- und/oder -Einstellvorrichtung - Google Patents

Abtasteinrichtung fuer eine photographische Kamera zum Abtasten von Filmempfindlichkeits-kennzeichen und zum Steuern einer Filmempfindlichkeits-Anzeige- und/oder -Einstellvorrichtung

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DE1277003B
DE1277003B DE19641277003 DE1277003A DE1277003B DE 1277003 B DE1277003 B DE 1277003B DE 19641277003 DE19641277003 DE 19641277003 DE 1277003 A DE1277003 A DE 1277003A DE 1277003 B DE1277003 B DE 1277003B
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DE19641277003
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Paul Greger
Herbert Weidner
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/60Measuring or indicating length of the used or unused film; Counting number of exposures
    • G03B1/66Counting number of exposures

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Abtasteinrichtung für eine photographische Kamera zum Abtasten von Filmempfindlichkeitskennzeichen und zum Steuern einer Filmempfindlichkeits-Anzeige- und/oder -Einstellvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtasteinrichtung für eine photographische Kamera zum Abtasten einer seine Empfindlichkeit kennzeichnenden Folge von Ausnehmungen im in die Kamera eingelegten Film und zum Steuern einer Filmempfindlichkeits-Anzeige-und/oder -Einstellvorrichtung, bestehend aus einer Tastnase, die an einem in Richtung auf den Film verschwenkbar gelagerten, federbelasteten Tragteil ausgebildet ist, einer mit dem Tragteil gelenkig verbundenen Schaltklinke, einem von der Schaltklinke schrittweise antreibbaren, im Rücklaufsinn federbelasteten Klinkenzahnrad, das kinematisch mit der Anzeige- und/oder -Einstellvorrichtung verbunden ist, einer Rücklaufsperrklinke für das Klinkenzahnrad, die an einem sich unter Federbelastung an der geschlossenen Kamerarückwand abstützenden schwenkbaren Ausrückhebel gelagert ist, und einer Aushebevorrichtung zum Ausrücken der Tastnase aus der Filmbahn und der Schaltklinke aus dem Klinkenzahnrad beim Filmwechsel.
  • Bei einer Abtasteinrichtung dieser Gattung muß dafür gesorgt werden, daß beim Herausnehmen des Films aus der Kamera der Rücklauf des Klinkenzahnrads freigegeben wird, damit die Anzeige-und/oder Einstellvorrichtung wieder in die Ausgangslage zurückkehren kann. Zugleich muß die Tastnase aus der Filmbahn herausbewegt werden, damit sie das Einlegen eines neuen Films nicht verhindert.
  • Bei einer bekannten Abtasteinrichtung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1134 582) sind diese Funktionen verschiedenen Teilen zugewiesen. Ein sich an der geschlossenen Kamerarückwand abstützender Hebel rückt beim Öffnen der Kamerarückwand die Rücklaufsperrklinke aus dem Klinkenzahnrad aus. Dagegen werden die Schaltklinke und die Tastnase durch einen gesonderten Schieber in die Ausrückstellung bewegt. Die bekannte Abtasteinrichtung ist daher aus vielen Teilen aufgebaut und somit störanfällig und teuer. Sie ist auch nicht vollkommen betriebssicher, da beim Filmwechsel der Rücklauf des Klinkenzahnrads nicht zwangläufig erfolgt. Wird nämlich die Betätigung des Schiebers vergessen, dann bleibt die Anzeige- und/oder Einstellvorrichtung in der vorherigen Lage, was bei einem neuen Film anderer Empfindlichkeit zu Fehlbelichtungen führt.
  • Es ist ferner eine Filmempfindlichkeits-Abtastvorrichtung bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1872 264), bei der eine Tastklinke in zahnartige Kerben an einem Längsrand des Films eingreift. Die Tastklinke ist um eine Achse schwenkbar und trägt in ihrer rückwärtigen Verlängerung eine Schaltklinke, die ihrerseits in eine Zahnstange eingreift, welche mit dem Belichtungsmesser in Verbindung steht. Die Achse der Schaltklinke und der Tastklinke ist in einer Blattfeder gelagert, die zugleich eine Rücklaufsperrnase für die Zahnstange bildet. Über einen Flansch an der Achse stützt sich die Blattfeder an einem Anschlag an der Innenseite der Kamerarückwand ab. Wird die Kamerarückwand geöffnet, dann verschwenkt die Blattfeder die Rücklaufsperrnase und die Schaltklinke nach außen, so daß diese außer Eingriff mit der Zahnstange kommen. Dagegen wird die Tastklinke bei diesem Schwenkvorgang nicht bewegt und ragt nach dem Herausnehmen des Films in dessen Bahn hinein. Sie behindert daher das Einlegen eines neuen Films, der nur nach Hochheben der Tastklinke in die richtige Bahn gebracht werden kann. Dieser zusätzliche Handgriff ist besonders für ungeübte Hände, denen das Einlegen eines neuen Films ohnehin schon Schwierigkeiten bereitet, lästig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtasteinrichtung der oben beschriebenen Gattung so auszubilden, daß sie baulich einfach ist, Bedienungsfehler ausschließt und zuverlässig sowohl die Rücklaufsperre ausrückt als auch die Tastnase aus dem Weg des Films bringt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ausrückhebel zugleich als Aushebevorrichtung ausgebildet ist, indem er mit einer beim Ausschwenken des Ausrückhebels den Tragteil in Ausrückstellung bewegenden Mitnahmefläche versehen ist.
  • Damit dient der die Rücklaufsperrklinke beim Öffnen der Kamera ausrückende Auslösehebel zugleich als Aushebevorrichtung für die Schaltklinke und die Tastnase. Die Abtasteinrichtung besteht dadurch nur noch aus drei beweglichen Teilen, was einen unerreicht einfachen Aufbau darstellt. Dies wirkt sich auch als Steigerung der Betriebssicherheit aus. Es kann im übrigen nicht vorkommen, daß die Anzeige-und/oder Einstellvorrichtung beim Filmwechsel nicht in die Ausgangslage zurückläuft. Die Schaltklinke wird nämlich zwangläufig beim Öffnen der Kamerarückwand zusammen mit der Rücklaufsperrklinke ausgerückt, so daß das Klinkenzahnrad durch die Federbelastung in die Ausgangsstellung zurückkehren muß. Auch kann es nicht vorkommen, daß die Tastnase das Einlegen eines neuen Films behindert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mitnahmefläche als zur Filmtransportrichtung geneigte Steuerfläche ausgebildet und der schwenkbare Tragteil zugleich in Filmtransportrichtung verschiebbar gelagert und mit einer mit der Steuerfläche zum Bewegen des Tragteils in Ausrückstellung zusammenwirkenden Auflauffläche versehen. Die Mitnahmefläche dient somit als Steuerfläche zum zwangläufigen Ausrücken der Tastnase aus den Ausnehmungen. An sich wäre es durchaus möglich, das Ausrücken der Tastnase am Ende des Hubes des Schwenkschiebers dadurch zu bewerkstelligen, daß eine Kante der Ausnehmung im Film sich an eine Schrägfläche der Tastnase anlegt und den Schwenkschieber verschwenkt. Da der Film biegsam ist, würde dadurch nicht mit Sicherheit--ein exakter Bewegungsablauf gewährleistbar sein. Auch ließe sich die Gefahr einer Beschädigung des Films hierbei nicht vollständig ausschließen. Die schräge Mitnahmefläche, auf die der Schwenkschieber am Ende -seines Schiebehubes anläuft, bewirkt eine genaue Zwangssteuerung der Schwenkbewegung des Schwenkschiebers und einen exakten Bewegungsablauf. Eine übermäßige Belastung des Films selbst ist ausgeschlossen.
  • Vorteilhaft kann die Rücklaufsperrklinke fest am Auslösehebel angebracht und federnd ausgebildet sein. Die Abtastvorrichtung wird dadurch noch einfacher und betriebssicherer.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen in einer Kassette enthaltenen Rollfilm, der. für eine erfindungsgemäße Kamera bestimmt ist, F i g. 2 eine Ansicht der Abtastvorrichtung einer erfindungsgemäßen Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser, wobei der Film die Tastnase noch nicht erreicht hat, F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung der Abtastvorrichtung, wobei das Abtasten der ersten Durchbrechung gerade abgeschlossen ist, und F i g. 4 eine den F i g. 2 und 3 entsprechende Darstellung der Abtastvorrichtung bei geöffneter Kamerarückwand.
  • In F i g. 1 ist mit 1 ein Film bezeichnet, der mit seinem Anfangsteil aus einer Kassette 2 herausragt. Der Film 1 besitzt in üblicher Weise entlang seiner beiden Seitenränder je eine Perforationsreihe 3 bzw. 4. Er enthält ferner Kennzeichnungen, die die Filmempfindlichkeit angeben. Diese Kennzeichnungen sind bei dem für die erfindungsgemäße Kamera bestimmten Film als in dessen Anfangsbereich vorgesehene Durchbrechungen 5 ausgebildet, die in einer der Filmempfindlichkeit entsprechenden Anzahl in Abstand aufeinanderfolgen und identische Form haben. Beispielsweise sind Filmempfindlichkeitswerten von 15 bis 33° DIN- jeweils null bis sechs Durchbrechungen zugeordnet. Ein Film mit einer Empfindlichkeit von 15' DIN besitzt dann gar keine Durchbrechung, während ein Film mit einer Empfindlichkeit von 33' DIN mit sechs Durchbrechungen versehen ist. Der in F i g. 1 dargestellte Film wäre dann ein solcher von 33' DIN.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Durchbrechungen als gegenüber den Perforationslöchern vergrößerte Löcher in der Perforationsreihe 3 ausgebildet. Die Durchbrechungen 5 erstrecken sich dabei gerade über die Länge zweier Perforationslöcher. Dies hat den Vorteil, daß einerseits die Abtastvorrichtung nur im Bereich einer Perforationsreihe auf den Film einwirkt und andererseits trotz der im Bereich der Perforationsreihe vorgesehenen Durchbrechungen ein zuverlässiges Weiterschalten des Films an beiden Seiten erfolgt.
  • Die in den F i g. 2 bis 4 dargestellte Abtastvorrichtung weist eine Tastnase 6 mit geraden Flanken 6 a und einem abgerundeten Fuß 6 b auf. Die Tastnase 6 ist einteilig mit einem Schwenkschieber 7 ausgebildet, der mittels eines Schlitzes 8 derart auf einem ortsfesten Bolzen 9 gelagert ist, daß er in Transportrichtung A des Films 1 längsverschiebbar und um den Zapfen 9 schwenkbar ist. Der Längsverschiebung des Schwenkschiebers 7 wirkt eine Zugfeder 10 entgegen, die an einer abgerundeten Nase 11 des Schwenkschiebers 7 derart exzentrisch zum Zapfen 9 angreift, daß sie die Tastnase 6 mit ihrem Fuß 6 b gegen die Oberfläche des Films 1 drückt und an den Orten der Durchbrechungen 5 in diese einrückt.
  • Am Schwenkschieber 7 ist ferner abgefedert eine Schaltklinke 12 schwenkbar gelagert, die mit einem Klinkenzahnrad 13 und einer als Rücklaufsperre dienenden Blattfeder 14 zusammen ein Schrittschaltgetriebe bildet. Das Klinkenzahnrad 13 ist durch eine Zugfeder 15 im Gegenuhrzeigersinn belastet und wird von dieser mit einem, zugleich dem Angriff der Zugfeder 15 dienenden Hebel 16 gegen einen ortsfesten Anschlag 17 gedrängt. Das Klinkenzahnrad 13 ist unmittelbar am Gehäuse eines allgemein mit 18 bezeichneten Meßwerks eines in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers angebracht. Das Meßwerk 18 enthält ferner in üblicher Weise eine Drehspule 19 mit einem Zeiger 20, der in einem gestrichelt angedeuteten Fenster 21 beobachtbar ist. Die Blattfeder 14 greift in Sperrstellung mit einem abgewinkelten Ende 14a in die Verzahnung des Klinkenzahnrads 13 ein und hindert dieses am Rücklauf unter Wirkung der Zugfeder 15.
  • In Laufrichtung des Films 1 hinter dem Schwenkschieber 7 ist ein Ausrückhebel 22 um einen Bolzen 23 schwenkbar gelagert. Der Ausrückhebel 22 .ist durch eine Zugfeder 24 im Uhrzeigersinn belastet und wird an einer Drehbewegung bei geschlossener Kamerarückwand 25 durch einen Anschlag 26 gehindert, an welchen sich eine Nase 27 des Ausrückhebels 22 anlegt. Mit dem Ausrückhebel ist die Blattfeder 14 fest verbunden.
  • Der Ausrückhebel 22 besitzt an seinem dem Schwenkschieber 7 zugewandten Ende eine schräge Steuerfläche 28, die mit einer schrägen Anlauffläche 29 am Schwenkschieber 7 in weiter unten noch zu beschreibender Weise zusammenwirkt.
  • Nach dem Einsetzen der Kassette 2 in die Kamera wird der Film 1 in Richtung A in die leere Kassette gestoßen. In seiner Ausgangslage nimmt er die Stellung nach F i g. 2 ein. Wird er aus dieser Ausgangsstellung in Richtung A weitertransportiert, dann legt sich die Anschnittkante 1 a des Films an die ihr zugewandte Stirnflanke 6 a der Tastnase 6 an und nimmt über die Tastnase 6 den Schwenkschieber 7 in der Transportrichtung entgegen der Kraft der Zugfeder 10 mit. Die Schaltklinke 12 gleitet dabei auf der flachen Zahnflanke des zugehörigen Zahnes des Sägezahnrads 13. Nach einem gewissen Hub legt sich die Anlauffläche 29 des Schwenkschiebers 7 an die Steuerfläche 28 des Ausrückhebels 22 an, so daß sich der Schiebebewegung in Richtung A eine Schwenkbewegung des Schwenkschiebers 7 im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 9 überlagert. Die Tastnase 6 wird dadurch so weit nach oben verschwenkt, daß der Film 1 unter ihrem abgerundeten Fuß 6 b hindurchlaufen kann. Enthält der Film nun keine Durchbrechung, was einer Filmempfindlichkeit von 15° DIN entspricht, dann verbleibt der Schaltschieber während der Belichtung des gesamten Films in der beschriebenen Lage. Das Klinkenzahnrad 13 wird also nicht verdreht, und das Belichtungsmessergehäuse beharrt in der Stellung nach F i g. 2, die ebenfalls dem niedrigsten Filmempfindlichkeitswert entspricht.
  • Sind dagegen - wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel - Durchbrechungen vorhanden, dann gleitet die Tastnase 6 unter den Wirkungen der Zugfeder 10 in die erste Durchbrechung 5 hinein, sobald deren vorn liegende Kante unter dem Scheitelbereich des Tastnasenfußes 6 b hindurchgewandert ist. Die hierzu erforderliche Schwenkbewegung wird von einer translatorischen Bewegung entgegen der Transportrichtung A des Films begleitet. Dabei kehrt der Schwenkschieber 7 in die Lage nach F i g. 2 zurück und verdreht über die Schaltklinke das Klinkenzahnrad 13 um eine Zahnteilung und stellt somit das Belichtungsmessergehäuse auf den einer Durchbrechung entsprechenden Filmempfindlichkeitswert ein.
  • Trifft beim Weitertransport des Films 1 die rückwärtige Kante der ersten Durchbrechung 5 auf die gerade Flanke 6 a der Tastnase 6 auf, dann wird die Tastnase in der bereits beschriebenen Weise wieder aus der Durchbrechung ausgehoben, so daß der Schwenkschieber 7 in die Stellung nach F i g. 3 gelangt. Das Spiel wiederholt sich nun, bis sämtliche Durchbrechungen abgetastet sind und das Gehäuse des Belichtungsmessers um so viele Schritte verstellt wurde, daß die Eichung des Belichtungsmessers mit der Filmempfindlichkeit übereinstimmt.
  • In die Perforationslöcher kann die Tastnase nicht einfallen, da sie länger ist als diese.
  • Soll nun ein neuer Film eingelegt werden, so wird die Kamerarückwand entfernt. Durch Wegfall des an ihr angebrachten Anschlages 26 wird die Schwenkbewegung des Ausrückhebels 22 unter der Wirkung der Feder 24 freigegeben. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, verschwenkt sich der Ausrückhebel22 dadurch im Uhrzeigersinn bis gegen den Anschlag 30 und nimmt dabei mit der Spitze seiner Steuerfläche den Schwenkschieber 7 an dessen Anlauffläche 29 mit, so daß dessen Tastnase 6 aus der Transportbahn des Films 1 herausgeschwenkt wird, und andererseits rückt er das abgewinkelte Ende 14 a der die Rücklaufsperre bildenden Blattfeder 14 aus der Verzahnung des Klinkenzahnrads 13 aus. Zugleich wird auch die Schaltklinke 12 aus der Verzahnung des Klinkenzahnrads herausgezogen. Dadurch kann ungehindert ein neuer Film eingelegt werden, und das Meßwerk stellt sich unter der Wirkung der Feder 15 selbsttätig auf die niedrigste Filmempfindlichkeit ein.
  • Sobald die Rückwand wieder geschlossen wird, nehmen die Teile unter der Wirkung der verschiedenen Federn wieder die Stellung nach F i g. 2 ein.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß die Abtastvorrichtung der erfindungsgemäßen Kamera aus nur sehr wenigen und einfachen Teilen besteht. Diese Teile sind zudem außerordentlich schmal, so daß die ganze Vorrichtung im Bereich eines Filmrandes angeordnet werden kann. Die Abtastvorrichtung kommt nur im Bereich der Perforationen in Anlage an den Film, so daß dieser im Bildbereich nicht verkratzt werden kann. Auch im Bereich der Perforationen ist darüber hinaus eine Beschädigung ausgeschlossen, da sowohl die Tastnase 6 als auch die zeitweilig (vgl. F i g. 3) in Anlage an die Filmoberfläche kommende Nase 11 ausgerundet sind. Trotzdem ist wegen der geraden Seitenflanken 6 a der Tastnase 6 ein exaktes Verschwenken des Schwenkschiebers möglich.
  • Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere könnte das Schrittschaltgetriebe eine bloße Anzeigevorrichtung für die Filmempfindlichkeit antreiben oder eine automatische Belichtungsregelungseinrichtung beeinflussen. Wenn das dargestellte und beschriebene Schrittschaltgetriebe auch besonders einfach ist, so sind trotzdem auch andere Getriebetypen verwendbar, die die Zählbewegung der Tastnase auf die zu verstellenden Teile der Kamera übertragen. Auch ist es grundsätzlich möglich, die Schwenkbewegung des Schwenkschiebers durch eine Steuerfläche an der Tastnase vom Film selbst aus zu steuern.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Abtasteinrichtung für eine photographische Kamera zum Abtasten einer seine Empfindlichkeit kennzeichnenden Folge von Ausnehmungen im in die Kamera eingelegten Film und zum Steuern einer Filmempfindlichkeits-Anzeige- und/ oder -Einstellvorrichtung, bestehend aus einer Tastnase, die an einem in Richtung auf den Film verschwenkbar gelagerten, federbelasteten Tragteil ausgebildet ist, einer mit dem Tragteil gelenkig verbundenen Schaltklinke, einem von der Schaltklinke schrittweise antreibbaren, im Rücklaufsinn federbelasteten Klinkenzahnrad, das kinematisch mit der Anzeige- und/oder Einstellvorrichtung verbunden ist, einer Rücklaufsperrklinke für das Klinkenzahnrad, die an einem sich unter Federbelastung an der geschlossenen Kamerarückwand abstützenden schwenkbaren Ausrückhebel gelagert ist, und einer Aushebevorrichtung zum Ausrücken der Tastnase aus der Filmbahn und der Schaltklinke aus dem Klinkenzahnrad beim Filmwechsel, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Ausrückhebel (22) zugleich als Aushebevorrichtung ausgebildet ist, indem er mit einer beim Ausschwenken des Ausrückhebels den Tragteil (7) in Ausrückstellung bewegenden Mitnahmefläche (28) versehen ist.
  2. 2. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmefläche (28) als zur Filmtransportrichtung geneigte Steuerfläche ausgebildet und der schwenkbare Tragteil (7) zugleich in Filmtransportrichtung verschiebbar gelagert und mit einer mit der Steuerfläche zum Bewegen des Tragteils in Ausrückstellung zusammenwirkenden Auflauffläche (29) versehen ist.
  3. 3. Abtasteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperrklinke (14a) fest am Auslösehebel (22) angebracht und federnd ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1872 264, 1881855.
DE19641277003 1964-04-08 1964-04-08 Abtasteinrichtung fuer eine photographische Kamera zum Abtasten von Filmempfindlichkeits-kennzeichen und zum Steuern einer Filmempfindlichkeits-Anzeige- und/oder -Einstellvorrichtung Pending DE1277003B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1872264U (de) * 1962-03-09 1963-05-16 Kodak Ag Photographische kamera.
DE1881855U (de) * 1962-09-28 1963-10-31 Kodak Ag Photographische kamera.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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