DE1276692B - Schaltungsanordnung zur dynamischen, lateralen Konvergenzeinstellung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur dynamischen, lateralen KonvergenzeinstellungInfo
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- DE1276692B DE1276692B DEN29827A DEN0029827A DE1276692B DE 1276692 B DE1276692 B DE 1276692B DE N29827 A DEN29827 A DE N29827A DE N0029827 A DEN0029827 A DE N0029827A DE 1276692 B DE1276692 B DE 1276692B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04n
Deutsche Kl.: 21 al-34/11
Nummer: 1276 692
Aktenzeichen: P 12 76 692.6-31 (N 29827)
Anmeldetag: 14. Januar 1967
Auslegetag: 5. September 1968
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur dynamischen, lateralen Konvergenzeinstellung in
Zeilenrichtung von mindestens einem der drei Elektronenstrahlen einer Farbfernsehwiedergaberöhre
mit drei Elektronenstrahlkanonen, die einen Zeilenausgangstransformator mit Ablenkmitteln zur gemeinsamen
Ablenkung der Elektronenstrahlen enthält und bei der die Lateralkonvergenzmittel mindestens
eine Spule bzw. ein Spulensystem beinhalten, die beim Durchfließen eines Stroms ein derartiges Magnetfeld
erzeugt, daß eine laterale Kraft auf mindestens einen der drei Elektronenstrahlen ausgeübt wird.
Bekanntlich ist es in einer Dreikanonen-Fernsehwiedergaberöhre des sogenannten Lochmaskentyps
notwendig, daß die drei Elektronenstrahlen beim Ablenken über den ganzen Schirm der Wiedergaberöhre
innerhalb der Maskenebene stets durch einen gemeinsamen Punkt verlaufen (mit Rücksicht auf die
räumlichen Abmessungen der Elektronenstrahlen sollte vielmehr an eine gemeinsame Oberfläche als ao
an einen gemeinsamen Punkt gedacht werden; der Einfachheit halber wird hier jedoch der Ausdruck
»gemeinsamer Punkt« verwendet). Ist dies nicht der Fall, so treten Farbfehler auf.
Bei Wiedergaberöhren mit einem kleinen Ablenkwinkel (ζ. B. einem Ablenkwinkel von 70°) war es
ausreichend, wie weiter unten noch näher erläutert wird, lediglich die radiale Konvergenz der Elektronenstrahlen
durchzuführen. Bei größeren Ablenkwinkeln (90 oder 110°) ist es jedoch notwendig,
noch Maßnahmen für eine sogenannte laterale Konvergenz anzuwenden. Es wurde festgestellt, daß für
die Erzeugung dieser lateralen Konvergenz Ströme mit besonderen Formen durch die Spule bzw. das
Spulensystem der Lateralkonvergenzmittel fließen müssen. Zweck der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
zu schaffen, welche diese besonderen Ströme erzeugen kann.
Zu diesem Zweck ist die Schaltungsanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Spule bzw.
das Spulensystem in Reihe mit einer mit einem sättigbaren Kern versehenen Induktivität an eine
Wicklung des Zeilenausgangstransformators angeschlossen ist.
Eine mögliche Ausführungsform einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird an Hand der
Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Wiedergaberöhre mit Ablenk- und Konvergenzmitteln,
F i g. 2 einzeln die Lateralkonvergenzmittel,
F i g. 3 eine Erläuterung der radialen und lateralen Konvergenz,
Schaltungsanordnung zur dynamischen,
lateralen Konvergenzeinstellung
lateralen Konvergenzeinstellung
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dr.-Ing. H.-D. Zeller, Patentanwalt,
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Rijk Hooghordel,
Anthonie Jannis Moggre,
Eindhoven (Niederlande)
Rijk Hooghordel,
Anthonie Jannis Moggre,
Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 18. Januar 1966 (00 602)
Fig. 4a und 4b die Abweichung mit dem erforderlichen
Lateralkonvergenzstrom beim Auftreten symmetrischer Abweichungen beiderseits der vertikalen
Zentrallinie auf dem Schirm,
Fig. 5a und 5b die Abweichung mit dem erforderlichen
Lateralkonvergenzstrom beim Auftreten einer Abweichung auf der linken Seite,
Fig. 6a und 6b die Abweichung mit dem erforderlichen
Konvergenzstrom beim Auftreten der Abweichung auf der rechten Seite dieser vertikalen
Zentrallinie,
F i g. 7 die Schaltungsanordnung zur Erzeugung der in den Fig. 4b, 5b und 6b veranschaulichten
Ströme und
F i g. 8 den Verlauf des Selbstinduktionswertes L der Induktivität mit dem sättigbaren Kern als Funktion
des hindurchgehenden Stroms I1.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Dreikanonen-Farbfernsehwiedergaberöhre
des sogenannten Lochmaskentyps. Jede Kanone dieser Röhre 1 besteht aus einer Kathode K, einem Steuergitter gv einem Schirmgitter
g2 und einer Fokussierungselektrode gs. Selbstverständlich
kann die Röhre 1 mit weiteren Gittern oder Beschleunigungsanoden versehen sein, die jedoch
für ein gutes Verständnis der Erfindung unwesentlich sind und somit weggelassen werden.
Bei den drei Kanonen sind die Kathoden K und die
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ersten und zweiten Steuergitter gi und g2 für jede
Kanone einzeln ausgebildet. Die rote Kanone besteht somit aus einer Kathode^, einem ersten Steuergitter
^1 R und einem Schirm- oder Nachbeschleunigungsgitter
g2 R. Die grüne Kanone besteht dementsprechend
aus den Elektroden K0, glG und g2G.
Gleichfalls besteht die blaue Kanone aus den Elektroden KB, glB und g2B. Das Fokussierungsgitter g3
ist den drei Kanonen gemeinsam.
Richtung der Kraftlinien der verschiedenen Felder. Bei diesen Richtungen wird eine seitliche Kraft auf
die drei Elektronenstrahlen in der angegebenen Pfeilrichtung ausgeübt. Durch Drehung des drehbaren
5 Trägers 8 läßt sich die Stärke der Felder 18 und 19 verringern oder vergrößern, so daß die seitliche Verschiebung
der drei Elektronenstrahlen nach Wunsch vergrößert oder verkleinert werden kann.
Es können sogar durch eine 180°-Drehung der
Es können sogar durch eine 180°-Drehung der
An der Stelle des Fokussierungsgitters gs wird der io Dauermagnete 9 die Stellen des Nordpols und des
Hals der Röhre 1 von dem Lateralkonvergenzmittel 2 Südpols vertauscht werden, so daß die Richtung
umgeben, das an Hand der F i g. 2 näher erörtert der Felder 18 und 19 und somit die seitliche Verwird.
Der Hals der Röhre 1 wird weiter von den Schiebung der drei Elektronenstrahlen umgekehrt
Radialkonvergenzmitteln 3 umgeben, die an sich be- wird. Mit Hilfe des drehbaren Trägers 8 kann somit
kannt sind und aus Dauermagneten für die statische 15 die statische, laterale Konvergenz der drei Elek-
und aus Spulen für die dynamische Radialkonver- tronenstrahlen 11', 12' und 13' durchgeführt werden,
genz bestehen. Ferner befinden sich teilweise um den Es sei festgestellt, daß, obgleich vorstehend ange-
HaIs und teilweise um den Konus der Röhre 1 Ab- nommen ist, daß die Stützen 10 aus permeablem
lenkmittel 4, die aus Spulen für die Zeilenablenkung Werkstoff bestehen, dies nicht unbedingt erforder-
und für die Rasterablenkung bestehen. Die Ablenk- 20 lieh ist. Auch wenn die Stützen 10 aus nicht perspulen
sind derart ausgebildet, daß keine Ablenk- meablem Werkstoff bestehen, haben die Felder 18
fehler auftreten. Dies bringt jedoch mit sich, daß bei und 19 praktisch den in Fig. 2 dargestellten Verlauf,
großen Ablenkwinkeln, insbesondere für die laterale Es müssen dann kräftigere Dauermagnete 9 verwen-Konvergenz,
Maßnahmen getroffen werden müssen. det werden, während ebenfalls Ströme größerer Am-Die
Lateralkonvergenzmittel 2 sind einzeln in 25 plitude die Spulen 14 bzw. 17 durchfließen müssen.
F i g. 2 dargestellt. Sie enthalten ein Joch 5, das aus An Hand der F i g. 4, 5 und 6 wird noch näher
permeablem Werkstoff besteht, daß den magnetischen erläutert, daß nicht nur eine statische, sondern auch
Kraftfluß gut leitet. Zur Versteifung ist in dem Joch eine dynamische, laterale Konvergenzeinstellung erein
Stützteil 6 aus nicht magnetischem Werkstoff an- forderlich ist. Zu diesem Zweck lassen sich die Spugeordnet.
Auf dem Stützteil 6 befinden sich Seiten- 30 len 14 und 15 oder läßt sich die Spule 16 anwenden,
stücke 7, die auch aus magnetisch gut leitendem Wenn ein Wechselstrom der erwünschten Form durch
Werkstoff bestehen und deren Grundflächen an dem die Spulen 14 und 15 fließt, verkleinert ein Strom in
Stützteil 6 befestigt sind. In dem Joch 5 ist ferner der negativen Richtung z. B. die Stärke der Felder 18
ein drehbarer Träger 8 angeordnet, in dem sich und 19, so daß die laterale Abweichung der Elek-Dauermagnete
9 befinden. Der Träger 8 ist nicht in 35 tronenstrahlen 11', 12' und 13' verringert wird, wähseitlicher
Richtung verschiebbar, so daß die Dauer- rend ein Strom in der positiven Richtung durch diese
Spulen z. B. die Stärke der Felder 18 und 19 vergrößert und damit auch die seitliche Verschiebung.
Wird für diese Lateralkonvergenzströme eine Periode 40 vorgesehen, die gleich der der Zeilenablenkströme
ist, so können jeweils in jeder Zeile die in bezug auf die vertikale Zentrallinie 20 (s. die F i g. 4, 5 und 6)
auftretenden Abweichungen durch diese Konvergenzströme ausgeglichen werden. Beim Durchführen von
und mit 13' die des grünen Elektronenstrahls be- 45 Strömen durch die Spulen 14 und 15 können die drei
zeichnet. F i g. 2 zeigt weiterhin Spulen 14 und 15, Elektronenstrahlen gleichzeitig beeinflußt werden, so
die die Seitenstücke 7 teilweise umgeben. Schließlich daß sich die Spule 16 erübrigt. Es kann jedoch auch
ist noch eine Spule 16 vorgesehen, die genau über lediglich die Spule 16 benutzt werden, durch die ein
der blauen Kanone liegt. Die Dauermagnete 9 er- Konvergenzstrom ähnlich dem für die Spulen 14 und
zeugen einen magnetischen Fluß, der von dem Nord- 50 15 geschickt wird. In diesem Fall wird jedoch prakpol
N dieser Magnete 9 her durch das Joch 5 einer- tisch nur die Stärke des Feldes 18 beeinflußt, so daß
seits über die unten in F i g. 2 beiderseits an dem
Hals der Röhre 1 anliegenden Teile des Jochs, über
die unteren Stützen 10 zurück zu den Seitenstücken 7
und von dort zu den Südpolen Z der Dauermagnete 9 55
fließt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die magnetischen Felder 19 lediglich auf den roten Elektronenstrahl^' und den grünen Elektronenstrahl 13' einwirken. Der magnetische Fluß dieser Dauermagnete 9
Hals der Röhre 1 anliegenden Teile des Jochs, über
die unteren Stützen 10 zurück zu den Seitenstücken 7
und von dort zu den Südpolen Z der Dauermagnete 9 55
fließt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die magnetischen Felder 19 lediglich auf den roten Elektronenstrahl^' und den grünen Elektronenstrahl 13' einwirken. Der magnetische Fluß dieser Dauermagnete 9
fließt jedoch andererseits von dem Nordpol N und 60 Elektronenstrahlen 11', 12' und 13' einzuwirken. Der
der Ausstülpung 17 her zu der oberen Stütze 10 und blaue Elektronenstrahl 11' kann durch die Mittel 3
zurück zu den Seitenstücken7. Fig. 2 zeigt, daß das entlang der Linie a-b verschoben werden. Durch
zu diesem Fluß gehörende Feld 18 lediglich auf den diese Mittel ist es auch möglich, den roten Elekblauen
Elektronenstrahl 11' einwirkt. Die Magnete 9 tronenstrahl 12' entlang der Linie c-d zu verschieben,
weisen eine gleiche Magnetisierungsstärke auf und 65 und schließlich kann der grüne Elektronenstrahl 13'
besitzen eine zur Längsachse des Trägers 8 senk- entlang der Linie e-f verschoben werden. Aus F i g. 3
rechte Magnetisierungsrichtung. In dem in Fig. 2 ist ersichtlich, daß es im allgemeinen nicht möglich
dargestellten Beispiel zeigen die Pfeilspitzen die ist, die drei Elektronenstrahlen nur durch radiale
magnete 9 stets über den Grundflächen der Seitenstücke 7 liegen. In der Röhre 1 sind Stützen 10 untergebracht,
die auch aus permeablem Werkstoff bestehen.
Mit 11 ist die Lage der blauen Kanone, mit 11' die des blauen Elektronenstrahls, mit 12 die Lage
der roten Kanone und mit 12' die des roten Elektronenstrahls und mit 13 die Lage der grünen Kanone
die Einwirkung lediglich auf den blauen Elektronenstrahl
erfolgt. An Hand der F i g. 3 wird nachgewiesen, daß dies genügend sein kann.
An Hand der F i g. 3 wird der Unterschied zwischen radialer und lateraler Konvergenz näher erläutert.
Die radiale Konvergenz, welche durch an sich bekannte Radialkonvergenzmittel 3 bewerkstelligt
wird, ermöglicht, einzeln auf jeden der drei
Konvergenzmaßnahmen bedingt gemeinsam in der Maskenebene der Röhre 1 (F i g. 3 ist eine Ansicht
an der Stelle dieser Maske) durch einen einzigen Punkt gehen zu lassen, da die Linien a-b, c-d und e-f
sich nicht in einem gemeinsamen Punkt schneiden. Gewöhnlich sind die Mittel 3 derart eingerichtet, daß
der rote und der grüne Elektronenstrahl 12' bzw. 13' an einem Punkt h zusammengebracht werden können,
aber es sind besondere Vorrichtungen notwendig, um den blauen Elektronenstrahl 1Γ derart zu
verschieben, daß er mit den sich bereits deckenden Strahlen 12' und 13' durch einen gemeinsamen Punkt
geht.
Um letzteres durchzuführen, sind die Lateralkonvergenzmittel 2 erforderlich. Wie dies an Hand
der F i g. 2 erläutert ist, können diese derart ausgebildet werden, daß eine seitliche, horizontale
Verschiebung des blauen Elektronenstrahls 11' in einer Richtung und eine seitliche Verschiebung des
roten und grünen Elektronenstrahls 12' bzw. 13' gemeinsam in der entgegengesetzten Richtung erfolgen.
Die Verschiebung kann so lange fortgesetzt werden, bis die Linie a-b durch den gleichen Schnittpunkt
geht wie die Linien c-d und e-f.
Wie anfangs erwähnt, war es für Wiedergaberöhren mit Ablenkwinkeln von z. B. 70° ausreichend,
lediglich statische laterale Konvergenzmaßnahmen anzuwenden. Es genügte, durch die
Dauermagnete dafür zu sorgen, daß für alle Punkte der vertikalen Zentrallinie 20 (die Linie 20 ist in
der Ebene der Lochmaske zu denken) die drei Elektronenstrahlen durch einen gemeinsamen Punkt
gehen. Bei der Ablenkung über den Schirm brauchte dann die laterale Konvergenz nicht mehr berücksichtigt
zu werden. Es zeigt sich jedoch, daß bei den Wiedergaberöhren mit Ablenkwinkeln von 90 und
110° an den Rändern des Schirmes die drei Elektronenstrahlen nicht durch einen gemeinsamen
Punkt gehen, auch wenn die radiale Konvergenz an sich hinreichend wirksam ist. Bei großen Ablenkwinkeln
muß also auch eine dynamische, laterale Konvergenzmaßnahme angewandt werden.
Das Maß der möglichen Abweichungen ist in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellt. In diesen Figuren stellen
die vollen Linien die Linien dar, welche auf dem Schirm der Wiedergaberöhre geschrieben werden
würden, wenn lediglich der rote und der grüne Elektronenstrahl 12' bzw. 13' wirksam wären und die
radiale Konvergenz richtig eingestellt wäre, sowohl in bezug auf statische als auch auf dynamische
Konvergenz.
Die gestrichelten Linien dieser Figuren stellen Linien dar, die durch den blauen Elektronenstrahl
11' geschrieben werden würden, wenn die Maßnahmen für die radiale Konvergenz richtig wirksam
wären, so daß er sich in der Maskenebene stets in gleicher Höhe mit dem Punkt h befinden würde, von
dem er jedoch während der Ablenkung seitlich abweicht.
Es gibt drei Möglichkeiten für die Ursache einer Abweichung, nämlich bedingt durch den Aufbau der
Röhre 1 selbst, durch die Ablenkfehler und durch Lageunterschiede der drei Elektronenkanonen
untereinander. Die erste Möglichkeit ist in F i g. 4 a veranschaulicht. Aus dieser Figur geht hervor, daß
die seitlichen Abweichungen beiderseits der vertikalen Zentrallinie 20 symmetrisch zu dieser auftreten.
Auf der linken Seite der vertikalen Zentrallinie 20 soll der blaue Elektronenstrahl nach links und der
rote und grüne Elektronenstrahl sollen gemeinsam nach rechts verschoben werden. Auf der rechten
Seite der Linie 20 ist genau das Umgekehrte der Fall. Der entweder durch die Spulen 14, 15 oder
durch die Spule 16 fließende Lateralkonvergenzstrom muß daher die durch die Kurve21 in Fig. 4b angedeutete
Gestalt haben.
Die zweite Möglichkeit ist in F i g. 5 a dargestellt. Die Abweichung tritt lediglich auf der linken Seite
der Linie 20 auf. Diese einseitige Abweichung ist gewöhnlich größer als die in F i g. 4 a dargestellte symmetrische
Abweichung. Dies ist daraus ersichtlich, daß die Abstände zwischen der gestrichelten und der
vollen Linie in Fig. 5a größer sind als in Fig. 4a.
Die laterale Konvergenz bei einer Abweichung nach F i g. 5 a erfordert somit einen durch die Kurve 22
veranschaulichten Strom.
F i g. 6 a zeigt den Fall, in dem lediglich eine Abweichung auf der rechten Seite der Linie 20 auftritt.
Dies erfordert einen Konvergenzstrom nach der Kurve23 in Fig. 6b.
Alle diese Ströme lassen sich durch eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung erzeugen, die
in F i g. 7 dargestellt ist. Die Schaltungsanordnung enthält ein Spulensystem 24, mit dem eine Induktivität
25 in Reihe geschaltet ist, die einen sättigbaren Kern 26 besitzt. Parallel mit dem Spulensystem 24
ist eine erste einstellbare Induktivität 27 geschaltet, und in Reihe mit der Induktivität 25 ist eine zweite,
einstellbare Induktivität 28 angeordnet.
Ferner ist in Reihe mit dieser Anordnung eine Gleichspannungsquelle 29 geschaltet, die durch ein
Potentiometer 30 gebildet wird, das einen Mittelabgriff 31 und einen veränderbaren Abgriff 32 besitzt.
Das Potentiometer 30 ist an eine Gleichspannungsquelle V angeschlossen, die eine Gleichspannung
mit der durch die +- und —Zeichen beiderseits des Potentiometers 30 angedeuteten Polarität
liefert. Die beiden Abgriffe 31 und 32 sind durch einen Kondensator 33 miteinander verbunden, der
in Reihe mit den vorerwähnten Einzelteilen geschaltet ist. Der Kondensator 33 besitzt eine große Kapazität,
so daß der Wechselstrom praktisch nur durch diesen Kondensator verläuft.
Die Elemente 24 bis 33 sind durch die Klemmen 34 und 35 an eine Sekundärwicklung 36 eines Zeilenausgangstransformators
37 angeschlossen, von dem nur die Sekundärwicklung 36 und die Primärwicklung 38 dargestellt sind. Der Zeilenausgangstransformator
37 ist von bekannter Art; er ist derart angeschlossen, daß die Primärwicklung von einem praktisch sägezahnförmigen
Strom 39 nach Fig. 4b durchflossen wird. Das Spulensystem 24 kann durch die Spule 16
allein gebildet werden, wenn lediglich eine seitliche Verschiebung des blauen Elektronenstrahls 11' beabsichtigt
wird, oder es kann durch die Spulen 14 und 15 gebildet werden, wenn eine seitliche Verschiebung
der drei Elektronenstrahlen erwünscht ist. Im letzteren Fall können die Spulen 14 und 15 in Reihe
oder parallel geschaltet werden.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach F i g. 7 ist folgende: Der sättigbare Kern 26 besteht
aus einem derartigen Werkstoff, daß die Induktivität L der Spule 25 als Funktion des hindurchgehenden
Stroms I1 die in F i g. 8 dargestellte Form aufweist.
Wenn der Abgriff 32 genau gegenüber dem Abgriff 31 liegt, ist über dem Kondensator 33 keine Gleichspan-
Claims (1)
- 7 8nung wirksam, so daß ein durch den mit der Sekundär- geändert werden. Auf diese Weise ist die Ampli-wicklung 36 verbundenen Kreis fließender Strom ge- tudenregelung der Lateralkonvergenzströme durchmaß der Kurve 40 in F i g. 8 symmetrisch zu dem das Spulensystem 24 unabhängig von der Form derdortigen Nullpunkt liegt. Bei kleinen Strömen ist Ströme.daher die Selbstinduktion der Spule 25 sehr hoch, 5 Obgleich vorstehend angenommen wird, daß die etwa 12 bis 13 mH, so daß der in der Wicklung Abweichungen gemäß den Fig. 4a, 5a und 6a auf-36 induzierte Strom praktisch keinen Strom durch treten, können sie auch genau entgegengesetzt verdas Spulensystem 24 fließen lassen kann. Bei höheren laufen. Dann haben die Ströme 4 b, 5 b und 6 b die Werten des Stroms 40 hingegen nimmt die Selbst- entgegengesetzte Phase. Dies kann dadurch bewerkinduktion L stark ab, so daß ein sehr hoher Strom io stelligt werden, daß die Anschlußklemmen 34 und 35 durch das Spulensystem 24 fließen kann. In diesem umgetauscht werden, so daß diese über die gestrichel-FaIl wird das Spulensystem 24 von einem durch die ten Linien 45 und 46 statt über die vollen Linien an Kurve 21 in Fig. 4b dargestellten Strom durch- die Sekundärwicklung36 angeschlossen sind. Diese flössen. Umtauschbarkeit kann dadurch erhalten werden, Wenn der Abgriff 32 in Richtung auf die Minus- 15 daß die Klemmen 34 und 35 in Form von Steckerklemme der Spannungsquelle V verschoben wird, er- büchsen ausgebildet werden, wobei die Stecker nach gibt sich ein negativer Gleichstrom durch den mit Wunsch umgetauscht werden können. Dies läßt sich der Sekundärwicklung 36 verbundenen Kreis. Wenn jedoch auch mit einem zweipoligen Schalter durchder Abgriff 32 in der äußersten Lage steht, ist die führen, dessen Umschaltung das Umtauschen herbei-Voreinstellung so, wie sie durch die gestrichelte ao führt.Linie 41 in Fig. 8 angedeutet wird. Der dabei durch Bei einem Ausführungsbeispiel mit einer 25"/90°- den erwähnten Kreis fließende Wechselstrom ist Farbfernsehwiedergaberöhre 1 beträgt die Selbstsymmetrisch zu der Linie41 (s. Fig. 8). Während induktion des Spulensystems24 ImH, und die Spule der negativen Halbperiode des Stroms 42 ist somit 25 ist auf einen ringförmigen Kern des Typs Philips ein sehr niedriger Selbstinduktionswert wirksam, so 25 2 P 65331 mit einer Dicke von 3 mm, einem Innendaß ein sehr hoher Strom durch das Spulensystem 24 durchmesser von 6 mm und einem Außendurchfließen kann. Bei den positiven Werten des Stroms 42 messer von 9 mm aufgewickelt. Um diesen Ferroxhingegen nimmt der Wert der Induktivität 25 stark cub-Kern sind 100 Windungen von Kupferdraht mit zu, so daß während praktisch der ganzen positiven einer Dicke von 0,18 mm gewickelt. Ein auf diese Periode der das Spulensystem durchfließende Strom 30 Weise bewickelter Kern ergibt die Kurve nach Null ist. Bei dieser Einstellung ergibt sich somit ein Fig. 8. Die Anzahl von Windungen der Sekundär-Strom gemäß der Kurve22 in Fig. 5b. wicklung 36 war derart gewählt, daß Rücklauf-Wird der Abgriff 32 in Richtung auf die Plus- impulse mit einer Amplitude von 130 V entstanden, klemme der Quelle V verschoben, so ergibt sich eine Der maximale Spitzen-Spitzen-Wert der erreichbaren Voreinstellung gemäß der gestrichelten Linie 43 nach 35 Korrekturströme betrug 300 mA. Die angelegte Fig. 8, zu der ein Strom 44 symmetrisch ist. Wie GleichspannungF war 4V, und das Potentiometer30 dies für den Strom 42 beschrieben ist, kann bei die- hatte einen Wert von 25 Ohm. ser Voreinstellung nachgewiesen werden, daß das Obgleich vorstehend die Lateralkonvergenzmittel Spulensystem 24 von einem Strom gemäß der Kurve an Hand der F i g. 2 beschrieben sind, läßt sich das 23 in Fig. 6b durchflossen wird. Es ist daher durch 40 Prinzip der Erfindung selbstverständlich auch durch Verschiebung des Abgriffs 32 zwischen den maxi- andere Lateralkonvergenzmittel verwirklichen. Es ist malen, durch die Linien 41 und 43 angegebenen z. B. möglich, ein Joch herzustellen, das lediglich ein Lagen jede Zwischenlage und somit jede Kurve Feld 18 nach F i g. 2 erzeugt, das nur auf den blauen zwischen den Kurven 21 und 22 und jede Kurve zwi- Elektronenstrahl 11' einwirkt. Nachteilig ist dabei sehen den Kurven 21 und 23 möglich. 45 jedoch, daß eine verhältnismäßig große Verschie-Außer der Form muß auch die Amplitude der bung des blauen Elektronenstrahls in seitlicher Rich-Ströme 21, 22 und 23 einstellbar sein. Dies muß tung notwendig ist. Es ist daher günstig, den Elekderart erfolgen, daß sich die Amplitude des Stroms tronenstrahl 11' in einer Richtung und die Elekdurch das Spulensystem 24 ändert, nicht aber die tronenstrahlen 12' und 13' in der entgegengesetzten des Stroms durch die Induktivität 25, da sich sonst 50 Richtung zu verschieben, so daß insgesamt gesehen die Selbstinduktion L der Spule ändern würde, wo- nur der halbe Abstand zurückgelegt zu werden durch die Formen der Ströme sich ändern würden. braucht. Welche Lateralkonvergenzmittel auch be-Letzteres ist nicht erwünscht, und daher wird gemäß nutzt werden, die Schaltungsanordnung nach F i g. 7 einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Ampli- ändert sich dabei nicht, tudenregelung vorgesehen, die unabhängig von der 55 _ . ... Form des Stroms erfolgen kann. Zu diesem Zweck Patentansprüche: sind die Induktivitäten 27 und 28 vorgesehen. Diese 1. Schaltungsanordnung zur dynamischen, lassen sich durch gekoppelt verschiebbare Kerne lateralen Konvergenzeinstellung in Zeilenrichtung derart einstellen, daß bei Zunahme der Selbstinduk- von mindestens einem der drei Elektronenstrahtion der Spule 27 die der Spule 28 abnimmt und um- 60 len einer Farbfernsehwiedergaberöhre mit drei gekehrt. Wenn die Gesamtimpedanz der parallel- Elektronenstrahlkanonen, die einen Zeilenausgeschalteten Spulen 27 und 24 ab- bzw. zunimmt, gangstransformator mit Ablenkmitteln zur genimmt infolgedessen die der Spule 28 zu bzw. ab, meinsamen Ablenkung der Elektronenstrahlen wodurch die mit der Sekundärwicklung 36 parallel- enthält und bei der die Lateralkonvergenzmittel liegende Gesamtimpedanz unter allen Bedingungen 65 mindestens eine Spule bzw. ein Spulensystem konstant bleibt. Bei einem konstanten Strom durch beinhalten, die beim Durchfließen eines Stroms die Spule 25 kann somit dennoch durch Änderung ein derartiges Magnetfeld erzeugt, daß eine lateder Spule 27 der Strom durch das Spulensystem 24 rale Kraft auf mindestens einen der drei Elek-tronenstrahlen ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Spule bzw. das Spulensystem (24) in Reihe mit einer mit einem sättigbaren Kern (26) versehenen Induktivität (25) an eine Wicklung (36) des Zeilenausgangstransformators (37) angeschlossen ist.2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der erwähnten Reihenschaltung aus der Spule bzw. dem Spulensystem (24) und der Induktivität (25) eine, gegebenenfalls von einem Kondensator (33) überbrückte, einstellbare Gleichspannungsquelle (V) geschaltet ist, die wahlweise keine oder aber eine positive oder eine negative Gleichspannung liefert.3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Spule bzw. dem Spulensystem (24) eine erste einstellbare Induktivität (27) und in Reihe mit dieser Parallelschaltung und mit der Induktivität (25) mit dem sättigbaren Kern (26) eine zweite einstellbare Induktivität (28) geschaltet ist und diese (27, 28) derart mechanisch miteinander gekuppelt sind, daß bei der Einstellung die Selbstinduktion der einen zu- und gleichzeitig die der anderen abnimmt, wodurch sich die Amplitude des Stroms durch die Spule bzw. das Spulensystem (24) ändert, nicht aber die des durch die Induktivität (25) mit dem sättigbaren Kern (26) fließenden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 599/372 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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