DE2828710C2 - Verfahren zur Herstellung eines statischen Mehrpolmagnetfeldes durch Magnetisieren eines magnetisierbaren Werkstoffes in dem Hals oder rings um den Hals einer Farbbildröhre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines statischen Mehrpolmagnetfeldes durch Magnetisieren eines magnetisierbaren Werkstoffes in dem Hals oder rings um den Hals einer Farbbildröhre

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DE2828710C2 DE2828710A DE2828710A DE2828710C2 DE 2828710 C2 DE2828710 C2 DE 2828710C2 DE 2828710 A DE2828710 A DE 2828710A DE 2828710 A DE2828710 A DE 2828710A DE 2828710 C2 DE2828710 C2 DE 2828710C2
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines statischen Mehrpolmagnetfeldes durch Magnetisieren eines magnetisierbaren Werkstoffes in dem Hals oder rings um den Hals einer &o Farbbildröhre, wobei der Werkstoff eine Konvergenzeinheit zur Korrektur der auftretenden Konvergenz-, Farbreinheits- und Rasterfehler der Farbbildröhre bildet und dadurch magnetisiert wird, daß mit einer Kombination von Gleichströmen durch eine Magneti- « siervorrichtung ein statisches Mehrpolfeld in dem Werkstoff erregt wird.
Bei einer Farbbildröhre vom »Delta«-Typ sind drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme in Dreieckanordnung in dem Röhrenhals angeordnet Die Schnittpunkte der Achsen der Elektronenstrahlerzeugungssysteme mit einer zu der Röhrenachse senkrechten Ebene bilden die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks.
Bei einer Farbbildröhre vom »In-line«-Typ sind drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme derart im Röhrenhals angeordnet, daß die Achsen der drei E'sktronenstrahlerzeugungssysteme im wesentlichen in einer Ebene liegen, während die Achse des mittleren Elektronenstrahlerzeugungssystems nahezu mit der Achse der Bildröhre zusammenfällt Die beiden äußeren Elektronenstrahlerzeugungssysteme sind symmetrisch zu dem mittleren Elektronenstrahlerzeugungssystem angeordnet Solange die von den Elektronenstrahlerzeugungssystemen erzeugten Elektronenstrahlen nicht abgelenkt werden, müssen sich sowohl bei Röhren vom »Delta«-Typ als auch bei Röhren vom »In-line«-Typ die drei Elektronenstrahlen in der Mitte des Bildschirmes treffen (statische Konvergenz). Da jedoch durch Fehler bei der Herstellung der Bildröhre, z.B. ein zu der Röhrenachse nicht völlig symmetrisches Einschmelzen der Elektronenstrahlerzeugungssysteme, Abweichungen der Rasterform, der Farbreinheit und der statischen Konvergenz auftreten, müssen diese Abweichungen korrigiert werden gönnen.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist bei einer derartigen Farbbildröhre vom »In-line«-Typ aus der DE-OS 26 11 633 bekannt Darin ist eine Farbbildröhre beschriebt«, in der die genannten Abweichungen durch das Magnetisieren eines Ringes aus magnetisierbarem Werkstoff korrigiert werden, wodurch ein statischer magnetischer Mehrpol rings um die Bahnen der Elektronenstrahlen erzeugt wird. Dieser Ring ist im Röhrenhals oder rings um diesen Hals angeordnet. Bei dem in der genannten DE-OS beschriebenen Verfahren wird die Farbbildröhre in Betrieb gesetzt, wonach Daten über die Größe und die Richtung der Konvergenzfehler der Elektronenstrahlen festgestellt und anhand dieser Daten die Polarität und die Stärke des Magnetmehrpols bestimmt werden, die für die Korrektur der Raster-, Farbreinheits- und Konvergenzfehler erforderlich sind. Das Magnetisieren der Konfiguration, die aus einem Ring, einem Band oder einer Anzahl von Stäben oder Blöcken, die um die Elektronenbahnen herum gruppiert sind, bestehen kann, kann auf verschiedene Weise erfolgen. Es ist z. D. möglich, die Konfiguration zunächst völlig bis in die Sättigung zu magnetisieren, wonach mit einem entgegengesetzten Feld bis zu dem gewünschten Wert entmagnetisiert wird. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist eier, daß sich bei einer Kombination z. B. eines Zwei-, eines Vier- und eines Sechspolfeldes die Polarität und die Stärke der Magnetisierung, abhängig von der Lage auf dem Ring, stark und vielfach ändern, was somit auch für die Polarität und die Stärke der bei diesem Verfahren verwendeten vollständigen Magnetisierung zutrifft. Außerdem hat das benötigte entmagnetisierende Feld keine lineare Beziehung zu dem benötigten Korrekturfeld. Durch diese Niehtlinearität ist es unmöglich, ein kombiniertes Zwei-, Vier- und Sechspolfeld für die Entmagnetisierung zu verwenden. Es ist weiterhin unmöglich, die Zwei-, Vier- und Sechspolmagnetisierungen nacheinander durchzuführen, weil der Ring für jede Magnetisierung vollständig magnetisiert werden muß, wodurch die vorhergehende Magnetisierung wieder gelöscht wird. Die Möglichkeit, verschiedene Stellen auf dem Ring nacheinander zu magnetisieren,
ist sehr verwickelt und, wenn sich der· Ring im Röhrenhals befindet, nicht gut brauchbar, weil das Streufeld des für das Magnetisieren benötigten Feldes, die bereits magnetisierten Teiie wieder mindestens teilweise entmagnetisiert
Aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 12 607 ist ein Verfahren zur Herstellung eines statischen Mehrpolmagnetfcldes durch Magnetisieren eines magnetisierbaren Ringes im Hals einer Farbbildröhre bekannt, bei dem der Ring nach dem Aufmagnetisieren durch umgekehrte Stromimpulse soweit abmagnetidert wird, bis die Konvergenzkorrektur optimal ist Das Abmagnetisieren kann mit einem 50 Hz Wechselfeld zunehmender Amplitude durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein is Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein kombinierter Mehrpol durch eine Gesamtmagnetisienmg erhalten wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Magnetisierung des Werkstoffes unter Zusatz eines abklingenden magnetischen Wechselfeldcw erfolgt, wobei das Wechselfeld anfänglich den magneiüsierbaren Werkstoff zu beiden Seiten der Hysteresekurve bis in die Sättigung steuert
Nach dem Abklingen des magnetischen Wechselfeldes verbleibt eine harte Magnetisierung in dem Werkstoff der Konvergenzeinheit, die das außen angelegte Magnetfeld beseitigt und somit diesem Feld entgegengesetzt gerichtet ist Nach dem Ausschalten des außen angelegten Magnetfeldes verbleibt ein magnetisches Mehrpolfeld infolge der als Mehrpol magnetisierten Konvergenzeinheit
Die gewünschte Magnetisierung kann auf verschiedene Weise bestimmt werden. Durch Messen der -)5 Abweichungen in der Rasterform, der Farbreinheit und der Konvergenz kann experimentell der gewünschte Mehrpol bestimmt und die Korrektur durch Miagnetisierung der Konvergenzeinheit durchgeführt werden. Wenn dann noch geringe Abweichungen festgestellt ■»< > werden, wird das Verfahren einmal oder mehrmals mit korrigierten Strömen wiederholt. So ist es- möglich, durch das Wiederholen des Verfahrens nach der Erfindung eine vollständige Korrektur der Raster-, Farbreinheits- und Konvergenzfehler zu erzielen. -»5 Vorzugsweise wird vor der Magnetisierung eine etwaige Restmagnetisierung in der Konvergenzeinheit mit einem Magnetfeld gelöscht.
Vorzugsweise wird das Verfahren dadurch durchgeführt, daß vor der Magnetisierung und nach dem >" etwaigen Löschen der Restmagnetisierung das benötigte Korrekturfeld dadurch bestimmt wird, daß mit einer Kombination von Strömen durch die Magnetisiervorrichtung die Fehler in der Konvergenz, der Farbreinheit und dem Raster des wiedergegebenen Bildes korrigiert werden, wonach die Magnetisierung dadurch erhalten wird, daß die Richtung der Kombination von Strömen umgekehrt, die Stromstärke vergrößert und gleichzeitig das genannte abklingende magnetische Wechselfeld erzeugt wird.
Im allgemeinen ist das mit der Magnetisiervorrichtung erhaltene Korrekturfeld, entlang der Achse der Elektronenstrahlen gemessen, weiter ausgedehnt als das von der Konvergenzeinheit erzeugte Mehrpolkorrekturfeld.
Die Korrektur der Abweichungen muß also in einem kürzeren Gebiet entlang der Achse erfolgen, was nur mit einem stärkeren Feld möglich ist. Während der Magnetisierung soll die Magnetisiervorrichtung von einer Kombination von Strömen durchlaufen werden, die sich in Stärke und Richtung zu der für die Erzeugung eines Korrekturmehrpolfeldes mit der Magnetisiervorrichtung benötigten Kombination von Strömen wie m : 1 verhält wobei m z. B. — 3 ist Der Wert von m ist von dem Verhältnis zwischen der Längi des Bereiches des mit der Magnetisiervorrichtung erzeugten Korrekturmehrpolfeldes und der effektiven Feldlänge der magnetisierten Konvergenzeinheit abhängig. Dieses Verhältnis ist von einer Anzahl von Faktoren, wie z. B. von dem Halsdurchmesser, den Werkstoffeigenschaften, der Form und der Lage der Konvergenzeinheit abhängig und kann experimentell festgestellt werden. Wenn sich bei Kontrolle zeigt, daß die Korrekturen mit der magnetisierten Konvergenzeinheit zu groß oder zu klein sind, kann der Magnetisierungsvorgang mit geänderten Magnetisierungsströmen wiederholt werden.
Das abklingende magnetische "/echselfeld kann dadurch erzeugt werden, daß der Kombination von Strömen durch die Magnetisiervorrichtung, z. B. eine Vorrichtung, wie sie aus der DE-OS 26 11 633 bekannt ist, ein abklingender Wechselstrom überlagert wird. Vorzugsweise wird das abklingende magnetische Wechselfeld mit Hilfe eines gesonderten Spulensystems in der Magnetisiervorrichtung erzeugt. Um eine nahezu gleiche Beeinflussung aller Teile der Konvergenzeinheit durch das abklingende Wechselteid zu erhalten, empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, daß das Wechselfeld nicht nur abklingt, sondern auch kontinuierlich seine Richtung ändert Daher besteht das Spulensystem vorzugsweise aus mindestens zwei Spulen und die abklingenden Wechselströme durch die Spulen sind gegeneinander in der Phase verschoben. Ein Wechselstrom mit der Netzfrequenz von 50 oder 60 Hz hat sich als geeignet erwiesen. Die Phasenverschiebung kann bei Anwendung von Spulen oder Spulenpacren, deren Achsen Winkel von 120° miteinander einschließen, einfach mit einem Dreiphasennetz erhalten werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Schnitt eine bekannte Farbbildröhre vom »ln-line«-Typ mit einer äußeren statischen Konvergenzeinheit,
F i g. 2 das darin verwendete Ritzelgetriebe,
Fig.3 und 4 schematisch zwei senkrechte Schnitte durch eine Farbbildröhre mit einem noch nicht magnetisierten Ring, wobei die äußeren Elektronenstrahlen dieser Röhre nicht gut konvergieren,
F i g. 5 und 6 schematisch zwei senkrechte Schnitte durch die Farbbildröhre, wobei Konvergenz mit Hilfe einer Magnetisiervorrichtung erhalten ist,
F i g. 7 und 8 das Magnetisieren eines in dem Elektronenstrahlerzeugungssystem angeordneten Ringes,
Fig.9 und 10 schematisch zwei senkrechte Schnitte durch eine Farbbildröhre mit einem magnetisierten Ring, mit dessen Hilfe der Konvergenzfehler, wie in F i g. 3 dargestellt, beseitigt wird,
Fig. 11 und 12 zwei Arten von Magnedsiervorrichtungen, die für die erfindungsgemäße Magnetisierung geeignet sind, und
Fig. 13 bis 18 Teile einer andersartigen Magnetisiervorrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine bekannte Farbbildröhre vom »In-Iine«-Tm In einem
Glaskolben I1 der aus einem Frontglas 2, einem Konus 3 und einem Hals 4 zusammengesetzt ist, sind in diesem Hals drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme 5,6 und 7 angeordnet, die die Elektronenstrahlen 8, 9 und 10 erzeugen. Die Achsen der Elekironenstrahlerzeugungssysteme liegen in einer Ebene, und zwar in der Zeichnungsebene. Die Achse des mittleren Elektronenstrahlerzeugungssystems 6 fällt nahezu mit der Röhrenachse 11 zusammen. Die drei Elektronenstrahlerzeugungssysteme 5,6 und 7 münden in einem Hohlzylinder 16, der koaxial in dem Hals 4 liegt. Das Frontglas 2 ist auf der Innenseite mit einer Vielzahl von Trios von Leuchtstoffstreifen versehen. Jedes Trio enthält einen aus einem grün, einen aus einem blau und einen aus einem rot aufleuchtenden Leuchtstoff bestehenden Streifen. Alle Trios zusammen bilden den Bildschirm 12. Die Leuchtstoffstreifen stehen senkrecht auf der Zeichnungsebene. Vor dem Bildschirm ist die Farbauswahlelektrode 13 angeordnet, die eine Vielzahl langgestreckter öffnungen 14 aufweist, durch die die Elektronenstrahlen 8, 9 und 10 hindurchtreten. Die Elektronenstrahlen 8, 9 und 10 werden in waagerechter Richtung (in der Zeichnungsebene) und in senkrechter Richtung (senkrecht zu dieser Ebene) von einem Ablenkspulensystem 15 abgelenkt. Die drei Elektronen-Strahlerzeugungssysteme 5,6 und 7 sind derart montiert, daß ihre Achsen einen kleinen Winkel miteinander einschließen. Die erzeugten Elektronenstrahlen 8,9 und 10 fallen dadurch unter diesem Winkel, dem sogenannten Farbauswahlwinkel, durch die öffnungen 14 und treffen nur Leuchtstoffstreifen der zugeordneten Farbe.
Eine Bildröhre hat eine gute statische Konvergenz, wenn sich die drei Elektronenstrahlen 8, 9 und 10, wenn sie nicht abgelenkt werden, nahezu in der Mitte des Bildschirmes 12 schneiden.
Oft ist aber die statische Konvergenz nicht ausreichend und ähnliches gilt für die Rasterform und die Farbreinheit, was durch eine nicht genügend genaue Montage und/oder Einschmelzung der Elektronenstrahlerzeugungssysteme 5, 6 und 7 in dem Hals 4 bedingt ist. Um die statische Konvergenz zu erzielen, wurden bisher äußere einstellbare Korrektureinheiten 17 der Röhre zugeordnet. Diese bestehen aus einer Anzahl von Paaren von Mehrpolen, die aus magnetischen Ringen bestehen, z. B. vier Zweipolen (zwei waagerechten und zwei senkrechten Zweipolen), zwei Vierpolen und zwei Sechspolen. Die Ringe jedes Paares sind mittels eines Ritzelgetriebes (siehe Fig.2) miteinander gekuppelt, wodurch die Ringe in gleichem Maße gegeneinander verdrehbar sind. Indem die Ringe gegeneinander und/oder zusammen verdreht werden, werden die Stärke und/oder die Richtung des Zwei-, Vier- oder Sechspolfeldes eingestellt Der Abgleich einer Bildröhre mit einer derartigen Vorrichtung ist aber kompliziert und beansprucht viel Zeit Außerdem erfordert eine derartige Korrektureinheit viel Material, weil für eine Kombination von Mehrpolen mindestens acht Ringe benötigt werden, die außerdem gegeneinander drehbar um den Hais 4 angeordnet werden müssen.
In den folgenden Figuren sind identische Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 versehen.
Fig.3 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Bildröhre, in der die Elektronenstrahlen 8, 9 und 10 in waagerechter Richtung nicht konvergieren. Mit Hilfe eines Vierpols können bekanntlich die äußeren Elektronenstrahien 8 und 10 mehr oder weniger in entgegengesetzter Richtung, d. h. zu dem mittleren Strahl 9 hin oder von diesem weg, abgelenkt werden. Auch ist es möglich, die Strahlen 8 und 10 aufwärts oder abwärts zu bewegen. Mit einem Sechspol können dieselben Strahlen 8 und 10 in derselben Richtung mehr oder weniger abgelenkt werden.
Der Einfachheit halber wird eine Bildröhre näher erläutert, bei der nur eine Vierpolkorrektur benötigt wird. Die Konvergenzfehler in waagerechter Richtung der Elektronenstrahlen 8 und 10 sollen in diesem Falle gleich groß, aber entgegengesetzt sein.
ίο Fig.4 zeigt einen Schnitt durch Fig.3. Auf der Innenwand des Hohlzylinders 16 ist ein Ring 18 aus einer Legierung von Fe, Co, V und Cr (unter der Bezeichnung »Vicalloy« bekannt) angeordnet, der leicht magnetisierbar ist. Der Ring könnte auch an anderen Stellen rings um die Elektronenstrahlerzeugungssysteme oder in dem P.öhrenhals oder rings um diesen Hals angeordnet sein. Statt eines Ringes kann auch ein Band oder ein Gebilde aus Stäben oder Blöckchen magnetisierbaren Werkstoffes verwendet werden.
In F i g. 5 ist eine Vorrichtung 19 zum Erzeugen eines regelbaren Mehrpolmagnetfeldes rings um den Hals 4 und den Ring 18 angeordnet. Mit der Vorrichtung können Zwei-, Vier- oder Sechspole und Kombinationen derselben erzeugt werden. Für die Röhre nach Fig.3 ist nur eine Vielpolkorrektur erforderlich. Die Spulen der Vorrichtung 19, die nachstehend noch näher beschrieben werden, werden in diesem Falle als Vierpol erregt, bi·» der Schnittpunkt 5 der drei Elektronenstrahlen 8, 9 und 10, der in F i g. 3 außerhalb der Röhre lag, auf dem Bildschirm 12 liegt. Der Strom / durch die Spulen der Vorrichtung wird von einer Gleichstromquelle B geliefert, die einen Strom — m/, Hefen (m ist eine experimentell bestimmte Konstante > 1), der über einen Stromleiter und Kommutator A den Spulen zugeführt wird. Der Strom kann pro Spule eingestellt werden, um den gewünschten Mehrpol zu erzeugen.
Eine Wechselstromquelle C liefert in dieser Stufe des Verfahrens noch keinen Strom (i = 0).
In F i g. 6 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig.5 dargestellt. Der Strom /, ist ein Maß für die Stärke des benötigten Korrekturfeldes. Das Korrekturfeld des Mehrpols der Vorrichtung 19 erstreckt sich über eine größere Länge der Elektronenbahnen als das nachher von dem magnetisieren Ring erzeugte Magnetfeld. Daher muß das Feld des Ringes 18 m-mal stärker sein.
F i g. 7 zeigt die Stufe des Verfahrens, in der der Ring 18 als Vierpol magnetisiert wird. Wie aus Obenstehendem hervorgeht, muß bei dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Strom durch die Spulen der Vorrichtung während der Magnetisierung — ml .ein und somit in umgekehrter Richtung fließen und m-mal größer sein. Außerdem liefert die Wechselstromquelle C einen abklingenden Wechselstrom (i = /, > 0) an die Vorrichtung, mit der das abklingende Wechselfeld erzeugt wird. Der Wechselstrom muß beim Einschalten desselben derart groß sein, daß der Ring 18 zu beiden Seiten der Hysteresekurve völlig magnetisiert wird. Nach dem Abklingen des Wechselfeldes ist der Ring 18 (in diesem Falle als Vierpol) magnetisiert. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Ring 18 als Sechspol oder als Zweipol zu magnetisieren oder Kombinationen dieser Mehrpole in dem Ring anzubringen und damit andere Konvergenzfehler oder Farbreinheits- und Rasterfehler zu korrigieren. Auch ist es möglich, diese Korrekturen bei Farbbildröhren vom »Delta«-Typ anzuwenden.
In F i g. 9 ist die Bildröhre nach F ι g. 3 dargestellt, die
nun aber mit einem durch das Verfahren nach den Fig. 5 und 7 magnetisieren Ring 18 versehen ist. Die Konvergenzkorrektur findet nun ausschließlich mittels des in dem Hohizylinder 16 vorhandenen magnetisierten Ringes 18 statt. Das Anbringen des benötigten Mehrpols erfolgt in der Bildröhrenfabrik und verwickelte Abgleichungen und einstellbare Konvergenzeinheiten (F i g. 2) können weggelassen werden. Fig. 10 zeigt einen senkrechten Schnitt durch F i g. 9.
In Fig. Il ist eine Magnetisiervorrichtung 19 dargestellt, die acht Spulen 20 enthält, mit denen die Konvergenz (siehe Fig.5) und die Magnetisierung (siehe Fig. 7) durchgeführt werden (Ströme I1 ... k). Zum Erzeugen des abklingenden magnetischen Wechselfeldes sind in diesem Falle zwei zueinander senkrechte Spulenpaare 21 und 22 in die Vorrichtung aufgenommen. Der Strom i, durch das eine Paar 21 ist gegenüber dem Strom /j, durch das andere Paar 22 um 90° in der Phase verschoben, wodurch das abklingende magnetische Wechselfeld seine Richtung beim Abklingen ändert und ein durch den Ring 18 umlaufendes Feld erzeugt. In Fig. 12 ist eine aus der DE-OS 26 11 633 bekannte Magnetisiervorrichtung dargestellt. Der abklingende Wechselstrom kann in diesem Falle dem Gleichstrom durch die Spulen 23 überlagert werden, wodurch zusätzliche Spulen in der Vorrichtung nicht erforderlich sind. Die Spulen 23 sind um ein Joch 24 gewickelt.
Die Magnetisiervorrichtung kann auch aus einer Kombination elektrischer Leiter und Spulen zusammengestellt werden, wie schematisch in den Fig. 13 bis !8 dargestellt ist.
Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch einen Bildröhrenhals an der Stelle eines zu magnetisierenden Ringes 18. Ein Zweipolfeld für Korrekturen in waagerechter Richtung wird in diesem Falle dadurch erzeugt, daß Ströme in der in der Figur angegebenen Richtung durch die Leiicr 25,26,27 und 28 fließen. Diese Leiter können einfache Drähte oder Bündel von Drähten sein, die einen Teil einer oder mehrerer Spulen oder Windungen bilden und an der Stelle des Ringes 18 parallel zu der Röhrenachse verlaufen.
Auf analoge Weise zeigt Fig. 14, wie ein Vierpolfeld für Korrekturen der äußeren Strahlen 8 und 10 in waagerechter Richtung durch elektrische Leiter 29, 30, 31 und 32 erzeugt werden kann. Ein Vierpolfeld für Korrekturen der äußeren Strahlen 8 und 10 in senkrechter Richtung hat nahezu das gleiche Aussehen. Das System von Leitern ist aber gegen den Hals und die Achse der Röhre um 45° gedreht.
In Fig. 15 ist auf analoge Weise ein Sechspol für Korrekturen in der waagerechten Richtung mit Leitern 33 bis 38 dargestellt. Mit einer Kombination von Leitern (Drähte oder Bündel von Drähten), mit der Zwei-, Vier- und Sechspole erzeugt werden können, können durch Änderungen der Ströme durch diese Leiter alle Kombinationen von Zwei-, Vier- und Sechspolfeldern mit der gewünschten Stärke erhalten werden.
Das abklingende magnetische Wechselfeld kann bei einer Magnetisiervorrichtung mit Leitern nach den Fig. 13, 14 und 15 mit Hilfe koaxial um den Hals und den Leiter liegender Spulen nach den Fig. 16 und 17 oder 18 erhalten werden. Indem die Spulen 39 und 40 mit einem abklingenden Wechselstrom erregt werden, wird ein abklingendes magnetisches Wechselfeld erzeugt. Eine bessere Beeinflussung des Ringes 18 durch das abklingende Wechselfeld wird erhalten, wenn ein Spulensystem mit Spulen 41 und 42 angeordnet ist, das gegenüber den Spulen 39 und 40 um 90° gedreht ist. Der abklingende Wechselstrom durch die Spulen 41 und 42 soll vorzugsweise um 90° in der Phase gegenüber dem abklingenden Wechselstrom in den Spulen 39 und 40 verschoben sein.
Es ist auch möglich, das abklingende magnetische Wechselfeld mit einem oder mehreren Systemen von Spulen nach F i g. 18 zu erzeugen. Die Spulen 43,44 und 45 sind symmetrisch rings um die Röhrenachse angeordnet und werden mit abklingenden Wechselströmen erregt, die um 120° gegeneinander in der Phase verschoben sind (z. B. aus einem Dreiphasennetz).
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines statischen Mehrpolmagnetfeldes durch Magnetisieren eines magnetisierbaren Werkstoffes in dem Hals oder rings um den Hals einer Farbbildröhre, wobei der Werkstoff eine Konvergenzeinheit zur Korrektur der auftretenden Konvergenz-, Farbreinheits- und Rasterfehler der Farbbildröhre bildet und dadurch magnetisiert wird, daß mit einer Kombination von Gleichströmen durch eine Magnetisiervorrichtung ein statisches Mehrpolfeld in dem Werkstoff erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung des Werkstoffes unter Zusatz eines abklingenden magnetischen Wechselfeldes erfolgt, wobei das Wechselfeld anfänglich den magnetisierbaren Werkstoff zu beiden Seiten der Hysteresekurve bis in die Sättigung steuert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, gaß vor der Magnetisierung eine etwaige Restmagnetisierung in der Konvergenzeinheit mit einem magnetischen Wechselfeld gelöscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Magnetisierung und nach dem etwaigen Löschen einer Restmagnetisierung das benötigte Korrektfcrfeld dadurch bestimmt wird, daß mit einer Kombination von Strömen durch die Magnetisiervorrichtung (19) die Fehler in der Konvergenz, der Farbreinheit und des Rasters des wiedergegebenen Bildes korrigiert werden, wonach die Magnetisierung dadurch erzielt wird, daß die Richtung der Kombination ^m Strömen umgekehrt, die Stromstärke vergrößert und gleichzeitig das genannte abklingende magnetische Wechselfeld erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abklingende magnetische Wechselfeld mit Hilfe eines gesonderten Spulensystems (39, 40; 41, 42; 43 bis 45) in der Magnetisiervorrichtung (19) erzeugt wird. «
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das abklingende magnetische Wechselfeld kontinuierlich seine Richtung ändert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulensystem aus mindestens zwei Spulen (39,40; 41,42; 43 bis 45) zusammengestellt ist und die abklingenden Wechselströme durch die Spulen gegeneinander in der Phase verschoben sind.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fre- so quenz des abklingenden Wechselstroms etwa die Netzfrequenz ist.
DE2828710A 1977-07-06 1978-06-30 Verfahren zur Herstellung eines statischen Mehrpolmagnetfeldes durch Magnetisieren eines magnetisierbaren Werkstoffes in dem Hals oder rings um den Hals einer Farbbildröhre Expired DE2828710C2 (de)

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