DE1562194C2 - Schaltungsanordnung zur Einstellung der Vertikalkonvergenz eines Farbfernsehempfängers - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Einstellung der Vertikalkonvergenz eines FarbfernsehempfängersInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/12—Picture reproducers
- H04N9/16—Picture reproducers using cathode ray tubes
- H04N9/28—Arrangements for convergence or focusing
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf die Vertikalkonvergenz der blauen Mittelsenkrechten mit der roten und
grünen Mittelsenkrechten bei einem Farbfernsehempfänger.
Bei den bisher üblichen Farbbildröhren vom Lochmaskentyp wird das Farbfernsehbild durch drei
Elektronenstrahlen erzeugt, die auf dem Bildschirm drei Farbbilder hervorrufen, die bei genauer Deckung durch
additive Mischung den gewünschten Farbeindruck wiedergeben. Die Farbbildröhre besitzt deshalb drei
Elektronenkanonen für die Farben Rot, Grün und Blau. Diese drei Elektronenkanonen stehen unter einem
bestimmten Neigungswinkel zueinander, damit die von ihnen erzeugten Elektronenstrahlen das ihnen gemeinsame
Loch in der Lochmaske treffen, um nach dessen Durchtritt die ihnen entsprechenden Leuchtphosphore
anzustrahlen. Durch die Konstruktion der Bildröhre bedingt, entstehen nach dem Bildschirmrand hin
sogenannte Konvergenzfehler, die sich derart äußern, daß sich die drei farbigen Teilbilder nicht in jedem Punkt
des Bildschirmes decken. Um diese Deckungsfehler zu beseitigen, werden in der sogenannten Konvergenzeinheit
Korrekturablenkfelder erzeugt, die im Gegensatz zum Hauptablenkfeld je nur auf ein Elektrodensystem
einwirken. Während die Korrekturablenkfelder für die rote und grüne Elektronenkanone sowohl in horizontaler
wie auch in vertikaler Richtung wirksam sind, kann der Elektronenstrahl für das blaue Teilbild durch die
Konvergenzspule nur in vertikaler Richtung abgelenkt werden. Um auch eine horizontale Korrektur zu
ermöglichen, ist eine sogenannte Blaulateralspule an der Konvergenzeinheit angebracht. Beim Konvergenzabgleich
bringt man zuerst das grüne und das rote Raster miteinander zur Deckung. Auf das damit entstehende
gelbe Raster wird anschließend die Korrektur des blauen Rasters bezogen.
In der bisher üblichen Schaltungstechnik wurden die senkrechten blauen Linien nicht korrigiert, weil sie zu
den roten und grünen senkrechten Linien im allgemeinen symmetrisch verlaufen. In der Praxis hat sich aber
gezeigt, daß z. B. durch Unsymmetrie der drei Strahlsysteme der Bildröhre Kreuzungsfehler entstehen
können, und zwar Kreuzungsfehler des blauen mit dem gelben Raster. Es ist deshalb erforderlich, dieses blaue
vertikale Raster geringfügig zu drehen, damit es wieder mit dem gelben Raster zur Deckung kommt. Die
Deckung der roten und grünen Mittelsenkrechten ist fast immer erreichbar. Die resultierende gelbe Mittelsenkrecht
kann jedoch einen kleinen Winkelfehler gegen die senkrechte Symmetrieachse der Bildröhre
haben. Um eine gute Konvergenz zu erzielen, sollte daher die blaue Mittelsenkrechte geringfügig gedreht
werden. Eine solche Korrektur ist jedoch nicht mittels der Ablenkspule der Konvergenzeinheit erreichbar, da
mit dieser Konvergenzspule der blaue Elektronenstrahl nur in senkrechter Richtung abgelenkt werden kann. In
horizontaler Richtung kann das blaue Raster jedoch durch die Blaulateralspule abgelenkt werden. In
bekannter Weise wird diese Spule mit zeilenfrequentem, sägezahnförmigem Strom gespeist, wodurch die Breite
des blauen Rasters beeinflußt wird. Kreuzungsfehler der blauen Mittelsenkrechten mit der gelben Mittelsenkrechten
können hierdurch jedoch nicht beseitigt werden.
In der deutschen Patentschrift 10 75 145 wird eine Schaltungsanordnung zur Korrektur der Konvergenz
der Elektronenstrahlen in Farbfernsehbildröhren beschrieben, in welcher Angaben darüber gemacht
werden, wie durch zusätzliche Maßnahmen die bisher erreichbare Konvergenz der drei Elektronenstrahlen
verbessert werden kann. Die in der genannten Patentschrift angestrebte Verbesserung bezieht sich
jedoch auf Restfehler, die in den vier Ecken des Bildschirmes noch vorhanden sind. Nach der genannten
Patentschrift werden diese Fehler durch zeilenfrequente Korrekturströme beseitigt, die bildfrequent moduliert
sind. Es handelt sich demnach bei der bekannten Schaltungsanordnung um eine Modulation der zeilenfrequenten
Ströme, wodurch die Amplitude dieses zeilenfrequenten Korrekturstromes beeinflußt wird, so
daß sich diese Korrektur nur auf die vier Ecken des Bildschirmes beziehen kann, da der zeilenfrequente
Korrekturstrom — von der Bildmitte aus gesehen — nur links und rechts wirkt, während der bildfrequente
Korrekturstrom nur oben und unten wirksam wird.
Ein nach der bekannten Schaltungsanordnung bildfrequent modulierter zeilenfrequenter Korrekturstrom
wird den Korrekturspulen für Rot und Grün zugeführt. Hiermit werden die senkrechten Linien für die Farben
Rot und Grün gegensinnig gedreht, so daß sie zu Gelb konvergieren. Durch Röhrentoleranzen kann es aber
vorkommen, daß das blaue Raster mit seinen senkrechten Linien und denen des gelben Rasters einen Winkel
einschließt. Würde man mit den Maßnahmen der bekannten Schaltungsanordnung versuchen, das gelbe
Raster mit seinen senkrechten Linien in das blaue Raster zu verdrehen, bis sie mit den blauen Linien
zusammenfallen, so würden, bedingt durch den um 120°
gegenseitig versetzten Systemaufbau der Elektronenstrahlkanonen mit ihren gleichermaßen versetzten
Wirkungslinien, die waagerechten gelben Linien ausein-
anderlaufen, d. h., es entstünden erneut Konvergenzfehler, indem rote und grüne waagerechte Linien
erkennbar werden.
Deshalb ist es Aufgabe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, diesen Nachteil in der Konvergenzstellung
zu beseitigen. Es wird deshalb vorgeschlagen, die blauen senkrechten Linien durch gleichsinnige
Drehung, deren Drehpunkte auf der waagerechten Mittellinie zu denken sind, mit dem gelben Raster zur
Deckung zu bringen. Hierzu wird die Blaulateraleinheit zu Hilfe genommen, durch die erfindungsgemäß
zusätzlich und unabhängig zu dem an sich bekannten zeilenfreqüenten sägezahnförmigen Strom in dem
Korrekturmagneten der Blaulateraleinheit diesem ein bildfrequenter Strom einstellbarer Größe und Richtung
additiv zugeführt wird.
Dies bringt gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß selbst dann noch eine zusätzliche Speisung mit
bildfrequenten Korrekturströmen möglich wird, wenn ein zeilenfrequenter Strom in der Blaulateralspule für
eine Korrektur des blauen Rasters einmal entbehrlich ist. Auf diese Weise kann die gewünschte Drehung des
blauen Rasters vorgenommen werden. Dies war aber nach dem bisherigen Stand der Technik nicht möglich,
da bei Wegnahme des zeilenfreqüenten Korrekturstromes
auch die bildfrequente Modulation verschwindet, so daß jegliche bildfrequente Beeinflussung des blauen
Elektronenstrahls entfällt. Abgesehen davon würde eine nach dem bekannten Stand der Technik mit einem
bildfrequent modulierten, zeilenfreqüenten Strom beaufschlagte Lateraleinheit das blaue Raster trapezförmig
beeinflussen, d. h. auf der linken Bildhälfte rechtsdrehend oder umgekehrt, d. h. gegensinnig und
nicht, wie mit der erfindungsgemäßen Anordnung gewünscht, gleichsinnig, damit die senkrechten blauen
Linien über das ganze Bild in Zeilenrichtung oberhalb bzw. unterhalb der Mittellinien in gleicher Richtung
verdreht werden.
Fertigungstechnisch hat sich diese Schaltungsanordnung für eine wirtschaftliche Massenproduktion als
besonders vorteilhaft erwiesen, da Unsymmetrien des Bildröhrensystems in Verbindung mit Toleranzen des
Ablenksystems besser ausgeglichen werden können, ohne umständlichen und bei Farbfernsehgeräten zeitraubenden
Austausch von Teilen.
An einem Schaltungsbeispiel soll mit Hilfe der Figur die Erfindung näher erläutert werden. Die Blaulateral- .
spule 1 wird in bekannter Weise mit einem zeilenfrequenten, sägezahnförmigen Strom gespeist, der durch
Anlegen von zeilenfreqüenten Spannungsimpulsen an die Spule 2 entsteht. Durch induktive Spannungsteilung
wird an der Spule 2 der Korrekturstrom abgegriffen und der Blaulateralspule zugeführt, womit die Breite des
blauen Rasters eingestellt wird. Der Stromkreis ist über den Kondensator 5 geschlossen. Erfindungsgemäß wird
nun über eine Hilfswicklung 3 des Vertikalausgangstransformators in Form einer Brückenschaltung über
ein Potentiometer 4 ein bildfrequenter, sägezahnförmiger Strom in die Blaulateralspule 1 eingespeist. Dieser
zusätzliche Strom ist durch das Potentiometer 4 in Größe und Richtung einstellbar.
Die Kapazität des Kondensators 5 muß so groß gewählt werden, daß mit den Spulen 1 und 2 keine
Resonanz auf Zeilenfrequenz und deren Harmonischen mehr möglich ist. Dieses würde sonst zu Linearitätsverzerrungen
des blauen Rasters in Zeilenrichtung führen. Andererseits darf der Kondensator 5 auch nicht zu groß
gewählt werden, damit die Vertikalablenkschaltung nicht zu sehr belastet wird. Bei Verwendung einer
handelsüblichen Blaulateralspule 1 mit den Daten
L = 3mH
R = 40 Ohm
R = 40 Ohm
haben sich folgende Werte für die Dimensionierung der Schaltung als günstig erwiesen:
Kapazität des Kondensators 5 0,22 μΡ
Widerstand des Potentiometers 4 50 Ohm
Die beschriebene Schaltung gestattet auch, die Krümmung der senkrechten blauen Linien zu beeinflussen,
wenn der bildfrequente Korrekturstrom entsprechend verzerrt wird, was durch Einschalten eines
Gleichrichters in den Stromkreis von Regler 4 und Trafowicklung 3 oder durch Speisung mit parabelförmigem
Strom erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Einstellung des blauen Rasters zur Überdeckung mit dem aus Rot
und Grün gebildeten gelben Raster in einem Farbfernsehempfänger mit einer Dreistrahl-Lochmaskenröhre
und einer Konvergenzeinheit aus drei um 120° um den Röhrenhals der Farbbildröhre
versetzten Justiermagneten zur Einstellung der statischen Konvergenz sowie drei Korrekturmagneten
zur Einstellung der dynamischen Konvergenz für die drei Farben Rot, Grün und Blau sowie einem in
lateraler Richtung für Blau wirkenden Korrekturmagneten, der von einem zeilenfrequenten, sägezahnförmigen
Strom durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Korrekturmagneten
der Blaulateraleinheit ein bildfrequenter, sägezahnförmiger Strom einstellbarer Größe und Richtung
additiv zugeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bildfrequente, sägezahnförmige
Strom aus einer Hilfswicklung (3) des Vertikaltransformators über einen Regler (4) in
Brückenschaltung zur Einstellung von Polarität und Amplitude gewonnen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bildfrequente Korrekturstrom
zur Beeinflussung der Krümmung der senkrechten blauen Linien durch Einschalten eines
Gleichrichters in den Stromkreis mit der Hilfswicklung (3) verzerrt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0114502 | 1968-03-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1562194B1 DE1562194B1 (de) | 1971-04-22 |
DE1562194C2 true DE1562194C2 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=7533227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1562194*CA Expired DE1562194C2 (de) | 1968-03-12 | 1968-03-12 | Schaltungsanordnung zur Einstellung der Vertikalkonvergenz eines Farbfernsehempfängers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1562194C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3258643A (en) * | 1966-06-28 | Electron beam convergence apparatus | ||
DE1075145B (de) * | 1958-06-20 | 1960-02-11 | Fernseh G.m.b.H., Darmstadt | Schaltungsanordnung zur Korrektur der Konvergenz der Elektronenstrahlen in Farbfernseh-Bildröhren |
NL6600602A (de) * | 1966-01-18 | 1967-07-19 |
-
1968
- 1968-03-12 DE DE1562194*CA patent/DE1562194C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1562194B1 (de) | 1971-04-22 |
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