DE1276653B - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsaeureamidenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/16—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
InIj. Cl.:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Änmeldetag:
Äuslegetag:
Aktenzeichen:
Änmeldetag:
Äuslegetag:
C07c
12 q-32/01
12o-l6
12O-21
P 12 76 653.9-42 (C 34352)
12. November 1964
5. September 1968
Aus der USA.-Patentschrift 2 322 783 ist es bekannt, Carbonsäureamide durch Umsetzung einer stickstoffhaltigen
Verbindung mit einem Polycarbouslureanhydrid
in Gegenwart von Alkalien zu gewinnen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses bekannte Verfahren
nicht allgemein anwendbar ist und nicht unter Verwendung von Monocarbonsäuren an Stelle der PoIycarbonsäureanhydride
und beispielsweise unter Verwendung von Natronlauge oder Kalilauge als Alkali durchgeführt werden kann, da sich dabei die Amidierungsreaktion
störende Seifen bilden.
Aus der USA.-Patentschrift 3 02.4 260 ist außerdem
ein Verfahren zur Herstellung von Hydroxyalkylamiden durch Umsetzung von Monocarbonsäuren mit
Aminoalkoholen bekannt. Bei diesem und ähnlichen Verfahren, die nicht unter den erfindungswesentlichen
Bedingungen arbeiten, entstehen aber, insbesondere Verfahren zur Herstellung von
Carbonsäureamiden
Carbonsäureamiden
ÖXäzbim,r das äHire'fiCyclisierung* 'des" earbbn|aure-Äfe'
kebildet Hvircj! Dtesek" unerwünscht^ 'Öxäzolin
vefnimdSrt^ciie Aniidausfeute^uria^fun^ zui;:einer
starken Yerunitinigüngdes1 erwüiisehteti Cärbötisäureamidprodukts.
In de:hi ¥effänf& ^e'mä'ß ' där:USA.Patentschrift
3 024 260 wird nicht in Gegenwart von Trialkylaminen gearbeitet, und darüber hinaus bringt
die Patentschrift sogar zum Ausdruck, daß die Bildung tertiärer Aminkoinplexe auf eih'Miriimum herabgesetzt
werden soll.
Aufgabe der Erfindung war es nunmehr, durch bestimmte Verfahrensbedingungen die unerwünschte
Oxazolinbildung bei der Amidierung von Monocarbonsäuren mit Hydroxyaminen zu verhindern und
däinit (lie Ausbeuten1 und Reinheit dor"1 erwünschten
Ökrbonsäiiroärhide zu erhöhen. ■ . ^
- Das''Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden
der" ällkemeinerf Fohnel ''" ' ;'"
Uf) iS
C = O
Ν —Η
Z — (CH8), — C — CH2 — OH
ί
(CH2),
(CH2),
worin R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest von 2 bis 24 Kohlenstoffatomen ist, Z Wasserstoff oder
Anmelder:
Commercial Solvente Corporation,
Terre Haute, Ind. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H. H. Willrath, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden,Hildastr. 18
AJs Erfinder genannt:
George N Butter, Terre Haute, Ind. (V. St- A-)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Dezember 1963
(330 574)
V. St. v. Amerika vom 16. Dezember 1963
(330 574)
OH und χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, durch
Umsetzüng^iner f^öriocarbdtisäüre Von !'bis 24'Kötf-
iensföffäitomdii uritf "eines Hydroxyämins 'Von'" dar
StrutturlorrM ''"- '"-^ ίι-'Μ·'!·' ■' '"' ' '"''" lir:
Z — (CH2), — C - CH2 - OH
(CH2),
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Μη die Urhsefeutite in flÜssigefPhRs'e bei äner Terhperataf
von'etwä'lOO bis '160bC in iGegenwärt eines
fiiaikylamins: mit $ bis 27'οβ3^^όΜ6ή5ΐ:οβΓ3:ίοΐη6η
in' einer5 M&ige' Von e#a 0,Oi1 bis' 15 Öew5cntspr(ö!zent
diirchführt. : " ''■ ;i ■'■'■■: v" l>
--"'-■' --!■■"-.-1 ----: ■■
■"iiö allgemeinen wird man mit einer Menge von
bis tTo'Triafkylämin besonders'günstig* arbeiten.
Vorzugsweise verwendet man Trialkylamine mit 9 bis Gesamtkohlenstoffatomen, wobei die Alkylgruppen
gleich oder verschieden sein können. Besonders zweckmäßig sind solche Trialkylamine, die bei den Verfahrensbedingungen
in der flüssigen Phase bleiben, doch kann auch mit niedriger siedenden Trialkylaminen
gearbeitet werden, wobei dann gegebenenfalls unter Druck gearbeitet werden muß. Beispiele geeigneter
Trialkylamine sind Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Triamylamin, Trihexyl-
809 599/554
amin, TriöCtylamin, Dhnethyläthyiamm, Diäthylmethylamin
und Dimethylpropylamin.
Als Monocarbonsäuren können bei dem vorliegenden Verfahren geradkettige, verzweigtkettige, gesättigte
oder ungesättigte Säuren verwendet werden, wobei der Kohlenwasserstoffanteil der Monocarbonsäure auch
Substituenten tragen kann, soweit diese die Amidierungsreaktion nicht stören. Besonders geeignet ist das
vorliegende Verfahren für die Umsetzung von Monocarbonsäuren mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, da bei
der Amidierung gewöhnlich höhere Temperaturen angewendet werden. Als Beispiele verwendbarer Hydroxyamine
seien 2-Amino-2-äthyl-l,3-propandiol, 2-Amino-2-methylpropanol-l,
2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol und Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan genannt.
Zur Erzielung der besten Ausbeuten wird die Umsetzung zweckmäßigerweise so lange durchgeführt, bis
wenigstens und vorzugsweise 1 Mol Wasser je Mol Carbonsäureamid abgegeben wurde. Zweckmäßigerweise
wird dabei ein azeotropes Lösungsmittel, wie Toluol, zur Wasserentfernung benutzt. Die Reaktionsdauer liegt gewöhnlich zwischen 2 und 15 Stunden.
Die Aufarbeitung der Reaktionsgemische erfolgt nach an sich bekannten Methoden. So kann beispielsweise
das Trialkylamin und das restliche Wasser, vorzugsweise unter Vakuum und bei einer Temperatur
unterhalb 140°C, bei der das Carbonsäureamid aber noch flüssig bleibt, abdestilliert werden, worauf der
Rückstand in Aceton aufgenommen und durch Kühlen zum Kristallisieren gebracht wird.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
35
Eine molare Menge Tris-(hydroxymethyl)-aminoäthan, eine molare Menge handelsüblicher Ölsäure und
0,1 Mol Tri-n-butylamin werden in einen 1-1-Kolben
gegeben, der mit einem Rührwerk, Stickstoffeinlaß, 5-Kugel-Snyder-Säule und einer Dekantiereinrichtung
ausgerüstet ist. Die Temperatur der Flüssigkeit wurde unter Benutzung eines elektrischen Mantels auf 14O0C
angehoben und 10 Stunden bei 140 bis 145° C gehalten. Zur Füllung des Dekantiergefäßes und der Säule wurde
Toluol zugesetzt, um eine mit Toluol gesättigte Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Während der lOstündigen
Heizdauer wurde 1 Mol Wasser über das Dekantiergerät entfernt. Die warme ölschicht wurde mit
Wasser gewaschen. Wasser, restliches Lösungsmittel und Tri-n-butylamin wurden unter vermindertem
Druck entfernt. Die Reaktionsmasse wurde in der dreifachen Gewichtsmenge Aceton aufgelöst. Nach Abkühlung
trat Kristallisation ein. Mehrere Anteile von leicht cremefarbenenjhochreinenTris-ihydroxymethyl)-ölsäureamidomethankristallen
wurden in einer Ausbeute entsprechend 41,5% erhalten. Die Reinheit dieser Kristalle wurde durch Differentialtitration in
CH3NO2 mit Perchlorsäure auf starke Base (Öxazolin
oder Trishydroxymethylaminomethan) und schwache Base, nämlich das gewünschte Amid, gemessen. Diese
Titration zeigte die Gegenwart von 98,5 % des letzteren an. Zusätzliches Amid kann erhalten werden, wenn die
Mutterlauge aus vorhergehenden Ausbeuten aufgearbeitet wird.
Das Produkt hatte einen Schmelzpunkt von 86,5°C
mit einem Phasenübergang bei 82° C und eine zu vernachlässigende titrierbare Basizität durch normale
oder nichtwäßrige Titration in Eisessig, was die Abwesenheit sowohl von freiem Trishydroxymethylaminomethan
als auch des erwarteten Oxazolins, 4,4 - Bishydroxymethyl-2-heptadecenyl-2-oxazolin,
anzeigte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureamiden der allgemeinen FormelC = ON-HZ — (CH2)^ — C — CH2 — OH(CH2),worin R ein aliphatischen Kohlenwasserstoffrest von 2 bis 24 Kohlenstoffatomen ist, Z Wasserstoff oder OH und χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten, durch Umsetzung einer Monocarbonsäure von 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und eines Hydroxyamine von der StrukturformelNH2I .
Z-(CH2)^-C-CH2-OH(CH2),:dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in flüssiger Phase bei einer Temperatur von etwa 100 bis 16O0C in Gegenwart eines Trialkylamins mit 3 bis 27 Gesamtkohlenstoffatomen in einer Menge von etwa 0,01 bis 15 Gewichtsprozent durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 322 783, 3 024 260.809 599/554 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US33057463A | 1963-12-16 | 1963-12-16 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1276653B true DE1276653B (de) | 1968-09-05 |
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ID=23290364
Family Applications (1)
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DEC34352A Pending DE1276653B (de) | 1963-12-16 | 1964-11-12 | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden |
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- 1964-11-27 NL NL6413837A patent/NL6413837A/xx unknown
Patent Citations (2)
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Also Published As
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FR1415129A (fr) | 1965-10-22 |
BE656170A (de) | 1965-03-16 |
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