DE1276477B - Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1276477B
DE1276477B DEK50359A DEK0050359A DE1276477B DE 1276477 B DE1276477 B DE 1276477B DE K50359 A DEK50359 A DE K50359A DE K0050359 A DEK0050359 A DE K0050359A DE 1276477 B DE1276477 B DE 1276477B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
lever
brake shoe
ratchet lever
shoe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK50359A
Other languages
English (en)
Inventor
Harvey Chester Swift
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kelsey Hayes Co
Original Assignee
Kelsey Hayes Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kelsey Hayes Co filed Critical Kelsey Hayes Co
Publication of DE1276477B publication Critical patent/DE1276477B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/52Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
    • F16D65/56Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
    • F16D65/561Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake
    • F16D65/563Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake arranged adjacent to service brake actuator, e.g. on parking brake lever, and not subjected to service brake force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die Enden beider Bremsbacken von je einer doppelt wirkenden Betätigungsvorrichtung beaufschlagt sind, und bei der jeweils ein Ende einer Bremsbacke unmittelbar und das andere Ende der Bremsbacke mittels einer Nachstellschraube mit gezahntem Kopf an einem am Bremsschild befestigten Widerlager abgestützt ist, wobei der gezahnte Kopf mit einem Klinkenhebel unter der Kraft einer Feder derart zusammenwirkt, daß beim Betätigen der Bremse der Klinkenhebel gespannt und beim Lösen der Bremse die Nachstellschraube von dem Klinkenhebel unter der Kraft der Feder im Nachstellsinn gedreht wird.
  • Derartige selbsttätige Nachstellvorrichtungen mit je einem am Zylinder der Betätigungsvorrichtung schwenkbar gelagerten Klinkenhebel, der durch eine Feder im wesentlichen tangential gegen die Zähne des Kopfes der Nachstellschraube gedrückt wird, sind bekannt (USA.-Patentschrift 2 389 618). Dabei ist die Nachstellschraube jeweils zwischen einer Bremsbacke und dem Zylinder der einfach wirkenden Betätigungsvorrichtung angeordnet. Eine Nachstellung wird immer dann vorgenommen, wenn das Bremslüftspiel so groß ist, daß beim Spannen des Klinkenhebels von dem Klinkenhebel ein größerer Weg als eine Zahnteilung des gezahnten Kopfes der Nachstellschraube zurückgelegt wird, so daß beim folgenden Lösen der Bremse der nächste Zahn erfaßt und die Nachstellschraube im Nachstellsinn verdreht wird. Ferner ist es bei einer Innenbackenbremse (USA.-Patentschrift 2 822 065) bekannt, die Nachstellschraube zwischen jeweils einer Bremsbacke und einem Widerlager anzuordnen, wobei die Enden beider Bremsbacken von je einer doppelt wirkenden Betätigungsvorrichtung beaufschlagt sind. Dabei wird jedoch die Nachstellung nicht selbsttätig vorgenommen, sondern vielmehr durch Handeinstellung bei von Zeit zu Zeit fälligen Überwachungen. Durch eine Klemmfeder ist die Nachstellschraube gegen unbeabsichtigtes Verdrehen während des Betriebes gesichert.
  • Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, die Nachstellvorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß bei der selbsttätigen Nachstellung ein zu scharfes Einstellen mit Sicherheit vermieden wird. Ferner soll die Nachstellvorrichtung einfach und zweckmäßig im Aufbau sowie betriebssicher sein.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klinkenhebel am Widerlager drehbar gelagert ist und mittels einer an der einen Bremsbacke angelenkten Stange gespannt wird, und daß jeweils im Bereich der anderen Bremsbacke in die Betätigung des gezahnten Kopfes sperrender Hebel am Bremsschild drehbar angeordnet ist, der beim Überschreiten eines bestimmten Bremslüftspiels von der Bremsbacke in eine Stellung zur Freigabe des gezahnten Kopfes bewegbar ist. Somit wird erst beim Abziehen des sperrenden Hebels die Nachstellschraube zur Drehung im Nachstellsinn freigegeben, so daß eine zu große Nachstellung mit Sicherheit vermieden ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Kopf der Nachstellschraube eine gerauhte oder geriffelte äußere Stirnfläche auf, an der der sperrende Hebel mit einer gerauhten oder gezahnten Fläche angreift. Dadurch wird die sperrende Wirkung des Hebels verbessert.
  • Ferner sind in vorteilhafter Weise die Bremsbacke und der sperrende Hebel jeweils durch eine Stift-Schlitz-Verbindung gekuppelt, bei der beim überschreiten des bestimmten Bremslüftspiels der Stift an den Schlitz in Anlage kommt und der sperrende Hebel in die Freigabestellung geschwenkt wird. Innerhalb des bestimmten Bremslüftspiels wird demnach der sperrende Hebel von der Bremsbacke noch nicht mitgenommen, während beim überschreiten dieses Bremslüftspiels der Stift an der Schlitzwandung in Anlage kommt, so daß nunmehr der sperrende Hebel geschwenkt wird und die Nachstellschraube freigibt.
  • Schließlich kann in vorteilhafter Ausgestaltung das eine Ende der Stange jeweils mit einem Kopf gelenkig an einer an jeder Bremsbacke befestigten Konsole angreifen, während das andere mit Gewinde versehene Ende eine Bohrung in einem Arm des Klinkenhebels durchsetzt und eine Mutter trägt, die mit einer balligen Fläche an einem entsprechend geformten Teil der Bohrung anliegt, welche die Bewegung des Klinkenhebels in einer Richtung begrenzt und in der anderen Richtung bei einer Drehbewegung der Bremsbacken den Klinkenhebel mitnimmt. Somit wird die Betätigung der Nachstellvorrichtung von der einen Bremsbacke her unabhängig vom Ausmaß der Abnutzung des Bremsbelagers dieser Bremsbacke eingeleitet und auf die andere Bremsbacke übertragen, so daß diese Bremsbacke nachgestellt wird, wenn ihr bestimmtes Bremslüftspiel überschritten wird.
  • Ferner ist die Nachstellvorrichtung nur wirksam, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt, während bei einer Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges und Betätigen der Bremsen die Nachstellvorrichtung nicht wirksam wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g.1 einen Schnitt durch eine Bremse, wobei die Bremsbacken in der gelösten Stellung dargestellt sind, F i g. 2 eine Teilansicht ähnlich der F i g. 1, bei der die Bremsbacken betätigt sind und die Drehrichtung der Bremstrommel der Rückwärtsfahrt entspricht, F i g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig.2, F i g. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig.2, F i g. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der F i g.1, F i g. 6 einen Teilschnitt nach der Linie 6-6 der Fig.1.
  • Die Innenbackenbremse besteht aus der Bremstrommel 10 und dem Bremsschild 11 sowie aus den beiden Bremsbacken 12 und 13, welche mit Bremsbelagträgern 14 und 15 versehen sind, welche die Bremsbeläge 16 bzw. 17 aufnehmen. Die Bremsbelagträger 14 und 15 sind gegen Durchbiegung durch Stege 18 und 19 verstärkt, welche sich senkrecht zu den Bremsbelagträgern 14 und 15 erstrecken.
  • Zwischen benachbarten Enden der Bremsbacken 12 und 13 ist je ein hydraulischer Bremszylinder 20 angeordnet. Diese Bremszylinder sind bekannter Bauart und umfassen je zwei Kolben 21, die durch eine schwache Feder 22 auseinandergedrückt werden. Die Kolben 21 betätigen Druckkolben 23, welche sich von den entgegengesetzten Enden des Zylinders fort erstrecken und an den Stegen 18 und 19 zur Betätigung der Bremsbacken 12 und 13 angreifen. Das hydraulische Strömungsmittel wird von einem bekannten durch ein Bremspedal betätigten Hauptzylinder (nicht gezeigt) zu den Bremszylindern 20 zwischen die Kolben 21 geführt. Die Rückholfedern 24 halten die Enden der Bremsbacken normalerweise im Eingriff mit den Druckkolben 23 sowie mit Widerlagern.
  • Jede Bremsbacke wird mittels einer Niederhaltevorrichtung, die in F i g. 6 im einzelnen dargestellt ist, geführt und in. der richtigen Lage zum Brems-Schild 11 gehalten. Jede Niederhaltevorrichtung besteht aus einem Bolzen 30, der bei 31 am Bremsschild 11 befestigt ist und sich senkrecht von ihm fort erstreckt. Der Bolzen erstreckt sich durch eine erweiterte Öffnung 32 in dem Steg der Bremsbacke und nimmt eine Zwischenlegscheibe 33 auf, die auf dem Ende des Bolzens 30 mittels einer Mutter 34 befestigt ist.
  • Die Nachstellvorrichtung ist an beiden Enden der Bremsbacken vorgesehen, so daß eine selbsttätige Einstellung beider Bremsbacken vermittelt ist. Für die Beschreibung wird auf die selbsttätige Nachstellvorrichtung am oberen Ende der Bremse Bezug genommen, welche in F i g.1 und 2 dargestellt ist.
  • Am Bremsschild 11 ist ein das Bremsdrehmoment aufnehmendes Widerlager 40 angeordnet, welches im wesentlichen aus einer quer verlaufenden Spreize 41 besteht, welche die voneinander auf Abstand gehaltenen Arme 42 und 43 verbindet. Das Widerlager ist durch Nieten 44, Bolzen od. dgl. am Bremsschild starr befestigt. Der Arm 43 ist mit einem Schlitz oder einer Ausnehmung 45 versehen, die zur Aufnahme des Endes des Bremssteges dient, wie es bei 46 in F i g. 2 dargestellt ist. Der andere Arm 42 des Widerlagers 40 ist mit einer Gewindebohrung 48 versehen, welche die Nachstellvorrichtung 49 aufnehmen kann, die aus einer Nachstellschraube 50, einem mit Gewinde versehenen Schaft besteht, welcher in die Gewindebohrung 48 eingeschraubt wird, und einen flachen, gezahnten Kopf 51 in Form eines Zahn- oder Sternrades mit Umfangszähnen 52 und eine äußere Stirnfläche 53, welche geriffelt oder anderweitig aufgerauht ist, aufweist. Der Kopf 51 der Nachstellschraube 50 kann mit dem benachbarten Abschnitt des Steges 18 einer benachbarten Bremsbacke 12 zusammenarbeiten, so daß die Bremsbacke 12, wenn die Nachstellschraube 50 aus der einen Richtung betätigt wird, um den mit Gewinde versehenen Schaft aus der Gewindebohrung 48 herauszubewegen, in Richtung auf die Bremstrommel eingestellt wird, um eine Abnutzung des Bremsbelages 16 auszugleichen.
  • Der gezahnte Kopf 51 kann von der Klinke 60 eines Klinkenhebels 61 betätigt werden, der um den Drehpunkt 62 auf dem Arm 43 des Widerlagers 40 gelagert ist. Der Klinkenhebel 61 hat im wesentlichen die Form eines Kniehebels und ist mit einem kurzen, seitwärts verlaufenden Arm 61a ausgestattet. Er ist außerdem mit einer Längsrippe 61 b versehen, um ihn starrer zu gestalten.
  • Die Klinke 60 wird in der Richtung beaufschlagt, in welcher sie mit den Zähnen 52 der Nachstellschraube zur Zusammenwirkung kommt, und zwar durch eine Feder 64, die durch einen Arm 65 mit dem Klinkenhebel 61 und mit einem festen Bolzen 66 auf dem Arm 42 des Widerlagers 40 verbunden ist. Wenn diese Feder 64 derart wirksam ist, daß sie den Klinkenhebel 61 um seinen Drehpunkt 62 verschwenkt, dann erfaßt die Klinke 60 des Klinkenhebels 61 einen Zahn und dreht die Nachstellschraube 50 in eine solche Richtung, daß die Bremsbacke 12 in Richtung auf die Bremstrommel bewegt wird.
  • In der Beschreibung wird die linke Bremsbacke 12 nach der Darstellung in F i g.1 als die erste und die rechte Bremsbacke 13 als die zweite Bremsbacke bezeichnet.
  • Der Klinkenhebel 61 ist gemäß F i g. 5 durch eine Stange 67, deren Kopf 68 gleitend in eine in einer Konsole 70 gebildeten Öffnung 69 greift, gelenkig mit der zweiten Bremsbacke 13 verbunden. Die Konsole 70 ist am Steg 19 der zweiten Bremsbacke 13 befestigt. Das andere Ende der Stange 67 ist in einer in einem Ansatz 72 angeordneten Bohrung 71 gleitend aufgenommen, wobei dieser Ansatz 72 von dem kurzen Arm 61 a des Klinkenhebels 61 hochgebogen ist. Auf dem Ende der Stange 67 ist eine einstellbare Mutter 73 vorgesehen, die eine ballige Fläche 73 a aufweist, welche mit einem schalenförmig ausgenommenen Teil 74 an der benachbarten Seite der Bohrung 71 zur Zusammenwirkung kommt. Wenn somit die Bremsbacke 13 sich in Richtung des Pfeiles A (F i g.1) bewegt, was der Fall ist, wenn sich das Fahrzeug rückwärts bewegt, dann wird die Bewegung von der zweiten Bremsbacke 13 über die Stange 67 auf den Klinkenhebel 61 übertragen, um denselben um seinen Drehpunkt 62 zu verschwenken und die Klinke 60 zu heben, so daß diese durch die Wirkung der Feder 64 gespannt oder in eine Betriebsstellung gelegt wird, woraufhin sie in ihrer folgenden Abwärtsbewegung unter dem Einfluß der Feder 64 einen der Zähne 52 erfaßt und die Nachstellschraube 50 im Nachstellsinn dreht. Der Klinkenhebel 61 und die Klinke 60 werden in ihrer Abwärtsbewegung durch die Zusammenwirkung des Ansatzes 72 mit der Mutter 73 begrenzt. Die Drehbewegung der Stange 67 während der Bewegung der Bremsbacke ist auf Grund der Zusammenwirkung der Balligen Fläche 73 a der Mutter 73 mit dem schalenförmig ausgenommenen Teil 74 des Ansatzes 72 möglich (s. F i g. 5).
  • Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß der Arm 65, mit welchem die Feder 64 verbunden ist, sich seitwärts aus der Ebene des Klinkenhebels 61 heraus erstreckt, so daß die Feder 64 zur Bewegungsebene des Klinkenhebels 61 in einem Winkel angeordnet ist und den Winkelhebel 61 in Richtung auf die Zähne 52 zieht. Somit erfaßt die Klinke 60 immer einen Zahn 52, und der Klinkenhebel 61 biegt sich während seiner Aufwärtsbewegung unter der Wirkung der Stange 67 durch, so daß die Klinke 60 über die Zähne gleiten kann.
  • Die Mittel zum Vermeiden einer zu großen Nachstellung bestehen aus einem sperrenden Hebel 80, der bei 81 drehbar auf dem Bremsschild 11 gelagert ist. Das freie Ende des Hebels 80 ist mit einer gerauhten oder gezahnten Fläche 82 ausgestattet, die die geriffelte Stirnfläche 53 der Nachstellschraube 50 erfaßt und bei diesem Eingriff deren Drehung verhindert. Der Hebel 80 wird durch eine Feder 83, die bei 84 mit dem Hebel 80 und mit einem festen Ansatz 85 am Bremsschild 11 verbunden ist, an die Stirnfläche 53 gedrückt. Um ein Auslösen des Hebels 80 aus dieser Sperrstellung zu erreichen, wird eine Wirkverbindung zwischen dem Hebel 80 und dem Steg 18 der benachbarten Bremsbacke 12 hergestellt. Diese Verbindung besteht aus einem Stift 86, welcher seitwärts von dem Hebel 80 vorsteht und in einen Schlitz 87 eingreift, der in dem Steg 18 der Bremsbacke gebildet ist. Der Durchmesser des Stiftes 86 ist geringer als die Breite und die Länge des Schlitzes 87, so daß die Bremsbacke an einer seitwärts gerichteten Drehbewegung teilnehmen kann, ohne den Hebel 80 zu betätigen. Normalerweise wird der Stift 86 gegen die linke Seite des Schlitzes 87 eingestellt, wie es in der F i g.1 gezeigt ist, und die Bremsbacke bewegt sich bei normaler Betätigung der Bemse nicht in genügendem Maße, um den Stift zu erfassen und den Hebel 80 zu betätigen. Wenn jedoch die Bremsbacke an einer übermäßigen Bewegung infolge der Abnutzung des Bremsbelages teilnimmt, dann erfaßt die rechte Seite des Schlitzes 87 den Stift 86, wie es in F i g. 2 gezeigt ist, und bewegt somit den Hebel 80 entgegen der Wirkung der Feder 83 nach links, um so die gezahnte Fläche 82 außer Eingriff mit der geriffelten Stirnfläche 53 der Nachstellschraube 50 zu bringen. Unter diesen. Verhältnissen ist die Nachstellschraube frei für eine Dreheinstellung, und die Feder 64 bewegt somit die Klinke 60 und den Klinkenhebel 61 nach unten, um die Nachstellschraube 50 um einen Zahnabstand zu drehen. Es wird daran erinnert, daß der Klinkenhebel 61 vorher in die gespannte oder Bereitschaftsstellung mit Bezug auf den gezahnten Kopf 51 bewegt worden ist, so daß unmittelbar bei der Freigabe dieses gezahnten Kopfes des Klinkenhebels 61 zur Einstellung der Nachstellschraube wirksam wird.
  • Aus der Beschreibung geht hervor, daß während des normalen Betriebes der Bremse der sperrende Hebel 80 eine Nachstellung verhindert, und nur dann ausgelöst wird, wenn die Bremsbacke 12 an einer übermäßigen Bewegung infolge der Abnutzung ihres Belages 16 teilnimmt.
  • Bei einer Vorwärtsfahrt dreht das Fahrzeug die Bremstrommel in Richtung des Pfeils B, und der Pfeil A zeigt die Bewegungsrichtung der Bremse an, wenn das Fahrzeug rückwärts fährt. Normalerweise wird der Klinkenhebel 61 während der Rückwärtsfahrt gespannt oder in die Bereitschaftstellung gebracht. Wenn jedoch die Stange 67 verlängert ist und der Kopf 68 an einem Punkt hinter dem Mittelpunkt der Bremsbacke mit dem Steg 19 verbunden ist, dann dient die Bewegung der Bremsbacke 13 während der Betätigung der Bremse bei der Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges ebenfalls dazu, den Klinkenhebel 61 zu spannen oder in die Bereitschaftsstellung zu bringen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die Enden beider Bremsbacken von je einer doppelt wirkenden Betätigungsvorrichtung beaufschlagt sind, und bei der jeweils ein Ende einer Bremsbacke unmittelbar und das andere Ende der Bremsbacke mittels einer Nachstellschraube mit gezahntem Kopf an einem am Bremsschild befestigten Widerlager abgestützt ist, wobei der gezahnte Kopf mit einem Klinkenhebel unter der Kraft einer Feder derart zusammenwirkt, daß beim Betätigen der Bremse der Klinkenhebel gespannt und beim Lösen der Bremse die Nachstellschraube von dem Klinkenhebel unter der Kraft der Feder im Nachstellsinn gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (61) am Widerlager (40) drehbar gelagert ist und mittels einer an der einen Bremsbacke angelenkten Stange (67) gespannt wird, und daß jeweils im Bereich der anderen Bremsbacke ein die Betätigung des gezahnten Kopfes sperrender Hebel (80) am Bremsschild (11) drehbar angeordnet ist, der bei überschreiten eines bestimmten Bremslüftspiels von der Bremsbacke in eine Stellung zur Freigabe des gezahnten Kopfes (51) bewegbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (51) der Nachstellschraube (50) eine gerauhte oder geriffelte äußere Stirnfläche (53) aufweist, an der der sperrende Hebel (80) mit einer gerauhten oder gezahnten Fläche (82) angreift. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bremsbacke (12, 13) und der sperrende Hebel (80) jeweils durch eine Stift-Schlitz-Verbindung (86, 87) gekuppelt sind, bei der beim überschreiten des bekannten Bremslüftspiels der Stift an der Schlitzwandung in Anlage kommt und der sperrende Hebel in der Freigabestellung geschwenkt wird. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Stange (67) jeweils mit einem Kopf (68) gelenkig an einer an jeder Bremsbacke (12,13) befestigten Konsole (70) angreift, während das andere mit Gewinde versehene Ende eine Bohrung (71) in einem Arm (61 a) des Klinkenhebels (61) durchsetzt und eine Mutter (73) trägt, die mit einer balligen Fläche (73 a) an einem entsprechend geformten Teil (74) der Bohrung (71) anliegt, welche die Bewegung des Klinkenhebels (61) in einer Richtung begrenzt und in der anderen Richtung bei einer Drehbewegung der Bremsbacken (12,13) den Klinkenhebel (61) mitnimmt. In. Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 822 065, 2 389 618.
DEK50359A 1962-07-30 1963-07-27 Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1276477B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1276477XA 1962-07-30 1962-07-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1276477B true DE1276477B (de) 1968-08-29

Family

ID=22431160

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK50359A Pending DE1276477B (de) 1962-07-30 1963-07-27 Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1276477B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3920764A1 (de) * 1989-01-12 1991-01-03 Teves Gmbh Alfred Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine duo-servo-trommelbremse

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2389618A (en) * 1942-08-01 1945-11-27 Bendix Aviat Corp Brake
US2822065A (en) * 1949-08-31 1958-02-04 Bendix Aviat Corp Brake assembly

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2389618A (en) * 1942-08-01 1945-11-27 Bendix Aviat Corp Brake
US2822065A (en) * 1949-08-31 1958-02-04 Bendix Aviat Corp Brake assembly

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3920764A1 (de) * 1989-01-12 1991-01-03 Teves Gmbh Alfred Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine duo-servo-trommelbremse
DE3920764C2 (de) * 1989-01-12 2000-09-28 Continental Teves Ag & Co Ohg Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Duo-Servo-Trommelbremse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0869888B1 (de) Feststellbremse für kraftfahrzeuge, fahrzeuganhänger oder dergleichen
DE2621812C2 (de) Sicherheitsbremse zum Abbremsen der Sägekette bei einer tragbaren Motorkettensäge
DE2350235C3 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse
DE2104256A1 (de) Nachstellvorrichtung fur eine mechani sehe Kupplung, insbesondere eine Bremse
DE3820978C2 (de) Automatische Nachstellvorrichtung für Trommelbremsen
DE2746632A1 (de) Hydraulischer schraubenschluessel
DE2161559B2 (de) Abstuetzvorrichtung bei einer innenbackenbremse
EP0933271B1 (de) Mit einer selbsttätigen Nachstelleinrichtung ausgestattete Handbremse für Kraftwagen
DE2606925C3 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für die Bremsbacken einer Innenbackenbremse
DE2165733C2 (de) Innenbackenbremse mit selbsttätiger Nachstellvorrichtung mit konstantem Sollüftspiel
DE1775040A1 (de) Selbsttaetige Einstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen
DE2438755B2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Fahrzeug-Außenbandbremsen
DE1276477B (de) Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE3324628C2 (de)
DE2123373B1 (de) Mechanische Auflaufbremsanlage für Fahrzeuganhänger
DE1475347B1 (de) Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen
DE1099871B (de) Trommelbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2106664B2 (de) Auflaufbremsanlage fuer anhaenger
DE3144130C2 (de)
DE2056595C2 (de) Nachstellvorrichtung für eine Innenbackenbremse
DE1655387B2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung an einer Innenbackenbremse
DE514018C (de) Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen
DE736598C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Nachstellen von Fahrzeugbremsen, insbesondere Kraftfahrzeuganhaengerbremsen
DE650687C (de) Gesteuerte Umkehrsperre
DE3920764C2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Duo-Servo-Trommelbremse