DE127644C - - Google Patents
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- Publication number
- DE127644C DE127644C DE1901127644D DE127644DD DE127644C DE 127644 C DE127644 C DE 127644C DE 1901127644 D DE1901127644 D DE 1901127644D DE 127644D D DE127644D D DE 127644DD DE 127644 C DE127644 C DE 127644C
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- DE
- Germany
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- plow
- beets
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D25/00—Lifters for beet or like crops
- A01D25/02—Machines with rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Rübenernte bediente man sich bisher gewöhnlicher Pflüge mit einem Schar, das eine
Rübenfurche aufwühlte und den hochgehobenen Boden mit den Rüben über eine sich an das
Schar anschliefsende niedrige und kurze Rostfläche schob, die den Erdboden durchlassen
sollte; auch sind Pflüge bekannt (vergl. amerik. Patentschrift 334456), deren Schar in eine
muldenförmige Rostfläche ausläuft, die das Abgleiten der Knollen nach der Seite verhindern
soll. Bei diesen Anordnungen mufs man zur Bedienung einen sorgfältigen und gewissenhaften
Führer haben, da die Pflüge ohne besondere Vorrichtung zur Gradführung in der Furchenrichtung zu leicht ausbiegen. Aufserdem
fallen die ausgehobenen Rüben mitsammt dem sie umgebenden Erdboden nach Verlassen
der Rostfläche dem Pflugführer unmittelbar in den Weg, wodurch die ordnungsgemäfse Führung
des Pfluges noch erschwert wird.
Des Weiteren können diese Pflüge die mit dem Boden hoch gehobenen Rüben vom Erdboden
nicht genügend reinigen, da die Roste zufolge der kleinen Abmessungen der einfachen
Schare nur kurz und niedrig angeordnet sein und so den unterwühlten Boden nicht durchlassen
können, weil zwischen Rost und Erdboden der nöthige Zwischenraum fehlt. /Bei
steilem Ansteigen kurzer Roste würden die Rüben, anstatt über den Rost zu gleiten, eine
Stopfung herbeiführen, und bei allmählichem sanften Ansteigen bis zur richtigen Höhe
müfsten die Roste so lang werden, dafs sie, mit den Rüben etc. belastet, infolge ungünstiger
Hebelwirkung das Schar ausheben könnten.
Nicht unwesentlich ist endlich bei den einfachen Scharen der Mangel, dafs sie zu wenig
leisten, weil sie immer nur eine Furche nehmen. Um dem Letzteren abzuhelfen, hat man mehrfach
Versuche mit zwei neben einander angeordneten, durch einen Querbalken verbundenen
Scharen gemacht. Ein solcher Doppelpflug erfordert eine gewisse seitliche Kraftleistung
seitens des Führers, da bei ungleichem Widerstand des Erdbodens gegen die beiden getrennt
arbeitenden Schare, der bei ungünstiger Bodenbeschaffenheit eintreten kann, der Pflug plötzlich
zur Seite geworfen wird, wenn der ungleiche Widerstand nicht durch die Kraft des
Führers im richtigen Augenblick ausgeglichen werden kann.
Da diese Pflüge ebenso wie die einscharigen nur kleine Schare haben können, weil sie jeder
für sich nur eine Furche zu nehmen haben, so sind auch hier nur kurze flache Roste möglich,
die, wie schon oben erklärt, nicht geeignet sind, die Rüben von dem sie umgebenden
Erdboden zu reinigen, um so weniger, wenn die Roste nur ebene Flächen haben.
Diese Nachtheile sollen nun nach der vorliegenden Erfindung dadurch behoben werden,
dafs die muldenförmigen Roste zu jeder Seite des Aushebschars angeordnet sind und dafs
die Abmessungen derart gewählt sind, dafs der Pflug gleichzeitig zwei Reihen ausheben kann,
wodurch derselbe in der zwischen den Furchen laufenden Scharspitze eine natürliche Zwangsführung hat. Die über die Roste zu führenden
Rüben können beiderseits, infolge der Muldenform der Roste nicht vorzeitig herab-
fallen, sondern müssen über die ganze Rostlänge hinweggehen und werden dann zu beiden
Seiten des Pflugführers in gut gereinigtem Zustande abgelegt. In der Zeichnung zeigt Fig. ι
eine Draufsicht auf den Pflug, Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen
Schnitt nach B-B der Fig. 1, Fig. 4 den Pflug im Gebrauch. Der Rübenaushebe- und Reinigungspflug
besteht im Wesentlichen aus einem dreieckigen Schar α und zwei daran angebrachten
muldenförmigen Rosten b c. Die Abmessungen des Schars sind so getroffen, dafs
seine Schneiden, die die Seiten eines Dreiecks bilden, zwei neben einander liegende Furchen
unterwühlen, so dafs die Scharspitze, die zwischen den beiden Furchen läuft, eine selbstthätige
Gradführung für das Schar in der Furchenrichtung bildet. Da die Grundlinie des Schardreiecks bis über die beiden Furchen
hinausgreift, so lassen sich an derselben die Rostflächen b c zn beiden Seiten des Pfluges
anbringen und kann das Schar derartig nach hinten zu ansteigend ausgeführt werden, dafs
die Rostflächen, die von einem am Schar festgeschraubten Steg d gehalten werden, sich
schon von Anfang an über der! Erdoberfläche befinden, so dafs sie zur Erlangung der nöthigen
Höhe, die sie haben müssen, wenn sie die mit den Rüben emporgleitenden Erdschollen
durchlassen sollen, nur einer mäfsigen Steigung bedürfen. Zufolge der Anordnung der Roste
an beiden Seiten des Pfluges können die Rüben, wie bereits erwähnt, den Führer nicht in den
Weg fallen, so dafs er nie am Ausschreiten behindert ist und seine ganze Aufmerksamkeit
auf die Führung des Pfluges verwenden kann. Damit die Rüben nicht seitlich oder vorzeitig
vom Rost heruntergleiten können, sind die Rostflächen muldenartig geformt (Fig. 3), was
in der Weise ausgeführt ist, dafs die äufseren Stäbe b1 und b2, c1 und c2 höher stehen als
die inneren b3 bl und c3 c4, und die Entfernung
der Stäbe von einander ist so bemessen, dafs nur der Erdboden, nicht aber auch die Rüben
durchfallen können. Letztere müssen also, da sie durch die Muldenform der Roste eine
Zwangsführung haben, über die ganze Rostfläche hinweggleiten und vom Erdboden gesäubert
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Pflug zum Ausheben und Reinigen von Rüben, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder der an beiden Seiten des bekannten Aushebeschars vorgesehenen Roste derart muldenförmig ausgebildet ist, dafs beim Fahren des Pfluges zwischen zwei Reihen, bei sicherer Führung des Geräthes, jede der beiden ausgehobenen Reihen für sich seitlich abgelegt und gereinigt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE127644T | 1901-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127644C true DE127644C (de) | 1902-01-27 |
Family
ID=34608390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901127644D Expired DE127644C (de) | 1901-03-10 | 1901-03-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127644C (de) |
-
1901
- 1901-03-10 DE DE1901127644D patent/DE127644C/de not_active Expired
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