DE1275749B

DE1275749B - Heisswasserbereiter

Info

Publication number: DE1275749B
Application number: DES73650A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Feld
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1961-04-25
Filing date: 1961-04-25
Publication date: 1968-08-22

Description

Heißwasserbereiter Die Erfindung bezieht sich auf einen Heißwasserbereiter, insbesondere Kochendwassergerät nach dem Ablaufprinzip mit einem in den Auslauf der Ablaufarmatur einmündenden überlaufrohr, bei dem zwischen Behälteraustritt und der Einmündung in den Auslauf eine der freien Atmosphäre ausgesetzte Stelle vorgesehen ist.
Derartige Geräte müssen mit einer Belüftung versehen sein, damit beim Ablauf des erwärmten Wassers, bzw. beim Zulauf des kalten Wassers Luft nachströmen, bzw. austreten kann. Bei Boilern mit geschlossenem Gehäuse wird zur Belüftung ein überlaufrohr vorgesehen, welches mit der freien Atmosphäre in Verbindung steht.
Bei einer bekannten Ausführungsform ist die der freien Atmosphäre ausgesetzte Stelle dadurch geschaffen, daß das überlaufrohr zwischen Behälteraustritt und Auslauf mit Lüftungskanälen versehen ist, durch die Luft nachströmen, bzw. austreten kann. Die Kanäle sind durch trichterförmige Teile gebildet, die labyrinthartig ineinander gesetzt sind, um ein Austreten von Wasser oder Dampf zu verhindern.
Es hat sich aber gezeigt, daß diese Anordnung ihren Zweck verfehlt, wenn im überlaufrohr eine kräftige Strömung herrscht. Durch den Rückstau an der Ablaufarmatur bildet sich im überlaufrohr ein Staudruck, der den Dampf oder das Wasser durch das Labyrinth der Belüftungsstelle drückt. Austretender Dampf bedeutet für die Umgebung des Gerätes, insbesondere für dessen Benutzer, eine Gefahr, austretendes Wasser wirkt zumindest störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in zuverlässiger und einfacher Weise eine Belüftungsstelle im überlaufrohr zu schaffen, die den Durchtritt von Luft ermöglicht und das Austreten von Dampf oder Wasser verhindert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dieser Stelle eine an sich bekannte, an ihrer Verengung mit einem Belüftungsrohr versehene Venturidüse angeordnet ist. Die Venturidüse ist so ausgelegt, daß durch den an der Engstelle der Düse herrschenden Unterdruck bei einer kräftigen Strömung im überlaufrohr der Austritt von Dampf oder Wasser durch das Belüftungsrohr in die freie Atmosphäre vermieden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die F i g. 1 zeigt einen Heißwasserbereiter, dessen Behälter 1 über das Wasserrohr 3 und das überlaufrohr 2 mit der Armatur 6 verbunden ist. über den Zulauf 9 und das Füllventil 7 wird der Heißwasserbereiter mit Kaltwasser gefüllt. Durch öffnen des Zapfenventils 8 strömt das Heißwasser durch das Wasserrohr 3 in den Auslauf 10. Mit 11 ist die Heizeinrichtung des Heißwasserbereiters bezeichnet. über den Auslauf 10 steht das überlaufrohr 2 mit der freien Atmosphäre in direkter Verbindung. Die Engstelle einer im überlaufrohr 2 befindlichen Venturidüse 4 ist durch das nach oben gebogene Belüftungsrohr 5 mit der freien Atmosphäre verbunden. Dadurch ist es möglich, daß beim Zapfen in den sich leerenden Behälter 1 Luft nachströmt, ohne daß der Heißwasserfluß am Auslauf 10 gestört wird.
In F i g. 2 ist dargestellt, welche Druckverhältnisse sich längs der Venturidüse 4 einstellen, wenn durch »überfüllen« des Behälters 1 oder durch Dampfentwicklung beim Kochen die Düse 4 kräftig durchströmt ist. P1 und P2 sind die Drücke, die sich vor bzw. nach der Venturidüse 4 einstellen. Durch entsprechende Auslegung der Engstelle der Venturidüse 4 ist erreicht, daß der an der Engstelle der Venturidüse 4 herrschende Druck P2 mindestens gleich ist dem am Auslauf 10 herrschenden Druck Po. Wenn sich durch den Staudruck im überlaufrohr 2 ein überdruck aufbauen sollte, kann durch das Belüftungsrohr 5 weder Dampf noch Wasser austreten.

Claims

Patentansprüche 1. Heißwasserbereiter, insbesondere Kochendwassergerät nach dem Ablaufprinzip mit einem in den Auslauf der Ablaufarmatur einmündenden Überlaufrohr, bei dem zwischen Behälteraustritt und der Einmündung in den Auslauf eine der freien Atmosphäre ausgesetzte Stelle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dieser Stelle eine an sich bekannte, an ihrer Verengung mit einem Belüftungsrohr (5) versehene Venturidüse (4) angeordnet ist.
2. Heißwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (5) nach oben gekrümmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1798 936; österreichische Patentschrift Nr. 139 535.