DE1275441B

DE1275441B - Vorrichtung zum Hintereinanderordnen von aus Papierservietten, Zellstoffwatte-Taschentuechern od. dgl. gebildeten Stapeln

Info

Publication number: DE1275441B
Application number: DEF49168A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fichte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-05-11
Filing date: 1966-05-11
Publication date: 1968-08-14

Description

Vorrichtung zum Hintereinanderordnen von aus Papierservietten, Zellstoffwatte-Taschentüchern od. dgl. gebildeten Stapeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hintereinanderordnen von aus Papierservietten, Zellstoffwatte-Taschentüchern od. dgl. gebildeten Stapeln, die die Herstellungsmaschine in mehreren übereinanderliegenden Ebenen und jeweils in zwei Reihen nebeneinander verlassen, und zum Zuführen dieser Stapel zu einer Verpackungsmaschine, mit Transportketten, von denen jede eine ankommende Reihe von Stapeln aufnimmt und die einzelnen Stapel umlegt, wobei je ein Schieber vorgesehen ist, welcher die umgelegten Stapel ausschiebt, und mit einem Förderer, der unmittelbar eine Verpackungsmaschine beliefert.
Es ist bekannt, diese Materialstapel in Zählketten zu sammeln, die gleichzeitig als Transportketten dienen, und die die fertigen Stapel in die waagerechte Lage umlegen, aus der diese dann mit Hilfe eines Schiebers in die Transportkette der Verpackungsmaschine übernommen werden.
Bisher konnten diese Transport- und Zählketten jedoch nur bei einbahnigen Maschinen verwendet werden. Bei mehrbahnigen Maschinen war eine Verwendung dieser Transport- und Zählketten dann unmöglich, wenn die Materialstapel in verschiedenen Ebenen aus der Maschine heraustransportiert wurden, da es bislang keine Vorrichtung gab, die ein Sammeln dieser in mehreren Decks übereinander aus der Maschine herauskommenden Materialstapel und anschließendes Überführen in eine Verpackungsmaschine praktisch anwendbar ermöglichte.
Es sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen die zwei oder drei in verschiedenen Ebenen aus der Herstellungsmaschine herauskommenden Materialstapel in langen Führungsbahnen auf eine Ebene transportiert und in eine oder mehrere Verpackungsmaschinen weitergeleitet wurden, wo dann die Übernahme der Materialstapel in die Aufnahmekette der Verpackungsmaschine von Hand erfolgen mußte. Der hierdurch erforderliche Maschinen-, Platz- und Personalaufwand beeinträchtigte die Wirtschaftlichkeit der Fertigung erheblich.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, für mehrbahnige Maschinen, bei denen die fertigen Materialstapel in mehreren Decks übereinander aus der Herstellungsmaschine heraustransportiert werden, eine möglichst einfache Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Materialstapel so zu sammeln und hintereinander zu ordnen, daß ihre Übernahme in ein- und dieselbe Verpackungsmaschine auf kürzestem Wege unter Ausschaltung aller Störungsquellen und manueller Berührung der hygienischen Erzeugnisse erfolgen kann. Die so angestrebte Ausschaltung der Übernahme von Hand in die Verpackungsmaschine ist besonders wichtig, da es sich bei den Erzeugnissen um Hygieneartikel handelt, die möglichst keimfrei sein sollten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art eine doppelte, senkrecht verlaufende Transportkette vorgesehen ist, an welche die Schieber sämtliche Stapel übergeben, und daß dem zurücklaufenden Trum dieser Transportkette ein die Stapel an den Förderer übergebender weiterer Schieber zugeordnet ist.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es zeigt A b b. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht, A b b. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Grundriß.
Die Herstellungsmaschine liefert jeweils zwei nebeneinanderliegende Materialstapel, die durch seitliches Verschieben in Transportketten 8 hineingebracht werden, welche im Weiterlauf die Stapel umlegen. Anschließend werden diese in eine senkrecht nach oben verlaufende doppelte Transportkette 10 durch die Schieber 9 eingestoßen.
Die einzelnen Vorrichtungsteile sind der Herstellungsmaschine derart zugeordnet, daß nach Passieren der einzelnen Decks 13, 14 sämtliche Kettenabteilungen 15 der Transportkette 10 gefüllt sind. Zu jeder Abteilung 15 der senkrecht verlaufenden Transportkette 10 gehört also ein bestimmtes Deck. Beim Weiterlauf der senkrecht verlaufenden Transportkette 10 werden nun die Päckchen, immer intermittierend, beim Rücklauf wieder nach unten transportiert und nun durch einen im Takt laufenden Schieber 11 hintereinander in den Förderer 16 der Verpackungsmaschine befördert.
Da diese Verpackungsmaschine so arbeitet, daß Umhüllungsmaterial, Leimapparat usw. nur dann in Tätigkeit treten, wenn tatsächlich eine Taschentuchpackung kommt, kann die Anlage selbst dann durcharbeiten, wenn in einem Deck keine Materialstapel ausgeworfen werden, wie dies zum Beispiel beim Einrichten oder bei Störungen der Fall sein kann.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit ein Hintereinanderordnen der aus mehreren Decks aus der Herstellungsmaschine herauskommenden Materialstapel gewährleistet und gleichzeitig eine außerordentlich günstige Ausnützung der Verpackungsmaschine erreicht, die meist ein Mehrfaches dessen leistet, was eine einbahnige Herstellungsmaschine an Materialstapeln liefert. Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, mehrbahnige Maschinen mit übereinanderliegenden Materialbahnen mit einer einzigen Verpackungsmaschine direkt zu kuppeln.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Hintereinanderordnen von aus Papierservietten, Zellstoffwatte-Taschentü- chern od. dgl. gebildeten Stapeln, die in mehreren übereinanderliegenden Ebenen in jeweils zwei Reihen nebeneinander eine Herstellungsmaschine verlassen, und zum Zuführen dieser Stapel zu einer Verpackungsmaschine, mit Transportketten, von denen jede eine ankommende Reihe von Stapeln aufnimmt und die einzelnen Stapel umlegt, wobei je ein Schieber vorgesehen ist, welcher die umgelegten Stapel ausschiebt, und mit einem Förderer, der unmittelbar eine Verpackungsmaschine beliefert, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte, senkrecht verlaufende Transportkette (10) vorgesehen ist, an welche die Schieber (9) sämtliche Stapel (12) übergeben, und daß dem zurücklaufenden Trum dieser Transportkette (10) ein die Stapel (12) an den Förderer (16) übergebender weiterer Schieber (11) zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1096 822; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 925 751; USA.-Patentschrift Nr. 1935 409.