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Abzugszünder für Feuerwerksraketen Für Feuerwerksraketen sind bereits
Abzugszünder mit einem federbelasteten Schlagbolzen und einer Abzugsschnur bekannt.
Derartige Abzugszünder haben jedoch den Nachteil, daß sie nach einem Versagen durch
Klemmen des Schlagbolzens nur schwierig zu entschärfen sind.
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Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wurden in der gleichzeitig eingereichten
deutschen Patentschrift 1228165 verbesserte Abzugszünder mit Schlagbolzen und vorgespannter
Schlagfeder vorgeschlagen, bei welchen der Zünder einen ausziehbaren, das Widerlager
für die Schlagfeder hintergreifenden Bügel mit nach außen reichendem Griffende aufweist,
welcher bei seiner Betätigung ein gefahrloses, den Zünder entschärfendes Entspannen
der Schlagfeder ermöglicht. Mit derartigen Zündern ausgerüstete Feuerwerksraketen
lassen sich jedoch infolge der aus ihrem hinteren Ende austretenden Abzugsschnur
nur schlecht in senkrechter Lage auf einer ebenen Unterlage aufstellen.
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Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit werden nunmehr verbesserte Abzugszünder
vorgeschlagen, bei welchen die Abzugsschnur in geeigneten Durchtrittsschlitzen geführt
ist.
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Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Abzugszünder mit Schlagbolzen
und Abzugsschnur für Feuerwerksraketen vorgeschlagen, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß am hinteren Ende des Zündergehäuses mindestens ein seitlicher, nach dem
Ende zu offener Durchtrittsschlitz für die Abzugsschnur angeordnet ist.
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Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
weiter erläutert.
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Die Zeichnung zeigt ein Schnittbild einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abzugszünders, dessen Zündergehäuse 2 in das hintere Ende
einer Abschußhülse 1 eingebaut ist und mit dessen unterem Ende durch Klebung, Pressung
der Hülse od. dgl. fest verbunden ist. Auf dem Zündergehäuse 2 sitzt ein Zündungsträger
5, welcher die Ausstoßladung 4 sowie eine eingepreßte Zündung aus einem Zündhütchen
6 mit Amboß aufnimmt und mit einer Papierscheibe 3 abgedeckt ist, die zweckmäßig
auf dem oberen Rand des Zündungsträgers 5, beispielsweise durch Kleben, befestigt
ist. Hinter dem Zündhütchen 6 ist ein Schlagbolzen 7 mit einer Querbohrung zur Aufnahme
von zwei Sperrkugeln 9 angeordnet. Die Sperrkugeln 9 stehen im Eingriff mit Ausnehmungen
in einem Abziehstift 10, der mit seinem unteren, verbreiterten Teil 1.0 einen Druckring
8 festhält, welcher seinerseits durch eine Feder 11 gegen eine Schulter im
Zündergehäuse 2 angedrückt wird, die seine Aufwärtsbewegung begrenzt. Die Feder
11 stützt sich an ihrem entgegengesetzten Ende auf der Grundfläche einer Federkammer
15 ab, die ihrerseits auf einem von außen seitlich durch das Zündergehäuse 2 hindurchgeführten
Sicherungsbügel aufliegt, der einen an der Außenseite des Zündergehäuses
2 abstehenden Handgriff 16 aufweist. Die Federkammer 15 besitzt ferner
eine in der Zeichnung nach unten gerichtete Öffnung für eine durch diese nach außen
verlaufende, am Abziehstift 10 befestigte Abzugsschnur 13 mit einer Griffkugel
14.
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Um nun eine Betätigung der Abzugsschnur 13 auch bei einer auf einer
ebenen Unterlage senkrecht aufgestellten Anordnung sicherzustellen, weist das hintere
Ende des Zündergehäuses 2 ein oder mehrere, beispielsweise zwei oder vier über den
Umfang verteilte, sich jeweils paarweise gegenüberliegende Durchtrittsscblitze 17
für die Abzugsschnur 13 auf. Bei dieser Anordnung kann die Abzugsschnur 13 auch
dann seitlich aus der gewünschten Richtung betätigt werden, wenn das Zündergehäuse
2 in senkrechter Stellung auf seinem hinteren Ende aufgestellt ist.
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Der federnd wirkende Handgriff 16 kann ferner zur Halterung einer
nicht dargestellten, auf das hintere Ende des Zündergehäuses 2 aufgeschobenen Schutzkappe
dienen.
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Zum Abfeuern einer Feuerwerksrakete aus der in senkrechter Stellung
auf dem Zündergehäuse 2 stehenden Abschußhülse 1 wird zunächst die Abzugsschnur
13 durch den jeweils nach der gewünschten Abziehrichtung weisenden Durchtrittsschlitz
17 geführt. Durch Ziehen an der Abzugsschnur 13 wird in der in der Zeichnung dargestellten
Anordnung der Abziehstift 10 und, infolge des durch die Sperrkugeln 9 bewirkten
Eingriffs, auch der Schlagbolzen 7 mit der Druckscheibe 8 gegen die Feder 11 nach
unten bewegt. Sobald die Sperrkugeln 9 aus dem engeren in den weiteren Abschnitt
des Zündergehäuses 2 gelangen, werden sie durch das darüber angeordnete Hütchen
des Abziehstiftes 10 seitlich
nach außen gedrückt. Hierdurch wird
der Eingriff zwischen dem Abziehstift 10 und dem Schlagbolzen 7
aufgehoben,
so daß dieser unter der Wirkung der gespannten Feder 11 zusammen mit der
Druckscheibe 8 gegen das Zündhütchen 6 vorschnellt und die Zündung auslöst.
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Wenn beim Zurückziehen der Abzugsschnur 13
nach Erreichen der
Freigabestellung der Schlagbolzen aus irgendwelchen Gründen, beispielsweise ein
Verklemmen im Zündergehäuse 2, nicht vorschnellt, kann man durch Herausziehen des
Sicherungsbügels 12 der Feder 11 ihre untere Abstützung entziehen, so daß sich die
Feder 11 mit der Federkammer 15 und dem Schlagbolzen 7 aus dem Zündergehäuse 2 löst
bzw. aus diesem herausfällt. Hierdurch wird eine nachträgliche unerwünschte Zündung
durch zufälliges Lösen des zunächst versagt habenden Schlagbolzens einfach und sicher
verhindert.