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Vom Wageninnem aus einstellbarer Rückblick-Außenspiegel für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen in einem Kugelgelenk
gelagerten, mittels einer biegsamen Welle vom Wageninnern aus allseitig einstellbaren
Rückblick-Außenspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit im hohlen
Spiegelgehäuse angeordneter Einstellvorrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rückblick-Außenspiegel
dieser Art mit einem Maximum an Bewegungsmöglichkeit so auszubilden, daß eine einwandfreie
Feststellung einer gewählten Spiegelstellung bei allen Fahrbeanspruchungen und Windeinflüssen,
mit einem Minimum an Aufwand, an Platzbeanspruchung und an Fertigungskosten erreicht
werden kann.
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Bei einer bekannten Spiegelanordnung ist die Einstellvorrichtung getrennt
vom Spiegel im Wageninnern angeordnet, was wegen des Platzbedarfs nachteilig ist.
Bei anderen bekannten Rückblick-Außenspiegelhaltern ist eine vorgesehene Kugellagerung
mindestens einseitig Außeneingriffen frei ausgesetzt. Zwar gibt es auch Rückblick-Außenspiegelanordnungen,
bei denen die Kugellagerung abgedeckt ist, jedoch ist diese Halterung deswegen nachteilig,
weil die benötigte Dichtmanschette im besonderen Maß durch den vorstehenden Gehäuserand
der Witterung ausgesetzt ist. überdies ist ein Teil der Stellvorrichtung am Gehäuse
teilweise ungeschützt angeordnet. Schließlich ist noch eine Einstellvorrichtung
für einen Rückblick-Außenspiegel bekannt, bei der die Kippbewegung des Spiegelgehäuses
mit einem flexiblen Band vorgenommen wird und als Verbindung von der Ritzelwelle
für das Schwenken und Kippen des Spiegelgehäuses zur Einstellstange bzw. zum Stellrad
am Armaturenbrett ein Drahtseil vorgesehen ist. Diese Vorrichtung ist wegen der
Flexibilität der Verbindungsglieder sehr störanfällig.
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Demgegenüber wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein fahrzeugfester, das Spiegelgehäuse von der Seite her mit Spiel durchdringender
und in das Spiegelgehäuse etwa bis zur Mitte des Gehäusehohlraumes hineinragender
Halter vorgesehen ist, der auf seiner der Spiegelscheibe zugewandten Seite das Schwenklager
für einen gehäusefesten Kugelzapfen und auf seiner dem Gehäuseboden zugewandten
Seite die mit der biegsamen Welle verbundenen, sich am Gehäuseboden abstützenden
Einstellglieder trägt.
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Durch die Erfindung wird ein Einstellmechanismus erzielt, der wenig
Platz beansprucht, der deshalb gegen äußere Einflüsse gut geschützt im Spiegelgehäuse
untergebracht werden kann und der vom Wageninnem her zuverlässig bedienbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
den Ansprüchen. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnung
nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Rückblickspiegel von oben
gesehen, F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-II in Fi g. 1,
F
i g. 3 einen Blick von vom auf einen Schnitt des Rückblickspiegels von F
i g. 1,
F i g. 4 einen Blick auf einen anderen verstellbaren Rückblickspiegel
in einem aufgeschnittenen Gehäuse und F i g. 5 einen Schnitt durch den Bedienungsgriff
im Wageninnern.
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Ein Rückblickspiegel 6 eines Kraftfahrzeugs ist an der Außenseite
eines Fahrzeugteils mit freier Sicht nach hinten, beispielsweise an einem Kotflügelblech
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mittels eines länglichen, in der Ansicht von oben etwa eiförmigen Sockels
8 auf einer elastischen Unterlage 8', beispielsweise Gummi, befestigt.
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Die vordere Wölbung des Sockels ist oben mit einer schräg nach hinten
liegenden Abplattung 9 versehen. Von der Abplattung 9 des Sockels
ragt ein den Rückblickspiegel 6 tragender Halter 10 mit seinem unteren,
halsförmigen Ende 11 aus dem Sockel 8 aufrecht nach oben (F i
g. 2 und 3).
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Der Halter 10 trägt an seinem oberen Ende 28 die Bewegungsglieder
der Spiegelstellvorrichtung 25.
Gleichzeitig wird von ihm
das Gehäuse 12 des Rückblickspiegels 6 gehalten. Einige der Bewegungsglieder
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dienen zur Ausführung eines Kippens oder Neigens des Rückblickspiegels
6, also zu einer Bewegung etwa um die waagerechte, mittlere Querachse
13 seines Spiegels 14 (F i g. 3). Andere Bewegungsglieder bewirken
sein Schwenken oder Drehen um eine lotrechte Achse durch sein Gehäuse 12. Die Bewegungsglieder
sind später im einzelnen beschrieben.
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Das topfförmige Gehäuse 12 ist mit dem unteren Rand seines nach außen
gut abgerundeten, vom liegenden Bodens 15 nur wenig über der höchsten Stelle
16 des Sockels 8 angeordnet, so daß der bodennahe Teil seiner unteren
Seitenwand 17 in einer Stellung des Rückblickspiegels 6, die quer
zur Fahrzeuglängsachse steht sich ebenfalls nur wenig über die schräge Abplattung
9 erhebt. Dieser Teil der Seitenwand 17
ist mit einer Durchgangsöffnung
18 versehen, deren Rand 19 kragenartig ausgestülpt ist. Das untere
Ende 11 des Halters 10 weist einen weit geringeren Durchmesser als
die runde Durchgangsöffnung 18 auf.
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Das Gehäuse 12 ist etwas hinter dem oberen Topfrand 20 mit um 1201
versetzt gegeneinander angeordneten Augen 21 versehen, auf deren flachen Außenseiten
eine flache Druckplatte 22 befestigt ist (F i g. 3).
Auf der freien Außenseite
der Druckplatte 22 ist in bekannter Weise eine weiche Feder angeordnet die gegen
eine weiche Unterlagplatte 23 drückt, zwischen deren Außenseite und einer
wetterfesten Rollschnur 24 am oberen Topfrand 20 des Gehäuses 12 der Spiegel 14
gehalten ist.
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Die Bewegungsglieder der Stellvorrichtung 25 des Rückblickspiegels
6 befinden sich in dem Gehäuse 12. Die Achsen einer Kugel 26 dienen
als Neigungs- und gleichzeitig als Schwenkachsen. Die Kugel 26 ragt am freien
Ende eines zur Mitte des Bodens 15 zeigenden Schaftes 27 von der Mitte
der Innenseite der Druckplatte 22 ins Gehäuseinnere vor.
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Die eine Bewegung ausführenden Glieder sind in den nachstehenden Ausführungen
einzeln genannt: Die Kugel 26 ist in dem oberen Ende 28 des unverändert
fest eingebauten Halters 10 gelagert. Das obere Ende 28 des Halters
10 ist zu diesem Zweck vom unteren Ende 11 etwas nach hinten abgekröpft
und in der Ansicht von oben etwa halbmondförmig ausgebildet.
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Von der Mitte seines Krümmungsbogens ragen in größerem Abstand zueinander
oben und unten je ein Auge 29 und 30 gegen die Druckplatte
22 vor. Die Unterseite des etwas kleineren, oberen Auges 29 ist in der Mitte
mit einer Kug fanne 31 versehen. Eine "eip gleiche Kugelpfanne
32 ist auf einer aus dem unteren, bis an die Druckplatte 22 vorstehenden
Auge 30
hochgesehraubten Stirnseite eines Gewindebolzens 33
eingewölbt.
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Der Gewindebolzen 33 ist in die Gänge einer in das untere Auge
30 eingeschnittenen Gewindebohrung 34 eingeschraubt. Dadurch ist die Kugel
26 schwenkbar am Halter 11 gelageft Das untere Ende 33' des
Gewindebolzens 33 ist vierkantförmig ausgebildet, um dadurch den Gewindebolzen
33 mittels eines Schlüssels auf- oder abschrauben zu können. Die Druckplatte
22 ist unterhalb des Schaftes 27 -mit einer etwa linsenförmigen Ausnehmung
35 versehen (F i g. 3);
durch diese wird der Gewindebolzen
33 bis zur erforderlichen Klemmspannung zwischen den Kugelpfannen
31 und 32 und der Kugel 26 angezogen und in der Endstellung
mittels Kömerschlag gesichert. Das obere Ende 28 des Halters 10 nimmt
die Bauteile und Glieder zur Ausführung einer Bewegung des Rückblickspiegels
6 entsprechend der gewünschten Einstellage desselben auf. Zur Verstellung
des Rückblickspiegels 6 bzw. seines Gehäuses 12 dient eine biegsame Welle
36, deren hinteres Ende 38 mit einem Ansatzstück 37 versehen
ist. Das Ansatzstück 37 ist im Wagenkasten beispielsweise am Armaturenbrett
39
(F i g. 5), wie später im einzelnen beschrieben, mit einem Griffknopf
40 befestigt. Die biegsame Welle 36
ist verschiebbar und verdrehtest ausgebildet.
Um mit ihr außer Zug- und Druck- auch Drehbewegungen ausführen zu können, sind ihre
Enden 47 vierkantförmig.
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An dem vorderen Ende der biegsamen Welle ist ein ähnlich gestaltetes
Ansatzstück 37' vorgesehen. Mit diesem Ansatzstück 37' greift die
biegsame Welle 36
von unten in einen von der Unterseite des Sockels
8
in dessen hinteren Teil nach unten herausragenden, durchbrochenen Gewindestutzen
41 ein. Der Sockel 8
ist mittels einer auf den Gewindestutzen 41 aufgesetzten
Mutter 42 mit einer Zahnscheibe 43 auf der Innenseite des Kotflügelblechs
7 an diesem befestigt.
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Eine an das freie Ende des Gewindestutzens 41 mit gleichem Gewinde
aufgesetzte Überwurfmutter 44 dient zum Befestigen einer die biegsame Welle
36 umhüllenden Schutzröhre 45. Andererseits durchbricht ein Gewindestift
46 etwa am vorderen, schmalen Sockelende gleichfalls das Kotflügelblech
7 nach unten zum Schutz gegen ein Drehen des Sockels 8; er ist ebenfalls
von unten mit einer Mutter gegen das Kotflügelblech 7 festgezogen.
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Das freie Ansatzstück 37' greift mit seinem vierkantförmig
ausgebildeten Ende 47 in das hohle Ende einer festen Treibwelle 48, die in dem unteren
Ende 11 des Halters 10 drehbar gelagert ist, ein. Der Halter
10 selbst ist gegen eine Drehbewegung mit dem Sokkel 8 verstiftet.
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Das obere Ende der Treibwelle 48 weist eine Kerbverzahnung 49 auf.
Diese ragt in eine Aushöhlung 50
unterhalb des oberen, etwa halbmondförinigen
Teils 51 des oberen Endes 28 herein und wird nach oben von einem in
diesem gesicherten Bolzen 52 begrenzt. Durch die Aushöhlung 50 zeigt
das obere Ende 28 in einem waagerechten Schnitt zwischen den beiden Augen
29 und 30 die Form einer Sichel.
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An dem Bolzen 52 ist unter Zwischenschalten einer Abstandsscheibe
53, die vorwiegend aus wartungs-und geräuschfreiem Werkstoff besteht, an
seinem unteren Ende der obere Teil eines Gewinderads 54 gelagert. Der Umfang des
Gewinderads 54 bestimmt die Tiefe der Aushöhlung 50 des oberen Endes
28.
Das Gewinderad 54 kämmt mit einer Gewindeverzahnung 55, die auf
der Innenseite des Bodens 19, etwa in dessen Mitte, angeordnet ist.
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Das Gewinderad 54 wird getragen von einer scheibenringfönnigen Lagerplatte
56, die mit zwei Schrauben 57 von dem oberen Ende 28 gehalten
ist. Die Schrauben 57 sind in Ohren 58 eingesetzt, die an dem oberen
Ende 28 etwas unterhalb der waagerechten Mittelachse des Rückblickspiegels
6 sitzen. Das Gewinderad 54 ist auf der unteren Seite mit einem Ansatzstück
54" versehen und greift mit diesem in die zentrische Durchbrechung 56' der
ringförmigen Lagerplatte 56 ein.
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Das Gewinderad 54 ist als Ringscheibe ausgebildet. Seine Bohrung hat
eine Kerbverzahnung 49' zur Aufnahme
der Kerbverzahnung 49 der
Treibwelle 48. Diese stößt in der vorgeschobenen Stellung der biegsamen Welle
36 an den teilweise das Gewinderad 54 tragenden Bolzen 52.
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In geringem Abstand von dem Gewinderad 54 ist ein Ritzelsegment
59 lose auf der Treibwelle 48 gelagert. Sein oberer, in der Mitte mit derselben
Kerbverzahnung 49' wie das Gewinderad 54 versehener Teil 59' wird ebenfalls
von der Lagerplatte 56 aufgenommen, da er denselben Durchmesser wie das Ansatzstück
54' des Gewidnerads 54 aufweist. Seine Zähne greifen in eine Gegenverzahnung
60 ein, die in ein Segment 61 eingeschnitten ist, das anschließend
an die Gewindeverzahnung 55 fest am Boden 15 angeordnet ist.
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Die einzelnen Zähne der Gegenverzahnung 60 verlaufen bogenförinig
mit einem Halbmesser vom Mittelpunkt der Kugel 26 etwa in aufrechter Richtung,
während die Gänge der Gewindeverzahnung 55,
die ebenfalls etwa bogenförmig
auf einem Halbmesser um die Mitte der Kugel ausgebildet sind, sich in etwa waagerechten
Ebenen hinziehen.
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Das Ritzelsegment 59 ist ebenfalls nach unten mit einem Ansatz
62 versehen, dessen Umfang mit dem oberen Teil 59' übereinstimmt.
Dieser Ansatz ist in einer dementsprechenden Vertiefung 63 des oberen Teils
des unteren Endes 11 gelagert, der den Boden der Aushöhlung 50 bildet.
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Das Kippen des Rückblickspiegels 6 erfolgt nach dem Durchstoßen
der biegsamen Welle 36 bis zum Anschlag des kerbverzahnten Endes 49 der Treibwelle
48 an dem in dem Kopfstück 28 verstifteten Bolzen 52. Jede Drehbewegung
der biegsamen Welle 36 wird von dem Gewinderad 54 auf die feste Gewindeverzahnung
55 des Gehäuses übertragen. Dadurch wird das Gehäuse zu einer Kippbewegung
um die horizontale Kugelachse getrieben.
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Innerhalb der unteren Durchgangsöffnung 18 läßt sich das Gehäuse
12 nach beiden Richtungen neigen. Es ist zweckmäßig dort mit einem federnd nachgiebigen,
als Manschette eingesetzten Rollbalg 64 abgeschlossen. Die Einrichtung erlaubt beispielsweise
eine Neigung um etwa ± 5 0 (F i g. 1).
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Zum Schwenken des Rückblickspiegels 6 um eine aufrechte Achse,
also zum Drehen in etwa waagerechter Ebene, muß die Kerbverzahnung 49 zwischen dem
Ende der Treibwelle 48 mit dem Gewinderad 54 gelöst werden. Dazu wird die biegsame
Welle 36 einfach angezogen, und zwar in einer Länge, die erforderlich ist,
um das Wellenende aus dem Gewinderad 54 zu entfernen, unter überwinden des geringen
Ab-
stands zu dem vor dem Gewinderad 54 eingebauten Ritzelsegment
59.
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Beim Abziehen des Wellenendes aus dem Gewinderad 54 gelangt die Kerbverzahnung
49 des ersteren in Eingriff mit der Kerbverzahnung 49' in dem oberen Teil
59' des Ritzelsegments 59.
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Das Ritzelsegment 59 steht dauernd im Eingriff mit der Gegenverzahnung
60. Jede Drehbewegung der biegsamen Welle 36 veranlaßt ein Schwenken
des ganzen Gehäuses 12 um den Mittelpunkt der Kugel 26, da die Zähne des
Ritzelsegments 59 mit den Zähnen der Gegenverzahnung 60 im Eingriff
stehen. Das Ritzelsegment 59 selbst ist durch die Kerbverzahnung 49 am Ende
der Treibwelle 48 bei entsprechender Stellung der biegsamen Welle 36 kraftschlüssig
mit dieser verbunden. Ein Drehen der biegsamen Welle 36 in ihrer zurückgezogenen
Stellung bewirkt über das Zahnsegment 59 mit der Gegenverzahnung
60
eine Schwenkbewegung des Spiegels, je nach Drehrichtung um plus
oder minus 100.
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Da die Verwendung von Zahngetrieben bei beiden Bewegungsarten nur
für einen begrenzten Bereich möglich ist, wird durch eine andere bauliche Ausführung
mit der Erfindung ein etwas größerer Einstellbereich erzielt. Bei dieser ist das
doppelte Zahngetriebe 49, 49', 54, 55, 59, 60 der vorher beschriebenen
Bauform durch einen Taumeltrieb 81 ersetzt. Um mit einem solchen die gewünschten
Einstellungen eines Rückblickspiegels zu erhalten, ist der Rückblickspiegel
66 auf einem etwas anders geformten Sockel 65 drehbar angeordnet (F
i g. 4).
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Der in Längsrichtung ebenfalls eiförmige Sockel 65
ist auf seiner
ebenen Unterseite 67 etwa in der Mitte der vorderen, etwa waagerecht eingeknickten
Fläche 68 seiner gewölbten Oberseite 69 mit einer mehrfach abgestuften
Durchbrechung 70 versehen. Diese wird von einer verschiebbaren, biegsamen
Welle 71 mit festem, oberem Teil durchstoßen, dessen oberes Ende
72 ebenfalls eine Kerbverzahnung aufweist.
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In angezogener Stellung der biegsamen Welle 71
mit festem, oberem
Teil ist dessen oberes Ende 72 mit einer gleichgearteten Kerbverzahnung
73 im Eingriff, die in einer abgestuften Durchbrechung 74 eines Halters
75 unmittelbar über der Durchbrechung 74' des Halters 75 für die biegsame
Welle 71 angeordnet ist. Dieser Halter 75 wird in seinem leicht kegelförmig
sich nach unten verjüngenden Halsteil 76 von der Welle 71 mit ihrem
oberen Ende 72 durchstoßen; der Halter 75 ist drehbar auf der Welle
71 gelagert.
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Die Mittelachse 78' der Kugel 78 ist in F i
g. 4 für einen am weitesten nach vorn gekippten Spiegel in strichpunktierten
Linien gezeigt; die weiteren unterbrochen eingetragenen Linien geben die Stellung
der Mittelachse in aufrechter Lage bzw. in der hinteren Endlage des Rückblickspiegels
66 wieder.
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Der Halsteil 76 des Halters 75 ist ebenfalls drehbar
in dem Sockel 65 gelagert. An seiner Außenseite ist in gleicher Weise eine
nachgiebige Manschette befestigt, die eine Durchgangsöffnung an der Unterseite des
Spiegelgehäuses 79 abdeckt, wie bei der erstbeschriebenen Ausführung angegeben.
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In dem Kopfstück 77 des Halters 75 wird gleichfalls,
wie oben beschrieben, drehbeweglich eine Kugel 78 gehalten und mit dieser
ebenso das gleichfalls etwa topfförmige Spiegelgehäuse 79.
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In der Aushöhlung 80 des Kopfstückes 77 ist der Taumeltrieb
81 angeordnet. Zu diesem gehören zwei gleichgestaltete Kurbelwangen
82 und 83, die beide auf einer von der Seite etwa dreikantförmigen
Taumelscheibe 84 schwenkbar befestigt sind. Sie sind etwa an der Grundlinie
85 der Taumelscheibe 84 einander entgegengesetzt jeweils an den Enden einer
gemeinsamen Kurbelwelle 84' angeordnet.
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Das freie Ende der oben angeordneten Kurbelwange 82 ist der
Spitze 86 der Taumelscheibe 84 entgegengesetzt gerichtet; das freie Ende
der anderen Kurbelwange 83 zeigt auf die Taumelscheibenspitze 86 zu.
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Jeweils von dem freien Ende der Kurbelwangen 82
und
83 ragt je ein Zapfen zum Kopfstück 77 des Halters
75 heraus, und zwar von der Kurbelwange 82 der Zapfen 87 in
den frei vorstehenden Oberteil 89 des Kopfstücks 77 und von der unteren
Kurbelwange 83
der Zapfen 88. Die Mittellinien beider als Drehachsen
dienenden Zapfen 87 und 88 fallen zusammen.
Die Taumelscheibe
84 nimmt infolge der zueinander versetzt angeordneten Befestigungsstellen der Kurbelwangen
82 und 83 einen schiefen Winkel zu den beiden Zapfen 87 und
88 ein, wie auch die Wangen 82 und 83 selbst schräg zum jeweiligen
Zapfen 87
und 88, jedoch parallel zueinander geneigt sind. Die Taumelscheibe
84 ist mit ihrer Spitze 86 in einem drehbar am Gehäuseboden 91 befestigten,
U-förmigen Laschengelenk 90 schwenkbar gelagert, wozu ein Drehzapfen
92 etwa in Höhe der waagerechten Mittelachse der Kugel 78 an dem Spiegelgehäuse
79
in dessen Boden 91 eingesetzt ist.
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Beim Einbau der Taumelscheibe 84 werden die Zapfen 87 und
88 zuerst in ihre Drehlager am Kopfstück 77 des Halters
75 eingesetzt. Dann wird die Taumelscheibe 84 eingeschoben und eine gemeinsame
Welle 84 durch eine entsprechende Bohrung der oberen Wange 82, der Taumelscheibe
84 und der unteren Wange 83 durchgesteckt und sowohl oben wie unten mit den
Wangen 82 und 83 verstiftet.
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Der Bodenteil 93 der Aushöhlung 80 bzw. der Oberteil
des nach hinten abgekröpften oberen Endes des Kopfstückunterteils 94 ist mit einer
großen Durchbrechung 95 versehen. Diese stellt das obere Ende der abgestuften
Durchbrechung 74 des Halters 75
über der Innenkerbverzahnung 73 dar.
In die Durchbrechung 95 ist von oben das untere, trichterförmig erweiterte
Ende 96 des unteren Taumelscheibenzapfens 88 drehbar eingesetzt. Der
Bodenteil 93 trägt in seinem vorderen Bereich eine mit ihm fest verschraubte
Sicherungsplatte 96', um jede Verschiebemöglichkeit der Taumelscheibe 84
in aufrechter Richtung zuverlässig zu verhindern. Die Platte 96' ist an ihrem
schmalen, hinteren Ende mit einem etwa kegelförmigen Einschnitt versehen zum Umfassen
des oberen Teils des Trichters 96.
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Der obere Teil der Innenwand 97 des Trichters 96
ist
ebenfalls mit einer dem kerbverzahnten oberen Ende 72 des oberen Teils der
biegsamen Welle 71
gleich großen Kerbverzahnung 98 ausgestattet. Sowohl
in die Kerbverzahnung 73 des Halters 75 als auch in die Kerbverzahnung
98 im unteren Taumelscheibenzapfen 88 kann die biegsame Welle
je nach vor- oder zurückgeschobener Stellung in Eingriff gebracht werden.
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In der unteren Stellung, also bei angezogener biegsamer Welle
71, bewirkt jedes Drehen der Welle 71
ein Schwenken des Halters
75 und mit ihm des Rückblickspiegels 66 um eine lotrechte Achse. Nach
dem Vorschieben des kerbverzahnten Endes 72 des festen Teils der biegsamen
Welle 71 in das trichterförmige Ende 96 des Taumelscheibenzapfens
88 bewirkt jede Drehbewegung der Welle 71 ein Kippen des Gehäuses
79 um den Mittelpunkt der Kugel 78 bzw. um eine mittlere, quer zur
waagerechten Achse 78' stehende Achse 13 nach vorn oder hinten.
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Am Armaturenbrett 39 ist an gut erreichbarer Stelle in eine
dort angeordnete Durchbrechung seines Außenblechs ein Gewindestutzen 99 mit
Außengewinde eingesetzt, dessen im Wageninnern liegendes Ende kranzförmg die Durchbrechung
nach innen abdeckt. In dem Stutzen 99 gleitet der ebenfalls vierkantförmig
ausgebildete Ansatz 47 des hinteren Endes 38 der biegsamen Welle
36 mittels einer Führungsbuchse 100.
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Nach außen ist der Stutzen 99 durch eine Zahnscheibe
101 und nachfolgende Klemmutter 102 fest an die Blechwand 39 gespannt.
Eine weitere auf dem Stutzen 99 aufgeschraubte überwurfmutter 103
hält das Ende der Schutzröhre 45 der biegsamen Welle 36.
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Mit diesen an sich bekannten Bedienungseinzelheiten ist ein Verschieben
der biegsamen Welle 36
und ihre Drehbewegung zum Zweck des Einstellens des
Rückblickspiegels 6 bzw. 66 jederzeit bequem vom Fahrer im Wageninnern
ausführbar.
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Durch beide Vorrichtungen, durch das Zahngetriebe gemäß der ersten
gezeigten Ausführung wie auch durch das Taumelgetriebe, ist der Rückblickspiegel
am Fahrzeug in ausreichendem Maß verschwenkbar und für alle Fahrtsituationen einstellbar.