DE1274931B - Kugelschreiber mit rueckziehbarer, federnder Schreibmine - Google Patents

Description

• Kugelschreiber mit rückziehbarer, federnder Schreibmine Die Erfindung betrifft einen Kugelschreiber mit rückziehbarer, in der ausgefahrenen Schreibstellung federnder Schreibmine, einer Rückholfeder für diese und hohl ausgeführtem Druckknopfmechanismus mit zumindest an einem Ende mit einem verbreiterten Kopf versehenen Druckkolben, einem Anschlag für diesen rückwärtigen Endkopf und einer diesen Endkopf gegen den Anschlag pressenden Druckfeder.
• Die bekannten Kugelschreiber dieser Art sind durchweg im Aufbau noch sehr umständlich und kostspielig in der Herstellung. Sie lassen sich nicht für beliebige Kugelschreiberkonstruktionen verwenden und beanspruchen einen großen Teil der Länge des Kugelschreibergehäuses, was sich zuungunsten der Schreibminenlänge und deren Schreibmittelinhalt auswirkt.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile durch Schaffung eines vereinfachten Druckknopfmechanismus, mit dessen Hilfe jede beliebige Kugelschreiberkonstruktion mit starrer Schreibmine leicht und schnell in einen Kugelschreiber mit federnder Schreibmine umgewandelt werden kann.
• Erreicht wird dies dadurch, daß an einem Kugelschreiber der vorerwähnten Art das nach innen gerichtete Ende des Druckkolbens derart als rückwärtiger nachgiebiger Anschlag der Schreibmine ausgebildet ist, daß die Druckfeder des Kolbens gleichzeitig als Gegendruckfeder für die Mine verwendet wird.
• Der Anschlag für das rückwärtige Ende des Druckkolbens kann als nach innen vorspringende Hülsenverformung, wie z. B. Ringsickeneinprägung oder über den Hülsenumfang verteilte, nach innen vorspringende körnerartige Einprägung des hülsenförmigen Druckknopfes, ausgeführt werden oder aus einem oder mehreren nach innen vorspringenden radialen Stiften bestehen. Der Druckknopfmechanismus und die Schreibminenverstelleinrichtung können als in den rückwärtigen Teil des Kugelschreibergehäuses lösbar einsetzbare Einheit ausgebildet werden.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform des Kugelschreibers mit Mittelschraubmechanik für die Schreibminenverstelleinrichtung im Längsmittelschnitt, zum Teil in Ansicht, F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Kugelschreibers mit Kopfmechanik für die Schreibminenverstelleinrichtung im Längsmittelschnitt, zum Teil in Ansicht.
• In F i g. 1 ist 1 der Vorderteil und 2 der rückwärtige Teil des Kugelschreibergehäuses, welche durch die Schraubhülse 3 lösbar miteinander verbunden sind. Die Schreibmine 4 mit vorderem Schreibkugelende 5 wird durch eine gegen einen äußeren Ringflansch 6 drückende Feder 7 gegen das vordere Ende 8 eines Druckkolbens 9 gepreßt. Der Druckkolben 9 besitzt einen rückwärtigen Endkopf 10, welcher durch eine Feder 11 gegen einen Anschlag 12 eines hülsenförmigen Druckmechanismusgehäuses 13 gepreßt wird. Das rückwärtige Ende der Feder 11 legt sich gegen die Rückwand 14 einer das Druckmechanismusgehäuses 13 abschließenden Kappe 15, die vorzugsweise mittels eines Gewindes od. dgl. lösbar und axial verstellbar mit dem Druckmechanismusgehäuse 13 verbunden ist, in welchem die Schreibmine 4 gleitend geführt ist. Das Druckmechanismusgehäuse 13 reicht bis in die Schraubhülse 3 hinein, in welcher eine bekannte federnde Verstell- und Halteeinrichtung zum Halten des Druckmechanismusgehäuses 13 mit der Schreibmine 4 in der vordersten, hinausgefahrenen Lage desselben angeordnet ist. Der rückwärtige Kugelschreibergehäuseteil2 ist durch eine einschraubbare Kappe 16, welche von dem Druckmechanismusgehäuse 13 durchdrungen wird, abgeschlossen. An dieser Kappe 16 ist der Klipp 17 zum Halten des Kugelschreibers in der Brusttasche eines Kleidungsstückes angebracht. Der Anschlag 12 für den rückwärtigen Endkopf 10 des Druckkolbens 9 ist bei dem Ausführungsbeispiel durch eine Ringsickeneinprägung gebildet. Der Endkopf 10 wird in Anpassung an die konische Ringsickeneinprägung nach Art eines doppelkonischen Tellers ausgebildet, gegen dessen oberen Konusteil 18 sich die Feder 11 mit Zentrierung legt. Der Anschlag 12 kann auch als eine oder mehrere über den Umfang des Gehäuses 13 verteilte körnerartige Einprägungen ausgebildet werden.
• Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist das Druckmechanismusgehäuse 13 aus den Hülsen 19 und 20 zusammengesetzt, in denen der Druckkolben 9 über den größten Teil seiner Länge axial verschiebbar gelagert ist und mit seinem vorderen Endkopf 8 herausragt. Die vordere Hülse 19 wird von federnden Armen 21 umgeben, welche von der Schraubkappe 16 ausgehen und mit Einkerbungen 22 und Absätzen 23 der Hülse 19 zusammenarbeiten, um das Druckmechanismusgehäuse 13 mit dem Druckkolben 9 und der an diesem anliegenden Schreibmine 4 entweder in der rückwärtigen, eingezogenen Lage der Schreibmine 4 oder in der nach vorn herausgezogenen Schreiblage halten. In der Schreiblage legen sich die federnden Arme mit ihren vorderen klinkenartigen Enden 24 unter axialer Verschiebung einer auf der Hülse 19 gleitend geführten Hülse 25 hinter den Absatz 23.
• Als Anschlag für den rückwärtigen Endkopf 10 des Druckkolbens 9 ist ein nach innen vorspringender Stift 26 vorgesehen. Die rückwärtige Hülse 20 ist durch einen Einschraubstöpsel 27 verschlossen, gegen den sich die Feder 11 mit ihrem rückwärtigen Ende legt. Durch axiale Verstellung dieses Schraubstöpsels 27 kann die Feder 11 mehr oder weniger gespannt werden. Sie erhält in der Regel eine stärkere Spannung als die vordere Rückholfeder 7 für die Schreibmine 4. Die Verstelleinrichtung für das Druckmechanismusgehäuse 13 und die Schreibmine 4 ist hier in den Bereich des rückwärtigen Kugelschreibergehäuseteils 2 und der Verschlußkappe 16 gelegt, welche wieder mit einem Klipp 17 versehen ist.
• Bei beiden Ausführungsformen sind das Druckmechanismusgehäuse mit dem Druckkolben 9, dessen Anschlag 12 bzw. 26 und der auf den Druckkolben 9 einwirkenden Feder 11 sowie die Verstelleinrichtung für den Druckmechanismus und die von diesem beeinflußte Schreibmine 4 als in jedes Kugelschreibergehäuse leicht einsetzbare Einheit ausgeführt. Die Belüftung des Inneren der Schreibmine 4 kann in bekannter Weise durch einen mit kapillaren engen Lufteinlaßöffnungen versehenen Verschlußstöpsel am rückwärtigen Ende der Schreibmine 4 durch entsprechende Endrandaussparungen hinter diesem Verschlußstöpsel durchgeführt werden. Der zu einer Einheit vereinigte Druckmechanismus und die Verstelleinrichtung können verhältnismäßig kurz ausgeführt und leicht in jeden Kugelschreiber mit bisher starrer Schreibmine eingesetzt werden.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Kugelschreiber mit rückziehbarer, in der ausgefahrenen Schreibstellung federnder Schreibmine, Rückholfeder für diese und hohl ausgeführtem Druckknopfmechanismus mit zumindest am rückwärtigen Ende mit einem verbreiterten Kopf versehenen Druckkolben, einem Anschlag für diesen rückwärtigen Endkopf und einer diesen Endkopf gegen den Anschlag pressenden Druckfeder, dadurch gekennzeichnet, daß das nach innen gerichtete Ende (8) des Druckkolbens (9) derart als rückwärtiger nachgiebiger Anschlag der Schreibmine (4) ausgebildet ist, daß die Druckfeder (11) des Kolbens (9) gleichzeitig als Gegendruckfeder für die Mine (4) verwendet wird.
2. 2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12) für das rückwärtige Ende (10) des Druckkolbens (9) als nach innen vorspringende Hülsenverformung, wie z. B. Ringsickeneinprägung oder über den Hülsenumfang verteilte, nach innen vorspringende körnerartige Einprägungen des hülsenförmigen Druckknopfes (13) ausgebildet ist.
3. 3. Kugelschreiber nach Anscpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (26) für das rückwärtige Ende (10) des Druckkolbens (9) aus einem oder mehreren nach innen vorstehenden radialen Stiften (26) besteht.
4. 4. Kugelschreiber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Kolbenende (10) nach Art eines kegelförmigen Ventiltellers ausgebildet ist.
5. 5. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfmechanismus mit dem Druckkolben (9), dessen Anschlag (12, 26) und der Feder (11) sowie die Schreibminenverstelleinrichtung als in den rückwärtigen Teil des Kugelschreibergehäuses lösbar einsetzbare Einheit ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1693 834, 17699 188, 1728 753, 1731005, 1774 420; französische Patentschrift Nr. 1102 261.