DE1274899B - Aufhaengung eines Achsquertraegers fuer Einzelradaufhaengung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B62d

Deutsche KL: 63 c - 37

Nummer: 1274 899

Aktenzeichen: P 12 74 899.1-21 (D 28356)

Anmeldetag: 21. Juni 1958

Auslegetag: 8. August 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung eines Achsquerträgers, vorzugsweise des Vorderachsquerträgers, für Einzelradaufhängungen eines Kraftfahrzeuges, der etwa in der durch die Radmitte gelegten lotrechten Fahrzeugquerebene über seitlich angeordnete Elemente elastisch am Rahmen oder Fahrzeugkörper gelagert ist und in einer zweiten zur ersten Querebene nach vorn oder hinten versetzten Querebene eine durch etwa waagerecht verlaufende, mit dem Achsquerträger verbundene Elemente bedingte weitere Lagerung aufweist, wobei die elastische Lagerung und die weitere Lagerung in verschiedener Höhe liegen. Gegenstand eines älteren Patents (deutsches Patent 1 071 500) ist bereits eine Aufhängung, bei der die etwa waagerecht verlaufenden Elemente für die weitere Lagerung als an den beiden Enden des Achsquerträgers angreifende, stangenförmige Stützglieder ausgeführt sind, die sowohl mit dem Achsquerträger als auch mit dem Fahrzeugkörper über Gummilagerungen verbunden sind.

Bekannt ist es (deutsche Patentschrift 874 996), den Achsquerträger als ein verhältnismäßig kurzes U-förmiges Blechgehäuse auszubilden, das unter Zwischenschaltung von Gummi einen Rahmenquerträger umfaßt und durch zwei beidseitig in Gummi gelagerte Längslenker mit einem etwa in gleicher Höhe angeordneten zweiten Rahmenquerträger unter Bildung einer waagerechten Schwenkachse verbunden ist. Während des Betriebes tritt hier eine seitliche Nachgiebigkeit auf, die es verbietet, die Gummilagerung zwischen dem U-förmigen Achsquerträger und dem Rahmenquerträger so weich zu machen, wie es im Hinblick auf den Fahrkomfort erforderlich wäre.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Aufhängung der eingangs genannten Art eine ganz exakte und bei seitlichen Fahrbahnstößen auf die Räder nicht nachgebende Führung des Achsquerträgers zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die waagerechten Elemente am mittleren Teil des Achsquerträgers befestigt sind und aus einem, vorzugsweise durch Sicken od. dgl. versteiften Blech bestehen, das mit seinem freien Ende in an sich bekannter Weise um eine waagerechte Querachse schwenkbar ist. Auf diese Weise kann man die elastische Lagerung des Achsquerträgers am Rahmen oder Fahrzeugkörper beliebig weich machen, ohne befürchten zu müssen, daß dadurch die Verbindung Achsquerträger — Fahrzeugkörper in Fahrzeugquer- oder -längsrichtung für ein einwandfreies Fahrverhalten zu nachgiebig würde. Außerdem dient die Schwenklagerung auch Aufhängung eines Achsquerträgers für
Einzelradaufhängung eines Kraftfahrzeuges

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,

7000 Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

Als Erfinder benannt:

Karl Wilfert, 7016 Gerlingen-Waldstadt;

Dr. techn. Ernst Fiala, 1000 Berlin

noch zur Aufnahme der Bremsmomente und der auf die Räder einwirkenden Seitenkräfte.

In Ausgestaltung der Erfindung kann das Blech zugleich als Abdeckblech gegen die Fahrbahn, z. B. zum Schutz der Motorölwanne gegen Steinschlag, ausgebildet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

as beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Aufhängung in Ansicht gemäß Linie I-I von F i g. 2,

F i g. 2 dieselbe im Längsschnitt gemäß Linie II-II von F i g. 3 und

F i g. 3 diese in Draufsicht.

Ein an den Seiten nach oben gekröpfter Achsquerträger 10 ist über verhältnismäßig weiche Gummielemente 11 an Rahmenlängsträgern 12 befestigt. An dem Achsquerträger 10 sind die Räder mittels Doppelquerlenker 13 und 14 angelenkt. Schraubenfedern 15 übernehmen die Abfederung. Die Art der Radanlenkung ist für die Erfindung nicht entscheidend. An dem mittleren Teil des Achsquerträgers 10 ist ein durch Sicken 16 od. dgl. versteiftes Blech 17 befestigt, das an seinem freien Ende zwei Augen 18 für die Aufnahme je eines Lagerbolzens 19 aufweist. Mittels der Lagerbolzen 19 ist das Blech 17 an Lageraugen 20 schwenkbar befestigt. Die Lageraugen 20 befinden sich an einem Rahmenquerträger 21. Infolge dieser Schwenklagerung ist der Achsquerträger 10 eindeutig geführt, so daß trotz beliebig weicher Gummielemente 11 keine unerwünschten Quer- oder Längsverschiebungen des Achsquerträgers 10 und mit ihm der Räder gegenüber dem Fahrzeugrahmen stattfinden können. Aus Fig. 1 ist noch ersichtlich, daß eine auf die Räder einwirkende Seitenkraft S nur mit einem verhältnismäßig kleinen Hebelarm h_s auf

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den Achsquerträger 10 einwirkt, so daß das den Achsquerträger 10 um eine Fahrzeuglängsachse zu schwenken suchende Moment S · h_s ziemlich klein bleibt. In F i g. 2 ist mit h_B der Hebelarm für die Aufnahme des Bremsmoments eingezeichnet. Man sieht, daß h_B verhältnismäßig groß ist und daß infolgedessen die durch das Blech 17 auf die Lagerbolzen 19 und die durch die Gummielemente 11 auf die Rahmenlängsträger 12 zu übertragenden Abstützkräfte nicht allzu groß werden.

Das Blech 17 ist so lang und breit ausgeführt, daß es als Abdeckblech empfindliche Teile, wie z. B. der Motorölwanne, gegenüber der Fahrbahn dienen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Aufhängung eines Achsquerträgers, vorzugsweise des Vorderachsquerträgers, für Einzelradaufhängungen eines Kraftfahrzeuges, der etwa in der durch die Radmitten gelegten lotrechten Fahrzeugquerebene über seitlich angeordnete Elemente elastisch am Rahmen oder Fahrzeugkörper gelagert ist und in einer zweiten zur ersten Querebene nach vorn oder hinten versetzten Quer ebene eine durch etwa waagerecht verlaufende, mit dem Achsquerträger verbundene Elemente bedingte weitere Lagerung aufweist, wobei die elastische Lagerung und die weitere Lagerung in verschiedener Höhe liegen, dadurchgekennzeichnet, daß die waagerechten Elemente am mittleren Teil des Achsquerträgers (10) befestigt sind und aus einem, vorzugsweise durch Sicken (16) od. dgl. versteiften Blech (17) bestehen, das mit seinem freien Ende in an sich bekannter Weise um eine waagerechte Querachse schwenkbar ist.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (17) als Abdeckblech gegen die Fahrbahn ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 874 996;
französische Patentschriften Nr. 1148 688,
752.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 071 500.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 089/255 7.68 © Bundesdruckerei Berlin