DE1273695B

DE1273695B - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau von Schutzrohrkontakten

Info

Publication number: DE1273695B
Application number: DEW38153A
Authority: DE
Inventors: Nicholas Francis Gubitose; Jack Joseph Monahan
Original assignee: Western Electric Co Inc
Current assignee: AT&T Corp
Priority date: 1961-09-21
Filing date: 1964-12-12
Publication date: 1968-07-25
Also published as: GB1106379A; NL140644B; DE1237687B; SE327237B; US3284876A; FR1340353A; NL6414737A; AT253602B; GB1013913A; BE657206A

Description

JUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Int, α.:

H Olh -1/66

DEUTSCHES

PATENTAMT

MJSLEGESCHRIFT

Deutsche KI.: 2Ig-4/01

Nummer: 1 273 695

Aktenzeichen: P 12 73 695.7-33 (W 38153) Anmeldetag: 12. Dezember 1964 25.JuIi 1968
16. Dezember 1971

Auslegetag:

Ausgabetag:

Patentschrift weicht von der Auslegeschrift ab

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammenbau von als Schutzrohrkontakte ausgebildeten Schaltern, bei denen je zumindest ein Kontaktpaar innerhalb eines Schutzrohrs eingeschmolzen ist, durch Haltern des Schutzrohrs und des Kontaktpaars in vorbestimmter gegenseitiger Lage und durch aufeinanderfolgendes [Einschmelzen der Schutzrohrenden unter Formiergasüberdruck innerhalb einer Kammer.

Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird vor der Kontaktpaarcinsclimelzung die gesamte Kammer — einschließlich Sehutzrohrinneres — zunächst «nit Helium als Formiergas durchgespült und dann unter Heliumüberdruck geset/l. Hierdurch wird unverhältnismäßig viel Formiergas benötigt, was sich angesichts des regelmäßig hohen Preises hierfür, insbesondere für Helium, in entsprechend hohen Kosten niederschlägt.

Das Arbeiten unter Formiergasüberdruck ist deswegen vorzuziehen, weil mit zunehmendem Druck die Durchschlagsspannung an der Kontaktstrecke zunimmt und diese im Interesse einer hohen Betriebssicherheit möglichst hochzulegen ist, wobei zugleich dem Umstand Rechnung zu tragen ist, daß wegen der beim Einschmelzvorgang anzuwendenden Erhitzung sich das im Schutzrohrinneren befindliche Formiergas erwärmen wird, weshalb es während des Abschinclzvorgangs zum Teil wieder ausgetrieben wird. Nach erfolgter Abkühlung des abgeschmolzenen Schutzrohrankerkontakt* verringert sich daher dessen Formicrgasinnendruck. was sich nachteilig auf die Durchsciilagsspannung an; der Kontaktstrecke auswirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren der einleitend beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß trotz eines Arbeitens mit Formiergasüberdruck der Formiergasverbrauch entscheidend herabgesetzt wird.

Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß die Kammer mit Luft unter Überdruck gefüllt wird und daß das Formiergas unter gegenüber diesem Luftüberdruck höherem Druck in das Schutzrohr eingeleitet wird.

Nach der Erfindung wird also nur das vergleichsweise sehr kleine Innenvolufricn des Schutzrohrs unter Formiergas, beispielsweise Helium, gesetzt. Der Heliumgasverbrauch ist daher entscheidend niedriger als beim bekannten Verfahren, vor allem deshalb, weil die Druckdifferenz zwischen Schutzrohrinnerem und Schutzrohräußerem, also zwischen Helium und der außerhalb des Schutzrohrs gelegenen Druckluft, nicht sonderlich groß zu sein braucht, um das Schutzrohrinnere bis nach beendigter Einschmelzung von Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau von Schutzrohrkontakten

Patentiert für:

Western Electric Company. Incorporated,

New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl -Ing. P. G. Blumbach,

Dipl.-Phys. Dr. W. Weser und Dipl.-Ing. Dr. ]ur. P. Bergen, Patentanwälte, 6200 Wiesbaden

Als Erfinder benannt:

Nicholas Francis Gubitose, Emmaus, Pa.;

Jack Joseph Monahan, Allentown, Pa. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Dezember 1963 (332 101)

Luft freizuhalten. Diese Druckdifferenz und damit auch der Heliumgasverbrauch pro hergestelltem Schutzrohrkontakt braucht daher keinesfalls höher zu sein als derjenige Heliumgasüberdruck, wenn wie früher statt bei Luftüberdruck bei normalem Luftdruck, also praktisch in freier Atmosphäre gearbeitet werden würde, wobei man aber unvorteilhafte Werte für die Durchbruchspannung an der Kontaktstreckc in Kauf zu nehmen hätte.

Eine bevorzugte, vollautomatisch arbeitende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Unteransprüchen gekennzeichnet; und in der Zeichnung beschrieben; es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer der Einheiten mi

4j in offener Stellung befindlicher Haube an der Zufuhr station,

F i g. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch dii Einheiten bei geschlossener Haube, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt längs der !Ltni

3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen Tdlschnitt länjp der Linie4-4 de Fig. 3,

Claims

Patentansprüche: 55

1. Verfahren zum Zusammenbau von Schulzrohrkontakten, bei denen je zumindest ein Kontaktpaar innerhalb eines Schutzrohrs eingeschmolzen ist, durch Flaltern des. Schutzrohr und des Kontaktpaars in vorbestimmlei gegenseitiger Lage und durch aufeinanderfolgendes Einschmelzen der Schiitzrohrcnden unter Foimicrgasüherdnick innerhalb einer Kammer, il ,1 il 11 1 c Ii ge k e η η ζ. c ich ne I, daß die Kamnu-i mil Luft unter Obcrdruck gefüllt wird und daß das Formierpns iintei gegenüber diesem Liiltiibcidnick höherem Diiick in das Schutzrohr eingeleitet wild.

2. Verfahren nach An>piuch 1, dadiiuh gekennzeichnet, daß der Diuck in dci Kammer bei etwa 1,,4 kg cm- über der Atmosphäre gehalten wird.

3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen I und 2, bei der der Zusammenbau in schrittweise, gegenüber einer Zuführslalion bewegten Einheiten ei folgt und jede Einheit einen Trägerrahmen und ein stationäres, an einer vorgegebenen Stelle des Uahmens befestigtes Spannfutter für je eine Glashülse bcsilzl, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheil in einem Gehäuse mit oberem offenem I luie tnontieit ist und folgende Oigurte besitzt:

a) obere und unlere Greifbacken (48, 94). wie an sich bekannt, zum Handhaben der oberen bzw. der unteren Kontakle (19 bzv\. 20) jedes Schallers,

b) für die oberen und unteren Greifbacken vorgesehene obere bzw. unlere Träger 145 bzw 85). die oberhalb bzw. unteihalb des stationären Spannfutters (38) angeordnet sowie am Trägerrahmen (30) für eine gegeneinander erfolgende senkrechte Bewegung verschiebbar gelagert sind, wie an sich bekannt.

c) eine Lagerung (86, 89, 90. 91) des unteren Trägers (85) zur Ausführung dner seitlichen Bewegung der unteren Greifbacken (94),

d) vom Rahmen (30) getragene Heizspulen (41. 42), die ober- und unurhalb des Spannfutters in senkrechter Ausrichtung mit diesem zur Aufnahme der Enden einer Glashülse stehen und zum. in vorbestimmten Intervallen erfolgenden Einschmelzen dor Hülsenenden, wie an sich bekannt, vorgesehen sind, und

c) eine Haube (140) zum Verschließen des oberen offenen I ndes des C-.'haiises (27) und zum zusammen mit dem Gehäuse ei folgenden Bilden einet den Rahmen (30) und die an diesem befestigten Aufbauten vollständig und dicht schließend umgelvnden Kammer.

4 Vorrichtung nach Aiisptuch .'-. dadineh gekennzeichnet, daß eine Stciieieiurichtuiii; _vl42 bis 144) zum Entfernen der Haube \ 01 gesehen ist. wenn die Einheit in die /uführst.iiion (2Tl einlauft, und zum Aufsetzen der Haube in die Abdichlstellung. wenn die Haube die /uti.hislation verläßt.

5. Vorrichtung nach Anspmch 3 und 4. gekennzeichnet durch Einrichtungen (75. l»5 "j-is 111), die zum seitwärts erfolgenden Veischiebeii des unteien Trägers vorgesehen sind, derart, d.iii die linieren Greifbacken"den unteren Kontakt ans dei Uewegungsbahn des obeien Koniakts herausfühlen, wahrend die Kontakle in die fbeil;.p pungsstelhiug bewegt werden

In Bei 1 acht gezogene Dnii kschritlen: Ftaiizösische l'atentsehiifi Ni 1 .MW 342: USA Palentschiitten Ni 2 .M)M 14, Γ 484 04< <

Hierzu 2 Bialt Zeichnungen

KW M7/4?5 7 U O BundMdtuckrrai Berlin

1 q