DE717746C - Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas

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DE717746C
DE717746C DEP79790D DEP0079790D DE717746C DE 717746 C DE717746 C DE 717746C DE P79790 D DEP79790 D DE P79790D DE P0079790 D DEP0079790 D DE P0079790D DE 717746 C DE717746 C DE 717746C
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Germany
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quartz
quartz glass
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metal foil
chamber
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Expired
Application number
DEP79790D
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English (en)
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Dr Hermann Krefft
Dr Kurt Larche
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Stromleiterdurchfiihrung durch Quarzglas Bei der vakuumdichten Einschmelzung von Stromleitern in Quarzglas, z: B.- in die Wandung der Quarzgefäße elektrischer überdruckentladungslamp:en, werden seit Jahren Metallfolien verwendet, die man in rohrförmige Quarzglaskörper einsteckt und dadurch einschmilzt, daß- man das .erhitzte und erweichte Quarzglas unter Einwirkung des äußeren Luftdruckes auf die Folie einsinken läßt oder mittels fester Quetschbacken an die Folie heranpreßt. Schwierigkeiten bereitet-dabeidie Halterung der feinen und daher @emp-Endlichen Folie im rohrförmigen Ausgangskörper und insbesondere die Sicherung der richti:-gen Lage der Folie beim Enschrn@elzvorgang selbst.
  • Ein wesentlich -genaueres und zuverlässigeres Arbeiten wird bei dem verfahren- nach ,der Erfindung erzielt. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß nvischen zwei leben geschliffenen Quarzkörpern .eine zur Aufnahme der Metallfolie dienende flache Kammer von höchstens o,5 mm Tiefe durch entsprechendes Ausschleifen oder Ausfräsen des Mittelteils eines oder beider Quarzkörper hergesfiellt wird und nach dem Einlegen der beiderseits mit Stromzuführungen verbund@eaen Folie in -die Kammer unter Aneinanderlegung der bellen Quarzkörper das gegenseitige Verschmelzen der Kammerwände unter dichter Einbettung der Folie erfolgt, und zwar zweckmäßig unter Zuhilfenahme von festen, die Quarzkörper zusammenpressenden Quetschbachen und einer Schutzgasatmosphäre.
  • Bei diesem Verfahren werden demgemäß zwei zweckmäßig durch Pressen bereits vorgeformte Quarzglaskörper verwendet, denien durch mechanische, neuerdings k eirne Schwierigk eisen mehr bereitende Bearbeittulg eine genau vorgeschriebene Form gegeben ist, Die Halterung der Metallfolie ist dabei denkbar einfach; sie braucht nur in die den Folienabmessungen angepaßte flache Kammer ein--el egt zu werden. Da alle miteinander zu verschmelzenden Körper praktisch ohne Abstand in der .endgültigen Stellung aufeinanderliegen, findet beim Einschmelzvo.rgang nur eine geringfügige Verformung der Quarzblaskörper statt. Das neue Herstellungsverfahren kewährleistet daher einen Mindestaufwnd an Quarzglas und Arbeitszeit.
  • Die dicht aufeinanderliegenden Randflächeii der beiden Quarz glaskörper bilden schon vor Beginn des Einschmelzens !einen guten Abschluß gegen die Außenluft und die Brennerflammen und verhindern daher hei Verwendung einer üblichen Schutzgasatmosphäre eine Beschädigung, insbesondere eine O:>vdatio:n der Folie beim Einschmelzvorgan;g. Die aus den Quarzglaskörpern herausragenden Teile der Stromzuführungen können in an sich bekannter Weise durch eine Schutzschicht aus einem praktisch nicht oxydierenden Metall, wie insbesondere Rhodiu:m, gegen Verbrennung geschützt werden.
  • Auf .der Zeichnung sind zur Erläuterung des neuen Verfahrens verschiedene Ausführungsformen von zwei aufeinandergepaßten, :Metallfolien einschließenden Quarzglaskörpern vor dem Verschmelzen miteinander schematisch dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen i11 Aufsicht und im Querschnitt zwei aufeinand@ergelegte rechteckige Quarzglaskörper 1, 2 deren Stirnflächen 3, 4. durch Schleifen Beben 2ndinandergepaßt sind. Der mittlere Teil der Stirnfläche 4. des unteren Quarz glaskörpers 2 tveist eine flache, durch Ausschleifen oder Ausfräsen entstandene Kammer 5 von etwa o, i mm Tiefe auf, die den Abmessungen der in die Kammer eingelegten, etwa 2o ft dicken Molybdänfolie 6 angepaßt ist. Die Längsrillen 7 sind zur Aufnahme der zur Metallfolie 6 führenden und an diese angeschweißten Drähte 8 bestimmt. Die Metallfolie 6 und die Drähte 8 sind so -weit in die Stirnfläche .l eingelassen, daß sie nicht aus ihr hervorragen; die Randteile der Stirnflächen 3 und .i liegen daher eben aufeinand,er.auf. Beim Einschmelzvo-rgang wird zweckmäßig die Kammer durch Hindurchleiten einer Schutzgasatmosphüre, z. B. Stickstoff, von oxydierenden Gasen befreit, und erst dann erfolgt das gegenseitige Verschmelzen der Kaminerwänd@e unter dichter Einbettung der Molybdänfolie 6 und Festschmelzen der Drähte B. Mit Vorteil werden beim Einschmelzvorgang feste Quetschhacken zu Hilfe genommen, die die Quarzglaskörper mit großem Druck zusammenpressen. Es können dann auch Metallfolien dicht eingeschmolzen werden, deren Dicke 20 1t tvesentlich übersteigt.
  • Abb.3 veranschaulicht das Einschmelzen von zwei Metallfolien 9, i o, zwischen denen ein ebener Quarzglashilfskörper i i eingelegt ist. In diesem Falle werden aus jeder Stirnfläche 3, q. der beiden Quarzglasl>-örper i. 2 Ausnehmungen 12, 13 ausgeschliffen bZtv. ausgefräst, und zwar derart, daß sich diese Ausnehmungen beim Aufeinanderlegen der Quarzkörper zu einer einzigen Kammer ergänzen. Die Höhe dieser Kammer ist so gewählt, daß trotz der Zwischenfügung des Quarzglashilfskörpers i i zwischen die beiden Metallfolien 9, 1 o die Randteile der Stirnflächen 3, ¢ der Quarzglaskörper 1, 2 eben aufeinanderliegen.
  • Abh..l -zeigt die mit dem neuen Verfahren besonders vorteilhafte Herstellung einer Einschmelzung, bei der der gesamte Rand der in diesem Falle kreisförmigen Mo:lybdänfolie dicht in das Quarzglas eingebettet wird. Die beiden kreisförmigen Quarzglasteile 1, 2 sind hier mit senkrecht zur Schlifffläche nach außen vortretenden Ansatzstutzen 14115 versehen, durch deren Bobrungen die Stromzuführungen 8 von beiden Seiten senkrecht an die Metallfolie 6 herangeführt sind. Der mittlere Teil der Molvbdänfolie 6 ist durch zwei beiderseits aufgelegte, im Durchmesser wesentlich kleiner gehaltene Molybdänscheiben 16 zum leichteren Anschweißen der Drähte 8 verstärkt. Die im unteren Qnarzglasteil 2 eingelassene Kammer ist wiederum so bemessen, daß bei dem Zusammensetzen der Quarzglasteile 1, 2 die am mittleren Teil verstärkte Folie in ihr Platz findet und demgetnäß die Ringränder der Quarzglaskörper 1, 2 eben aufeinanderliegen und die Metallfolie 6 dicht abschließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Stromleiterdur chführung durch Quarzglas für elektrische Entladungsgefäße und ähnliche Apparate. wobei als Stromleiter eine Metallfolie verwendet wird,-dadurch gekennzeichnet, dali zwischen zwei eben geschliffenen Quarzkörpern (1, 2) eine zur Aufnahme der Metallfolie (6) .dienende flache Kammer (5, 12, 13) von höchstens o,5 mm Tiefe durch entsprechendes Ausschleifen oder Ausfräsen des Mittelteils eines oder beider Quarzkörper hergestellt wird und daß nach dem Einlegen der beiderseits mit Stromzuführungen (8) verbundenen Folie in die Kammer unter Aneinanderlegung der beiden Quarzkörper das gegenseitige Verschmelzen des -Kammerwände unter dichter Einbettung .der Folie erfolgt, und zwar zweckmäßig unter Zuhilfenahme vo:n festen, die Quarzkörper zusammenpressenden Quetschbacken und üiner Schit@t7gasatmosphäre. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Quarzkchrper verwendet werden, die senkrecht zur Schlifffläche nach außen vortretende Ansatzstutzen und in diesen längs laufende Kanäle aufweisen, irdenen die von beiden Seiten an die Metallfolie herangeführten Stromzuführungen Aufnahme finden.
DEP79790D 1939-09-23 1939-09-23 Verfahren zur Herstellung einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas Expired DE717746C (de)

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