DE1273499B - Verfahren zum Regenerieren von Arbeitsloesungen fuer die Herstellung von Wasserstoffperoxid nach dem Anthrachinonverfahren - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von Arbeitsloesungen fuer die Herstellung von Wasserstoffperoxid nach dem AnthrachinonverfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
COIb
Deutschem.: 12 i-15/02
Nummer: 1273499
Aktenzeichen: P 12 73 499.5-41 (D 45054)
Anmeldetag: 28. Mi 1964
Auslegetag: 25. Juli 1968
Das bekannte Verfahren zum Herstellen von Wasserstoffperoxid durch Reduktion von Anthrachinon
und Oxydation des dabei entstehenden Hydrochinons ist durch den ständigen Reduktionsund
Oxydationsprozeß Komplikationen unterworfen, die eine Reihe von mehr oder minder bekannten
unerwünschten Nebenprodukten zur Folge haben. Es hat sich gezeigt, daß ein Teil dieser Nebenprodukte wieder in H2O2 bildendes Material, d. h. zu
Anthrachinon oder partiell hydriertem Anthrachinon regeneriert werden kann, während ein
anderer Teil der Nebenprodukte für den M2O&-
Bildungsprozeß verloren ist. Dementsprechend sind auch eine Reihe von Verfahren in der umfangreichen
Patentliteratur für die Regeneration der geschädigten Arbeitslösung bekannt. So findet man z. B. Hinweise
darauf, die Arbeitslösung, die den Reaktionsträger Anthrachinon und/oder Tetrahydroanthrachinon
enthält, mit Oxiden der verschiedensten Metalle zu behandeln, was eine Überführung der
regenerierbaren Abbauprodukte in reaktionsfähiges Anthrachinon bzw. Tetrahydroanthrachinon zur
Folge haben soll. Die britische Patentschrift 928 784 beschreibt die Behandlung der Alkylanthrachinon-Arbeitslösung
mit Silicaten von Metallen der zweiten Gruppe des Periodischen Systems. Nach der britischen
Patentschrift 838 939 wird die gebrauchte Arbeitslösung mit Calciumhydroxid oder mit Calciumoxid
regeneriert. Weiterhin beschreibt die französische Patentschrift 1 305 640 die Behandlung
von Arbeitslösungen mit festen Stoffen, die zuvor mit einer wäßrigen alkalischen Lösung behandelt
wurden. Insbesondere wird in der Beschreibung dieser Patentschrift herausgestellt, daß die Regeneration
von Arbeitslösungen im oxidiertem Zustand die besten Resultate ergibt, während die Behandlung
im reduzierten oder partiell reduzierten Zustand schlechte Ergebnisse zeigt. Es wird außerdem zusätzlich
ein Teilstrom der noch nicht extrahierten Wasserstoffperoxid enthaltenden Lösung der oxydierten
Lösung vor der Regeneration zugeführt, d. h. zusätzlich mit einem Oxydationsmittel (Wasserstoffperoxid)
gearbeitet. Ebenso wird nach der deutschen Patentschrift 1030 314 die Arbeitslösung
in oxydiertem Zustand mit nicht basischen Oxiden behandelt.
Es wurde festgestellt, daß diese Verfahren zur Regeneration nicht bei allen Kreislaufprozessen zur
Herstellung von H2O2 nach dem Anthrachinonverfahren zum Ziele führen. Es würde nämlich überraschenderweise
gefunden, daß in bestimmten Fällen das Hauptabbauprodukt des Reaktionsträgers nahezu
Verfahren zum Regenerieren von
Arbeitslösungen für die Herstellung von
Wasserstoffperoxid nach dem
Anthrachinonverfahren
Arbeitslösungen für die Herstellung von
Wasserstoffperoxid nach dem
Anthrachinonverfahren
Anmelder:
Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt
vormals Roessler,
6000 Frankfurt, Weißf rauenstr. 9
Als Erfinder benannt:
DipL-Chem. Dr. Gerd Schreyer,
6454 Großauheim;
DipL-Chem. Dr. Otto Weiberg,
DipL-Chem. Dr. Günter Giesselmann,
6078 Neu-Isenburg
DipL-Chem. Dr. Gerd Schreyer,
6454 Großauheim;
DipL-Chem. Dr. Otto Weiberg,
DipL-Chem. Dr. Günter Giesselmann,
6078 Neu-Isenburg
quantitativ wieder in aktives arbeitsfähiges Chinon übergeführt werden kann, wenn man die Arbeitslösung ausschließlich in der reduzierten oder partiell
reduzierten Form mit katalytischen Mengen alkalisch wirkender Stoffe behandelt.
In bestimmten Fällen entstehen als Hauptabbauprodukte die Epoxide von Alkyltetrahydroanthrachinon,
z. B. bei der Verwendung praktisch alkoholfreier Arbeitslösungen und/oder bei dem Einsatz
von Hydrierkatalysatoren, die entweder trägerlos oder auf inertem Trägermaterial aufgebracht sind.
Dieses inerte Trägermaterial beeinflußt den Prozeß nicht.
Außer diesen Hauptabbauprodukten sind andere Abbauprodukte des Verfahrens nur in völlig untergeordneten
Mengen vorhanden, die vernachlässigbar klein sind. Eine Behandlung dieser Epoxide in einer
oxydierten Arbeitslösung ergibt schlechte Resultate, wie aus den Beispielen 1, 2 und 4 klar hervorgeht.
Bei der Verwendung von ursprünglich eingesetztem 2-Äthylanthrachinon bildet sich das Epoxid
des 2-Äthyl-5,6,7,8-tetrahydroanthrachinons folgender Formel:
C2H5
Fp. 81 bis 82°C, weiße Kristalle.
»MM7/508
Ganz analog sind die Verhältnisse bei anderen Anthrachinonen als Reaktionsträger, z. B. bei tert.-Butylanthrachinon,
i-Propylanthrachinon, Amylanthrachinon. Diese Epoxide lassen sich unter den
Arbeitsbedingungen des Redoxkreislaufs nicht zu den entsprechenden Hydrochinonen reduzieren und
sind somit echte Verlustquellen für den Reaktionsträger.
Diese die Hauptabbauprodukte darstellenden Epoxide lassen sich in relativ kurzen Zeiten mit
Alkylanthrahydrochinonen und/oder kernhydrierten Alkylanthrahydrochinonen in Gegenwart katalytischer
Mengen alkalisch wirkender Stoffe zu Alkyltetrahydroanthrachinon umsetzen, also zu Reaktionsträgern,
die wieder voll arbeitsfähig sind. Als Beispiele für alkalisch wirkende Stoffe seien genannt:
Alkalihydroxide, Erdalkalihydroxide, Alkalisilicate, basisch abgestimmte Erdalkalisilicate, Alkalialuminiumsüicate,
Ammoniak, Amine, quaternäre Ammoniumbasen, basische Ionenaustauscher. Die Geschwindigkeit der Regeneration, d. h. der Umwandlung
der Epoxide in Tetrahydroanthrachinone, ist im allgemeinen eine Funktion der Reaktionszeit
und der Temperatur. Man kann die Regeneration also über längere Zeiten schon bei niedrigeren Temperaturen,
beispielsweise zwischen 20 und 500C, erreichen; auf der anderen Seite gelangt man zum
selben Resultat bei erhöhten Temperaturen von beispielsweise oberhalb 5O0C, innerhalb kurzer
Zeiten. Die Geschwindigkeit der Regeneration ist außerdem von der Alkalität des eingesetzten Stoffes
abhängig. Die anzuwendende Menge alkalisch wirkender Verbindungen ist nicht kritisch, was die
Regenerierung betrifft. Im Hinblick auf die übrigen Prozeßstufen werden jedoch nur geringe Mengen
alkalisch wirkender Stoffe verwendet. Bei der hohen Umwandlungsrate der Regenerierung genügen schon
katalytische Mengen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ansatzweise oder mit besonderem
Vorteil kontinuierlich in der Kreislaufapparatur zur Erzeugung von Wasserstoffsuperoxid durchführen.
Als vorteilhaft hat es sich hierbei erwiesen, einen Turm mit Regenerationsmittel zwischen Hydrierung
und Oxydation, gegebenenfalls in einen Teilstrom, einzuschalten.
Zur Erläuterung möge folgende Auswahl von Umsetzungen dienen, denen zunächst die Umsetzungen
mit oxydierten Lösungen gegenübergestellt werden.
Für die Versuche mit oxydierten oder partiell
reduzierten Arbeitslösungen wurden folgende Lösungsmittelgemische und Arbeitslösungen verwendet:
A. Eine Lösung von 5 g Tetrahydroäthylanthra-.chinonepoxid
in 30 g Trioctylphosphat und 65 g Tetramethylbenzolen.
B. Eine Arbeitslösung, die nach längerem Gebrauch 50 g Tetrahydroäthylanthrachinonepoxid,
49 g Tetrahydroäthylanthrachinon und 54 g Äthylanthrachinon im Liter eines Lösungsmittelgemisches
aus Kogasin, Dimethylnaphthalin und Trioctylphosphat enthielt. Bei den Versuchen
in der hydrierten Form wurde diese Arbeitslösung zu 40% hydriert und dann mit den in der folgenden Tabelle angegebenen
Katalysatoren behandelt.
C. Eine Arbeitslösung, die in einem Liter eines Gemisches aus Trioctylphosphat und Tetramethylbenzolen 15 g Tetrahydroäthylanthrachinonepoxid,
48 g Tetrahydroäthylanthrachinon und 64 g Äthylanthrachinon gelöst enthielt, wurde bei Verwendung hydrierender Bedingungen
zu 50% hydriert und mit den angegebenen Katalysatoren behandelt.
Die folgende Gegenüberstellung zeigt die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens:
Beispiel | Lösung | Zustand der Lösung |
Katalysator | Temperatur 0C |
Regeneration nach 1 Stunde |
1 2, ■3 4 5 |
A B B C. C |
oxydiert reduziert oxydiert reduziert |
10% Al2O3 + 0,75% Na2O 0,1% NaOH 0,1% NaOH 10% Natriumaluminiumsilicat mit 0,8% NaOH 10% Natriumaluminiumsilicat mit 0,8% NaOH |
120 120 120 120 120 |
0 15% 99% 0 97% |
Die weiteren Beispiele sollen dem besseren Verständnis des Erfindungsgedankens dienen.
In einer Arbeitslösung, die nach längerem Gebrauch 50 g Tetrahydroäthylanthrachinonepoxid,
49 g Tetrahydroäthylanthrachinon und 54 g Äthylanthrachinon im Liter eines Lösungsmittelgemisches
aus Kogasin, Dimethylnaphthalin und Trioctylphosphat enthielt, wurden 40% des Chinons zu
Hydrochinon hydriert und dann mit 10% des Gewichtes der Lösung an einem Natriumaluminiumsilicat,
mit 0,8 Gewichtsprozent filtrierbarem Natriumhydroxid, bei 100 0C behandelt. Nach 1 Stunde
waren 97% des Epoxids in Tetrahydroäthylanthrachinon umgewandelt. , ;
Eine ältere Arbeitslösung, die in 11 eines Gemisches
aus Trioctylphosphat und Tetramethylbenzolen 15 g Tetrahydroäthylanthrachinonepoxid,
48 g Tetrahydroäthylanthrachinon und 64 g Äthylanthrachinon gelöst enthielt, wurde so weit hydriert,
daß 50% des Chinons. als Hydrochinon vorlag. 11 dieser reduzierten Lösung wurde bei 900C mit 100 g
eines basischen Aluminiumoxids mit einem Gehalt von 0,75% Na2O, d. h. 0,025 Äquivalente basischer
Stoff pro Liter Arbeitslösung, behandelt. Nach 1 Stunde waren 73%, nach 3 Stunden 77% und
nach 20 Stunden 88% des Epoxids zu aktivem Chinon regeneriert.
Eine Arbeitslösung, die neben 38 g Tetrahydroäthylanthrachinon
und 25 g Äthylanthrachinon, 17 g
Tetrahydroäthylanthrachinonepoxid im Liter eines Gemisches aus Methylcyclohexylacetat und alkylierten
Benzolen enthielt, hatte nach lstündiger Behandlung bei 90° C der zu 50% hydrierten Lösung
mit 10% ihres Gewichtes an Natriumaluminiumsilicat, das 0,8 Gewichtsprozent titrierbares Natriumhydroxid
enthielt, eine Abnahme von 30% Epoxid und eine entsprechende Zunahme von Tetrahydroäthylanthrachinon
zu verzeichnen.
Eine wie im Beispiel 1 zusammengesetzte Arbeitslösung wurde soweit hydriert, daß 40% des Chinons
zum Hydrochinon reduziert waren. Ein Zusatz von 0,1% Natriumhydroxid, bezogen auf die gesamte
Lösung, ergab nach einer Behandlung bei 400C nach 1 Stunde eine Regenerierung des Epoxids von
70% und nach 3 Stunden von 97% zu aktivem Chinon.
Eine Arbeitslösung, die 55 g tert.-Butylanthrachinon,
45 g tert.-Butyltetrahydroanthrachinon und 33 g tert-Butyltetrahydroanthrachinonepoxid in
einem Gemisch von Xylol und Trioctylphosphat enthielt, wurde soweit hydriert, daß 40% des Chinons
zu Hydrochinon reduziert waren. Eine anschließende Behandlung der Arbeitslösung mjt 10%
ίο basischem Aluminiumoxid mit einem Gehalt von
0,75% NaOH bei 700C ergab nach 1 Stunde eine Regeneration des Epoxids zu tert.-Butyltetrahydro-
. anthrachinon zu 58%, nach 3 Stunden zu 85% und nach 5 Stunden zu 92%.
Eine Zusammenstellung weiterer Versuche findet sich in der folgenden, die Beispiele 11 bis 19 enthaltenden
Tabelle. Die Regenerierungen wurden an Hand der im Beispiel 6 genannten Arbeitslösung
durchgeführt, in der das Gesamtchinon zu 40% hydriert war.
Katalysator | Temperatur | 0I | 1 Stunde | ■ | 3,5 | ο Regeneration nach | 20 Stunden | |
Beispiel | 0C | 20 | 91 | 72 | ||||
10% basisches Aluminiumoxid | 40 | 3 Stunden | ||||||
11 | mit 1,5% Na2O | 13 | 45 . | 35 | ||||
10% basisches Aluminiumoxid | 40 | 26 | ||||||
12 | mit 0,75% Na2O | 91 | 5 | 29 | — | |||
desgl. | 120 | 27 | 51 | |||||
13 | desgl. | 60 | 49 | 95 | 78 | |||
14 | 7% Calciumsilicat mit 2,0% Na2O | 120 | . 35 | |||||
15 | = 0,064 Äquivalente pro Liter | 67 | ||||||
Arbeitslösung | 22 | |||||||
10% Al2O3 mit 2% Ba(OH)2 | 60 | |||||||
16 | 10% basischer Ionenaustauscher | 120 | 7,3 | |||||
17 | = etwa 0,16 Äquivalente pro Liter | 97 | ||||||
Arbeitslösung | 76 | |||||||
desgl. | 90 | 30 | ||||||
18 | desgl. | 60 | 42 | |||||
19 | 15 | |||||||
Als besonders zweckmäßig und verfahrenstechnisch einfach hat sich herausgestellt, in den Kreislaufstrom
unmittelbar nach der katalytischen Hydrierung der Arbeitslösung, d. h. nach dem Abfiltrieren
des Katalysators eine Reaktionsstrecke mit einer basisch wirkenden stückigen Alkaliverbindung einzubauen.
Mit Vorteil lassen sich hier Granulate von basisch abgestimmtem Aluminiumoxid, Natriumaluminium
silicat, durch Alkali basisch reagierendes Calciumsilicat verwenden.
55 Beispiel 23
Regeneration im Kreislauf
Eine Arbeitslösung, die nach längerem Gebrauch neben 42 g Äthylanthrachinon und 48 g Tetrahydroäthylanthrachinon
30 g des Tetrahydroäthylanthrachinonepoxids im Liter eines Lösungsmittelgemisches
aus 70 Volumprozent eines hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffes und 30 Volumprozent
Trioctylphosphat enthielt, wurde in einer Kreislaufapparatur nach dem bekannten Verfahren zur Erzeugung
von Wasserstoffperoxid abwechselnd katalytisch hydriert und anschließend mit Luft oxydiert.
Das in der Oxydation entstandene Wasserstoffperoxid wurde mit Wasser in der nächsten Prozeßstufe
aus der Arbeitslösung extrahiert. Durch den Einbau eines Regenerierturmes zwischen Hydrierung und
Oxydation, der mit 1% bezogen auf die gesamte Kreislaufarbeitslösung eines basischen Aluminiumoxids
mit einem Gehalt von 0,75% Na2Ü beschickt
war (dieses entspricht 0,0025 Äquivalente alkalisch wirkendem Stoff pro Liter Arbeitslösung), gelang
es bei einer Arbeitstemperatur von 700C innerhalb von 4 Tagen die Lösung so weit zu regenerieren, daß
der Epoxidgehalt nach dieser Zeit nunmehr 5 g pro Liter betrug, während der Gehalt an 2-Äthyltetrahydroanthrachinon
um den äquivalenten Betrag angestiegen war. Mit besonderem Vorteil läßt sich eine solche Regenerierung auch unter Anwendung
eines Teilstromes verwirklichen.
Durch Variation der Arbeitsbedingungen, d. h. entsprechende Vergrößerung der Regenerationsstrecke, Erhöhung der Temperatur oder Steigerung
der Alkalität, Führung der Regeneration in einem Teilstrom der hydrierten Lösung, kann das Epoxid
praktisch quantitativ in Tetrahydroäthylanthrachinon überführt werden. Mit besonderem Vorteil kann bei
der Ausübung dieses Kreislaufprozesses bereits von vornherein ein Teilstrom der hydrierten Lösung entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden und damit die Bildung der unerwünschten
Epoxide unterbunden werden. Der Aufwand an Regeneiationsmittel ist sehr gering, so daß
das Verfahren sehr'wirtschaftlich arbeitet.
Claims (6)
1. Verfahren zum Regenerieren -von Arbeitslösungen zum Herstellen von Wasserstoffperoxid
nach solchen Anthrachinonverfahren, bei denen die Arbeitslösung als Hauptabbauprodukte Tetrahydroanthrachinonepoxide
enthält, mit alkalisch wirkenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Regenerieren der Arbeits- "
lösung in der reduzierten oder partiell reduzierten Form und mit katalytischen Mengen alkalisch
wirkender Stoffe durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0,0075 bis 0,15% Alkalioxid,
0,075 bis 0,1% Alkalihydroxid oder 0,2% Erdalkalihydroxid,
bezogen auf die Arbeitslösung, eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 10% eines basischen Ionenaustauschers,
bezogen auf die Arbeitslösung, eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ■ gekennzeichnet, daß man die Arbeitslösung bei
Temperaturen von 20 bis 1600C, vorzugsweise von 40 bis 1200C, behandelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Arbeitslösung
zwischen Hydrierung und Oxydation behandelt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Regenerierung im
Kreislaufprozeß zwischen Hydrierung und Oxydation in einem Teilstrom vornimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 081 432.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 081 432.
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