DE127294C - - Google Patents

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DE127294C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/70Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for
    • B65D85/84Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for for corrosive chemicals

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
S127294 KLASSE 12/.
Auskleidung zu versehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren , um Gefäfse, Destillirapparate und Apparatentheile, wie solche namentlich in der chemischen Industrie gebräuchlich sind, mit einer Auskleidung zu versehen, welche wirklich säurebeständig ist und auch höheren Temperaturen und mechanischen Einflüssen gut widersteht, sowie dauerhaft und haltbar ist.
Das Verfahren ist folgendes:
Das zu plattirende Gefäfs wird zunächst sauber gereinigt, danach werden die auszukleidenden Flächen angerauht und mit einer Aufkochung von Leinöl und Schwefel gestrichen. Auf diese Metallfläche wird dann eine Schicht Mörtel bezw. Kitt aufgetragen, welcher aus einer Mischung von Thon und gekochtem Leinöl, dem man zweckmäfsig etwas Schwefel zugesetzt hat, besteht. In diese Kittmasse werden alsdann säurebeständige Thonplatten mit rauhen Flächen von etwa 20 mm Dicke fest eingedrückt. Auf diese Plattenschicht wird dann abermals eine Schicht von dem oben genannten Mörtel oder Kitt aufgetragen, auf die dann in derselben Weise wie vorher eine zweite Lage säurebeständiger Platten eingedrückt wird. Diese Platten werden nun so gelegt, dafs die oberen Platten die Fugen der unteren Plattenschicht, ähnlich wie beim Ziegelverband, gut verdecken.
Nachdem nun auf diese Weise die Ausplattirung sorgfältig ausgeführt worden ist, wird das ganze Gefäfs zunächt einer gelinden Erwärmung unterzogen, um die ganze Masse zu trocknen.
Dieses Trocknen mufs aber ganz langsam geschehen, und mehrere Tage andauern. Nach der Trocknung wird dann die Temperatur allmählig bis auf mehrere hundert Grad gesteigert, d. h. ein Brennprocefs eingeleitet, durch welchen die verschiedenen Schichten der Auskleidung und die Gefäfswand eine feste und dauerhafte Verbindung mit einander eingehen.
Der Thonkitt bäckt beim Brennen naturgemäfs mit den säurebeständigen Platten, welche ebenfalls aus gebranntem Thon bestehen, zu einer dichten und homogenen Kruste zusammen, welche durch das zuerst auf die metallene Gefäfswand aufgetragene Bindemittel von Leinöl und Schwefel fest auf dem Metall anhaftet.
Man bedient sich zum Trocknen und Festbrennen der Auskleidung zweckmäfsig nicht des directen Feuers, sondern erhitzter Luft.
. Zum besseren Verständnifs ist auf der beiliegenden Zeichnung eine mit der nach vorliegender Erfindung hergestellten Auskleidung versehene Schale im Querschnitt veranschaulicht. Das Eisen- oder Metallgefäfs ist hierbei mit α bezeichnet und der Anstrich des Bindemittels von Leinöl oder Schwefel durch eine fette Randlinie gekennzeichnet, b ist die erste Kittschicht, in welcher die erste Plattenschicht c eingebettet ist, die nächste Kittschicht ist mit d und die zweite Plattenschicht, deren Fugen zu denen der ersten Plattenschicht versetzt sind, mit e bezeichnet.
Natürlich könnte man anstatt zwei Kittbezw. Plattenschichten deren mehrere auftragen.
Es sind zwar schon vielfach in der chemischen Industrie Versuche gemacht worden, um Metallgefäfse mit einer säurefesten, haltbaren Auskleidung zu versehen; so ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 56973 ein Verfahren beschrieben, welches diesem Zwecke dienen soll. Dasselbe besteht im Wesentlichen darin, dafs Glasplatten dadurch, dafs sie in weichem Zustande auf eine Schicht Thonerdesilicat aufgeprefst werden, mit einer rauhen Unterseite versehen werden, und dafs man eine Schicht derartiger Glasplatten auf die mit einer Mischung von Thonefdesilicat und Wasserglas und hydraulischem Kalk bekleidete Oberfläche des Gefäfses aufprefst. Eine derartige Auskleidung hat aber den Uebelstand, dafs die Säure durch die Fugen der Glasplatten dringt und den die Unterlage bildenden Cement angreift, was bei der nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Auskleidung nicht der Fall ist, weil einerseits das Eindringen der Säure durch die doppelte, versetzte Fugen besitzende Schicht der säurefesten Thonplatten verhindert wird, andererseits die unter den Platten befindliche, im Wesentlichen aus festgebranntem Thon bestehende, das Metall bedeckende Schicht an und für sich gegen Säuren widerstandsfähig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, Metallgefäfse, Apparate und Apparatentheile mit einen säurefesten und gegen Hitze widerstandsfähigen Auskleidung von Thonplatten, welche in mehreren Schichten mit versetzten Fugen über einander gekittet sind, zu versehen, dadurch gekennzeichnet, dafs die gerauhten Flächen der Thonplatten in einen aus Thon und Leinöl hergestellten Kitt fest eingedrückt werden, worauf das mit einer solchen Auskleidung versehene Gefäfs zunächst einem langsamen Trockenprocefs und dann einem Brennprocefs unterworfen wird, durch welchen eine widerstandsfähige Vereinigung der Elemente der Auskleidung einerseits und der Auskleidung mit der Gefäfswand andererseits bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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