DE1272546B - Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcrylnitrilpolymerisatenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES
MHWWt
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C08f
DOId
39 c-25/01
29 b-3/65
P 12 72 546.1-44 (T 27228)
17. Oktober 1964
11. Juli 1968
Aus der USA.-Patentschrift 2 858 290 ist ein Verfahren zur Lösungspolymerisation von Acrylnitril in
Dimethylsulfoxyd unter Verwendung von Azobisisobutyronitril, Ammoniumpersulfat oder Ultraviolettstrahlen
als Katalysatoren bekannt. Aus der USA.-Patentschrift 2 858 288 ist bekannt, daß außer Azobisverbindungen
und Perschwefelsäuresalzen organische Peroxydverbindungen, wie Benzoylperoxyd, Dichlorbenzoylperoxyd,
Lauroylperoxyd und Cumolperoxyd, als Katalysatoren bei der Polymerisation von Acryl- ίο
nitril in Dimethylsulfoxyd, das Wasser in einer Menge von weniger als 20°/0 und vorzugsweise 2 bis 15°/0
enthält, verwendet werden können.
Es ist ferner bekannt, Acrylnitril, gegebenenfalls zusammen mit anderen Monomeren in Lösung in
Dimethylformamid in Gegenwart von Diacylperoxyden, hergestellt aus gesättigten C2- bis C18-Fettsäuren,
z. B. Caprylperoxyd und Lauroylperoxyd, zu polymerisieren.
Diese bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß verfärbte Polymerisationsprodukte erhalten
werden, was bei Verwendung von Azobisverbindungen als Katalysatoren besonders stark der Fall ist.
Außerdem sind bei Verwendung von Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel Benzoylperoxyd, Dichlorbenzoylperoxyd
und Cumolperoxyd für eine industrielle Anwendung ungeeignet, wenn die angewendete
Polymerisationstemperatur unter 55 0C liegt. Die einzigen
Ausnahmen bilden Lauroylperoxyd und Caprylperoxyd, die eine brauchbare Polymerisationsaktivität
haben, jedoch sind auch diese Peroxyde, wie nachstehend in der Tabelle I gezeigt ist, hinsichtlich der
Polymerisationsgeschwindigkeit und/oder der Verfärbung des Produktes nicht zufriedenstellend.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten durch Polymerisation von
Acrylnitril oder von mindestens 85 Molprozent Acrylnitril in Mischung mit anderen Vinylverbindungen in
Dimethylsulfoxyd oder Äthylencarbonat, das gegebenenfalls geringe Mengen an Wasser und/oder
Alkoholen enthält, in Gegenwart von organischen Peroxyverbindungen sowie gegebenenfalls von HilfsStoffen,
gefunden, bei dem dann mit hoher Polymerisationsgeschwindigkeit farblose Polymerisate erhalten
werden, wenn als organische Peroxyverbindung tert.-Butylperoxypivalat, gegebenenfalls zusammen mit
Reduktionsmitteln, verwendet und die Polymerisation gegebenenfalls in Gegeriwart von 0,05 bis 5 g/l der
Ausgangsmischung eines Hydroxylaminsalzes durchgeführt wird.
Das Verfahren der Hrfindung kann in erfolgreicher
Weise selbst dann Anwendung linden, wenn das Verfahren zur Herstellung von
Acrylnitrilpolymerisaten
Acrylnitrilpolymerisaten
Anmelder:
Toyo Rayon Kabushiki Kaisha, Tokio
Vertreter:
Dr. E. Wiegand
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Patentanwälte,
8000 München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt:
Hideji Kitagawa, Ohtsu-shi;
Zenzi Izumi, Kyoto;
Masakatu Shinto, Ohtsu-shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 21. Oktober 1963 (55 877)
Lösungsmittel geringe Mengen an Wasser und/oder Alkohol enthält. Durch das Verfahren der Erfindung
können die vorstehend genannten Mängel der bekannten Verfahren vermieden werden; die Polymerisation
kann bis zu einem höheren Polymerisationsumsatz und in kürzeren Zeiten durchgeführt werden,
und es wird ein Produkt erhalten, das in bemerkenswerter Weise frei von einer Verfärbung ist. Außerdem
findet keine unerwünschte Polymerisation während der Wiedergewinnung von nicht umgesetztem Monomeren
statt, da der Katalysator in verhältnismäßig kurzer Zeit zersetzt wird.
Geeignete, mit Acrylnitril mischpolymerisierbare Vinylverbindungen sind Acrylsäure, Methacrylsäure
und deren Ester; Acrylamid, Methacrylamid und deren Monoalkylderivate; Styrol und dessen λ- und
jö-substituierte und kernsubstituierte Derivate; Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Vinylester von Carbonsäuren, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat und Vinylbenzoat;
Vinylpyridine, ζ. Β. 2-Vinylpyridin, und Alkylderivate von Vinylpyridinen, beispielsweise 2-Methyl-5-vinylpyridin;
Sulfonate von Alkenylaromaten, Vinylsulfonate, Allylsulfonate und Methallylsulfonate
sowie deren Salze und Ester.
Das Verfahren der Erfindung kann unter Anwendung bekannter Arbeitsweisen für die Lösungspolymerisation
von Acrylnitril durchgeführt werden. Es kann in bequemer Weise bei Temperaturen unter 55"C, beispielsweise
bei der vergleichsweise tiefen Temperatur von 45"C, ausgeführt werden. Zweckmäßig wird die
809 569 W3
Reaktion bei vollständiger Abwesenheit von Sauerstoff, der nachteilige Wirkungen auf die Polymerisation
hat, durchgeführt, indem man ein Inertgas, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, benutzt, um die Luft zu
verdrängen. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann kontinuierlich oder ansatzweise durchgeführt
werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können Hilfsstoffe Anwendung finden, z. B. bekannte Verfärbungsinhibitoren
und' Kettenübertragungsmittel. Diese Komponenten können alle auf einmal vor der
Einleitung der Reaktion zugefügt werden, oder ein Teil von ihnen kann im Verlauf des Verfahrens zugegeben
werden. Die Monomerenkonzentration in der Lösung, die der Polymerisation unterworfen wird,
hängt von dem gewünschten Polymerisationsgrad und der gewünschten Viskosität des Produktes ab.
Die Katalysatormenge liegt vorzugsweise zwischen 0,003 und 0,05 Mol/l. Die wirksamste Menge beträgt
0,005 bis 0,02 Mol/l.
Die Lösungspolymerisation von Acrylnitril wird im allgemeinen unter Erhitzen bis zu den Temperaturen,
bei denen der Katalysator thermisch zersetzt wird, durchgeführt. Je höher die Temperatur ist, desto
stärker ist die Verfärbung der Polymerisatlösung, was unbefriedigend ist. Demgemäß ist die Polymerisationstemperatur bei Anwendung von Katalysatoren vom
Azobistyp selbst bei Anwendung von Verfärbungsinhibitoren auf 50 bis 550C beschränkt. Bei Anwendung
des Verfahrens der Erfindung kann die Polymerisation dagegen bei noch niedrigeren Temperaturen
und in kürzeren Zeiten vollendet werden, und es wird weiterhin eine Polymerisatlösung mit bemerkenswert
verbessertem Weißgrad erhalten.
Besonders farblose Acrylnitrilpolymerisate werden erhalten, wenn die Polymerisation in Gegenwart von
0,05 bis 5 g/l der Ausgangsmischung, vorzugsweise 0,5 bis 2 g/l eines Hydroxylaminsalzes durchgeführt
wird, vorzugsweise in Verbindung mit Schwefelsäure, die in einer Menge von 0,01 bis 1 g/l der Ausgangsmischung
verwendet wird. Geeignete Hydroxylaminsalze sind das Hydrochlorid, das Sulfat, das Oxalat,
das Phosphat und das Acetat. Das Hydroxylaminsalz oder das Salz und die Schwefelsäure können vor der
Polymerisation oder in einem verhältnismäßig frühen Stadium der Polymerisation einverleibt werden, da
eine Zuführung am Ende der Polymerisationsperiode gewöhnlich nicht wirksam ist.
Erforderlichenfalls kann das tert.-Butylperoxypivalat
zusammen mit geeigneten Reduktionsmitteln, so daß ein Redoxsystem gebildet wird, verwendet werden.
Acrylnitril wurde 20 Stunden bei einer Temperatur von 45°C polymerisiert, wobei Dimethylsulfoxyd als
Lösungsmittel und 0,01 Mol/l tert.-Butylperoxypivalat als Katalysator verwendet wurden. Die Acrylnitrilkonzentration
betrug 2,0 Mol/l. Der Versuch wurde wiederholt, wobei als Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd, das
5 Gewichtsprozent Wasser enthielt, verwendet wurde.
Der Polymerisationsumsatz und die Farbe des Produktes sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Es wurde eine Anzahl von Vergleichsversuchen durchgeführt, um die katalytische Aktivität und die
Verfärbung der erhaltenen polymerisierten Lösung zu vergleichen, wobei Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel
und eine Anzahl bekannter Katalysatoren für Acrylnitril, nämlich Azobisisobutyronitril, Ammoniumpersulfat,
Lauroylperoxyd, Caprylperoxyd, Cumolperoxyd, Benzoylperoxyd und 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd,
verwendet wurden. Weiterhin wurde eine zweite Reihe von Vergleichsversuchen durchgeführt,
wobei als Lösungsmittel Dimethylsulfoxyd, das 5 Gewichtsprozent Wasser enthielt, benutzt wurde.
In der Tabelle I wurde bei denjenigen Versuchen, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, Dimethylsulfoxyd
mit einem Wassergehalt von 5 % als Lösungsmittel verwendet.
Katalysator | Polymerisations | Farbindex (CI**) | |
tert.-Butylperoxypivalat | umsatz | der Polymerisat lösung |
|
Beispiel 1 | 91 *Q0 |
5,5 *4 8 |
|
Vergleichs | |||
versuche | Azobisisobutyronitril | ||
1 | 53 | 8,5 | |
Lauroylperoxyd | *52 | *7,0 | |
2 | 55 | 8,0 | |
Caprylperoxyd | *57 | *6,7 | |
3 | 85 | 5,8 | |
Ammoniumpersulfat | *86 | *5,2 | |
4 | 67 | 19,5 | |
Benzoylperoxyd | *65 | *17,0 | |
5 | Spur | — | |
2,4-Dichlorbenzoylperoxyd | *5,5 | ||
6 | Cumolperoxyd | 0 *i |
|
7 | *T 0 |
||
*0 | — | ||
♦*CI =
log r4ä5 + log T550 + log re50
Hierin bedeutet log Γ/ die Durchlässigkeit bei der jeweils angegebenen Wellenlänge (in πιμ.).
Eine Mischung aus 18,7 Teilen Acrylnitril, 1,3 Teilen Methylacrylat, 0,4 Teilen p-Styrol-Natriumsulfonat,
0,2 Teilen tert.-Butylperoxypivalat, 0,03 Teilen Dodecylmercaptan, 77 Teilen Äthylencarbonat und 5 Teilen
Wasser wurde bei einer Temperatur von 45° C 30 Stunden polymerisiert. In diesem Falle betrug der Polymerisationsumsatz
94%, und die Polymerisatlösung zeigte eine Viskosität von 240 Poise bei 45° C und
einen Farbindex von 1,8.
Zum Nachweis vorteilhafter Eigenschaften wurde die in dieser Weise erhaltene Polymerisatlösung in eine
20%ige wäßrige Lösung von Äthylencarbonat bei 40cC durch eine Spinndüse mit 7000 Öffnungen von
je 0,08 mm Durchmesser in einer Geschwindigkeit von 120 g/Min, versponnen, um Fädengarne zu
bilden. Die Fäden waren transparent, während sie sich in dem Bad befanden. Sie wurden mit einer
Geschwindigkeit von 3 m/Min, nach Durchgang durch das Bad über eine Tauchlänge von 3 m aufgenommen.
Diese unverstreckten Fädengarne wurden unmittelbar in eine 5%ige wäßrige Lösung (bei 95° C) von Äthylencarbonat
über eine Tauchlänge von 2 m eingeführt und dabei auf das Fünffache der ursprünglichen Länge
verstreckt. Dann wurden die Garne aus dem zweiten Bad mit einer Geschwindigkeit von 15 m/Min, abgezogen.
Die Garne wurden dann in eine l%ige wäßrige Lösung (bei 980C) von Äthylencarbonat
geführt, wo sie auf einer Tauchlänge von 2 m um 15% entspannt wurden. Die Garne wurden aus dem
dritten Bad mit einer Geschwindigkeit von 12,5 m/Min, abgenommen. Sodann wurden sie 20 Minuten durch
Wasser bei Raumtemperatur geführt, wobei das restliche Äthylencarbonat vollständig entfernt
pivalat unter kräftigem Rühren zugeführt. Die Beziehung zwischen den Polymerisationszeiten und
den Temperaturen, die erforderlich waren, um einen Polymerisationsumsatz von 90% zu erzielen, ist in
der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Tabelle II | Erforderliche Polymerisationszeit Stunden |
|
Polymerisations temperatur IO OQ |
35 25 12 6 |
|
35 40 50 15 55 |
Die Garne wurden 5 Minuten in einem Trockner bei 1000C getrocknet, um ihren Feuchtigkeitsgehalt
auf weniger als 3 % zu verringern.
Das in dieser Weise erhaltene Produkt war vollständig transparent und hatte ein perlglänzendes
weißes Aussehen. Es hatte ausgezeichnete physikalische Eigenschaften ohne irgendwelche Hohlräume
im Querschnittsbereich, und es hatte eine Zerreißfestigkeit von 3,3 g Denier, eine Dehnung von 34%
und eine spezifische Knotenfestigkeit von 84%. Gemäß dem Reflexionsfaktor bei 480 mix war der
Weißgrad der Faser 89%. Die Faser hatte auch eine hervorragend gute Anfärbbarkeit, wobei die Absorption
von 3 % Methylenblau 78 % in einer Stunde bei 98 0C betrug.
Die vorstehend angegebene Knotenfestigkeit wurde dabei in folgender Weise bestimmt:
Die Zugfestigkeit wurde mit Hilfe des Mackenzie-Zugfestigkeitsmessers
für Einzelfäden bei einer Temperatur von 20 ±2° C und einer Feuchtigkeit von
65 ± 2 % gemessen, wobei 40 Versuchsknotengarne mit einem Knoten jeweils in der Mitte des Einzelfadens
hergestellt wurden. Die Anfangsbelastung betrug 0,2 g und die Belastungsgeschwindigkeit 20 g/
60 ± 3 Sekunden.
Bei Temperaturen über 55 C verlief die Polymerisation so rasch, daß es notwendig war, die Polymerisationswärme
zu entfernen.
Die Polymerisation wurde in einer Kohlendioxydatmosphäre bei einer Temperatur von 45°C über
10 Stunden durchgeführt, wobei 24 Teile Acrylnitril, 1,2 Teile Methylmethacrylat, 0,3 Teile Natriumallylsulfonat,
0,1 Teil Hydroxylaminsulfat, 0,05 Teile reine schwefelige Säure, 0,02 Teile Isooctylphosphat,
80 Teile Dimethylsulfoxyd, 1 Teil Wasser, 0,15 Teile tert.-Butylperoxypivalat und 0,02 Teile Dodecylmercaptan
verwendet wurden. In diesem Falle betrug der Polymerisationsumsatz 70% und die Viskosität
der Polymerisatlösung 40 Poise bei 4O0C.
Die Lösung wurde unter Bedingungen von 60C,
15 mm Hg und 5 Minuten durch einen Verdampfer wurde. 35 geleitet, um nicht umgesetzte Monomere zu ver-
30
45
50
B ei spiel 3
Es wurden vier Versuche bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt, wobei in jedem Falle ein
20-1-Polymerisationsgefäß Anwendung fand, das mit einem Abzugsrohr versehen war; durch dieses wurde
ein Gemisch aus 20 Teilen Acrylnitril und 80 Teilen Dimethylsulfoxyd und 0,2 Teilen tert.-Butylperoxydampfen.
Nach Verlassen des Verdampfers hatte die Polymerisatlösung eine Polymerisationskonzentration
von 19%, eine Viskosität von 190 Poise bei 450C
und einen Farbindex von 1,7.
Zum Nachweis vorteilhafter Eigenschaften wurde diese Polymerisatlösung in eine 70%ige wäßrige
Lösung von Dimethylsulfoxyd bei 300C durch eine Spinndüse mit 7000 Öffnungen von je 0,08 mm
Durchmesser gesponnen, um Fädengarne zu bilden. Die Garne wurden bei einer Geschwindigkeit von
20 m/Min, nach Durchgang durch das Bad über eine Tauchlänge von 4 m abgenommen. Diese unverstreckten
Garne wurden unmittelbar in eine 40%ige wäßrige Lösung (8O0C) von Dimethylsulfoxyd geführt,
wo sie während einer Tauchlänge von 4 m auf das Fünffache verstreckt wurden. Danach wurden die
Garne wieder in eine l%ige wäßrige Lösung von Dimethylsulfoxyd eingeführt, wo sie während einer
Tauchlänge von 2 m um 15% entspannt wurden. Während die Garne sodann 10 Minuten bei Raumtemperatur
durch Wasser geführt wurden, wurde restliches Dimethylsulfoxyd vollständig herausgewaschen.
Das Produkt wurde dann in einem Trockner bei 1000C 5 Minuten getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt
auf weniger als 3% zu verringern. Die in dieser Weise erhaltene Faser war transparent und
zeigte großen Glanz und einen bemerkenswerten Weißgrad. Die Faser hatte keinerlei Hohlräume im
Querschnittsbereich und besaß ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, d. h. eine Zerreißfestigkeit
von 2,9 g Denier, eine Dehnung von 30% und eine spezifische Knotenfestigkeit von 87% (die wie vorstehend
beschrieben bestimmt wurde). Gemäß dem
Reflexionsfaktor bei 400 ΐημ betrug der Weißgrad des
Produktes 73 °/0. Die Faser zeigte eine ausgezeichnete Anfärbbarkeit. Das Ausmaß der Absorption von
5% Methylenblau betrug 65% unter Arbeitsbedingungen von einer Stunde und 980C.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten durch Polymerisation von Acrylnitril
oder von mindestens 85 Molprozent Acryl- ίο nitril in Mischung mit anderen Vinylverbindungen
in Dimethylsulfoxyd oder Äthylencarbonat, das gegebenenfalls geringe Mengen an Wasser und/
oder Alkoholen enthält, in Gegenwart von organischen Peroxyverbindungen, sowie gegebenenfalls
von Hilfsstoffen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß als organische Peroxyverbindung tert.-Butylperoxypivalat, gegebenenfalls zusammen
mit Reduktionsmitteln, verwendet und die Polymerisation gegebenenfalls in Gegenwart
von 0,05 bis 5 g/l der Ausgangsmischung eines Hydroxylaminsalzes durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von 0,05 bis 5 g/l
der Ausgangsmischung eines Hydroxylaminsalzes zusätzlich Schwefelsäure in einer Menge von 0,01
bis 1 g/l der Ausgangsmischung verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1066 355;
USA.-Patentschriften Nr. 2 858 288, 2 858 290;
britische Patentschrift Nr. 848 614.
Deutsche Patentschrift Nr. 1066 355;
USA.-Patentschriften Nr. 2 858 288, 2 858 290;
britische Patentschrift Nr. 848 614.
809 569/573 7.68 Q Bundesdruckerei Berlin
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JP5587763 | 1963-10-21 |
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