DE1301088B - Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Loesungen von Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Loesungen von Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisaten

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DE1301088B
DE1301088B DE1965F0046410 DEF0046410A DE1301088B DE 1301088 B DE1301088 B DE 1301088B DE 1965F0046410 DE1965F0046410 DE 1965F0046410 DE F0046410 A DEF0046410 A DE F0046410A DE 1301088 B DE1301088 B DE 1301088B
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Dr Otto
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/42Nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/42Nitriles
    • C08F220/44Acrylonitrile

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Description

  • Bekannte Verfahren zur Lösungspolymerisation des Acrylnitrils ermöglichen wichtige Qualitätsverbesserungen, wie die Herstellung völlig homogener Polymerisate (sowohl Acrylnitril als auch Vinylidenchlorid sind in Dimethylformamid gut löslich) und gelfreier Spinnlösungen, und bieten weiterhin die Möglichkeit, erhöhte Lösungskonzentrationen zu erreichen. Diese Eigenschaften wirken sich auf die Spinntechnik (leichtere Filtration, günstigere Spinnbedingungen) besonders vorteilhaft aus.
  • Das Lösungspolymerisationsverfahren ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, die die großtechnische Verwendung dieses Verfahrens lange hinausgezögert haben: 1. Es hat sich gezeigt, daß technisch brauchbare Produkte nur mit Hilfe von radikalischen Polymerisationskatalysatoren hergestellt werden können. Die geeigneten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Äthylen-Carbonat, y-Butyrolacton, zeigten aber ein hohes Ketten.-übertragungsvermögen bei der radikalischen Kettenreaktion. Auf Grund der hohen übertragungskonstanten der Lösungsmittel konnten also bei höheren Reaktionsgeschwindigkeiten Produkte nur mit niedrigen Molekulargewichten hergestellt werden; oder, anders formuliert, für Faserzwecke erforderliche verhältnismäßig hohe Molekulargewichte (K-Wert über 75, H. F i k e n t s ch e r, Cellulosechemie, 13 [1952] S.60) konnten nur bei niedrigen Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt werden.
  • 2. Eine weitere Unannehmlichkeit resultiert aus der starken Vergilbungsneigung der Polyacrylnitril-Lösungen. Lange Reaktionszeiten, aber vor allem Reaktionstemperaturen können zu technisch unbrauchbaren bzw. minderwertigen Produkten führen.
  • 3. Es können weiterhin nur Reagenzien verwendet werden, die im Reaktionsmedium vollkommen löslich sind und auch im Laufe der Polymerisation in Lösung bleiben. Zum Beispiel ungelöste Katalysatorreste oder ausgefallene Salze erhöhen die Gelierungsneigung, vermindern die Qualität der Spinnlösung und erschweren die weitere Verarbeitung.
  • 4. Die während der Polymerisation nicht umgesetzten Katalysatorreste können nach Beendigung bzw. nach Abbruch der Polymerisation nicht mehr entfernt werden. Diese können daher bei der weiteren Verarbeitung der Lösung unerwünschte Reaktionen (Entstehen niedermolekularer Polymerisate, Verfärbung) hervorrufen.
  • Aus dem Gesagten geht hervor, daß die Wirksamkeit und die sonstigen Eigenschaften der verwendeten Katalysatoren - die auch die Reaktionsbedingungen maßgeblich bestimmen - auf die verfahrenstechnischen Faktoren und auf die Güte der Spinnlösungen einen großen Einfluß haben und daher die Brauchbarkeit und praktischen Wert des Verfahrens weitgehend bestimmen.
  • Um die obenerwähnten Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen bzw. zu vermindern, sollten also Katalysaytoren verwendet werden, die im Reaktionsmedium gut löslich und schon in geringen Konzentrationen so wirksam sind, daß die Polymerisation bei niedrigen Temperaturen mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit reproduzierbar durchgeführt werden kann. Dabei müssen die gebildeten Spinnlösungen hell, klar, gelfrei und stabil gegen Verfärbung und Gelierung sein.
  • Bei bekannten Verfahren konnten alle diese Forderungen keineswegs gleichzeitig und vollkommen erfüllt werden. Als Katalysatoren zur Durchführung der Lösungspolymerisation des Acrylnitrils in organischen Lösungsmitteln wurden Bortrifluorid, Azoverbindungen, anorganische und organische Peroxide bzw. Toluolsulfinsäure-Natriumsalz eingesetzt. Es hat sich hierbei gezeigt, daß entweder die Ausbeuten an Polymeren und die erreichten Molekulargewichte nicht ausreichend hoch waren (Bortrifluorid) oder hohe Reaktionstemperaturen bzw. lange Reaktionszeiten nötig waren (Azoverbindungen und Peroxide allein), um technisch brauchbare Produkte erzielen zu können. Die hohen Reaktionstemperaturen riefen bei Peroxiden - insbesondere in Dimethylformamid-Lösung - besonders leicht unerwünschte Verfärbungen der Lösungen hervor. Bei der Verwendung von anorganischen Peroxiden bzw. von Alkalisalzen der Sulfinsäuren sind außerdem noch besonders unangenehm die niedrige Löslichkeit dieser Verbindungen im Reaktionsmedium und die Tatsache, daß bei Ansetzen und während der Polymerisation beträchtliche Salzausscheidungen auftreten, die entweder gar nicht oder nur bei sehr hohen Temperaturen gelöst werden können. Dadurch wird die Spinnfähigkeit und Haltbarkeit der Spinnlösungen wesentlich herabgesetzt. Bei Alleinverwendung von Sulfinsäure-Alkalisalzen ist außerdem die Anwesenheit von bestimmten Mengen an Luftsauerstoff notwendig, wodurch die Reproduzierbarkeit des Verfahrens, besonders im technischen Maßstab, beträchtlich erschwert wird. Bei Verwendung von Azo-Katalysatoren muß der Luftsauerstoff dagegen wegen seiner inhibierenden Wirkung völlig ausgeschlossen werden, und aus dem gleichen Grund können auch Polymerisationsstabilisatoren (Inhibitoren) enthaltende Monomere nicht direkt verwendet werden; sie müssen vorher - meistens durch Destillation - entfernt werden.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilpolymerisaten bekannt, bei dem Acrylnitril zusammen mit anderen Monomeren in einem organischen Lösungsmittel unter Verwendung von bestimmten organischen Peroxyden als Katalysatoren polymerisiert werden. Als Inhibitor wird bei diesem bekannten Verfahren ein Hydroxylaminsalz zusammen mit Schwefelsäure eingesetzt, wobei als Lösungsmittel zur Durchführung der Polymerisation Dimethylsulfoxyd oder Äthylencarbonat verwendet wird. In diesen Lösungsmitteln verläuft die Lösungspolymerisation des Acrylnitrils wesentlich schneller als in Dimethylformamid, so daß die Lösungspolymerisation mit den normalen Katalysatoren bzw. Katalysatorsystem durchgeführt werden kann.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Lösungen von Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisaten durch Copolymerisation von 70'% Acrylnitril mit Vinylidenchlorid in organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen 30 und 60° C in Gegenwart von a) einem organischen Peroxyd, b) einem Salz einer organischen Base und c) einer starken Mineralsäure gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in Dimethylformamid in Gegenwart eines Redoxkatalysatorsystems bestehend aus a) Lauroylperoxyd, tert.-Butylpermaleinat oder Methyläthylketonperoxyd, b) dem Morpholin- oder Diäthylaminsalz der p-Chlorbenzolsulfinsäure oder Toloulsulfinsäure und c) Schwefelsäure copolymerisiert wird.
  • Hierbei werden helle. klare und gelfreie Spinnlösungen erhalten, die stabil gegen Verfärbung und Gelierung sind.
  • Der im Reaktionsmedium gelöste Luftsauerstoff stört die Polymerisation nicht. es muß aber verhindert werden, daß während der Reaktion weitere Sauerstoffmengen Zutritt finden. Des weiteren können auch Monomeren, die Stabilisatoren - wie Thiosemicarbazid, Ammoniak oder Hydrochinon oder deren Derivate - enthalten, ohne Reinigung eingesetzt werden.
  • Das Reaktionsgemisch, das zur Polymerisation eingesetzt wird, enthält in der Regel 50 bis 70 Gewichtsteile, vorzugsweise 55 bis 65 Gewichtsteile, Dimethylformamid, 30 bis 50 Gewichtsteile, vorzugsweise 35 bis 45 Gewichtsteile, der Monomeren und jeweils 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile Oxydationsmittel, Reduktionsmittel und konzentrierte Schwefelsäure. Das Mengenverhältnis von Oxydationsmittel zu Reduktionsmittel kann im Bereich von 1:0,5 bis 1:4 liegen. Die Schwefelsäure soll hierbei in einem 1,2- bis 4fachen molaren überschuß zum Reduktionsmittel eingesetzt werden. Bei Reaktionstemperaturen zwischen 30 und 60° C, vorzugsweise bei 35 bis 45° C, benötigt man 15 bis 35 Stunden Reaktionszeit, um einen Umsatz der Monomeren zum Polymeren von 45 bis 80% zu erreichen. Dabei entstehen Polymerisate mit einer relativen Viskosität (17",) von 1,75 bis 2,0 gemessen in einer 0,5%igen DMF-Lösung bei 20° C (K-Werte nach Fikentscher: 75 bis 85).
  • Nach Beendigung der Polymerisation wird ein bekannter Polymerisationsinhibitor in die Lösung eingeführt. Dadurch kann vermieden werden, daß während der weiteren Verarbeitung der Lösung niedermolekulare Polymerisate entstehen. Anschließend wird die Lösung direkt oder nach Entfernung der nichtumgesetzten Monomeren - z. B. in einem Dünnschichtverdampfer - nach bekannten Trocken- oder Naßspinnverfahren versponnen.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Spinnlösungen aus Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisaten sind klar, gelfrei und haben einen sehr hellen gelblichen Farbton. Sie können nach Entfernung der Monomoren monatelang gelagert werden, ohne daß die Viskosität der Lösungen sich wesentlich verändert. Die gesponnenen Fäden haben einen hohen Weißgrad, gute Thermostabilität und ausgezeichnete Textilwerte. Beispiel 1 bis 5 Als Reaktionsgefäß dienten bei jedem dieser Beispiele dickwandige, aus zwei Teilen bestehende, eiförmige Glasautoklaven mit etwa 200 ml Inhalt. (Die beiden Teile des Gefäßes sind durch einen Planschliff zusammenfügbar und mit Hilfe von zwei Metallringen und vier Schrauben druckfest schließbar. Zwischen den Planschliffflächen befindet sich ein Dichtungsring.) Das Reaktionsgemisch wurde in den unteren, größeren Teil des Gefäßes eingefüllt, und nach Ausblasen mit Stickstoff wurde der Autoklav geschlossen. Die Temperung erfolgte in einem Wasserbad bei 45° C und dauerte 16 Stunden lang. Danach wurde das Polymerisat in Methanol ausgefällt, im Vakuum bei 65 bis 70°C getrocknet. Die relative Viskosität der 0,5%igen Polymerisatlösung in DMF- wurde in einem Ubbelohde-Viskosimeter bei 20° C bestimmt (y)rel).
  • Es wurden fünf Versuche mit verschiedenen Redoxsystemen unter den beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches war in allen Fällen wie folgt: 55 g Dimethylformamid, 31,5 g Acrylnitril und 13,5 g Vinylidenchlorid. Die eingesetzten Peroxyde, die Sulfinsäuresalze, die Menge Schwefelsäure, weiterhin die Ausbeuten nach 16 Stunden Reaktionszeit (U), die relativen Viskositäten (ii",) und die daraus berechneten K-Werte (KW) nach Fikentscher sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
    Versuch
    Farbe
    Peroxyd Sulfinsäuresalz ccm s7re1 KW der Lösung Nr.
    H2S04 (/o)
    g
    1 Lauroylperoxyd: 0,2g p-Chlorbenzolsulfinsäure- 0,15 g 43 1,89 81,4 Schwach-
    Morpholinsalz: 0,2 g gelblich
    2 tert.-Butylpermaleinat: 0,2 g p-Chlorbenzolsulfinsäure- 0,15 g 47 2,05 86,2 Schwach-
    Morpholinsalz: 0,2 g gelblich
    3 Methyläthyl- p-Chlorbenzolsulfinsäure- 0,15 g 54 1,78 77,0 Schwach-
    ketonperoxyd: 0,2 g Morpholinsalz: 0,2 g gelblich
    4 Lauroylperoxyd: 0,2 g p-Toluolsulfinsäure- 0,15 g 46 1,86 80,3 Schwach-
    Morpholinsalz: 0,2 g gelblich
    5 tert: Butylpermaleinat: 0,25 g p-Chlorbenzolsulfinsäure- 0,20 g 51 1,82 78,7 Hellgelb
    Diäthylaminsalz: 0,25-
    Beispiel 6 In einem mit Rührer, Thermometer, Vakuum- und Stickstoffanschluß ausgestatteten 25-1-V 4-A-Autoklav wurde die Polymerisation durchgeführt. Nach Einfüllen der Reaktionskomponenten wurde der Autoklav kurz evakuiert und danach ein Stickstoffschutzdruck von 0,2 atü eingestellt. Das Reaktionsgemisch bestand aus 11 kg Dimethylformamid, 6,3 kg Acrylnitril, 2,7 kg Vinylidenchlorid, 30 g tert.-Butylpermaleinat (500/ oige Lösung in Dimethylphthalat), 30 g Toloulsulfinsäure-Morpholinsalz und 25 g konzentrierter Schwefelsäure. Bei einer Reaktionstemperatur von 46 bis 48° C wurde das Gemisch 32 Stunden lang langsam gerührt. Danach wurde die Polymerisation durch Zugabe eines Inhibitors abgebrochen. Die hellgelbe, klare, viskose Lösung enthielt 31,5% Polymerisat, was einem Umsatz von rund 70'% der eingesetzten Monomeren entspricht. Der K-Wert des Polymerisates war 76 (0"1= 1,76). Nach Beendigung der Polymerisation wurde die 31,5%ige Lösung durch Zugabe von Dimethylformamid auf 27 % verdünnt und mit dem Ziel, die nicht umgesetzten Monomeren zu entfernen, durch einen Dünnschichtverdampfer geschickt. Nach der Destillation war die Lösung 37%ig. (Zusammen mit den Monomeren wurde auch ein Teil des DMFs abdestilliert.) Die hochkonzentrierte Lösung konnte nach dem bekannten Trockenspinnverfahren einwandfrei versponnen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Lösungen von Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisaten durch Copolymerisation von 70% Acrylnitril mit Vinylidenchlorid in organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen 30 und 60° C in Gegenwart von a) einem organischen Peroxyd, b) einem Salz einer organischen Base und c) einer starken Mineralsäure, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in Dimethylformamid in Gegenwart eines Redoxkatalysatorsystems bestehend aus a) Lauroylperoxyd, tert.-Butylpermaleinat oder Methyläthylketonperoxyd, b) demMorpholin-oder Diäthylaminsalz derp-CWorbenzolsulfinsäure oder Toluolsulfinsäure und c) Schwefelsäure copolymerisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile der Redoxkomponenten, bezogen auf 100 Gewichtsteile Lösung, eingesetztwerden, wobei das Mengenverhältnis Oxydationsmittel a) zu Reduktionsmittel b) im Bereich von 1: 0,5 bis 1: 4 liegt und die Schwefelsäure in einem 1,2- bis 4fachen molaren überschuß zum Reduktionsmittel eingesetzt wird.
DE1965F0046410 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zur Herstellung von verspinnbaren Loesungen von Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisaten Ceased DE1301088B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2063328A1 (de) * 1970-12-23 1972-07-06 Bayer Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE654622A (de) * 1963-10-21 1965-02-15

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BE654622A (de) * 1963-10-21 1965-02-15

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DE2063328A1 (de) * 1970-12-23 1972-07-06 Bayer Acrylnitril-Vinylidenchlorid-Copolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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