DE1272258B - Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau - Google Patents

Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau

Info

Publication number
DE1272258B
DE1272258B DEP1272A DE1272258A DE1272258B DE 1272258 B DE1272258 B DE 1272258B DE P1272 A DEP1272 A DE P1272A DE 1272258 A DE1272258 A DE 1272258A DE 1272258 B DE1272258 B DE 1272258B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
fork
tongue
nose
wedge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1272A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Gerlach
Karl Gerlach
Dipl-Ing Wilhelm Kleinschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS GERLACH DR ING
Original Assignee
HANS GERLACH DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS GERLACH DR ING filed Critical HANS GERLACH DR ING
Priority to DEP1272A priority Critical patent/DE1272258B/de
Priority claimed from FR114668A external-priority patent/FR1535008A/fr
Publication of DE1272258B publication Critical patent/DE1272258B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs
    • E21D17/02Cantilever extension or similar protecting devices
    • E21D17/08Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
    • E21D17/086Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props or articulated type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
E21d
Deutsche Kl.: 5 c-17/04
Nummer: 1272 258
Aktenzeichen: P 12 72 258.6-24 (G 47452)
Anmeldetag: 18. Juli 1966
Auslegetag: 11. Juli 1968
Die Erfindung betrifft eine Kappengelenkverbindung für den Strebausbau, bei der die mit ihrem Gabel- und Zungenende ineinanderfügbaren Kappen im Gabelende an beiden Gabelwangen mit Führungsflächen und am Zungenende mit zwei in ihrer Höhen- lage diesen Führungsflächen angepaßten seitlichen Auflagerflächen versehen sind, vermittels eines in Bohrungen der ineinandergreifenden Kappenenden einschiebbaren Gelenkbolzens miteinander gekuppelt und vermittels eines im Gabelende geführten, an einer Nase des Zungenendes angreifenden Querkeiles bis zur druckhaften Anlage der vorzupfändenden Kappe an das Hangende gegeneinander verschwenkt werden können.
Kappengelenkverbindungen der so umrissenen Art sind bekannt. Sie haben gegenüber anderen bekannten Kappenverbindung den Vorteil voraus, daß die neu einzubauende bzw. vorzupfändende Kappe mit ihrem Zungenende rascher und müheloser in das Gabelende der schon eingebauten Kappe einhängbar ist und die für das Einschieben des Gelenkbolzens bestimmten Bohrungen in den ineinandergreifenden Kappenenden ohne Schwierigkeiten zur Deckung gebracht werden können. Als Nachteil solcher Kappenverbindungen wird jedoch noch empfunden, daß die mit ihrem versatzseitigen Zungenende bereits eingehängte, vorzupfändende Kappe bis zum Zeitpunkt ihrer Absicherung durch den einzuführenden Querkeil an ihrem kohlenstoßseitigen Ende hochgehalten werden muß. Dieses Hochhalten der vorzupfändenden Kappe führt zur raschen Ermüdung des Bergmannes. Da sich der Bergmann dabei während einer längeren Zeitspanne in dem noch ungesicherten Feld vor dem Kohlenstoß aufhalten muß, besteht für ihn eine erhöhte Unfallgefahr durch herabfallendes Gestein oder Hereinbrechen des Kohlenstoßes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil von Kappengelenkverbindungen der eingangs erwähnten Art unter Wahrung ihrer Vorteile zu beseitigen. Die Erfindung geht demgemäß von einer solchen Kappengelenkverbindung aus und besteht im wesentlichen darin, daß das obere Keilwiderlager im Gabelende nach vorn und die für den Angriff des Querkeiles bestimmte Nase des Zungenendes so weit nach hinten gezogen ist, daß diese Nase das Widerlager im Gabelende untergreift, wenn die Bolzenlöcher von Gabel- und Zungenende etwa in Deckung gebracht sind und die vorzupfändende Kappe unter einem spitzen Winkel zum Hangenden von weniger als 45° gehalten ist. Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kappengelenkverbindung entfällt somit das anstrengende und auch mit Ge-Kappengelenkverbindung für den Strebausbau
Anmelder:
Karl Gerlach,
Dr.-Ing. Hans Gerlach,
4130 Moers, Hornberger Str. 86
Als Erfinder benannt:
Karl Gerlach,
Dr.-Ing. Hans Gerlach,
Dipl.-Ing. Wilhelm Kleinschmidt, 4130 Moers - -
fahren verbundene manuelle Hochhalten der vorzupfängenden Kappe. Die vorzupfändende Kappe ist vielmehr in ihrer für das Einschieben des Gelenkbolzens bereiten Lage gegen ein Abschwenken in Auswirkung ihrer Schwerkraft selbsttätig abgesichert. Für das Einhängen der vorzupfändenden Kappe und anschließende Einschieben des Gelenkbolzens und Querkeiles in die ineinandergreifenden Kappenenden ist nur noch ein Mann erforderlich.
Stand der Technik sind auch artfremde Kappenverbindungen ohne Gelenkbolzen, bei denen die miteinander verbundenen Kappenenden vermittels nach unten gekrümmter Führungsflächenpaare in einem selbstklemmenden Eingriff miteinander stehen. Solche Kappenverbindungen sind unbrauchbar, weil sie zufolge ihres selbstklemmenden Eingriffs in jeder Abwinkelungslage als starre Kappenverbindung wirksam sind, zufolge ihrer nach unten gekrümmten Führungen ein Einführen der vorzupfändenden Kappe in das Verbindungsende der bereits eingebauten Kappe in einer waagerechten oder nur wenig schrägen Lage nicht zulassen und weil sie auch ein Vorspannen der vorzupfändenden Kappe gegenüber dem Hangenden nicht ermöglichen. All dem ist bei einer Kappengelenkverbindung gemäß der Erfindung vorgebeugt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer abgebrochener Gesamtansicht einen Strebausbau mit Kappengelenkverbindungen gemäß der Erfindung nach dem Einhängen einer vorzupfändenden Kappe und Einschieben des Gelenkbolzens in die Kappenverbindungsenden,
Fig. 2 in einem gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Maßstab zum Teil im Schnitt, zum Teil in An-
809 569/69
sieht die ineinandergreifenden Verbindungsenden zweier miteinander zu kuppelnden Kappen vor dem Einschieben des Gelenkbolzens,
F i g. 3 in abgebrochener Ansicht die Kappenenden nach Fig. 2, jedoch nach Abschluß des Vorpfänd-Vorganges,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Kappengelenkverbindung nach der Linie IV-IV der F i g. 3.
In der Zeichnung sind die durch die Stempel 1 unterstützten, also bereits eingebauten Kappen j ο mit 2, die an die zuletzt eingebaute Kappe 2 anzuschließenden, also vorzupfändende Kappe dagegen mit 2' bezeichnet. Diese unterschiedliche Bezeichnung der Kappen 2 und 2' gleicher Konstruktion und Aufgabe ist lediglich zum besseren Verständnis der Beschreibung und des nachfolgenden Anspruches gewählt worden. Von den beiden Verbindungsenden der Kappen 2, 2' ist das eine 3 als Gabel und das andere 4 als Zunge ausgebildet. Die Gabel- und Zungenenden 3, 4 der miteinander zu kuppelnden Kappen 2, 2' greifen ineinander. Sie haben Bohrungen für das Einschieben eines leicht konischen Gelenkbolzens 5. Der Gelenkbolzen 5 ist durch eine Arretierung 6, die an eine der Wangen des Gabelendes 3 angeschweißt ist und in zwei Längsnuten des Gelenkbolzens 5 eingreift, gegen ein völliges Herausziehen oder Herausfallen aus dem Kappengabelende 3 abgesichert. Er kann durch Lösen einer zweiten Sicherung in Form einer Schraube 7 aus dem Gabelende 3 ausgebaut werden.
Das Zungenende 4 der vorzupfändenden Kappe 2' besitzt auf beiden Seiten durch lagerzapfenförmige Ansätze gebildete Auflagerflächen 8, während die beiden Wangen des Gabelendes 3 auf ihren Innenseiten mit Führungsleisten 9 versehen sind. Die vorzupfändende Kappe 2' kann somit mit den Auflagerflächen 8 ihres Zungenendes 4 längs der Führungsleisten 9 des Gabelendes 3 der bereits eingebauten Kappe 2 in das Gabelende 3 dieser Kappe 2 bis zu einem fühlbaren Anschlag so weit hineingeschoben werden, daß die Bohrungen in den Zungenenden 4 mit den Bohrungen in den beiden Wangen des Gabelendes 3 zur Deckung kommen. In dieser gegenseitigen Lage der Kappenverbindungsenden 3, 4 untergreift ein nasenartiger Ansatz des Zungenendes 4 mit seiner für den späteren Angriff des Querkeiles 10 vorgesehenen Flächen 11 das Widerlager 12 für den Keil 10 am Grund des Gabelendes 3. Dadurch wird die vorzupfändende Kappe 2 selbsttätig im spitzen Winkel <x zum Hangenden gehalten. Die Kontaktflächen der ineinandergreifenden Kappenverbindungsenden 3, 4 sind ihrer Höhenlage nach aufeinander so abgestimmt, daß der Winkel <x etwa 30 bis 40° beträgt. Schon das Einhängen und Einführen der vorzupfändenden Kappe 2' in das Gabelende 3 der schon eingebauten Kappe 2 erfolgt zweckmäßig unter ungefährer Einhaltung dieses Winkels. In der selbstsichernden abgewinkelten Lage der Vorpfändkappe 2' zum Hangenden nach Fig. 1 und 2 wird die Kappe 2' durch Einschieben des Gelenkbolzens 5 mit der schon eingebauten Kappe 2 gelenkig gekuppelt, so daß sie anschließend um den Gelenkbolzen 5 herum so weit hochgeschwenkt werden kann, daß der Querkeil 10 in die dafür vorgesehenen Keilschlitze des Gabelendes 3 einfuhrbar ist. Das weitere Hochschwenken der vorzupfändenden Kappe 2' bis zur druckhaften Anlage an das Hangende erfolgt sodann unter der Anzugwirkung des eingeführten Querkeiles 10. Wie aus der linken Hälfte der Fig. 1 ersichtlich ist, kann dieser Querkeil 10 nach dem Setzen eines Stempels 1 unter die jeweils vorgepfändete Kappe wieder entfernt und die Gelenkverbindung dadurch entstarrt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kappengelenkverbindung für den Strebausbau, bei der die mit ihrem Gabel- und Zungenende ineinanderfügbaren Kappen im Gabelende an beiden Gabelwangen mit Führungsflächen und am Zungenende mit zwei in ihrer Höhenlage diesen Führungsflächen angepaßten seitlichen Auflagerflächen versehen sind, vermittels eines in Bohrungen der ineinandergreifenden Kappenenden einschiebbaren Gelenkbolzens miteinander gekuppelt und vermittels eines im Gabelende geführten an einer Nase des Zungenendes angreifenden Querkeiles bis zur druckhaften Anlage der vorzupfändenden Kappe an das Hangende gegeneinander verschwenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Keilwiderlager (12) im Gabelende (3) nach vorn und die für den Angriff des Querkeiles (10) bestimmte Nase (11) des Zungenendes (4) so weit nach hinten gezogen ist, daß diese Nase das Widerlager (12) im Gabelende untergreift, wenn die Bolzenlöcher von Gabel- und Zungenende etwa in Deckung gebracht sind und die vorzupfändende Kappe unter einem spitzen Winkel (α) zum Hangenden von weniger als 45° gehalten ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 977 340; deutsche Auslegeschrift Nr. 1111582;
    ausgelegte Unterlagen der Patentanmeldung p6760W5cD (bekanntgemacht am 20. 4. 1951), Sch 13552 W5c (bekanntgemacht am 22.11.1956).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    809 569/69 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEP1272A 1966-07-18 1966-07-18 Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau Pending DE1272258B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1272A DE1272258B (de) 1966-07-18 1966-07-18 Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1272A DE1272258B (de) 1966-07-18 1966-07-18 Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau
FR114668A FR1535008A (fr) 1967-07-18 1967-07-18 Dispositif pour le soutènement de mines au moyen d'étais et de rallonges articulées

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1272258B true DE1272258B (de) 1968-07-11

Family

ID=25751521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1272A Pending DE1272258B (de) 1966-07-18 1966-07-18 Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1272258B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111582B (de) * 1956-11-26 1961-07-27 Karl Gerlach Kappe fuer den Grubenausbau aus Stahl oder Leichtmetall mit einem Kastenprofil
DE977340C (de) * 1943-04-30 1965-12-30 Karl Gerlach Staehlerne Schwenkkappe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977340C (de) * 1943-04-30 1965-12-30 Karl Gerlach Staehlerne Schwenkkappe
DE1111582B (de) * 1956-11-26 1961-07-27 Karl Gerlach Kappe fuer den Grubenausbau aus Stahl oder Leichtmetall mit einem Kastenprofil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2754570C2 (de) Rinnenschußverbindung für Kettenkratzförderer
DE1272258B (de) Kappengelenkverbindung fuer den Strebausbau
DE726460C (de) Nachgiebiger bogenfoermiger Grubenausbau
DE808581C (de) Grubenausbauvorrichtung
DE425376C (de) Verbindungsstueck fuer Gestelle zum Stuetzen von Straeuchern usw
DE974902C (de) Kappen-Gelenkverbindung
DE919344C (de) Gelenkverbindung mit zwei Gelenkstellen von Kappen zum Strebausbau, insbesondere fuer die stempelfreie Abbaufront
DE937882C (de) Kappenverbindung fuer den Grubenausbau, vorzugsweise fuer den Strebausbau im Grubenbetrieb unter Tage
DE958911C (de) Schloss fuer den Grubenausbau
DE1605195B2 (de) Vorrichtung zum Abstützen einer Zug- und Stoßvorrichtung einer Mittelpufferkupplung gegenüber dem Untergestell eines Schienenfahrzeuges in Zugrichtung
DE584945C (de) Mehrteiliger eiserner Streckenbogen
DE2141911A1 (de) Stabartiges geraet zum einfuehren von gardinenaufhaengern in fuehrungsschienen
DE1200233B (de) Schreitendes hydraulisches Grubenausbaugestell
DE1255071B (de) Gelenkkappe fuer den Ausbau von Untertagebetrieben, insbesondere Vorpfaendkappe
DE910640C (de) Vorrichtung zum Befestigen des Webschaftes an den Schafttragstangen bei Webstuehlen
DE975967C (de) Nachgiebige Verbindung fuer gleichsinnig ineinanderliegende, vorzugsweise belageisenartige Profile, insbesondere fuer den Streckenausbau im Grubenbetrieb
AT159357B (de) Wanderpfeiler für den Bergbau zur Stützung des Hangenden.
DE884488C (de) Gelenkverbindung fuer im Strebausbau verwendete Schaleisen
DE1583799B2 (de) Verbindungselement zwischen hydraulischen ausbaueinheiten und dem strebfoerdermittel
DE9413851U1 (de) Einrichtung zum Einführen und Entfernen eines Schlittens eines Steigschutzes
DE1016636B (de) Kratzerfoerderer
DE8017767U1 (de) Klemmeinrichtung zur Fixierung von senkrecht hängenden Kabeln, Seilen o.dgl
DE1204169B (de) Vorrichtung zur Sicherung der Ausmuendung eines Strebs in eine Abbaustrecke von Untertagebetrieben
DE1032705B (de) Grubenausbau fuer Abbaubetriebe mittels Stempeln und Schwenkkappen
DE1198310B (de) Ausbaukappe fuer den Grubenbetrieb