DE127091C - - Google Patents

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DE127091C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/102Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting in counter-current; utilisation of an equipment wherein the material is conveyed by a screw

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

! A1U n'S4 ■ ? Q' ύ
KAISERLICHEM'
PATENTAMT.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Apparat dient'dazu, mit Hülfe eines Lösungsmittels die in Flüssigkeiten, Schmutz, Schlamm, Erde, Samenkörnern oder anderen, durch Pumpen zu befördernden Stoffen enthaltenen Fette zu entfernen und gleichzeitig wieder zu gewinnen. Es können mit dieser Vorrichtung alle Materialien behandelt werden, deren Beschaffenheit es gestattet, dieselben einerseits unter Druck in den Apparat ein- bezw. ausfiiefsen und andererseits durch ein Lösungsmittel wirksam behandeln lassen zu können, gleichgültig, ob das Material vorher in irgend einer Weise durch Zerquetschen oder Zerreiben zerkleinert worden ist.
Dieses Entfetten mittelst eines leicht flüchtigen Lösungsmittels ist an und für sich bekannt; das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht nun besonders darin, dafs die zu entfettende Masse von oben in den Apparat einfliefst und unten austritt, während das Lösungsmittel sich in umgekehrter Richtung bewegt, wobei die innige Vermischung dieser beiden Strömungen durch ein Rührwerk erfolgt. Das zu entfettende Material bewegt sich infolge seines Gewichtes von oben nach unten durch den Apparat hindurch, während das specifisch leichtere Lösungsmittel entgegengesetzt dazu von unten nach oben aufsteigt. Es werden hierdurch besondere, mechanische Fördervorrichtungen unnöthig, da die Bewegung allein durch den Unterschied der specifischen Ge-. wichte hervorgerufen wird.
Damit jedesmal nur so viel Material unten -austreten kann, wie oben durch die Pumpe dem Apparat zugeführt wird, ist am unteren Ende desselben ein Ventil ρ angeordnet, welches in folgender Weise bethätigt wird. Von der Achse der Speisepumpe aus wird unter Vermittelung eines geeigneten Gestänges ein Sperrrad schrittweise gedreht. Auf der Achse des letzteren sitzt eine Daumenscheibe, welche mittels eines doppelarmigen Hebels auf das Ventil wirkt, derart, dafs dieses der Geschwindigkeit der Pumpe entsprechend von Zeit zu Zeit geöffnet bezw. eine bestimmte Zeit hindurch offen gehalten wird.
Ferner ist am oberen Ende des Cylinders ein verticaler Behälter angebracht, in welchem das mit Fett gesättigte Lösungsmittel sich vor dem Austritt aus dem Apparat abklärt. Hierdurch soll verhindert werden, dafs die leichten oder schwimmenden Bestandtheile, welche von dem Lösungsmittel mitgerissen werden, mit diesem in den Destillationsapparat einfliefsen, wo das Lösungsmittel von den gelösten Fettbestandtheilen getrennt wird.
Die beiliegende Zeichnung stellt einen Verticalschnitt durch den Entfettungsapparat dar.
Der Cylinder ist in drei Theile α b und i getheilt, welche zweckmäfsig im Zickzack über einander angeordnet sind und durch Stutzen c mit einander in Verbindung stehen. Der Grund für die Anordnung der Cylinder im Zickzack ist der, dafs der Cylinder, wenn die Entfettung eine vollständige sein soll, eine verhältnifsma'fsig grofse Länge besitzen mufs, was bei beschränkten Raumverhältnissen störend ist. - Im Innern dieser Cylinder sind auf den Achsen d 0 und e schaufeiförmige Platten angeordnet, welche das Rührwerk bilden. Die zu entfettende Masse tritt bei f
ein und bei m aus, während das Lösungsmittel bei g eintritt und aus dem bereits erwähnten Dekantirbehälter h durch das Abflufsrohr j austritt. Im unteren Theile k des Cylinders befindet sich eine Warmschlange /, welche dazu dient, einen bestimmten Wärmegrad im Apparat aufrecht zu erhalten. An den einzelnen Theilen des Cylinders sind aufserdem noch Probirhähne £ zur Untersuchung während des Entfettungsprocesses angebracht.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende:
Die zu entfettende Masse, welche bei f in den Cylinder α eintritt, trifft in dem oberen Theil desselben auf das von unten aufströmende Lösungsmittel, welches schon eine gewisse Quantität Fettbestandtheile enthält, und vollendet die Sättigung desselben. Da diese eintretende, fettige Masse naturgemäfs eine gröfsere Dichtigkeit besitzt als das Lösungsmittel, so bilden sich in den Cylindern zwei über einander liegende Schichten, eine untere, hinabfliefsende, welche von der schweren, zu entfettenden Masse gebildet wird, und eine obere, aufsteigende, welche das Lösungsmittel enthält. Zur innigen Vermischung dieser beiden dient nun das bereits erwähnte Rührwerk d e o, dessen Schaufeln einerseits das am Boden des Cylinders befindliche zu entfettende Material aufheben, andererseits das oben schwimmende Lösungsmittel in die Masse hineindrücken.
Das erstere giebt nun bei der Strömung durch den Cylinder die Fettbestandtheile nach und nach an das aufströmende Lösungsmittel ab und vermischt sich kurz vor dem Austritt aus dem Cylinder mit dem durch das Rohr g eintretenden, noch vollkommen fettfreien Lösungsmittel, so dafs nunmehr. auch die letzten Reste von Fett abgegeben werden. Die Masse tritt dann in den unteren Theil des Cylinders b, wo sie durch die ebenfalls schon erwähnte Heizschlange / erhitzt wird.
Um zu vermeiden, dafs das Lösungsmittel in dem oberen Theil des Cylinders einfach aufsteigt, ohne weiter zu wirken, sind an dem Cylinder kleine Blechplatten angebracht, welche das Lösungsmittel zwingen, in die zu entfettende Masse einzudringen.
Der aus den Cylindern abfliefsende, entfettete Schlamm wird in mit Heizschlangen versehene Behälter abgelassen und dort von dem mechanisch mitgerissenen Lösungmittel befreit. Die aus dem Gefäfs h abfliefsende, mit Fett gesättigte Flüssigkeit wird in Dekantirapparaten geklärt und in Destillationsapparaten von dem Lösungsmittel befreit.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Apparat zum Entfetten von flüssigen und schlammförmigen Stoffen, bestehend aus einem oder mehreren geneigten Cylindern, deren jeder mit einem Rührwerk und Stromwechselungsplatten zur Mischung des zu behandelnden Stoffes mit dem Lösungsmittel versehen ist und von der zu entfettenden Flüssigkeit von oben nach unten, von dem Lösungsmittel dagegen von unten nach oben durchströmt wird, wobei die Fortsetzung des oberen Theiles aus einem vertical stehenden Dekantirapparat besteht, während der untere Theil unterhalb der Eintrittsöffnung der Lösungsflüssigkeit zu einem Heizraum ausgebildet ist.
2. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen dem Haupttheil des Apparates und dem Heizraum ein Regulirventil eingeschaltet ist, welches unter dem Einflufs der die zu entfettenden Stoffe in den Apparat hineinbefördernden Pumpe steht und seinerseits den Abflufs der bereits entfetteten Stoffe regelt, derart, dafs durch dieses Ventil das Verhältnifs der zu- und abgeführten Stoffmengen genau bestimmt werden und die Verflüchtigung des von den entfetteten Stoffen in den Heizraum mitgerissenen Lösungsmittels ungestört von dem im Apparat herrschenden Druck vor sich gehen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT127091D Active DE127091C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0142670A3 (en) * 1983-09-20 1985-09-04 Kemisk Vaerk Koge A/S A process for the preparation of herbicidally active phenyl carbamates and herbicidal compositions containing the same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0142670A3 (en) * 1983-09-20 1985-09-04 Kemisk Vaerk Koge A/S A process for the preparation of herbicidally active phenyl carbamates and herbicidal compositions containing the same

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