DE1270870B

DE1270870B - Verschlussschnalle fuer Sicherheitsgurte

Info

Publication number: DE1270870B
Application number: DEP1270A
Authority: DE
Inventors: Stanislaus Rynik
Original assignee: STANISLAUS RYNIK
Current assignee: STANISLAUS RYNIK
Priority date: 1964-07-29
Filing date: 1965-07-13
Publication date: 1968-06-20
Also published as: BE665358A; CH441838A; US3327364A; FR1402572A; GB1112904A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES-

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A44b

Deutsche Kl.: 44 al -11/06

Nummer: 1270 870

Aktenzeichen: P 12 70 870.2-23

Anmeldetag: 13. Juli 1965

Auslegetag: 20. Juni 1968

Die Erfindung betrifft eine Verschlußschnalle für Sicherheitsgurte.

Bekannte Verschlußschnallen für Sicherheitsgurte bestehen aus einem an einem Gurtende angebrachten Gehäuse und einem einen Haken tragenden Einführten¹, welcher in das Gehäuse eingeschoben wird, mit seinem Haken eine Kante umgreift und von einem federbelasteten Verriegelungsschieber im Gehäuse in Verriegelungsstellung festgehalten wird. Diese bekannten Verschlußschnallen für Sicherheitsgurte haben den Nachteil, wegen der Verwendung eines besonderen Gehäuses mindestens vier Blechstärken stark zu sein. Eine flachere Ausbildung der Verschlußschnallen ist nicht nur aus Gründen der Materialersparnis, sondern auch deshalb erstrebenswert, weil flachere Schnallen sich besser dem Körper anlegen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Sicherheitsgurtschnallen liegt noch darin, daß sie auf Grund ihres komplizierten inneren Aufbaues viele Hohlräume und Schwächestellen aufweisen; die Bruchsicherheit und Verwindungssteifigkeit dieser Schnallen genügt daher nicht immer den gestellten Anforderungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flachere und verwindungssteifere Sicherheitsgurt-Verschlußschnalle anzugeben.

Die erfindungsgemäße Verschlußschnalle für Sicherheitsgurte, bei der der Haken eines Einführteiles in dem Querschlitz eines Aufnahmeteiles durch einen federbelasteten Verriegelungsschieber in Verschlußstellung gehalten wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber als U-förmige Gleitklammer ausgebildet ist, deren nach innen parallel zum U-Steg umgebogenen Ränder die hochgebogenen Ränder des Aufnahmeteiles umgreifen, und daß die Gleitklammer satt dem Einführteil und dieser satt dem Aufnahmeteil anliegt.

Die Rückholfeder ist besonders vorteilhaft zwischen Gleitklammer und Aufnahmeteil in der Ebene des Einführteiles angeordnet. Durch diesen Aufbau wird der flache Aufbau der Schnalle nicht gestört.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Ansicht einer Schnalle in der Stellung vor dem Einhängen,

Fig. 2 die perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Schnalle mit ineinander eingehängten, unverriegelten Schnallenteilen,

Fig. 3 die perspektivische Ansicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schnalle in Verriegelungsstellung,

Verschlußschnalle für Sicherheitsgurte

Anmelder:

Stanislaus Rynik, Angers, Maine-et-Loire

(Frankreich)

Vertreter:

ίο Dr.-Ing. W. Klose, Patentanwalt,
6800 Mannheim, Rathenaustr. 6

Als Erfinder benannt:

Stanislaus Rynik, Angers, Maine-et-Loire
(Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

_ao Frankreich vom 29. Juli 1964 (983 483,
1402 572)

F i g. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 3,

F i g. 5 eine Unteransicht des Gegenstandes der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 4 und

F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 4.

Die zusammenarbeitenden Schnallenteile 3 und 4 einer Sicherheitsgurtschnalle sind durch eine Gleitklammer 1 verriegelbar. Diese Gleitklammer 1 umfaßt mit ihren Rändern den Aufnahmeteil 2 des Schnallenteiles 3. Der Schnallenteil 4 hat einen Einführteil 5, dessen Ende umgebogen ist und den Haken 6 bildet, der in einen Querschlitz 7 des Auf-

nahmeteilesi eingreifen kann. Die Gleitklammer 1 wird von einer Rückholfeder 8, welche einerseits an einem Niet 9 der Gleitklammer 1 und andererseits an einem weiteren Niet 10 des Aufnahmeteiles 2 befestigt ist, in die Verriegelungsstellung gezogen (vgl.

Fig. 6), was durch die Verkürzungen 17,18 (Fig. 5) der Ränder 11 des Aufnahmeteiles 2 ermöglicht wird. Die Ränder 11 des Aufnahmeteiles 2 sind hochgebogen und führen die Gleitklammer 1, deren Ränder über die hochgebogenen Ränder 11 des Aufnahmeteiles 2 des Schnallenteiles 3 abgekantet sind (vgl. Fig. 7). Die Gleitklammer 1 trägt eine Griffleiste 13.

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Die dargestellte Schnalle arbeitet folgendermaßen: Will man die beiden Schnallenteile 3 und 4 miteinander verbinden, so schiebt man die Gleitklammer 1 auf den hochgebogenen Rändern 11 des Aufnahmeteiles 2 gegen die Kraft der Rückholfeder 8 in Riehtung des PfeilesFl (Fig. 2). In den Querschlitz 7 des Aufnahmeteiles 2 legt man dann den Haken 6 des Einführteiles 5. Dann läßt man die Gleitklammer 1 los, so daß sie von der Feder 8 in Richtung des Pfeiles F2 (F i g. 3) über die hochgebogenen Ränder 11 des Aufnahmeteiles 2 und über den Einführteil 5 gezogen wird, welchen sie mittels seines in den Querschlitz 7 des Aufnahmeteiles 2 eingelegten Hakens 6 (vgl. Fig. 2 und 3) festhält.

Um die beiden Schnallenteile voneinander zu lösen, erfaßt man die Griffleiste 13 und schiebt die Gleitklammer 1 gegen die Kraft der Rückholfeder 8 in Richtung des Pfeiles Fl, worauf der Schnallenteil 4 um seine Befestigung am Gurt schwingen kann, so daß der Haken 6 frei wird und aus dem Schlitz 7 heraustritt.

Die Sicherheitsgurtschnalle nach der Erfindung bietet zahlreiche Vorteile: Die Schnalle ist aus nur vier Teilen höchster Festigkeit gebildet, der einfache Aufbau und die einfache Arbeitsweise dieser Teile erleichtern die Bedienung der Schnalle und machen ein Verklemmen unmöglich, wodurch die Herstellungskosten der Schnalle beträchtlich gesenkt werden können und gleichzeitig die Sicherheit erhöht wird. Mit nur einem Finger kann man die Schnalle schnell schließen und öffnen.

Der eine Schnallenteil wird an das freie Ende des Gurtstückes, das am Autositz befestigt ist, angenäht, wogegen der andere Schnallenteil am freien Ende des anderen Gurtstücks so angebracht wird, daß seine Länge in Abhängigkeit von der Größe des Sicherheitsgurtbenutzers eingestellt werden kann.

Die verschiedenen Schnallenteile können aus Stahl oder aus nichtmetallischen Werkstoffen, Kupferlegierungen, Aluminium usw. oder auch aus einem weichen Material, wie z. B. Plastikmaterial oder dessen Derivaten, hergestellt sein. Die Rückzugsfeder der Gleitklammer, welche beim Ausführungsbeispiel eine Stahldrahtwendel ist, kann durch eine gerade Feder oder eine Blattfeder ersetzt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verschlußschnalle für Sicherheitsgurte, bei der der Haken eines Einführteiles in dem Querschlitz eines Aufnahmeteiles durch einen federbelasteten Verriegelungsschieber in Verschlußstellung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber als U-förmige Gleitklammer (1) ausgebildet ist, deren nach innen parallel zum U-Steg umgebogenen Ränder die hochgebogenen Ränder (11) des Aufnahmeteiles (2) umgreifen, und daß die Gleitklammer (1) satt dem Einführteil (5) und dieser satt dem Aufnahmeteil (2) anliegt.

2. Verschlußschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (8) zwischen Gleitklammer (1) und Aufnahmeteil (2) in der Ebene des Einführteiles (5) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1884 792,
829, 1844 435, 1843 422, 1836 761;

französische Patentschriften Nr. 1359 049,
1294259;

britische Patentschrift Nr. 957 474;

USA.-Patentschriften Nr. 3130466, 3127655.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen