DE1270793B - Verfahren und Spritzgiessform zur Herstellung eines Schuhes, insbesondere einer Sandale, mit angegossener Laufsohle - Google Patents

Verfahren und Spritzgiessform zur Herstellung eines Schuhes, insbesondere einer Sandale, mit angegossener Laufsohle

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DE1270793B
DE1270793B DE19651270793 DE1270793A DE1270793B DE 1270793 B DE1270793 B DE 1270793B DE 19651270793 DE19651270793 DE 19651270793 DE 1270793 A DE1270793 A DE 1270793A DE 1270793 B DE1270793 B DE 1270793B
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Ernst Schleicher
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I & C A Schneider GmbH
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I & C A Schneider GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/0009Producing footwear by injection moulding; Apparatus therefor
    • B29D35/0018Moulds
    • B29D35/0045Sealing means for the mould cavity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
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    • B29D35/0063Moulds
    • B29D35/009Sealing means for the mould cavity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Spritzgießform zur Herstellung eines Schuhes, insbesondere einer Sandale, mit angegossener Laufsohle Es sind verschiedene Macharten für Schuhe mit anvulkanisierten Gummiböden und angespritzten Kunststoffböden bekannt, doch gibt es noch immer, sowohl bei der Direktvulkamsation als auch beim Anspritzen, eine Reihe von Schaftmaterialien, z. B. fettgegerbte Leder, silikonimprägnierte Leder, Lackleder, Fellmaterial (Seehund) usw., die keine einwandfreie Verbindung zwischen dem Schuhoberteil und dem angegossenen Schuhboden zulassen. Während es bei Schuhwerk mit anvulkanisierter Gummisohle fast immer am Schaftmaterial liegt, wenn keine einwandfreie Verbindung zustande kommt, ist bei angespritzten Kunststoffböden zusätzlich die fetthaltige Substanz der Kunststoffe einer einwandfreien Haftung abträglich.
  • Es ist bekannt, die Schäfte nach dem Zwickverfahren über einen Leisten und die Brandsohle zu zwicken, anschließend den Zwickeinschlag aufzurauhen, mit einem Haftvermittler einzustreichen und dann den Schuhboden anzuvulkanisieren bzw. anzuspritzen. Diese Methode ist allein durch die aufwendigen Zwickereiarbeitsgänge teuer und noch kostspieliger, wenn man eine plastische bzw. orthopädische Innenauftrittsfiäche wünscht, da dies eine entsprechend vorgeformte Brandsohle oder ein nach dem Ausleisten nachzulegendes plastisches Formteil oder bei Sandalen ein als Brandsohle dienendes Korkfußbett bedingt.
  • Da nach der Zwickmethode die Vorarbeiten bis zum Einstreichen der gerauhten Zwickeinschläge dieselben sind wie beim anvulkanisierten oder angespritzten Schuhboden, ist, unter Berücksichtigung der hohen Formenkosten und des oft sehr schnellen Modewechsels, die Ersparnis beim angegossenen Schuhboden gegenüber einer aufgeklebten Formsohle oft nicht mehr bedeutsam.
  • Sind Unterschiede in der Schaftmaterialstärke vorhanden und wird nicht sehr sorgfältig aufgerauht, dann stimmt die Dichtkante des Formenrahmens oft nicht exakt mit dem Umriß des aufgerauhten Zwickeinschlages überein, was Reparaturen und damit eine entsprechende Wertminderung zur Folge hat. Diese Schwierigkeiten ergeben sich häufig bei Sandalen bzw. Sandaletten, da durch die unterbrochenen Schaftteile entsprechende unregelmäßige Erhöhungen und Vertiefungen am Dichtungsrand der Form und an der Unterseite der Brandsohle bzw. des Korkfußbettes entstehen, je nachdem, ob an einer Stelle ein Material auftrag durch ein Schaftteil vorhanden ist oder ob sich an einer anderen Stelle eine Vertiefung durch das fehlende Obermaterial ergibt. Hier kommt es auch immer wieder vor, daß die Schaftteile durch die Dichtungskante der Form zuviel Druck erhalten und beschädigt werden, während an den Vertiefungen keine genügende Abdichtung erzielt wird und entsprechender Austrieb entsteht.
  • Eine rationellere Fertigungsmethode wird bei der Anfertigung von Hausschuhen angewandt. Hier wird auf das Zwicken verzichtet und der Schaft mit einer Einnähbrandsohle vernäht. Dieser Weg ist jedoch nur bei Textilmaterial, das nicht gerauht zu werden braucht, gangbar, da das Rauhen des Schaftmaterials ohne Beschädigung der Brandsohlennaht praktisch unmöglich ist.
  • Zum Anvulkanisieren von Gummiböden an glatte Schaftteile mit eingesteppter Brandsohle wurden daher schon verschiedene Variationen vorgeschlagen, wie z. B. das zusätzliche Ansteppen eines Bändchens, eines gelochten Chromspaltrahmens oder eines Bezugsstreifens, der über eine Zwischensohle gezwickt wird. Bei einer derartigen Ausführung mit Bezugsstreifen ist dieser über eine Zwischensohle und ein Absatzteil gezwickt. An den Zwickeinschlag des Bezugsstreifens ist ein Randstreifen aus Gummi anvulkanisiert, in den eine plattenförmige Laufsohle eingebettet ist. Bei der Herstellung eines solchen Schuhes fällt also wieder eine verhältnismäßig aufwendige Zwickarbeit an, und es ergeben sich auch wieder die mit einer Abdichtung der Form am oberen öffnungsrand (Dichtlippe) verbundenen Schwierigkeiten.
  • Zur Anfertigung von Sandaletten mit angespritztem Schuhboden ist auch schon vorgeschlagen worden, Lederbrandsohlen mit schlitzartigen Durchbrüchen zum Hindurchziehen des Schaftriemens zu verwenden, um so einen gleichbleibenden, nicht unterbrochenen Umriß des Oberteiles und damit eine gute Anlage der Formendichtkante am Oberteil zu erzielen. Diese Methode bedingt jedoch eine Lederbrandsohle und außerdem für jedes Modell und jede einzelne Größe teure Matrizen zum Lochen der Schlitze. Nach diesen Verfahren können auch nur sehr hochsommerliche Modelle angefertigt werden, da zwischen den schlitzartigen Durchbrüchen in der Brandsohle immer wieder zusammenhängende Stellen erforderlich sind, was entsprechende Öffnungen an den Schaftteilen bedingt. Nachteilig ist noch, daß diese Lederbrandsohlen nur ein verhältnismäßig flaches bzw. wenig ausgeprägtes Fußbett ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur im Vergleich zu den oben beschriebenen Verfahren rationelleren Herstellung von Schuhwerk, insbesondere Sandalen, mit angegossener Laufsohle und Fußbett zu schaffen. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines ungezwickten Schuhes mit einer Kunststoff-bzw. Gummisohle, insbesondere einer Sandale, vor, bei dem der Schaft an seinem unteren Rand mit einem vorzugsweise durch Ansteppen befestigten Bezugsstreifen versehen wird, wonach der Schaft auf einen Leisten aufgezogen und mit diesem in die Öffnung einer aus einem Rahmen und einem Bodenstempel bestehenden Sohlengießform eingesetzt wird, in der im Gießverfahren eine Laufsohle gebildet und dabei gleichzeitig der plastifizierte Kunststoff bzw.
  • Gummi an den Schaft und den Bezugsstreifen angegossen wird, was erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Bezugsstreifen solcher Breite verwendet wird, daß dieser ein über die Lauffiäche der herzustellenden Sohle vorstehendes Randteil aufweist und daß erst der Bodenstempel der Gießform in den von dem Randteil des Bezugsstreifens umschlossenen Raum eingeschoben, dann das vorstehende Randteil des Bezugsstreifens beim seitlichen Schließen der Form zwischen den Rahmenteilen und dem Bodenstempel eingeklemmt und hierauf das vorstehende Randteil des Bezugsstreifens abgetrennt wird. Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Schuh wird der Rand der gegossenen Laufsohle zur Gänze von dem Bezugsstreifen abgedeckt, was bei dem obenerwähnten Schuh mit Bezugsstreifen und angegossener Sohle nicht der Fall ist. Demzufolge kann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Gießform verwendet werden, deren Rahmenteile am oberen Öffnungsrand keine Dichtkante aufzuweisen brauchen. Die Abdichtung an der Übergangsstelle von der Gießsohle zu dem darüberliegenden Teil des Schuhes bzw. Schuhbodens während des Gießvorganges erfolgt vermittels des an den Schaft angesteppten Bezugsstreifens. Durch den Wegfall der Dichtkante am Formenrahmen gibt es keine beschädigten bzw. angequetschten Schaftteile mehr und eG entsteht zufolge der Abdichtungswirkung zu cLes Bezugsstreifens auch kein unerwünschter Austrieb, der oft, z. B. bei Wildleder oder Fellmaterial, nicht mehr einwandfrei zu entfernen ist. Da sich der Bezugsstreifen über die gesamte Höhe des Schuhbodens erstreckt, sind auch diejenigen Schwierigkeiten ausgeräumt, die bisher im Zusammenhang mit der Ausbildung einer einwandfreien Randstruktur der Gießsohle bzw. des Gummi- oder Kunststoffrandes auftreten. Schließlich entfällt auch das teure Zwicken sowie das Rauhen der Zwickeinschläge und das Einstreichen derselben mit einem Haftvermittler.
  • Der Bezugsstreifen kann aus verschiedenen Werkstoffen, wie Leder, Textilmaterial, Kunstleder usw., bestehen. Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird eine Kunststoffolie für den Bezugsstreifen verwendet, wobei sich der für die Sohle und den Bezugsstreifen verwendete Kunststoff hinsichtlich der Zusammensetzung nahekommen. Beim Anspritzen einer Sohle aus Polyvinylchlorid wird man deshalb zweckmäßigerweise einen Randstreifen aus Polyvinylchloridfolie verwenden. Wenn sich die Werkstoffe für den Bezugsstreifen und die Gießsohle ähnlich sind, ist die Gewähr für eine einwandfreie Haftverbindung zwischen der Gießsohle und dem Bezugsstreifen und damit auch dem Schuhoberteil gegeben.
  • Bei angegossenen Schuhböden würde es oft als Nachteil empfunden, daß das einmal gewählte Profil und die Stärke des Sohlenrandes nicht mehr verändert werden können. Nach der Erfindung kann der Sohlenrand mit verschiedenartigen Profilierungen versehen sein, je nachdem, welche Kunststoffolie als Bezugsstreifen verwendet wird. Auch läßt sich die Sohlenstärke dadurch variieren, daß das als Stempel ausgebildete Bodenteil der Form entsprechend weit zwischen den Formenrahmen eingefahren wird. In diesem Fall erweist es sich als zweckmäßig, wenn bei der Herstellung des Schuhes mit dem Schaft ein Bezugsstreifen verbunden wird, der eine im Vergleich zur Dicke des Schuhbodens größere Breite aufweist.
  • Das über den Schuhboden überstehende Teil des Bezugsstreifens läßt sich später auf einfache Weise abtrennen. Während des Angießens der Sohle kann das überstehende Teil des Bezugsstreifens zwischen dem Rahmen und dem Bodenteil der Gießform eingeklemmt werden, so daß der Bezugsstreifen auch bei der Abdichtung der Gießform nach unten mitwirkt.
  • Der Bezugsstreifen wird zweckmäßigerweise so ausgebildet und am Schaft befestigt, daß die vom unteren Rand des Streifens umschlossene Fläche größer ist als die Fläche der Oberseite des Bodenteiles der Gießform. Weist das Bodenteil an seinem dem Gießraum zugekehrten Ende ein zylindrisches Teil auf, dann soll das Randteil des Bezugsstreifens einen sich nach unten erweiternden Raum umschließen. Dadurch ist es möglich, das Bodenteil bzw. den Bodenstempel der Gießform in den vom Randteil des Bezugsstreifens umschlossenen Raum einzuschieben, ohne daß sich Störungen daraus ergeben könnten, daß der Bodenstempel gegen die Kante des nach unten abstehenden Bezugsstreifens anstößt.
  • Nach dem Einfahren des Bodenstempels in den vom Randteil des Bezugsstreifens umschlossenen Raum wird die Gießform von der Seite her geschlossen, wobei die Rahmenteile der Gießform gegen den Bezugsstreifen und den Bodenstempel angestellt werden. Dabei wird der Bezugsstreifen in die Lage gebracht, die er am fertigen Schuh einnehmen soll.
  • Wird die Kunststoff- oder Gummisohle unmittelbar an die Brandsohle des erfindungsgemäßen Schuhes angegossen, dann werden in einem Arbeitsgang Fußbett und Laufsohle gebildet. Die Verwendung eines besonderen Fußbettes und das thberziehen desselben wird also eingespart.
  • Die nachfolgende Beschreibung nimmt auf die Zeichnung Bezug. In dieser zeigt A b b. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Gießform zum Angießen einer Sohle an das ebenfalls im Vertikaischnitt wiedergegebene aufgeleistete Oberteil, wobei in der linken Hälfte der Darstellung die Form noch nicht geschlossen ist, während die rechte Hälfte die Form im Betriebszustand wiedergibt, A b b. 2 eine der A b b. 1 entsprechende Darstellung von einer anderen Ausführungsform der Gießform und A b b. 3 den Zuschnitt für einen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Bezugsstreifen.
  • Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Schuhwerks wird in der folgenden Weise vorgegangen: Der Schaft 1 wird mit einer Einnähbrandsohle 2 vernäht oder über den Leisten gestruppt. Vor oder nach dem Einnähen der Brandsohle wird ein Bezugsstreifen gestürzt (vgl. A b b. 1) oder offenkantig (A b b. 2) angesteppt (Naht4), und zwar entweder direkt am unteren Rand des Schaftes oder etwas oberhalb davon. Der Bezugsstreifen ist, wie aus A b b. 3 ersichtlich, so modelliert, daß er eine kürzere Kante 3' und eine längere Kante 3" aufweist. Ein solcher Bezugsstreifen läßt sich in einfacher Weise durch eine bogenförmige Ausstanzung erhalten. Der Bezugsstreifen wird mit seiner kürzeren Kante 3' an den Schaft 1 angesteppt, was zur Folge hat, daß der Streifen nach dem Ansteppen und Aufleisten des Schaftes einen sich nach unten erweiternden Raum umschließt (Ab b. 1 und 2, linke Hälfte). Das aufgeleistete Schuhoberteil wird mit dem Leisten 5 auf die geöffnete Form gesenkt, die aus dem Bodenstempel 6 und den beiden Rahmenteilen 7, 8 besteht.
  • Hiernach wird der Bodenstempel in den vom Bezugsstreifen umschlossenen Raum hineingefahren und die Form durch Anstellen der Rahmenteile7, 8 gegen den Bodenstempel 6 geschlossen. Dabei wird der Bezugsstreifen 3 in einem rechten Winkel zur Oberseite des Bodenstempels 6 ausgerichtet (vgl. Ab b. 1 und 2, rechte Hälfte). Danach kann in den Raum, der von der Brandsohlenunterseite, der Innenfläche des Bezugsstreifens und der Oberseite des Bodenstempels umschlossen wird, die Gießmasse zur Bildung der Laufsohle 9 eingebracht, beispielsweise durch im Bodenstempel 6 vorgesehene - nicht gezeigte - Kanäle eingespritzt werden.
  • Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Bezugsstreifen 3 von vornherein breiter bemessen wird, als der Dicke des fertigen Schuhbodens 9 entspricht.
  • Beim Arbeiten mit der in A b b. 1 wiedergegebenen Form wird das nach unten über die Sohle 9 hinausragende Teil des Bezugsstreifens 3 während des Gießprozesses zwischen dem Bodenstempel 6 und den Rahmenteilen 7, 8 eingeklemmt, so daß der Bezugsstreifen 3 hier als Dichtung wirkt. Nach dem Öffnen der Form wird das überstehende Teil des Bezugsstreifens abgeschnitten.
  • Bei Verwendung der in Ab b. 2 wiedergegebenen Form wird das überstehende Teil des Bezugsstreifens 3 gleich beim Schließen der Form abgetrennt.
  • Zu diesem Zweck ist auf der Oberseite des Bodenstempels 6 ein Schneidwerkzeug 11 mit einer über den Rand des Bodenstempels vorspringenden Schneidkante 12 durch die Verschraubungl3 befestigt. Werden nun beim Schließen der Form die Rahmenteile 7, 8 gegen den Bodenstempel bzw. die Schneidkante 12 des Werkzeuges 11 angestellt, dann wird das über die Sohle 9 nach unten vorstehende Teil des Bezugsstreifens 3 gleich abgeschnitten. Dies hat den Vorteil, daß an dem aus der Form herausgenommenen Schuh keine Nacharbeit vorgenommen zu werden braucht. Bei Verwendung eines Stahlbodenstempels kann dieser zur Bildung der Schneidkante entsprechend gefräst sein, so daß die Schneidkante mit dem Stempel einstückig verbunden ist.
  • An den Rahmenteilen 7, 8 ist gegenüber der Schneidkante 12 ein kegelstumpfförmiger Kunststoffkeder 14 in eine entsprechend ausgebildete, sich zur Rahmeninnenfläche hin verjüngende Nut eingelassen.
  • Durch den Kunststoffkeder soll die Schneidkante 12 beim Ansetzen der Rahmenteile 7, 8 gegen die Schneidkante geschont werden.
  • Wie die Zeichnung erkennen läßt, weisen die Rahmenteile 7, 8 an ihrem oberen Öffnungsrand keine Dichtlippen auf, was deshalb möglich ist, weil der Gießraum der Form nach oben durch den an den Schaft 1 angesteppten Bezugsstreifen 3 abgedichtet wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines ungezwickten Schuhes, mit einer Kunststoff- bzw. Gummisohle, insbesondere einer Sandale, bei dem der Schaft an seinem unteren Rand mit einem vorzugsweise durch Ansteppen befestigten Bezugsstreifen versehen wird, wonach der Schaft auf einen Leisten aufgezogen und mit diesem in die Öffnung einer aus einem Rahmen und einem Bodenstempel bestehenden Sohlengießform eingesetzt wird, in der im Gießverfahren eine Laufsohle gebildet und dabei gleichzeitig der plastifizierte Kunststoff bzw. Gummi an den Schaft und den Bezugsstreifen angegossen wird, d a du r c h gekennzeichnet, daß ein Bezugsstreifen (3) solcher Breite verwendet wird, daß dieser ein über die Lauffläche der herzustellenden Sohle (9) vorstehendes Randteil aufweist und daß erst der Bodenstempel (6) der Gießform in den von dem Randteil des Bezugsstreifens (3) umschlossenen Raum eingeschoben, dann das vorstehende Randteil des Bezugsstreifens (3) beim seitlichen Schließen der Form zwischen den Rahmenteilen (7, 8) und dem Bodenstempel (6) eingeklemmt und hierauf das vorstehende Randteil des Bezugsstreifens abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Angießen der Sohle (9) das vorstehende Randteil des Bezugsstreifens (3) abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorstehende Randteil des Bezugsstreifens (3) beim Schließen der Form abgetrennt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugsstreifen (3) so ausgebildet und am Schaft (1) befestigt wird, daß die vom unteren Rand des Streifens (3) umschlossene Fläche größer ist als die Fläche der Oberseite des Bodenstempels (6).
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Angießen einer Kunststofflaufsohle (9) ein Bezugsstreifen (3) aus einer Kunststoffolie verwendet wird, wobei sich die für die Sohle (9) und den Bezugsstreifen (3) verwendeten Kunststoffe hinsichtlich ihrer Zusammensetzung nahestehen.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (9) unmittelbar an die Brandsohle (2) angegossen wird.
  7. 7. Spritzgießform zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem in der Höhe verschiebbaren, den Anguß enthaltenden Bodenstempel und einem mehrteiligen seitlich sich öffnenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Rahmenteile (7, 8) an deren oberem Öffnungsrand ohne Dichtkante ausgebildet ist.
  8. 8. Spritzgießform nach Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Oberseite des Bodenstempels (6) eine Schneidkante (12) zum Abtrennen des Randes des Bezugsstreifens (3) vorgesehen ist.
  9. 9. Spritzgießform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Schneidkante (12) ein aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehender Keder (14) in die Innenfläche der Rahmenteile (7, 8) eingelassen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 165454.
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