AT386110B - Verfahren zum befestigen eines schuhoberteiles an einer schuhsohle, form zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellter schuh - Google Patents

Verfahren zum befestigen eines schuhoberteiles an einer schuhsohle, form zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellter schuh

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AT386110B
AT386110B AT338582A AT338582A AT386110B AT 386110 B AT386110 B AT 386110B AT 338582 A AT338582 A AT 338582A AT 338582 A AT338582 A AT 338582A AT 386110 B AT386110 B AT 386110B
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Johann Jun Ehrlich
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Distropat Ag
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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines Schuhoberteiles an einer aus
Kunststoff bestehenden Schuhsohle, wobei zumindest die an der Schuhsohle zu befestigenden
Bereiche des Schuhoberteiles in eine Form eingelegt und mit einem Teil ihrer Aussenseite in
Anlage an einen Teil der Wand des Formhohlraumes gebracht werden, und hierauf das die Schuh- sohle bildende Material in diesen Formhohlraum eingefüllt wird und sich bei seiner Verfestigung nach dem Ausschäumen mit dem Oberteil verbindet. Die Erfindung betrifft ferner eine Form, mit der ein solches Verfahren durchgeführt werden kann, sowie einen nach einem solchen Ver- fahren hergestellten Schuh. 



   Es ist bereits bekannt, Schuhsohlen aus Kunststoff, beispielsweise aus geschäumtem Poly- urethan, herzustellen, da diese Schuhsohlen den Fuss weich und elastisch abstützen und ein angenehmes Gefühl beim Gehen bewirken. Es besteht nun das Problem, den Schuhoberteil an solchen Schuhsohlen aus Kunststoff anzubringen. Damit der Schuh ein formschönes, gefälliges, zartes Aussehen erhält, wird hiebei in der Regel die Forderung gestellt, dass sich der Oberteil über einen Grossteil der äusseren Seitenbegrenzung der Kunststoffsohle erstreckt,   u. zw.   vorzugs- weise so weit, dass gerade nur die äussere Seitenbegrenzung der Laufsohle unbedeckt ist, wobei die Laufsohle ein gesonderter Teil sein kann oder mit der das Fussbett bildenden Sohle einstückig ausgebildet sein kann.

   In letzterem Fall ist es jedoch erwünscht, wenn sich die Laufsohle durch eine Nut in der Sohlenseitenfläche, durch andere Gestaltung der Oberfläche der Seitenbegrenzung   od. dgl.   deutlich vom übrigen Sohlenteil abhebt, damit auch in diesem Fall ein Aussehen erzielt wird wie bei Verwendung einer gesondert aufgebrachten Laufsohle. Eine solche Ausführung ist deshalb erwünscht, da dann das Aussehen demjenigen eines Schuhs entspricht, bei dem der
Oberteil durch Klebezwicken befestigt ist. Bei dieser Machart wird der Schuh über eine Brand- sohle bzw. ein Fussbett gezwickt und mit dieser Brandsohle bzw. dem Fussbett verklebt, worauf die Laufsohle vorzugsweise durch Kleben befestigt wird. Eine solche Machart ist jedoch sehr aufwendig und daher teuer. Ausserdem ist, bedingt durch den Zwickeinschlag, der Bedarf an Oberteilmaterial gross. 



   Bei Schuhen mit Holzsohlen, also beispielsweise bei Sandalen oder Clogs, wird der Schuhoberteil an der Sohlenseitenbegrenzung durch Anschrauben, Anklammern, Annageln   od. dgl.   befestigt. 



   Eine solche Befestigung lässt sich jedoch bei Kunststoffsohlen nicht oder zumindest nicht ohne zusätzliche Massnahmen verwirklichen, da die Nägel, Klammern, Schrauben od. dgl. ausreissen. 



   Es ist auch bekannt, den Schuhoberteil an der Seitenbegrenzung einer Kunststoffsohle anzukleben. Damit eine dauerhafte Verbindung zwischen der Sohle und dem Oberteil erzielt wird, ist es jedoch erforderlich, dass die Verklebungsfläche eine bestimmte Grösse nicht unterschreitet. Damit die Verklebungsfläche entsprechend gross ist, muss aber die Sohle bzw. das Fussbett entsprechend dick sein. Derartige dicke Sohlen erfordern jedoch wieder bei ihrer Herstellung einen erhöhten Materialbedarf und wirken ausserdem plump und derb, so dass sie von den Schuhkäufern nicht gerne angenommen werden.

   Ausserdem erfordert auch bei dieser Ausführung das Verkleben einen gesonderten Arbeitsvorgang, wobei nicht nur der Klebstoff aufgetragen und die zu verklebenden Teile aneinandergefügt werden müssen, sondern diese Teile auch eine gewisse Zeit in einer speziellen Formpresse eingespannt sein müssen, damit eine sichere Verbindung gewährleistet ist. 



   Es ist auch bekannt, die aus Polyurethan bestehende Sohle an den Schuhoberteil anzuschäumen. Zu diesem Zweck sind verschiedene Verfahren bekannt :
Bei einem bekannten Verfahren wird der Oberteil über eine Zwickbrandsohle gezwickt, dann zusammen mit der Zwickbrandsohle in eine Form eingelegt und der Formhohlraum mit dem die Schuhsohle bildenden Material ausgefüllt, welches an die Unterseite der Zwickbrandsohle anschäumt. Nachteilig ist bei diesem Verfahren, dass eine gesonderte Zwickbrandsohle erforderlich ist, was zusätzliche Materialkosten verursacht, dass zunächst in einem gesonderten Arbeitsvorgang die Befestigung des Schuhoberteils an der Zwickbrandsohle vorgenommen werden muss und dass der so hergestellte Schuh ein plumpes, derbes Aussehen besitzt, da sich der Oberteil nicht 
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 am oberen Ende der Kunststoffsohle aufhört. 



   Es ist auch bekannt, das die Schuhsohle bildende Material an die Unterseite einer Einnäh- 

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 den Formhohlraum hineinragenden Bereiche des Schuhoberteiles - zumindest zum überwiegenden
Teil - durch ein Vakuum und/oder durch Verwendung eines Haftklebers mit ihrer Aussenseite in dichte Anlage an zumindest eine der Seitenwände des Formhohlraumes gebracht werden. Bei
Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens wird sichergestellt, dass der Schuhoberteil in dem Bereich, in dem er in den Formhohlraum hineinragt, mit seiner Aussenseite so dicht an der Wand des Formhohlraumes anliegt, dass beim Schäumvorgang kein Kunststoff zwischen diese
Aussenseite des Schuhoberteiles und die Wand des Formhohlraumes gelangt und sich mit der Aussen- seite des Schuhoberteiles verbindet.

   Es wird daher ein formschönes Aussehen der Aussenseite des
Schuhoberteiles sichergestellt. Dadurch, dass der Kunststoff keine Möglichkeit hat, zu entweichen, entsteht an der Verbindungsstelle mit dem Schuhoberteil ein grosser Druck, so dass der Kunststoff tief in die Poren, Rauhigkeiten   u. dgl.   des Schuhoberteilmaterials eindringt und eine gute Verbindung zwischen dem Sohlenmaterial und dem Schuhoberteil gewährleistet ist. Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist kein Zwickeinschlag für den Oberteil erforderlich, das erfindungsgemässe Verfahren arbeitet somit materialsparend.

   Ausserdem ist es nicht notwendig, die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles vor dem Einlegen in die
Form zu bearbeiten, also insbesondere aufzurauhen, damit eine gute Haftung zwischen dem Oberteil und dem Kunststoff gewährleistet ist, da ja der Kunststoff lediglich an der Innenseite des Schuhoberteiles befestigt wird, die ohnehin eine rauhe Struktur besitzt. Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht somit, die Vorteile der bekannten Anschäumverfahren auszunutzen, ohne jedoch deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. 



   Die gute Verbindung zwischen dem Schuhoberteil und dem Sohlenmaterial kann noch dadurch verbessert werden, dass nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens - wie an sich bekannt - an den an der Schuhsohle zu befestigenden Bereichen des Schuhoberteiles vor dem Einfüllen des die Schuhsohle bildenden Materials in den Formhohlraum - nach Bildung der Schuhsohle von dieser   umschlossene - Ansätze,   vorzugsweise aus einem zum Material des Schuhoberteiles unterschiedlichem Material, beispielsweise durch Nähen, befestigt werden, und dass der an der Schuhsohle zu befestigende Bereich des Schuhoberteiles ungekrümmt in die Form eingelegt und an der Wand des Formhohlraumes in dichte Anlage gebracht wird, wobei die Ansätze nach Bildung der Schuhsohle bis zum Rand derselben reichen.

   Diese Ansätze bewirken eine zusätzliche Verankerung des Schuhoberteiles dadurch, dass die Ansätze nach Bildung der Schuhsohle von dieser umschlossen sind. 



   Wichtig ist es, dass die Ansätze nicht einstückig mit dem Schuhoberteil ausgebildet sind, sondern aus gesonderten am Schuhoberteil befestigten Teilen gebildet sind, da nur dann gewährleistet ist, dass sowohl der Schuhoberteil als auch die Ansätze ihre richtige Lage in bezug auf die herzustellende Schuhsohle einnehmen, also der Schuhoberteil in seinen zu verbindenden Bereichen an der Seitenfläche der zu bildenden Schuhsohle anliegt und die Ansätze im Inneren dieser Schuhsohle aufgenommen werden. Ausserdem besteht dann die Möglichkeit, die Ansätze aus einem Material zu bilden, welches sich ohne zusätzliche Bearbeitungsmassnahmen allseits gut mit dem Kunststoffmaterial der Schuhsohle verbindet. 



   Wird eine vorher hergestellte und dabei mit dem Schuhoberteil durch Anschäumen verbundene Fussbettsohle nachträglich mit einer gesonderten Laufsohle durch Anschäumen verbunden, so können die Ansätze auch in den Formhohlraum, in den das die Laufsohle bildende Material eingefüllt wird, hineinragen und in der Folge von der Laufsohle umschlossen werden. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles vor dem Einfüllen des die Schuhsohle bildenden Materials in den Formhohlraum über eine die Ansätze bildende, nach Bildung der Schuhsohle von dieser umschlossenen Brücke miteinander verbunden werden. Diese Brücke bewirkt zusätzlich zur Verankerung des Schuhoberteiles, dass sich die zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles gegenseitig abstützen, wodurch ein Ablösen dieser Bereiche von der Sohlenseitenfläche mit Sicherheit verhindert wird. 



   Vorteilhaft ist es ferner, wenn die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles so im Formhohlraum angeordnet werden, dass der untere Rand und/oder gegebenenfalls vorhandene seitliche Ränder dieser Bereiche von dem die Schuhsohle bildenden Material umschlosen werden. Solche seitlichen Ränder sind beispielsweise dann vorhanden, wenn der 

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Schuhoberteil von einer Schlaufe gebildet ist. Diese Ränder bzw. Kanten des Schuhoberteiles sind in diesem Fall gegen Beschädigung geschützt. Ausserdem ergibt sich ein formschöneres Aus- sehen des Schuhs und es wird auch die Befestigung der Ansätze bzw. Brücken, falls solche vorhanden sind, verdeckt, so dass diese Befestigung nicht störend wirkt.

   Ein solcher Schuh weist auch dann, wenn die Laufsohle einstückig mit der Fussbettsohle ausgebildet ist, das Aus- sehen wie ein Schuh mit gesondert aufgebrachter Laufsohle auf, was vom Käuferpublikum als formschön empfunden wird. 



   Besonders zweckmässig ist es, wenn die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des
Schuhoberteiles so in die Form eingelegt werden, dass diese Bereiche nach oben in den Formhohl- raum hineinragen. In diesem Fall kann nämlich die Sohle dadurch angeformt werden, dass das die Sohle bildende Material von oben in den Formhohlraum eingefüllt wird. Die Innenseite des den Formhohlraum abdeckenden Deckels formt in diesem Fall die Sohlenunterseite bzw. bei einstückig ausgebildeter Laufsohle die Unterseite derselben. 



   Vor allem bei einer solchen Ausführungsform muss dafür Sorge getragen werden, dass das
Kunststoffmaterial beim Ausschäumen nicht in unerwünschter Weise durch die Öffnungen, über welche die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles in den Formhohlraum eingeführt werden, austritt. Es ist daher von Vorteil, wenn ein an die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles angrenzender Abschnitt des Schuhoberteiles mit seiner
Innenseite gegen eine Anschlagfläche der Form gedrückt wird. Dadurch wird auch ein Austreten von Polyurethan beim Schäumvorgang zwischen der Innenseite des Schuhoberteiles und einer
Begrenzungswand der Form verhindert. 



   Werden die an der Schuhsohle zu befestigenden, in den Formhohlraum hineinragenden
Bereiche des Schuhoberteiles durch einen Haftkleber mit ihrer Aussenseite in dichte Anlage an eine Wand des Formhohlraumes gebracht, so kann erfindungsgemäss diese Wand vor dem Einlegen des Schuhoberteiles in die Form mit einem Haftkleber bestrichen werden, welcher dann die erwünsch- te dichte Verbindung herstellt. Es kann aber auch an zumindest einem Teil dieser Wand die eine Seite eines auf beiden Seiten mit einem Haftkleber versehenen Klebebandes angedrückt wer- den, dessen andere Seite an der Aussenseite des Schuhoberteiles angeklebt wird. Schliesslich ist es möglich, an zumindest einem Teil der Wand eine Folie aus einem Haftkleber anzudrücken, welche mit der Aussenseite des Schuhoberteiles verbunden wird.

   Eine solche, an sich bekannte
Folie wird dadurch hergestellt, dass auf einem Adhäsionspapier ein ein Lösungsmittel enthaltender Haftkleber aufgetragen und das Lösungsmittel verdampfen gelassen wird. Die Folie wird dann vor Gebrauch vom Adhäsionspapier abgezogen. 



   Die verwendeten Haftkleber müssen so beschaffen sein, dass sie mit einem Lösungsmittel wieder abgewaschen werden können, welches weder das in der Regel aus Polyurethan bestehende Sohlenmaterial noch das Material des Schuhoberteiles angreift. Als Material für den Schuhoberteil kommen insbesondere Leder, Kunstleder und Textilmaterial in Frage. Besonders geeignet sind Haftkleber auf der Basis Polyisobutylen, die als Lösungsmittel Benzin enthalten. Solche Haftkleber haften auch an einer Wand des Formhohlraumes, auf die ein Trennmittel aufgebracht ist, noch so stark, dass der Schuhoberteil an dieser Formwand fixiert ist. Der Haftkleber bildet auch eine Dichtungsmasse, die das Hinterfliessen des Polyurethans während des Ausschäumens verhindert. 



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann so vorgegangen werden, dass nach dem Einlegen der zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles in die Form diese Form geschlossen und hierauf das die Schuhsohle bildende Material in den Formhohlraum eingespritzt und ausschäumen gelassen wird. Es kann aber auch nach dem Einlegen der zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles in die Form das die Schuhsohle bildende Material in den Formhohlraum eingefüllt und anschliessend die Form verschlossen werden und das Material ausschäumen gelassen werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht es auch, gleichzeitig mit dem Anschäumen der Schuhsohle an den Schuhoberteil auch eine Deckbrandsohle mit der Schuhsohle zu verbinden. 



  Erfindungsgemäss wird hiezu - wie an sich bekannt - vor dem Einspritzen bzw. Einfüllen des die Schuhsohle bildenden Materials in den Formhohlraum eine solche Deckbrandsohle eingelegt und an der Wand des Formhohlraumes gleichfalls durch ein Vakuum und/oder unter Verwendung 

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 eines Haftklebers fixiert. Beim Ausschäumen des die Schuhsohle bildenden Materials verbindet sich dieses auch mit dem Material der Deckbrandsohle, so dass keine zusätzlichen Massnahmen für die Befestigung dieser Deckbrandsohle erforderlich sind. 



   Zweckmässig wird in den Formhohlraum ein polyurethanbildendes Material eingefüllt bzw. eingespritzt, welches sich besonders gut mit den üblicherweise für den Schuhoberteil verwendeten Materialien verbindet. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht es weiters, die Sichtfläche der hergestellten Schuhsohle einzufärben bzw. sogar eine Schuhsohle mit verschiedenfärbigen Bereichen herzustellen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss vor dem Einfüllen bzw. Einspritzen des die Schuhsohle bildenden Materials die von Schuhoberteil unbedeckte Wand des Formhohlraumes nach Aufbringen eines Trennmittels zumindest teilweise mit einem Kunststofflack od. dgl. versehen, der eine Einfärbung der Aussenseite der Schuhsohle bewirkt, wobei gegebenenfalls an verschiedenen Bereichen der Wand des Formhohlraumes verschiedenfarbige Lacke od. dgl. verwendet werden. 



  Es kann also beispielsweise eine einstückig mitgeformte Laufsohle an ihrem sichtbaren Rand eine andere Farbe als die Fussbettsohle aufweisen, wodurch der Eindruck, es handle sich um eine gesondert aufgebrachte Laufsohle, noch verstärkt wird. 



   Die Form zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Formunterteil mit einem Formhohlraum, der im Boden Schlitze zum Hindurchführen des aus zwei Teilen bestehenden Schuhoberteiles aufweist und an dessen Seitenwänden die Aussenseite der in den Formhohlraum hineinragenden, an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles in dichte Anlage bringbar ist, und aus einem den Formunterteil abdeckenden Deckel. Eine solche Form ist sehr einfach herstellbar und braucht lediglich aus zwei Teilen, nämlich aus dem Unterteil und dem Deckel, bestehen, was allerdings zur Voraussetzung hat, dass der Schuhoberteil aus zwei Teilen besteht.

   Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der herzustellende Schuh eine Sandale ist, und der Schuhoberteil aus einer Schlaufe besteht, die aus zwei durch eine verstellbare Schliesse miteinander verbindbaren Teilen gebildet ist. 



  Die beiden Teile des Schuhoberteiles können dann von oben durch die Schlitze eingeführt werden, wobei sie dadurch, dass sie sich in den mit dem Schuhoberteil zu verbindenden Bereichen verbreitern, bei entsprechender Dimensionierung der Schlitze ohne zusätzliche Massnahmen in der gewünschten Lage verbleiben und nicht durch die Schlitze hindurchtreten. 



   Um ein Austreten von Kunststoffmaterial durch die Schlitze zu vermeiden, sind erfindungsgemäss in der äusseren Seitenwand der Schlitze verschiebbare Stempel vorgesehen, über welche die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles und/oder die an diese Bereiche angrenzenden Abschnitte dieses Schuhoberteiles gegen einen Anschlag gedrückt werden. 



   Um die Aussenseite der an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles durch ein Vakuum in dichte Anlage an die äussere Seitenwand des Formhohlraumes zu bringen, sind erfindungsgemäss in der äusseren Seitenwand des Formhohlraumes und/oder in den Stempeln Öffnungen vorgesehen, die über Leitungen mit einer Vakuumeinrichtung in Verbindung stehen. 



   Weiters kann der Formhohlraum an seinem oberen Rand mit einer stufenförmigen Erweiterung versehen sein. Steht der Rand der in den Formhohlraum hineinragenden Bereiche des Schuhoberteiles über diese Erweiterung vor, so wird bei Bildung der Sohle im Formhohlraum der Rand des Schuhoberteiles in der bereits erwähnten erwünschten Weise eingefasst und somit gegen Beschädigungen geschützt. 



   Vorzugsweise sind die Seitenwände des Formhohlraumes vom Boden weg zumindest teilweise nach oben innen geneigt, so dass sich der Formhohlraum in diesem Teil nach oben verjüngt. Dadurch erhält der Schuh ein formschönes Aussehen, welches dem Aussehen von bekannten Schuhen entspricht. Das Ausformen kann bei dieser Ausbildung der Form bei Verwendung eines entsprechenden Kunststoffmaterials, beispielsweise bei Verwendung von Polyurethan, infolge der Elastizität und Nachgiebigkeit dieses Materials dennoch erfolgen. 



   Der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Schuh ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der überwiegende Teil der an der Schuhsohle befestigten Bereiche des Schuhoberteiles aussen an der Sohlenseitenfläche anliegt, und dass diese Bereiche in an 

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 sich bekannter Weise mit einem von der Schuhsohle umschlossenen Ansatz versehen sind, der vorzugsweise am Schuhoberteil durch Nähen befestigt ist. Dieser Ansatz besteht zweckmässig in an sich bekannter Weise aus einem vom Material des Schuhoberteiles unterschiedlichen Material. 



   Die einander gegenüberliegenden Bereiche des Schuhoberteiles können hiebei in an sich bekannter
Weise über eine die Schuhsohle durchsetzende Brücke miteinander verbunden sein, welche die
Ansätze bildet. Der Ansatz bzw. die Brücke können erfindungsgemäss aus einem Textilmaterial, beispielsweise aus einem Baumwollköper, bestehen, welches Material beim Ausschäumen eine gute Verbindung mit dem Sohlenmaterial eingeht und daher eine sichere Verankerung gewährleistet. 



   Diese Verankerung kann noch dadurch verbessert werden, wenn im Textilmaterial Löcher vorgesehen sind, durch welche das Sohlenmaterial hindurchtreten kann. 



   Es ist aber auch möglich, dass die Brücke aus einem, vorzugsweise netzförmigen, Kunststoff- material besteht, wobei bei einer netzförmigen Ausbildung gleichfalls das Sohlenmaterial beim
Ausschäumen durch die Maschen hindurchdringt und dadurch eine gute Verankerung der Brücke erzielt wird. Die Befestigung der Brücke am Schuhoberteil kann in diesen Fällen durch Annähen,
Anklammern   od. dgl. erfolgen.   



   Es kann aber auch die Brücke aus wenigstens einem, vorzugsweise stab-bzw. röhrchenförmi- gen, Kunststoff-Spritzgussteil bestehen, der über den Schuhoberteil durchsetzende Stifte, Bolzen od. dgl., beispielsweise Schraubenbolzen oder mit Widerhaken versehene Stifte, mit dem Oberteil verbunden ist. Diese Stifte, Bolzen   od. dgl.   werden nach dem Einlegen des Schuhoberteiles in die Form durch in den an der Schuhsohle zu befestigenden Bereichen des Schuhoberteiles vorge- sehene Löcher hindurchgesteckt und anschliessend in Öffnungen des Kunststoff-Spritzgussteiles bzw. der Kunststoff-Spritzgussteile verankert, wobei diese Verankerung durch Einschrauben der als Schraubenbolzen ausgebildeten Bolzen in die Öffnungen, oder durch Einstecken der gegebenen- falls mit Widerhaken versehenen Stifte in die Öffnungen erzielt wird.

   Zweckmässig sind mehrere   stab-bzw. röhrchenförmige Kunststoff teile   vorgesehen, die über Querstege miteinander verbun- den sind, so dass hiedurch ein Gitter gebildet wird, welches die Stabilität der Brücke erhöht und die Verankerung der Brücke im Sohlenmaterial verbessert. Bei Anordnung mehrerer stab- bzw. röhrchenförmiger Kunststoffteile können die Bolzen, Stifte   od. dgl.   an ihrem Kopfende über eine flexible Leiste miteinander verbunden sein, so dass ein gemeinsames Einführen mehrerer Bolzen, Stifte   od. dgl.   in die Öffnungen der   stab- bzw. röhrchenförmigen   Teile möglich ist. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Form im Schnitt nach der Linie   I -I   in Fig. 2 und Fig. 2 zeigt die Form im Schnitt nach der Linie II-II nach Fig. 1. Fig. 3 stellt den Vorderteil eines nach einem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Schuhs in Seitenansicht dar und Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3. 



   Die in Fig. l im Schnitt dargestellte erfindungsgemässe Form weist einen Unterteil-lauf, der auf   Füssen --2-- ruht   und der durch einen Deckel --3-- abgeschlossen ist. Im Unterteil befindet sich ein Formhohlraum --4--, dessen Gestalt der herzustellenden Schuhsohle entspricht. 



   Dort, wo an der Sohle ein Schuhoberteil zu befestigen ist, also beispielsweise bei einer Sandale, bei welcher der Oberteil aus einer zweiteiligen Schlaufe besteht, im Bereich des Vorderfusses, sind im Boden des Unterteiles --1-- unmittelbar an die   Seitenwände --5-- der   Form anschliessende   Schlitze --6-- vorgesehen.   Durch diese Schlitze --6-- werden die beiden Teile   --7', 7"--   der den Schuhoberteil bildenden Schlaufe von oben, also vom Formhohlraum --4-aus, hindurchgesteckt. Die mit der Schuhsohle zu verbindenden   Bereiche --S-- der Teile --7, 7'--   befinden sich hiebei im Formhohlraum --4--.

   Da diese Bereiche-8--, wie beispielsweise aus Fig. 2 hervorgeht, am breitesten sind, also die   beiden Teile-7', 7"--   von den Bereichen --8-ausgehend schmäler werden, so nehmen bei entsprechender Länge der Schlitze --6-- entsprechend der Breite der   Bereiche --8-- die Teile --7', 7"--   des Schuhoberteiles ohne zusätzliche Massnahmen ihre richtige Lage im Formhohlraum --4-- ein. Die Bereiche-8--sind über   Ansätze --9--   in Form einer Brücke miteinander verbunden, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus textilem Material, beispielsweise aus Baumwollköper, besteht, der über   Nähte --10-- mit   den Bereichen --8-- verbunden ist. 



   Wie aus Fig. l weiters ersichtlich ist, weist der   Formhohlraum --4-- an   seinem oberen 

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 Rand eine stufenförmige Erweiterung --11-- auf, über die der Rand des   Bereiches-8-der   beiden   Teile-7', 7"--   des Schuhoberteiles vorsteht. Da der Formhohlraum --4-- der Form der herzustellenden und mit dem Schuhoberteil zu verbindenden Sohle entspricht, umschliesst somit diese Sohle, die im Formhohlraum --4-- mit ihrer Unterseite nach oben weisend hergestellt wird, nach ihrer Herstellung die Randkanten der   Bereiche-8--und   deckt die Naht --10-ab, so dass diese unsichtbar wird. 



   Die   Seitenwände --5-- verlaufen   vom Boden des Formhohlraumes --4-- weg geneigt nach oben und innen, so dass die hergestellte Sohle eine den bekannten Sohlen entsprechende Gestalt aufweist. 



   In den   Seitenwänden --5-- befinden   sich durch ein Druckmittel betätigbare Stempel --13--, über welche ein an den   Bereich --S-- angrenzender Abschnitt --14-- der Teile --7', 7"--   gegen die innere   Seitenwand --15-- der Schlitze --6-- gedrückt   wird. Dadurch wird verhindert, dass zwischen dieser inneren Seitenwand --15-- und der Innenseite der   Teile-7', 7"-   das die Schuhsohle bildende Material über die Schlitze --6-- austritt. 



   In den   Stempeln --13-- sind Öffnungen --12-- vorgesehen,   die in einen Kanal-12'münden, der beispielsweise über Schläuche mit einer nicht dargestellten Vakuumeinrichtung in Verbindung steht. Es ist aber auch möglich, dass die Stempel --13-- sich lediglich bis in eine Höhe knapp oberhalb des Bodens des Formhohlraumes erstrecken und dass dann die Öffnungen 
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    in der Seitenwand --5-- vorgesehenSeitenwänden --5-- anliegen.   Es wird also verhindert, dass zwischen der Seitenwand --5-- des   Formunterteiles-l-und   der Aussenseite der   Teile-7', 7"-   ein Spalt entsteht, in den das die Schuhsohle bildende Kunststoffmaterial eindringen kann. 



   An Stelle der Verwendung eines Vakuums oder zusätzlich hiezu kann eine dichte Anlage der Aussenseite der Bereiche --8-- an der Seitenwand --5-- auch durch einen Haftkleber bewirkt werden, mittels welchem die Aussenseite der   Teile --7', 7"-- an   die Seitenwand --5-- angeklebt wird. Es kann hiebei entweder der Haftkleber mit Lösungsmittel auf die   Seitenwände --5--   aufgetragen werden, wobei eine hinreichende Haftung auch dann gegeben ist, wenn auf diese Seitenwände ein Trennmittel aufgebracht wurde. Nach dem Verflüchtigen des Lösungsmittels werden die   Bereiche --S-- der Teile --7', 7"--   angedrückt und haften an der Seitenwand --5--. Es kann aber auch ein doppelt beschichtetes Klebeband oder eine Folie aus einem Haftkleber verwendet werden.

   Der Haftkleber stellt nicht nur eine Verbindung zwischen dem Schuhoberteil und der Seitenwand --5-- dar, sondern wirkt auch wie ein Dichtungsmaterial. Selbstverständlich kann sowohl ein Vakuum angelegt als auch ein Haftkleber verwendet werden. 



   Bei der Herstellung eines Schuhs werden zunächst die   Teile --7', 7"-- des   aus einer Schlaufe bestehenden Schuhoberteiles, welche über die   Brücke --9-- bereits   verbunden sein können, vom Formhohlraum --4-- aus in die   Schlitze --6-- eingeführt.   Bei Verwendung eines Haftklebers wird dieser zuvor auf die Seitenwand --5-- aufgestrichen oder es wird das beidseitig mit einem Haftkleber versehene Klebeband bzw. die aus einem Haftkleber bestehende Folie auf der Seitenwand --5-- angebracht. Durch Andrücken der   Bereiche-8-an   die Seitenwand sind dann diese dicht mit der Seitenwand verbunden.

   Bei Verwendung eines Vakuums wird dieses über die   Öffnungen --12-- aufgebracht.   Weiters wird der Stempel --13-- druckbeaufschlagt, so dass er den Bereich --14-- gegen die innere   Seitenwand --15-- der Schlitze --6-- drückt.   



   Nun wird das die Sohle bildende Material, also   z. B.   polyurethanbildendes Material in den   Formhohlraum --4-- eingefüllt   und die Form mit dem Deckel --3-- verschlossen. Dieses polyurethanbildende Material schäumt im Formhohlraum --4-- aus und füllt dabei diesen Formhohlraum --4-- zur Gänze aus, wobei es die Sohle bildet und gleichzeitig eine Verbindung zwischen der Sohle und dem aus den   Teilen-7', 7"-   bestehenden Schuhoberteil hergestellt wird. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Form wird jedoch verhindert, dass dieses Material während des Schaumprozesses auf Grund seiner niedrigen Viskosität an Stellen hinfliesst, wo dieses Material in der Folge störend wirkt und wieder entfernt werden müsste. 



   Nach Beendigung des Schaumvorganges wird der   Deckel --3-- geöffnet   und der Schuh kann von oben aus der Form entnommen werden. Am Schuhoberteil anhaftender Haftkleber wird 

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 mittels eines Reinigungsmittels, beispielsweise mit Benzin, entfernt, welches das Material des
Schuhoberteiles nicht angreift. 



   Es kann aber auch die Form vor dem Einfüllen des die Schuhsohle bildenden Materials geschlossen werden und dann dieses Material über eine Öffnung in den Formhohlraum --4-- eingespritzt werden. 



   Schliesslich ist es möglich, vor dem Einfüllen bzw. Einspritzen des die Schuhsohle bildenden
Materials an der Innenseite des Deckels --3-- eine Deckbrandsohle zu fixieren, welche beispiels- weise gleichfalls mit einem Haftkleber befestigt wird. Die Befestigung kann aber auch mittels
Vakuum erfolgen, wobei dann im   Deckel --3-- den Öffnungen --12-- entsprechende   und mit einer Vakuumeinrichtung in Verbindung stehende Öffnungen vorgesehen sind. In diesem Fall wird auch die Deckbrandsohle bei der Herstellung fest mit der Schuhsohle verbunden. 



   Die Fig. 3 und 4 zeigen den Vorderteil einer Sandale, die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellt wurde und bei welcher der Schuhoberteil aus einer zweiteiligen Schlaufe   - -7', 7"--   besteht. Unterschiedlich gegenüber dem Schuh, welcher in Verbindung mit der in
Fig. 1 dargestellten Form beschrieben wurde, ist jedoch, dass bei der Sandale nach den Fig. 2 und 3 die Brücke aus einem Kunststoff-Spritzgussteil besteht, der beim dargestellten Ausführungsbei- spiel aus vier stab- oder röhrchenförmigen Kunststoff teilen --16-- gebildet ist, die über Quer-   stege --17-- miteinander   verbunden sind.

   Die Kunststoffteile-16-- weisen an ihren dem Sohlen- rand benachbarten Enden Öffnungen auf, in welche mit Widerhaken versehene Stifte eingesetzt werden, die Löcher in den mit der Sohle zu verbindenden   Bereichen --S-- der Teile --7', 7"--   durchsetzen und mit   Köpfen-18-versehen   sind. An Stelle dieser   Köpfe --18-- oder   zusätzlich können die Stifte an ihrem Kopfende über eine flexible Leiste --19-- miteinander verbunden sein, so dass sämtliche Stifte gemeinsam eingeführt werden können. In einem solchen Fall ist es möglich, die beiden   Teile-7', 7"--   erst innerhalb des Formhohlraumes --4-- über die aus den   Kunststoff teilen --16-- und   den Querstegen --17-- bestehenden Brücke miteinander zu verbin- den. 



   Die Anordnung im Formhohlraum --4-- kann wieder so getroffen sein, dass die   Köpfe --18--   der Stifte und/oder die flexible Leiste --19-- vom Sohlenmaterial umfasst werden und daher unsichtbar sind. Es kann aber beispielsweise auch die stufenförmige Erweiterung --11-- entfallen und es können die   Köpfe --18-- und/oder   die Leiste --19-- sichtbar bleiben. In diesem
Fall muss in der   Seitenwand --5-- des Formunterteiles --1-- eine   entsprechende Ausnehmung für die Aufnahme der   Köpfe-18-und/oder   der   Leiste --19-- vorgesehen   sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Befestigen eines Schuhoberteiles an einer aus Kunststoff bestehenden Schuhsohle, wobei zumindest die an der Schuhsohle zu befestigenden Bereiche des Schuhoberteiles in eine Form eingelegt und mit einem Teil ihrer Aussenseite in Anlage an einen Teil der Wand des Formhohlraumes gebracht werden, und hierauf das die Schuhsohle bildende Material in diesen Formhohlraum eingefüllt wird und sich bei seiner Verfestigung nach dem Ausschäumen mit dem Schuhoberteil verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Schuhsohle zu befestigenden, in den Formhohlraum hineinragenden Bereiche des Schuhoberteiles - zumindest zum überwiegenden Teil - durch ein Vakuum und/oder durch Verwendung eines Haftklebers mit ihrer Aussenseite in dichte Anlage an zumindest eine der Seitenwände des Formhohlraumes gebracht werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass-wie an sich bekannt - an den an der Schuhsohle zu befestigenden Bereichen des Schuhoberteiles vor dem Einfüllen des die Schuhsohle bildenden Materials in den Formhohlraum - nach Bildung der Schuhsohle von dieser umschlossene - Ansätze, vorzugsweise aus einem zum Material des Schuhoberteiles unterschiedlichen Material, beispielsweise durch Nähen, befestigt werden, und dass der an der Schuhsohle zu befestigende Bereich des Schuhoberteiles ungekrümmt in die Form eingelegt und an der Wand des Formhohlraumes in dichte Anlage gebracht wird, wobei die Ansätze nach Bildung der Schuhsohle bis zum Rand derselben reichen. <Desc/Clms Page number 9> EMI9.1 <Desc/Clms Page number 10> über Leitungen mit einer Vakuumeinrichtung in Verbindung stehen.
    17. Form nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Formhohlraum (4) an seinem oberen Rand mit einer stufenförmigen Erweiterung (11) versehen ist.
    18. Form nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des Formhohlraumes (4) vom Boden weg zumindest teilweise nach oben innen geneigt sind, so dass sich der Formhohlraum in diesem Teil nach oben verjüngt.
    19. Form nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempelflächen gleichfalls nach oben innen geneigt sind, wobei vorzugsweise diese Stempelflächen am oberen Bereich weiter nach innen verlaufen als die Seitenwand des Formhohlraumes.
    20. Schuh, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der überwiegende Teil der an der Schuhsohle befestigten Bereiche (8) des Schuhoberteiles aussen an der Sohlenseitenfläche anliegt und dass diese Bereiche in an sich bekannter Weise mit einem von der Schuhsohle umschlossenen Ansatz (9 ; 16, 17) versehen sind, der vorzugsweise am Schuhoberteil durch Nähen befestigt ist.
    21. Schuh nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz in an sich bekannter Weise aus einem vom Material des Schuhoberteiles unterschiedlichen Material besteht.
    22. Schuh nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise einander gegenüberliegende Bereiche (8) des Schuhoberteiles über eine die Schuhsohle durchsetzende Brücke (9 ; 16, 17) miteinander verbunden sind, welche die Ansätze bildet.
    23. Schuh nach Anspruch 20,21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz bzw. die Brücke (9) aus einem Textilmaterial, beispielsweise aus einem Baumwollköper, besteht.
    24. Schuh nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Textilmaterial Löcher vorgesehen sind.
    25. Schuh nach Anspruch 20,21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz bzw. die Brücke aus einem, vorzugsweise netzförmigen, Kunststoffmaterial besteht.
    26. Schuh nach Anspruch 20,21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz bzw. die Brücke aus wenigstens einem, vorzugsweise stab- bzw. röhrchenförmigen, Kunststoff-Spritzgussteil (16) besteht, der über den Schuhoberteil durchsetzende Stifte, Bolzen od. dgl., beispielsweise Schraubenbolzen oder mit Widerhaken versehene Stifte, mit dem Schuhoberteil verbunden ist.
    27. Schuh nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere stab-bzw. röhrchenförmige Kunststoffteile (16) vorgesehen sind, die über Querstege (17) miteinander verbunden sind.
    28. Schuh nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen, Stifte od. dgl. an ihrem Kopfende über eine flexible Leiste (19) miteinander verbunden sind.
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