DE1270297B - Standanzeiger fuer Fluessigkeiten mit einem Schreibgeraet - Google Patents

Standanzeiger fuer Fluessigkeiten mit einem Schreibgeraet

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DE1270297B
DE1270297B DE19631270297 DE1270297A DE1270297B DE 1270297 B DE1270297 B DE 1270297B DE 19631270297 DE19631270297 DE 19631270297 DE 1270297 A DE1270297 A DE 1270297A DE 1270297 B DE1270297 B DE 1270297B
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Dr-Ing G Riebling
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
    • G01F23/16Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid

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Description

  • Standanzeiger für Flüssigkeiten mit einem Schreibgerät Die Erfindung bezieht sich auf einen Standanzeiger für Flüssigkeiten mit einem Schreibgerät und Über tragung des Meßweges vom Geber zur Anzeigevorrichtung mittels eines Kolbens, unter Verwendung des Druckes eines vom Flüssigkeitsstand abhängigen, abgeschlossenen Luftvolumens.
  • Es ist bereits ein derartiger Standanzeiger bekannt (s. deutsche Auslegeschrift 1 052 699), wobei die Übertragung hydraulisch von einem Geber zu einem Empfänger erfolgt, welche beide einen Kolben mit Flüssigkeitsabschluß auf der Rückseite aufweisen.
  • Dieser bekannte Standanzeiger besteht somit im wesentlichen aus zwei Teilen mit zwei Kolben, zwischen denen keine Luftsäule zur Übertragung eingeschaltet ist. Auch ist keine unmittelbare Anzeige oder Registrierung durch den Meßkolben selbst möglich. Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch, daß etwaige Druckstöße ohne jede Dämpfung auf das Anzeigesystem wirken. Zur Abdichtung des hydraulischen Stranges sind ferner Faltenbälge vorgesehen, während die Schwimmerbewegung sowie die Anzeige über je ein Gestänge erfolgen. Dadurch ist auch der Aufwand vergleichsweise groß, weil die bekannte Einrichtung einen komplizierten Aufbau zeigt.
  • Es ist weiter eine Vorrichtung zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes bekannt, wobei die Wandung des Flüssigkeitsbehälters zum Teil von einer Membrane gebildet wird, welche entweder direkt oder über eine von einer zweiten Membrane abgeschlossenen Flüssigkeitssäule auf ein Anzeigewerk wirkt (s. österreichische Patentschrift 61 734). Dabei sind Dämpfungsanschläge für Druckspitzen vorgesehen. Diese Vorrichtung besitzt aber keinerlei Kolben, sondern nur Membranen, so daß nur geringe Veränderungen des Flüssigkeitsstandes angezeigt werden können. Daher ist auch eine Direktanzeige durch den Meßkolben selbst nicht möglich, auch fehlt eine Luftsäule zur Übertragung.
  • Man kennt auch schon einen Inhaltsanzeiger für Flüssigkeitsbehälter mit einer Kammer, die mit dem Zapfhahn des Behälters verbunden und durch eine elastische Zwischenwand unterteilt ist, wobei ein Raum der Kammer von der Zapfflüssigkeit beaufschlagt wird, während in einem anderen Raum eine Meßflüssigkeit steht (s. deutsches Gebrauchsmuster 1 716 527). Auch hier sind keine Meßkolben vorgesehen, so daß keine unmittelbare Anzeige durch diese erfolgen kann, und es fehlt eine elastische Luftsäule.
  • Gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 821 905 ist auch eine pneumatische Tankinhaltsmeßanlage für Schiffstanks mit mehreren Tauchglocken und Tankboden bekannt, die durch stetigen Luftausgleich auch bei starkem Seegang eine einwandfreie Messung des Tankinhaltes gestattet. Das hierdurch bekannte System betrifft lediglich die Erfassung mehrerer Meßstellen. Die eigentliche Anzeige und Registriervorrichtung ist durch das erwähnte Gebrauchsmuster überhaupt nicht beschrieben.
  • Schließlich ist durch die Patentschrift 12 185 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ein Prüfgerät für Sicherheitsventile mit einem gekapselten Ventil bekannt, das durch einen Magneten über einen membrangesteuerten Kontakt unter Anzeige durch ein Signalelement geöffnet bzw. geschlossen wird. Die Membrane steht mit dem Druckmedium in unmittelbarer Verbindung. Sie hat nur einen geringen Hub auszuführen, nämlich denjenigen für den Kontaktweg. Eine Anzeige eines Flüssigkeitsstandes ist mit einer solchen Einrichtung weder vorgesehen noch möglich. Sie dient vielmehr ausschließlich zur Einstellung des Sicherheitsventils bis zum Auftreten des die Funktion nachweisenden Signals.
  • Außerdem ist die Membrane mit dem kontaktgebenden Schaltstück starr verbunden, so daß ihre bei Druckstößen erfolgende Bewegung hart und unnachgiebig übertragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Standanzeiger der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß die Fehlereinflüsse außerordentlich gering sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Anzeigevorrichtung quer zur Achse des Kolbens an diesem befestigt ist und daß der Kolben in einem Kompressionsluftkanal vertikal gleitet, dessen unteres Ende unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endet und gegen den der Kolben in seinem oberen Ende mittels einer falt- und dehnbaren Dichtungshaut abgedichtet ist. Dadurch wird auf einfache Weise erreicht, daß das abgeschlossene Luftvolumen stets durch das Eigengewicht des Kolbens vorgespannt ist. Man hat es auch in der Hand, durch zusätzliche Belastung des Kolbens ein Gegengewicht zu einer etwaigen Wärmeausdehnung des Luftvolumens zu schaffen. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße erwähnte Maßnahme eine exakte Übertragung der Meßwerte, ohne daß dafür der erwähnte wesentlich größere Aufwand erforderlich und eine besondere Wartung erforderlich sind.
  • Dabei ist festzustellen, daß die falt- und dehnbare Dichtungshaut des Erfindungsgegenstandes nicht ohne weiteres einer Faltenmuffe bzw. einem Faltenbalg, noch weniger aber einer Membrane oder einem Kolben gleichwertig ist. Die Dichtungshaut ist nämlich praktisch frei von einer Eigenelastizität, was weder bei einem Faltenbalg noch bei einer Membrane der Fall ist. Will man darüber hinaus mit einer Membrane einen großen Hub erzielen, so muß sie zwangläufig einen großen Durchmesser haben. Ihre Verwendung verbietet sich daher in einem kompakten, handlichen Gerät. Die Anwendung eines Kolbens setzt hingegen eine präzise Fertigung mit genauer Passung voraus, so daß die Herstellung entsprechend aufwendiger ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt F i g. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der gleichen Vorrichtung, Fig.3 ein Schema der Anwendung der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht in ihren Hauptteilen aus dem Meßdruckgebergehäuse 1 mit Meßkolben 2 und Schreibfeder 3, dem Gesamthalteblock 4, dem darüber angeordneten Spannfedertriebwerksgehäuse 5 mit Triebwerksgehäusebuchse 6 und darin eingebautem Triebwerk 6 a mit Mikro-Elektromotor 7, dem auswechselbaren Akkumulator 8 und Transformator 9 im Gesamthalteblock 4, der kugelgelagerten, auswechselbaren und kreisförmigen Registrierscheibe 10 mit durch Spannring 11 auswechselbarem kunststoffpapierenem Kreiskurvenblatt auf der äußeren Registrierseite, Registrierscheibe 10 mittig durch quadratierten Achsbolzen 12 der Triebwerksachse 13 ein- und ausziehbar gefaßt und in der Schutzhülse des äußeren Kugellagerringes in der Lagerrinnel4 zwischen Gesamthalteblock 4 und Spannfedertriebwerksgehäuse 5 lose aber sicher gehaltert, der in F i g. 3 übersichtlich dargestellten Rohr- oder Schlauchverbindung 15, zur Luftglocke oder zum Rohrschlauch oder Rohrbogenende 16 unter dem Flüssigkeitsoberflächenspiegel dicht über dem Boden oder der Sohle aufgestellt oder arretiert.
  • Das Meßdruckgebergehäuse 1 mit Meßkolben 2 besteht im einzelnen aus dem Meßdruckgeberuntersatz 17 mit dem mittig angeordneten, geringer dimensionierten Kompressionsluftkanal 18, dem nach oben erweiterten Kolbenhubraum 19 mit Dichtungsspannkranz 20 und Gewindeansatz für den Meßdruckgeberobersatz 21, der am unteren Ende einen Stulpansatz 22 für den Arbeitsraum der Dichtungshaut23 und einen Gewindeansatz für den Meßdruckgeberuntersatz 17 aufweist, im Teil A den Meßkolbenlaufkanal eingebohrt, im Teil B eine zum Meßkolbenlaufkanal erweiterte, zur Registrierseite in maximal über Hubhöhe aufgeschnittene Rohrhülse 26 (Punkt 24 Schnitt b-b) und entgegengesetzt zur Sichtseite eingestochene Maßskalamarkenöffnung (Punkt 25 Schnitt b-b) auf zuweisen hat, dem von der Rohrhülse 26 getragenen Führungskanalkopf 27 mit den im Schnitt a-a dargestellten Führungskanälen für das Meßkolbenoberteil 28, das im oberen Kolbenverschluß zwei über den äußeren Durchmesser hinausragende Nocken mit Passung zu Schnitt a-a aufweist, und dem mittig durchbohrten Kanalkopfverschluß 29 sowie am unteren Ende des Meßdruckgeberuntersatzes eine obere Gewindeanordnung für den Befestigungsring 30, der angezogen eine Spannung zwischen den Punkten C und D am scharnierten Gehäusehalter 31 erzielt, und eine untere Gewindeanordnung für eine Schlauch-oder Rohrverbindung 32. Der Meßkolben 2 besteht im einzelnen aus dem Kolbenrohr 33, aus Messing, eloxiertem Aluminium, Kupfer oder Kunststoff, und mit allen Zusatzteilen auf die entsprechende Hubhöhe ausgewogen, das in den Punkten E und F die Schreibfeder 3 arretiert und in entsprechender Höhe eine Maßskala 3 a auf der äußeren Kolbenrohrwandung aufzuweisen hat, einer Führungsrille 34 am unteren Ende zur Aufnahme des unteren Schlauchansatzes der Dichtungshaut 23, die durch gespannten Flachgummiring fest und dicht angedrückt wird, und am oberen Ende einen Kolbenverschluß 35 mit zwei über den äußeren Durchmesser hinausragenden Nokken mit Passung zur Führung im Führungskanalkopf 27 aufweist. Der lose im Meßdruckgebergehäuse 1 auf- und abwärts gleitbare Meßkolben 2 wird lediglich in den Punkten G und H durch eine falt- und dehnbare Dichtungshaut 23, die in schlauchartiger Form in den Punkten 20 und 34 dicht und fest gehalten ist, mit dem Meßdruckgebergehäuse 1 verbunden. Durch Auf- und Abwärtsgleiten des Meßkolbens 2 durch die Kompressionsfunktion des Kompressionsluftkanals 18 wird so durch den Aufschnitt 24 die Schreibfeder 3, die lose gleitend und mit dünnflüssiger Tinte gefüllt auf das Kreiskurvenblatt gerichtet ist und durch die Maßskalamarkenöffnung 25 die veränderte Hubhöhe sichtbar bewirkt.
  • Die Schreibfeder 3 besteht im einzelnen aus der Schreibfeder mit Führungsbolzen, der Federhülse mit Führungsloch für den Führungsbolzen und Haltering für das Kolbenrohr und der zwischen Führungsbolzen und Federhülse innenseitig angeordneten Druckfeder.
  • Der Gesamthaltebock 4 ist tragendes Element für den mit ihm im Scharnier verbundenen Gehäusehalter31, die Registrierscheibe 10 und das Spannfedertriebwerksgehäuse 5. Er ist an der hinteren Seite für die Aufnahme von Akkumulator 8 und Transformator 9 mit dem Kontaktschalter 8 a ausgespart und durch eine im Scharnier kippbare und verschließbare Platte 36 versehen. Im Punkt 1 der Fig. 1 ist die vordere Richtplattenseite zur Aufnahme des scharnierten Gehäusehalterrückens in der Schnittlinie sichtbar. Die Richtung dieser Plattenseite ist auf die Vertikalfunktion des Meßkolbens 2 zur Registrierscheibe 10 entsprechend präzisiert. Die Lagerrinne 14 für die Registrierscheibe wird im Gesamthalteblock zum Teil durch die im Sehnenformat ausgebildete Bohrung dargestellt. Im oberen Teil über der Akkumulator-Transformator-Aussparung ist mittig eine Aussparung 37 für die beim Anziehen der Spannfeder 38 der Triebwerksgehäusebuchse 6 entstehende Hublänge zur Aufnahme der Leitungsdrähte zwischen Mikro-Elektromotor 7 und Akkumulator 8 eingearbeitet. Spannfedertriebwerksgehäuse 5 und Gesamthalteblock 4 sind schraubbar miteinander verbunden. Der Gesamthalteblock 4 sollte aus einer festen Aluminiumlegierung bestehen und zumindest an der Richtpiattenseite eloxiert sein.
  • Das Spannfedertriebwerksgehäuse 5 besteht im einzelnen aus dem im Ansatz an den Gesamthalteblock 4 rechteckig und eben ausgebildeten vollen unteren Teil, das homogen mit dem oberen kreisförmig ausgesparten oberen Teil zur Aufnahme der führungsgemäß eingepaßten Triebwerksgehäusebuchse 6 verbunden ist, der Stirnplatte 39 mit kreisrunder Durchbohrung zur Aufnahme der gleitbaren Triebwerksachse 13 und der Begrenzungsfläche für die innere Seite der Lagerrinne 14 sowie der hinteren Verschlußplatte 40 mit Durchbohrung für den Spannfederbolzen 41, der schraubbar oder sonst fest mit der hinteren Verschlußplatte der Triebwerksgehäusebuchse 6 auf dieser mittig verbunden ist und gleichfalls im Boden der kreisförmigen Aussparung mit einer Leitungsdrahtaussparung 37 a versehen ist.
  • Der Spannfederbolzen 41 ist an seinem herausragenden Ende im Gewinde mit einem von Hand zu bedienenden Zughaken 42 verbunden und durch eine Flanschlagerung43 in der Durchbohrung der Verschlußplatte 40 gehalten. Eine in Teleskophülsen 44 innenseitig angeordnete um den Spannfederbolzen verlaufende Druckfeder38 bewirkt einen ständigen Druck auf die hintere Verschlußplatte 45 der Triebwerksgehäusebuchse 6, die kreisrund führungsmäßig so ausgebildet ist, daß sie sich in der kreisförmigen Aussparung des Spannfedertriebwerksgehäuses 5 durch An- und Abziehen des Spannfederbolzens vor und zurück bewegen kann und somit die im Innern angeordnete, mit den Ritzeln des Triebwerkes verbundene Triebwerksachse 13 aus der Registrierscheibe 10 herauszieht, daß diese nach oben herausgenommen werden kann oder in das Quadratachsloch der Registrierscheibe einrastet und diese im entsprechenden Umlauf transportiert. Zur Bewirkung der Kompressionsfunktion auf den Meßkolben 2 ist an diesen unten eine Schlauchverbindung (oder Rohrverbindung) 15 angeordnet, welche ihrerseits unter den Flüssigkeitsspiegel taucht und dicht über dem Boden oder der Sohle mit einer Luftglocke (oder Rohrbogen usw.) 16 Verbindung hat. Durch Ansteigen und Absinken des Flüssigkeitsoberflächenspiegels wird dann die entsprechende Kompressionsfunktion ausgelöst, bewirkt durch Bodendruck, Auftrieb und Verdrängung mit der Drosselung durch Meßkolben und Dichtungshaut.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß die neue Vorrichtung darin besteht, daß insgesamt drei verschiedene Meßsysteme angewandt werden können, wobei die Flüssigkeitsstandmessung durch Registrierung des zeitlichen Ablaufes dadurch erfolgt, indem durch direkte, unmittelbare Übertragung der Kompressionsfunktion eingeschlossener Luft von der Flüssigkeitssohle unter dem Flüssigkeitsoberflächenspiegel von einer nach unten geöffneten Luftglocke, einem Schlauch- oder Rohrende oder einem mit der Öffnung verkehrt zur Fließrichtung angeordneten Rohrbogen her durch eine damit dicht verbundene beliebig dimensionierte Schlauch- oder Rohrleitung ein Meßkolben, der am unteren Ende mit einer Dichtungshaut faltbar und dehnbar fest verbunden ist, welche am oberen Ende mit der Innenwandung des Kolbengehäuses dicht abschließt, in einem umschließenden Meßkolbengehäuse geführt, bei jedem Druckanstieg oder -abfall nach Höhe des Flüssigkeitsstandes über der Luftflüssigkeitberührungszone über der Sohle unmittelbar entsprechend seinem bestimmten Gewicht auf- und abwärts gleitet, wobei die faltbare, dehnbare Dichtungshaut eine absolut sichere Dichtung bildet, die sich der jeweiligen Expansion willig anpaßt, und dieser Meßkolben direkt und unmittelbar durch Anordnung von Linienschreibfeder und Maßskala auf dem oberen frei herausstoßenden Meßkolbenteil alle Registrier- und Meßfunktionen übernimmt und auf ein im Zeitablauf sich drehendes Kreiskurvenblatt oder Walzenkurvenblatt sofort überträgt, wobei der obere Meßkolbenkopf im oberen Gehäuseteil so geführt wird, daß ein am oberen Meßkolbenende dicht schließender Einsatz mit zwei Nokken, außen am Durchmesser versehen, in einem Führungsgerinne des oberen Gehäuseteiles eingepaßt, jede Verdrehung des Kolbens ausschließt.
  • Wesentlich ist auch, daß das Triebwerk des sich im beliebig bestimmbaren Zeitablauf drehenden Kreiskurvenblattes oder Walzenkurvenblattes, auf einer mit dem Triebwerk durch Achse verbundenen Scheibe oder Walze befestigt, durch einen netzstromunabhängigen Akkumulator oder eine Batterie über einen Mikro-Elektromotor mit Trafoumspannung angetrieben wird und dadurch beschriebene Vorrichtungen tragbar, handlich und von der Energieversorgung unabhängig beliebig anordnungsfähig sind. Für die Registrierung des flüssigkeitsstandhöhendatierten Ablaufes für eine Standhöhenpunktmessung unter Benutzung des vorhergehend beschriebenen Prinzips und der gleichen Vorrichtung ist es noch zweckmäßig, daß die durch das Triebwerk gedrehte Scheibe oder Walze so eingestellt ist, daß sie Datum und Uhrzeit registriert, ferner, daß an Stelle der Linienschreibfeder auf dem Kolben ein Kontaktgeberschleifstift angeordnet ist, der eine in bestimmten Abständen, z. B.
  • Meßkolbenhubhöhe in Intervallen von 5, 10 oder 15 Zentimeter Flüssigkeitsstandhöhenzwischenräumen usw., angeordnete Kontaktgeberpunktierung überläuft und damit in diesen Abständen eine mit diesem Stromkreis, der gleichfalls durch den Akkumulator gespeist wird, verbundene Registrierkamera zur Auslösung bringt, die, entsprechend vor der erfindungsgemäßen Vorrichtung angebracht, jeweils die Maßskala mit der Zeituhr fotografiert und dadurch eine von der Zeitdauer unabhängige, auf das Messungsobjekt gerichtete Messung ermöglicht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Standanzeiger für Flüssigkeiten mit einem Schreibgerät und Übertragung des Meßweges vom Geber zur Anzeigevorrichtung mittels eines Kolbens unter Verwendung des Druckes eines vom Flüssigkeitsstand abhängigen, abgeschlossenenLuftvolumens, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (3) quer zur Achse des Kolbens (2) an diesem befestigt ist und daß der Kolben (2) in einem Kompressionsluftkanal (18) vertikal gleitet, dessen unteres Ende unterhalb des Flüssigkeitsspiegels endet und gegen den der Kolben (2) an seinem unteren Ende (34) mittels einer falt- und dehnbaren Dichtungshaut (23) abgedichtet ist.
  2. 2. Standanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch von Hand zu betätigende Vor- und Rückspannung der Triebwerksachse (13) mittels hinter dem Triebwerk angeordneter Feder (38) ein in einem Kugellager eingefaßtes Scheibenblatt (10) oder eine Walze bequem und schnell auswechselbar ist.
  3. 3. Standanzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbengehäuse (31) samt dem Kolben (2) mit Scharnieren an die Richtplatte (1) der Triebwerksscheibe oder -walze aufklappbar angeordnet ist.
  4. 4. Standanzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Triebwerkes(7) durch einen Transformator (9) regelbar ist.
  5. 5. Standanzeiger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Kolbens (2) die Schreibbreitenausladung nach oben und unten bestimmt.
  6. 6. Standanzeiger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei geringster Kolbendimensionierung und niedrigen Flüssigkeitsstandhöhen eine Quecksilberamalgamdichtung verwendet und Kolben (2) sowie Gehäuse (1) aus Messing oder Kupfer sind, wobei durch ionisiertes Quecksilber die Wirkung einer Kohäsionsdichtung erzielt wird.
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