DE1269180B - Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungstraegers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungstraegers

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DE1269180B DEP1269A DE1269180A DE1269180B DE 1269180 B DE1269180 B DE 1269180B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269180 A DE1269180 A DE 1269180A DE 1269180 B DE1269180 B DE 1269180B
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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers, der aus einer Schicht magnetischer Teilchen in einem gehärteten Polyurethan als Bindemittel besteht.
  • Es wurden bereits Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers aus magnetischen Teilchen in einem gehärteten Polyurethan als Bindemittel beschrieben. Zu einem solchen Verfahren gehören die Herstellung einer Dispersion magnetischer Teilchen in einer nicht wässerigen Flüssigkeit, die ein Vorpolymerisat mit endständigen Isocyanatgruppen enthält; die Zugabe einer nicht polymeren, bifunktionellen Verbindung zu der Dispersion in einer solchen Menge, die nicht ausreicht, um mit allen freien Isocyanatgruppen des Vorpolymerisats unter Bildung einer Beschichtungsmischung zu reagieren; das Beschichten der Mischung auf ein Basismaterial und schließlich das Trocknen und Härten der Beschichtung. Während des Trocknens und Härtens verbinden sich die Isocyanatgruppen mit der bifunktionellen Verbindung und miteinander unter Bildung eines gehärteten oder hitzehärtbaren (thermoset) Bindemittels.
  • Zu den Schwierigkeiten, die bei diesen und ähnlichen Verfahren auftreten, gehören die Neigung der Beschichtungsmischung zur Gelbildung und die kurze Gebrauchsdauer der Beschichtungsmischung. Auch erscheinen manchmal Klümpchen bzw. Knollen (nodules) an der Oberfläche der gehärteten magnetischen Beschichtung. Man nimmt an, daß diese Schwierigkeiten von dem vorzeitigen Aushärten der Beschichtungsmischung herrühren. Genauer gesagt nimmt man an, daß das Vorpolymerisat mit den in oder an den magnetischen Teilchen befindlichen reaktiven Zentren reagiert, wobei Agglomerate gebildet werden, die eine größere oder kleinere Menge gehärtetes Bindemittel enthalten. Die reaktiven Zentren können z. B. reaktive Oberflächenbindungen des Magnetmaterials per se sein oder an der Oberfläche der Teilchen absorbierte Substanzen, wie z. B. Wasser.
  • Wenn man die reaktiven Zentren auf den magnetischen Teilchen durch die obenerwähnte Maßnahme inaktiviert, werden die magnetischen Teilchen leichter in der Beschichtungsmischung dispergiert, die Beschichtungsmischung besitzt eine längere Gebrauchsdauer und zeigt eine geringere Neigung zur Gelbildung.
  • Die restlichen Stufen werden in üblicher Weise durchgeführt, z. B. wie oben beschrieben, wobei eine Beschichtung mit einer glatteren Oberfläche und verbesserten magnetischen Eigenschaften erhalten wird, verglichen mit ähnlichen Beschichtungen, die mit nicht behandelten magnetischen Teilchen hergestellt wurden.
  • Der Vorschlag der Erfindung besteht daher darin, bei der Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger aus einer Schicht von Magnetteilchen in einem gehärteten Polyurethanbindemittel erstens derartige Teilchen, die an ihrer Oberfläche aktive Zentren aufweisen, mit einer Isocyanatverbindung zu kontaktieren. Diese kann selbst eine Flüssigkeit sein oder die Kontaktierung kann in einem flüssigen Medium vorgenommen werden. Die Isocyanatverbindung kann aber auch ein Gas sein. Bei der Kontaktierung wird ein Reaktionsprodukt zwischen den reaktiven Zentren und der Isocyanatverbindung gebildet, das an der Oberfläche der magnetischen Teilchen haftet.
  • Im folgenden wird ein vereinfachtes Schema des Verfahrens zum Herstellen des Aufzeichnungsträgers gegeben.
  • Bei dem in dem Schema gezeigten Verfahren können irgendwelche üblicherweise zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger angewandte magnetische Teilchen verwendet werden. Man kann z. B. metallische Teilchen verwenden wie Eisenteilchen oder oxydische Teilchen wie z. B. y-Eisenoxyd, Magnetit, Zink-Ferro-Ferrit oder Chromdioxyd. Die bevorzugten magnetischen Teilchen sind oxydisch, länglich oder nadelförmig und haben vorzugsweise eine Länge zwischen 0,2 und 2,0 Mikron, eine Dicke zwischen 0,02 und 0,6 Mikron und ein durchschnittliches Verhältnis von Länge zu Breite zwischen etwa 2 und 20, im allgemeinen jedoch von etwa 6.
    Magnetische Teilchen > o behandelte | ( Isocyanatverbindung
    (mit reaktiven Zentren) | magnetische Teilchen
    nichtwässerige Lösung
    Bifunktionelle Verbindung Beschichtungsmischung I des des Vorpolymerisats
    mit endständigen
    nut endstanulgen
    Isocyanatgruppen
    Lösungsmittel
    I
    Basis | Lösungsmittelentfernung | | Härtung | beschichtete
    Beschichtung des Bindemittels Basis
    Irgendeine der vielen Isocyanatverbindungen kann verwendet werden, um die magnetischen Teilchen zu behandeln. Die Isocyanatverbindungen können als Flüssigkeiten, als Gase oder als nichtwässerige Lösungen verwendet werden. Bevorzugte reaktive Isocyanatverbindungen sind aromatische und aliphatische Diisocyanate. Einige typische hierfür verwendbare Verbindungen sind Phenylisocyanat, Dodecylisocyanat, Tolylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, 4-Chloro-1,3- phenylendüsocyanat, 4,4' - Biphenylendiisocyanat, 1,5- Naphthalindiisocyanat, 1,6- Hexamethylendiisocyanat, 1,4-Cyclohexylendiisocyanat und 1,5-Tetrahydronaphthalindiisocyanat.
  • Im allgemeinen können die Magnetteilchen mit den reaktiven Zentren dadurch behandelt werden, daß man sie mit einer Isocyanatverbindung in Berührung bringt. Die Behandlung kann durch Kontaktieren der in trockener Form vorliegenden Teilchen mit der Isocyanatverbindung in Gasform erfolgen. Vorzugsweise wird diese Behandlung in einer geschlossenen Kammer durchgeführt, in der eine Atmosphäre herrscht, die im wesentlichen mit der Isocyanatverbindung gesättigt ist. Die Behandlung erfolgt hierbei bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise zwischen 100 und 200"C, und zwar so lange, bis die Behandlung vollendet ist, was im allgemeinen in etwa einer Stunde der Fall ist.
  • Die Behandlung kann auch dadurch durchgeführt werden, daß man die magnetischen Teilchen mit einer flüssigen Isocyanatverbindung oder mit einer nichtwässerigen Lösung einer Isocyanatverbindung kontaktiert. In jedem Fall ist es bevorzugt, daß man die magnetischen Teilchen in dem flüssigen Medium mahlt (mill), bis die Behandlung vollständig ist. Die bevorzugte Methode ist die, die magnetischen Teilchen in einer nichtwässerigen Lösung einer Isocyanatverbindung bei einer Temperatur zwischen 15 und 30"C 1 bis 4 Stunden lang zu vermahlen. Das Vermahlen wird deshalb bevorzugt, weil die Oberflächen der Teilchen mit wesentlichen Mengen der Lösung in innigen Kontakt kommen. Im allgemeinen gilt, daß die Reaktion um so schneller fortschreitet, je höher die Temperatur der Lösung ist. Jedoch kommt es bei einer zu großen Reaktionsgeschwindigkeit zur Bildung von Agglomeraten der magnetischen Teilchen.
  • Die Reaktion wird vorzugsweise mit der größten Geschwindigkeit durchgeführt, die noch die Herstellung einer gleichförmigen Dispersion behandelter Teilchen in der Lösung zuläßt. Das Vermahlen ist hilfreich bei der Verringerung der Neigung der Teilchen, bei der größeren Reaktionsgeschwindigkeit zu agglomerieren.
  • Nachdem man die Teilchen behandelt hat, wird die Beschichtungsmischung hergestellt. Wenn die Behandlung in einer Lösung einer Isocyanatverbindung oder in einer flüssigen Isocyanatverbindung durchgeführt wurde, können die weiteren Bestandteile, nämlich das Vorpolymerisat und die bifunktionelle Verbindung der Dispersion der behandelten Teilchen ohne Trocknung der Teilchen zugesetzt werden. Wenn die Teilchen einer gasförmigen Behandlung unterworfen wurden, werden sie zuerst in einer nichtwässerigen Flüssigkeit, wie Methyläthylketon, dispergiert, wobei dann die weiteren Bestandteile dieser Dispersion zugesetzt werden.
  • Die Beschichtungsmischung wird dadurch hergestellt, daß man der Dispersion aus magnetischen Teilchen in dem nichtwässerigen Medium eine nichtwässerige Lösung eines Vorpolymerisats mit endständigen Isocyanatgruppen zusetzt und dann eine bifunktionelle Verbindung zugibt. Im allgemeinen wird das Vorpolymerisat dadurch hergestellt, daß man ein organisches Diisocyanat in einem Molarüberschuß mit einer oder mehreren polymeren organischen Verbindungen mit einem Molekulargewicht von mindestens 750 und zwei endständigen Hydroxylgruppen umsetzt, welche (1) Polyalkylenäthergiycole, wie Polytetramethylenätherglycol, Polypropylenätherglycol oder Poly-1,2-butylenätherglycol, (2) Polyalkylenarylenätherglycole, (3) Polyalkylenäther-thioätherglycole, (4) Polyalkylenarylenäther-thioätherglycole oder (5) lineare Polyester mit endständigen Dihydroxygruppen sind, welche in bekannter Weise durch Verestern zweiwertiger Alkohole hergestellt werden, wie z. B. von Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Propylenglycol, 1,4-Butylenglycol mit zweibasischen organischen Säuren, wie z. B. Adipinsäure, Glutarsäure, Korksäure (suberic acid), Sebacinsäure, oder welche (6) lineare Polyesteramide mit endständigen Dihydroxygruppen sind.
  • Irgendwelche der zahlreichen organischen Diisocyanate können in der obigen Reaktion verwendet werden, einschließlich aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Diisocyanaten und deren Kombinationen. Zu typischen Beispielen gehören Tolylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, 4-Chloro-1,3- phenylendiisocyanat, 4,4' - Biphenylendiisocyanat, 1,5- Naphthalindiisocyanat, 1,6- Hexamethylendiiso cyanat, 1,4-Cyclohexylendiisocyanat und 1,5-Tetrahydronaphthalindiisocyanat.
  • Zur Herstellung der Beschichtungsmischung können irgendwelche der zahlreichen bifunktionellen Verbindungen verwendet werden. Die bifunktionellen Verbindungen besitzen vorzugsweise mindestens zwei Wasserstoffatome, die mit den Isocyanaten reagieren können. Einige geeignete bifunktionelle Verbindungen sind Wasser, Äthylenglycol, Hexamethylenglycol, Monoäthanolamin, m-Phenylendiamin, 4, 4'-Methylendianilin und 4,4'-Methylen-bi s-(2-chloroanilin).
  • Bei der Herstellung der Beschichtungsmischung ist es bevorzugt, die Dispersion der magnetischen Teilchen mit dem endständige Isocyanatgruppen tragenden Vorpolymerisat zu vermahlen. Das Vermahlen kann bei Temperaturen zwischen etwa 15 und 30"C etwa 1 bis 10 Stunden fortgesetzt werden. Die bifunktionelle Verbindung wird der vermahlten Dispersion zugegeben, und die Dispersion wird erneut bei etwa Zimmertemperatur 0,1 bis 5 Stunden vermahlen, um die Beschichtungsmischung herzustellen. Die Beschichtungsmischung wird in einem Gefäß vermahlen, das gegen die Atmosphäre, besonders gegen Wasser und Wasserdampf, abgeschlossen ist, welche eine Beschleunigung des Aushärtens der Mischung bewirken. Die Beschichtungsmischung kann eine beträchtliche Zeit in einem derartigen luftdicht abgeschlossenen Behälter gelagert werden. Es ist jedoch bevorzugt, die magnetische Beschichtung sobald als möglich nach Herstellung der Beschichtungsmischung auszubilden.
  • Das Beschichten erfolgt nach irgendeinem der in der Technik bekannten Verfahren. Wie in dem Diagramm gezeigt ist, wird eine Unterlage mit der Beschichtungsmischung überzogen, dann wird zur Entfernung des Lösungsmittels von der Beschichtung getrocknet und schließlich das Bindemittel gehärtet, wobei man das fertige Produkt erhält.
  • Die Unterlage ist vorzugsweise ein Film aus orientiertem Polyäthylen-Terephthalsäureester. Andere geeignete Unterlagen bestehen aus Papier, Celluloseacetat, Nylon oder orientiertem Polyvinylchlorid. Die Unterlage weist im allgemeinen eine Dicke von 3,81 10-3 cm (1,5 mils) auf, obwohl auch andere Dicken, gewöhnlich zwischen 0,6 10-9 cm (0,25 mils) und 12,7 10-3 cm (5,0 mils) verwendet werden können. Die Filmunterlage kann irgendeine zweckmäßige Breite haben, beispielsweise zwischen 0,64 cm (0,25 inches) und 10,16 cm (4,0 inches). Sie kann jegliche Länge aufweisen, gewöhnlich ein Vielfaches von 305 m (mehrere tausend Fuß).
  • Das Beschichten kann durch Sprühen bzw. Spritzen, Eintauchen, durch Auftragen mit Übertragungswalzen oder Gravierungswalzen (gravure roll coating) erfolgen, vorzugsweise jedoch mittels der als Rakeln (doctor blading) bekannten Methode. Beim Rakeln läuft die Unterlage unter einer Rakel oder einem Messer, hinter dem sich eine bestimmte Menge einer Beschichtungsmischung befindet. Wenn der Film unter der Rakel läuft, wird eine dünne Schicht auf der Unterlage abgelagert. Die Rakel oder das Messer wird so eingestellt, daß sie eine bestimmte Menge der Beschichtungsmischung auf die Oberfläche der Unterlage bringt, welche eine Trockenschicht mit einer Dicke von 0,25 bis 5,08 10-3 cm (0,1 bis 2,0 mils), vorzugsweise von 1,27 10-3cm (0,5 mils), ergibt. Nachdem die Beschichtungsmischung aufgebracht ist, läuft die Schicht durch ein Magnetfeld, um die darin befindlichen magnetischen Teilchen in eine gewünschte Richtung zu orientieren.
  • Nachdem die magnetischen Teilchen orientiert sind, wird die Beschichtung in einer Trockenvorrichtung durch Entfernen des Lösungsmittels getrocknet.
  • Die trockene Anordnung (structure) wird dann kurzzeitig erhitzt. Das Erhitzen wird in einer Härtungszone in einem eigenen Ofen oder in der Nähe des Ausgangs des Trockenofens vorgenommen. Das abschließende Erhitzen wird bei etwa 100 bis 130"C etwa 1 bis 30 Minuten lang durchgeführt. Das letzte Erhitzen nach Entfernung des Lösungsmittels festigt die Beschichtung so ausreichend, daß die beschichtete Unterlage ohne Kleben oder Hemmen um eine Aufnahmewalze gewickelt werden kann. Anschließend an dieses Erhitzen wird die beschichtete Unterlage abgekühlt und dann auf eine Aufnahmewalze gewickelt. In diesem Zustand ist die Beschichtung teilweise gehärtet.
  • Die Härtung wird vervollständigt, indem man die umwickelte Walze während einer Zeitspanne von einer Stunde bis zu mehreren Tagen bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 120"C lagert. In dieser Zeitspanne wird die Vernetzung vervollständigt. Die beschichtete Unterlage kann dann zu jeder gewünschten Breite zugeschnitten werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 584 g nadelförmigen y-Eisenoxydteilchen, 660 g Methyläthylketon und 54 g Tolylendiisocyanat wurde etwa 3 Stunden lang bei etwa Zimmertemperatur vermahlen. Zu dieser Mischung wurden 216 g eines endständige Isocyanatgruppen tragenden Vorpolymerisates gegeben, das durch Umsetzung von Tolylendiisocyanat mit Poly-(1, 4-butandiol) gebildet wurde, sowie 100 g Methyläthylketon und 23 g Lecithin. Die Mischung wurde weitere 10 Stunden bei Zimmertemperatur vermahlen. Zu der so gebildeten Aufschlämmung wurden 54 g 4,4'-Methylen-bis-(2-chloroanilin) und 100 g Methyläthylketon gegeben, und das Vermahlen bei Zimmertemperatur wurde weitere 2 Stunden fortgesetzt. Die erhaltene Mischung wurde auf einen Polyesterfilm geschichtet, dann wurde die Schichtanordnung 10 Minuten lang auf 1200 C erhitzt. Das so hergestellte Magnetband zeigt eine Oberflächenglätte (surface smoothness) von 6 Mikroinches (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz Br von 920 Gauß und ein Verhältnis von Br: Blooo = 0,80. Ein auf gleiche Weise, jedoch ohne Einbau des Tolylendiisocyanats während des anfänglichen Vermahlens hergestelltes Band zeigte eine Oberflächenglätte von 16 Mikroinches (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz von 780 Gauß und ein Verhältnis von Br B1000 = 0,74.
  • Beispiel 2 Eine Mischung aus 24 g nadelförmigen Zink-Ferro-Ferrit-Teilchen, 45 g Methyläthylketon und 2,0 g Tolylendiisocyanat wurde etwa 3 Stunden lang bei etwa 15° C vermahlen. Zu dieser Mischung wurden 6,6 g eines durch Reaktion von Tolylendiisocyanat mit Poly-(1,4-butandiol) gebildeten Vorpolymerisates mit endständigen Isocyanatgruppen, 12-g Methyläthylketon, 0,5 g eines Dispergierungsmittels und 2,0 g 4,4'-Methylen-bis-(2-chloroanilin) gegeben, und das Vermahlen wurde etwa 4 Stunden bei etwa 15"C fortgesetzt. Die erhaltene Mischung wurde auf einen Polyesterfilm geschichtet. Die Schichtanordnung wurde etwa 15 Minuten lang auf etwa 100"C erhitzt. Das so hergestellte Magnetband zeigte eine Oberflächenglätte von 8 Mikroinch (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz von 1050 Gauß und ein Verhältnis von Br: B1000 = 0,78. Ein auf gleiche Weise, jedoch unter Weglassung des Tolylendiisocyanats bei der anfänglichen Vermahlung hergestelltes Band hatte eine Oberflächenglätte von 16 Mikroinches (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz von 900 Gauß und ein Verhältnis von Br: B1000 = 0,74.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 26 g Chromdioxydteilchen, welche einer Oberflächenbehandlung mit einer Komplexverbindung vom Werner-Typ aus Chromkationen und Stearinsäure unterworfen waren, 24g Methyläthylketon und 2,0 g Tolylendiisocyanat wurde bei etwa Zimmertemperatur etwa 2 Stunden lang vermahlen. Zu dieser Mischung wurden 7,0 g eines bifunktionellen Vorpolymerisates mit endständigen Isocyanatgruppen gegeben welches durch Umsetzung von Tolylendiisocyanat mit Poly-(1,4-butandiol) gebildet wurde, sowie 7,0 g Methyläthylketon und 1ß7 g 4,4'-Methylen-bis-(2-chloroanilin), und das Vermahlen wurde etwa 4 Stunden lang bei etwa 200 C fortgesetzt.
  • Die erhaltene Mischung wurde auf einen Polyesterfilm geschichtet, und die Schichtanordnung wurde etwa 15 Minuten lang auf etwa 1000 C erhitzt. Der so hergestellte magnetische Aufzeichnungsträger zeigte eine Oberflächenglätte von 8 Mikroinches (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz von 1250 Gauß und ein Verhältnis von Br: B1000 = 0,87. Ein in ähnlicher Weise, jedoch unter Weglassung des Tolylendiisocyanats beim anfänglichen Vermahlen hergestellter magnetischer Aufzeichnungsträger hatte eine Ob erflächenglätte von 16 Mikroinches (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz von 960 Gauß und ein Verhältnis von Br: B1000 = 0,83.
  • Beispiel 4 Ein Behälter mit 50 g nadelförmigen y-Eisenoxydteilchen wurde auf einen Druck von 0,5 mm Quecksilber evakuiert und auf eine Temperatur von etwa 140"C erhitzt. Der Behälter wurde gegen die Vakuumanlage abgeschlossen. Es wurden etwa 1,8 g Phenylisocyanat in den Behälter gegeben, welche verdampften und eine im wesentlichen gesättigte Atmosphäre ergaben. Der immer noch gegen die Vakuumanlage abgedichtete Behälter wurde etwa 3 Stunden lang auf etwa 160"C erhitzt. Dann wurde das Gefäß bei einer Temperatur von 1600 C im Verlauf einer Stunde auf einen Druck von 0,5 mm Quecksilber evakuiert, um die Isocyanatverbindung zu entfernen. Anschließend ließ man das Gefäß auf Zimmertemperatur abkühlen und entfernte das behandelte Eisenoxyd. Die so erhaltenen behandelten y-Eisenoxydteilchen waren hydrophob und oleophil. Eine Mischung aus 25 g der behandelten y-Eisenoxydteilchen, 32 g Methyläthylketon, 1,0 g Lecithin und 11 g eines endständige Isocyanatgruppen tragenden Vorpolymerisates, das durch Reaktion von Tolylendiisocyanat mit Poly-(1,4-butandiol) gebildet war, wurde etwa 5,5 Stunden lang vermahlen. Dann wurden 3,6 g einer 33gewichtsprozentigen Lösung - von 4,4'-Methylen-bis(2-chloroanilin) in Methyläthylketon zu der Mischung gegeben, und das Vermahlen wurde weitere 30 Minuten fortgesetzt.
  • Die erhaltene Mischung wurde auf einen Polyesterfilm geschichtet und etwa 10 Minuten lang auf etwa 1200C erhitzt. Der so hergestellte Aufzeichnungsträger hatte eine Remanenz, von etwa 860 Gauß, eine Oberflächenglätte von 10 Mikroinches (quadratischer Mittelwert) und ein Verhältnis von Br: : B1000 = 0,79.
  • Ein im wesentlichen auf dieselbe Weise hergestellter Aufzeichnungsträger, bei dem jedoch an Stelle des behandelten Eisenoxyds nicht behandeltes y-Eisenoxyd verwendet wurde, hatte eine Oberflächenglätte von 16 Mikroinches (quadratischer Mittelwert), eine Remanenz von etwa 780 Gauß und ein Verhältnis von Br: B1000 von etwa 0,74.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers aus einer Schicht von magnetischen Teilchen in einem gehärteten Polyurethan als Bindemittel, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß zuerst magnetische Teilchen, die an der Oberfläche aktive Zentren aufweisen, mit einer Isocyanatverbindung kontaktiert werden, wobei die Isocyanatverbindung selbst flüssig sein kann oder in einem flüssigen Medium oder als Gas vorliegen kann und wobei aus den aktiven Zentren und der Isocyanatverbindung ein Reaktionsprodukt gebildet wird, das an der Oberfläche der magnetischen Teilchen haftet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Zentren von dem an der Oberfläche der magnetischen Teilchen absorbierten Wasser herrühren.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isocyanatverbindung entweder eine aromatische oder eine aliphatische Isocyanatverbindung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetische Teilchen entweder y-Eisenoxyd, Zink-Ferro-Ferrit oder Chromdioxydteilchen verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Teilchen mit einer nichtwässerigen Lösung der Isocyanatverbindung kontaktiert werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus den magnetischen Teilchen und der Lösung der Isocyanatverbindung zur Erzielung eines innigen Kontakts zwischen der Teilchen oberfläche und der Lösung vermahlen wird, vorzugsweise zwischen etwa 15 und 30"C,
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit einer gasförmigen Isocyanatverbindung in einer geschlossenen Kammer in einer mit der Isocyanatverbindung im wesentlichen gesättigten Atmosphäre bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise zwischen 100 und 200"C, durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die so behandelten magnetischen Teilchen dann zur Bildung einer stabilen Dispersion in einem nichtwässerigen Medium mit einem endständige Isocyanatgruppen tragenden Vorpolymerisat vermischt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Beschichtungsmischung der Dispersion dann eine nichtpolymere, bifunktionelle Verbindung in einer Menge zugesetzt wird, die für eine Reaktion mit den gesamten aktiven Isocyanatgruppen des Vorpolymerisates nicht ausreicht, daß eine Unterlage mit der Bescbichtungsmischung beschichtet wird und daß die beschichtete Unterlage gehärtet wird.
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