DE1269122B - 2-Hydroxypropansulton und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

2-Hydroxypropansulton und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1269122B
DE1269122B DEP1269A DE1269122A DE1269122B DE 1269122 B DE1269122 B DE 1269122B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269122 A DE1269122 A DE 1269122A DE 1269122 B DE1269122 B DE 1269122B
Authority
DE
Germany
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sultone
temperature
solution
aqueous
heated
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Pending
Application number
DEP1269A
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English (en)
Inventor
Hans S Mannheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHN JOSEPH MCCABE JUN
Original Assignee
JOHN JOSEPH MCCABE JUN
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D327/00Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D327/02Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms one oxygen atom and one sulfur atom
    • C07D327/04Five-membered rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAPfD
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.:
Nummerj ■
Aktenzeichen;
,Anmeldetag;
Auslegetag:
C07d
C07c
C09d
12 ο-23/03
12Ό- 23/0.1 ! ;-22h-3/ ^ .■-.■;·
,1269122 -V ·
P;12 69 122.4-42-16. Januar 1962
30. Mai 1968
Gegenstand der Erfindung ist 2-Hydroxypropansulton sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es wurde versucht, aus S-Chlor^-hydroxypropansulfonsäure, die aus Epichlorhydrin und Natriumbisulfit hergestellt wird, durch Vakuumdestillation unter Salzsäureabspaltung ein 2-Hydroxypropansulton herzustellen. Dabei wurde aber festgestellt, daß kein Hydroxypropansülton, sondern in etwa }%iger Ausbeute ein Chlorpfopansultoii entsteht (vgl. »Angewandte Chemie«, Bd. 70 £1958], $, 503, linke Spalte, Absatz 2; »Anriälen der' Chemie und Pharmäcie«, Bd. 148 [1868], S.126). ' ' :
Das Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxypropansulton ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionslösung, die durch Umsetzung von etwa äquimoläreh Mengen Epichlorhydrin mit wäßrigem Natriumbisulfit bei. einer Temperatür von höchstens 500C erhalten worden ist, unmittelbar auf Siedetemperatur erhitzt.
Das gemäß der Erfindung hergestellte neue Sulton ist von dem bereits bekannten Propansulton wesentlich verschieden. Propansulton mit einem verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt von etwa 31° C ist nur teilweise mit Wasser bei 200C mischbar und wird beim Erhitzen in Wasser sehr rasch hydrolysiert. Demgegenüber stellt das neue 2-Hydroxypropansulton einen weißen kristallinen Feststoff mit einem Schmelzpunkt oberhalb 1000C dar, der bei 2O0C völlig wasserlöslich ist und eine größere Beständigkeit gegenüber Hydrolyse bei erhöhten Temperaturen aufweist.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird in wäßriger Lösung gearbeitet, die offensichtlich nicht den Temperaturen, welche bei der eingangs erwähnten Vakuumdestillation auftreten, unterworfen wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung können hohe Ausbeuten an dem neuen Sulton von mindestens 50 Gewichtsprozent der Theorie erhalten werden, indem die wäßrige Lösung des aus Epichlorhydrin und wäßrigem Natriumbisulfit erhaltenen Zwischenproduktes, das vermutlich der Formel
O
Na-Ο — S — O —
C-ο
OH
Cl
2-Hydroxyprppansufton und Verfähreri "=1
zu dessen Herstellung"
Anmelder: *
Hans S. Mannheimer,
John JosephMcCabe.jun.,
Irvington, N. J. (V. St A.)
Vertreter: ., ,, "
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W.
Patentanwälte, ' "; ■■ ' ■■
8000 München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt: ' :
Hans S.Mannheimer, Irvington, N.J. S(V;St;A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Juni 1961 (120 921)
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird beim Zusammengeben der Reaktionsteilnehmer vermutlich 3-Chlor-2-hydroxypropannatriumsulfit als Zwischenprodukt gebildet. Es wurde festgestellt, daß, wenn die Anfangsreaktion nach der Bildung des Sulfits unterbrochen wird und die erhaltene Lösung während einer Dauer von etwa 4 Stunden stehengelassen und danach zum Sieden erhitzt wird, kein Sulton erzeugt wird. Gemäß der Erfindung wurde ferner festgestellt, daß durch die Fortführung der Reaktion unmittelbar nach der Bildung des Sulfits, indem man die Reaktionsmasse zum Sieden erhitzt, jedoch das Sulton gebildet wird.
Das neue Sulton kann z. B. als Härtungsmittel für verschiedene Harze verwendet werden, die zur Thermohärtung bei pH-Bedingungen von etwa 4 fähig sind; daneben findet es in Form seiner wäßrigen Lösung zur Herstellung von verschiedenen Sulfonaten Verwendung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels näher erläutert, wobei sämtliche Teile, wenn nichts anderes angegeben, Gewichtsteile sind.
Beispiel
In einen Glaskolben wurden etwa 104 Teile Natri-
cnlspricht, während eines Zeitraumes von V2 bis 50 um-m-bisulfit (Na^S2Os) in 600 Teilen Wasser durch 3 Stunden gekocht wird. Unter diesen Bedingungen Zusatz von 1 cnr einer 50%igen Natronlauge in findet ein Ringschluß des Zwischenproduktes statt. Lösung gebracht. Es wurde dann etwa 15 Minuten
809 557507

Claims (1)

  1. 3 4
    auf etwa 900C erhitzt. Die erhaltene Lösung von .
    Natriumbisulfit wird auf etwa 28°C abgekühlt; dann ■ fatentansprucne:
    werden langsam in Teilmengen 101 Teile Epichlor- 1. 2-Hydroxypropansulton der Formel
    hydrin unter Rühren während einer Zeitdauer von q oq
    45 Minuten zugegeben, wobei die Temperatur durch 5 . ι ι 2 :
    Kühlung auf etwa 47 bis 500C gehalten wird. Während „ J, qu
    der nächsten 2 bis 2l/2 Stunden wird bet der gleichen ■ 2 \ / 2
    Temperatur weitergerührt. Die so erhaltene wäßrige .
    Lösung wird dann unter Rückfluß etwa !Stunde
    zum Sieden erhitzt! Dann wird der Kolbeninhalt, io
    der praktisch aus einer wäßrigen Lösung des Natriumchlorids und des neuen Sultons besteht, gekühlt. 2 Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxypie dabei erhaltene Sultonmenge in der Losung propansuiton der Formel betragt mehr als 90% der theoretischen Ausbeute. . K ^
    Zur Abtrennung des Sultons von Natriumchlorid 15 q und Wasser wird die wäßrige Lösung bei niedrigem ι Druck und niedrigen Temperaturen eingedampft, u Λ ρ worauf das Sulton von dem NaCl durch Extraktion 2 \ / 2 mit einem selektiven Lösungsmittel, wie z. B. Äthyl- ·
    alkohol, getrennt wird. 20
    Das Sulton ist ein kristalliner Feststoff von hoher
    Wasserlöslichkeit bei Temperaturen zwischen 20 und
    100° C und besitzt in diesem Temperaturbereich eine dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionsgroße Beständigkeit gegenüber Hydrolyse. Der lösung, die durch Umsetzung von etwa äqui-Schmelzpunkt des Sultons kann nicht genau bestimmt 25 molaren' Mengen Epichlorhydrin mit wäßrigem werden, da bei fortgesetztem Erhitzen auf eine Tempe- Natfiumbisulfit bei einer Temperatur von höchratur über 100° C es braun, dann dunkelbraun und stens 50°C erhalten worden ist, unmittelbar auf schließlich bei etwa 105° C und darüber sehr dunkel Siedetemperatur erhitzt, wird. '
    Analyse: (C3H6O4S). Gefunden: 3° In Betracht gezogene Druckschriften:
    Kohlenstoff 25,23% Angew. Chemie, Bd. 70 (1958), S. 503;
    Sauerstoff 45,1% Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. 148
    Schwefel. .......' 22,8% (1868), S. 126.
    109 557/507 5.H O Bundeidruckerei Berlin
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