DE1269039B - Vorrichtung zum Zufuehren und Abgeben von Spulen - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuehren und Abgeben von SpulenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 65g
Deutsche Kl.: 8Ie- 82/02
Nummer: 1269 039
Aktenzeichen: P 12 69 039.0-22
Anmeldetag: 25. Juni 1965
Auslegetag: 22. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen und Abgeben von Spulen od. dgl. an eine
oder mehrere Verbrauchsstellen mit einem Förderband, das Aufnahmen für jeweils eine quer zur
Förderrichtung liegende Spule aufweist und an seinem Untertrum mit den dort nach unten weisenden
Aufnahmen auf einer Gleitbahn aufliegt, die als Übergang zu der bzw. jeder Verbrauchsstelle eine
verschließbare Durchfallöffnung für die Spulen aufweist.
Während der letzten Jahre hat die Textilindustrie automatische und halbautomatische Vorrichtungen
zum Abnehmen und Aufsetzen von Spulen bei Textilmaschinen, z. B. Spinnmaschinen, entwickelt und
auch in Gebrauch genommen. Um solche Vorrichtungen zum Abnehmen und Aufsetzen von Spulen
noch weiter zu automatisieren, ist es erwünscht, eine mechanisierte Spulenüberführungsvorrichtung zur
Verfügung zu haben, die es ermöglicht, Spulen von einer zentral gelegenen Quelle aus mehreren Verbrauchern
zuzuführen, z. B. Stationen, an denen leere Spulen in die Vorrichtung zum Abnehmen und Aufsetzen
von Spulen eingeführt werden. Um eine solche Überführung durchzuführen, verwendet man bereits
Uberführungskegelanordnungen, wie sie z. B. in dem USA.-Patent 3 090 476 beschrieben sind, um die
leeren Spulen von einer Fördereinrichtung zu einem an der Beschickungsstation angeordneten Aufnahmegurt
zu bringen. Wenn ein solches System mit dem höchsten Wirkungsgrad betrieben werden soll, ist es
erforderlich, dafür zu sorgen, daß automatisch ein bestimmter Vorrat an Spulen in der Rutsche vorhanden
ist, mittels deren die Spulen von der Fördereinrichtung aus dem Überführungskegel zugeführt
werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung ist für das Verschließen der
Durchfallöffnungen jeweils eine Klappe vorgesehen, die um eine zur Ebene der Gleitbahn parallele Achse
schwenkbar ist. Bei dieser bekannten Konstruktion kann es leicht vorkommen, daß eine Spule infolge
nicht zeitgerechter Betätigung einer der Klappen zwischen dieser Klappe und der Wandung der zugehörigen
Durchfallöffnung eingeklemmt wird und dadurch eine Störung der gesamten Vorrichtung hervorruft,
die erst nach Anhalten des Förderbandes beseitigt werden kann und somit sehr leicht auch Betriebsunterbrechungen
der nachgeordneten Maschinen zur Folge hat. Es hat sich herausgestellt, daß es kaum möglich ist, die Steuereinrichtung für die
Klappe so auszubilden, daß Fehlsteuerungen der beschriebenen Art auch dann mit Sicherheit vermieden
Vorrichtung zum Zuführen und Abgeben von
Spulen
Spulen
Anmelder:
Deering Milliken Research Corporation,
Spartanburg, S. C. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. v. Pechmann,
Patentanwälte, 8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
John K. McCollough,
Spartanburg, S. C. (V. St. A.)
John K. McCollough,
Spartanburg, S. C. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. Juni 1964 (378 099) - -
as werden, wenn das Förderband verhältnismäßig rasch
umläuft und/oder die Abstände zwischen den einzelnen Aufnahmen für die Spulen gering sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung den Verschluß für die Durchfallöffnungen derart zu gestalten, daß auch bei hoher Geschwindigkeit
des Förderbandes und geringen Abständen zwischen den Aufnahmen für die Spulen die Gefahr
einer Störung, insbesondere durch Verklemmen einer Spule an einer Durchfallöffnung, vermieden ist. Erfindungsgemäß
dient zum Verschließen der bzw. jeder Durchfallöffnung ein Paar beiderseits der Gleitbahn
gelagerter Flügelräder, die durch einen gemeinsamen Antrieb in eine Winkelstellung drehbar sind,
in der sie gleichzeitig mit je einem Flügel in die Durchfallöffnung eingreifen.
Die Durchfallöffnungen sollen, wenn sie durch die in sie eingreifenden Flügel verschlossen sind, der Bewegung
der Spulen längs des Förderers und über die Flügel hinweg einen möglichst geringen Widerstand
entgegensetzen; daher laufen die Flügel bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der
Ebene der Gleitbahn um, und die Gleitbahn weist zu den Flügelrädern konzentrische, dem Flügelradius
entsprechende seitliche Aussparungen auf.
Die Gefahr, daß sich eine Spule in einer Durchfallöffnung
verklemmt, wird vorteilhaft dadurch ver-
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mieden, daß die ein Paar bildenden Flügelräder in der jetzt nach unten ragenden Leisten 24 liegen; auf
der Weise gegensinnig umlaufen, daß ihre Flügel die diese Weise werden die Spulen mehreren Abgabe-Durchfallöffnungen
bzw. die Aussparungen der Stationen22 zugeführt, von denen eine in Fig. 1
Gleitbahn jeweils in Förderrichtung durchlaufen. dargestellt ist. An der Abgabestation werden die
Für die Steuerung der Flügelräder ist zweck- 5 Spulen B in der gewünschten Anzahl automatisch
mäßigerweise jedem Flügel ein mit den Flügelrädern vom unteren Strang 18 des Förderbandes an eine
umlaufender Nocken zugeordnet, der in der Winkel- Spulenzuführrutsche 32 abgegeben, durch die die
stellung der Flügelräder, bei der jeweils ein Flügel in Spulen einer hier nicht gezeigten Überleiteinrichtung
die Durchfallöffnung eingreift, einen Schalter im zugeführt werden. Die Überleiteinrichtung bringt die
Steuerstromkreis des Antriebsmotors der Flügelräder io Spulen B auf geeignete Weise zu einem hier nicht geöffnet.
Dem nockenbetätigten Schalter ist Vorzugs- zeigten Aufnahmegurt.
weise ein weiterer Schalter parallel geschaltet, der von Die Rutsche 32 wird durch zwei seitliche Platten
einem an der Verbrauchsstelle angeordneten Fühler 36 und 38 (Fig. 3) begrenzt, die mit den Seitengeschlossen wird, wenn der dort vorhandene Spulen- wänden 40 des Förderbandaggregats aus einem Stück
vorrat einen festgesetzten Betrag unterschreitet. 15 bestehen oder auf geeignete Weise damit verbunden
Die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Vor- sein können. Die Rückwand der Rutsche 32 wird
richtung ist weiter erhöht, wenn mit dem fühlerge- durch ein Bauteil 42 aus Blech gebildet, das sich
steuerten Schalter ein Fotozellenrelais in Reihe ge- zwischen den Seitenwänden 36 und 38 erstreckt und
schaltet ist, das ein Anlaufen des Antriebsmotors nur daran befestigt ist. Die Vorderseite der Rutsche 32
dann zuläßt, wenn ein vom Förderband zeitweise 20 wird durch zwei Winkelprofile 44 gebildet, die mit
unterbrochener Lichtstrahl durch sein Auftreffen auf den Seitenwänden 36 und 38 vernietet oder auf andere
die zugehörige Fotozelle einen festgesetzten Abstand Weise verbunden sind. Die Bauteile 42 und 44 aus
zwischen der Durchfallöffnung und der nächsten Blech sind an ihren dem Förderband 12 zugewandten
Aufnahme bzw. Gruppe von Aufnahmen anzeigt. Enden nach außen umgebogen, so daß sie einen
Die Erfindung wird im folgenden an Hand 25 Trichter bilden, damit die herabfallenden Spulen von
schematischer Zeichnungen an einem Ausführungs- der Rutsche leichter aufgenommen werden können,
beispiel näher erläutert. Das Bauteil 42 aus Blech weist Öffnungen 48 und 50
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf, damit die Betätigungsorgane 52 und 54 zweier
im Seitenriß und teilweise in einem senkrechten Mikroschalter 56 und 58 von unten her in die Rutsche
Schnitt; 30 hineinragen können.
F i g. 2 zeigt einen Teil derselben Vorrichtung im Auf beiden Seiten des Förderbandes 12 sind durch
Grundriß; Motoren antreibbare Sperrorgane 60 und 61 ange-
F ig. 3 ist einschnitt längs der Linie 3-3 in ordnet, um die Zufuhr von Spulen aus dem unteren
F i g. 2; Strang 18 des Förderbandes 12 zu der Rutsche 32 zu
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 in 35 regeln. Mit den Seitenwänden40 sind aufrecht
Fig. 3, und stehende Wandteile 62 verbunden, die eine waage-
F i g. 5 zeigt eine bevorzugte Ausbildungsform der recht angeordnete Platte 64 tragen. Mit der Platte 64
elektrischen Steuerschaltung für die Vorrichtung ge- ist gemäß F i g. 1 eine L-förmige Motortragplatte 66
maß F i g. 1 bis 4. verbunden, auf der ein Motor 68 angeordnet ist.
In F i g. 1 ist der allgemeine Aufbau der erfindungs- 40 Winkelprofile 70 sind mit den Wandteilen 62 und der
gemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Spulen B Platte 64 verschweißt oder auf andere Weise ver-
od. dgl. werden mit Hilfe einer gemeinsamen Zufüh- bunden, um die Starrheit der Konstruktion zu er-
rungsquelle, z. B. eines Aufgabebehälters 10, einem höhen.
endlosen Förderband 12 zugeführt, das sich gemäß Die Sperrorgane60 und 61 werden gemäß Fig. 4
Fig. 1 in Richtung der Pfeile bewegt, wobei sich der 45 durch den Motor 68 angetrieben und in Richtung der
obere Strang 14 des Förderbandes auf einer Platt- eingezeichneten Pfeile gedreht, so daß sie sich in der
form 16 und der untere Strang 18 auf einer Plattform Bewegungsrichtung des unteren Strangs 18 des För-20
abstützt. Das Förderband 12 gibt die leeren derbandes 12 drehen, um die Gefahr zu verringern,
Spulen B an mehrere Abgabestationen 22 ab. Die daß sich eine Spule zwischen den Fortsätzen 72 des
Spulen B werden durch das Förderband 12 so unter- 50 Sperrorgans 60 oder den Fortsätzen 74 des Sperrorstützt,
daß sie sich rechtwinklig zur Laufrichtung des gans 61 und dem Spulenabgabeschlitz 76 in der unFörderbandes
erstrecken; hierbei liegen die einzelnen teren Plattform 20 verklemmt. Damit die Sperrorgane
Spulen in Lücken 28 zwischen an dem Förderband 12 so gedreht werden können, daß die Fortsätze 72 und
befestigten Leisten 24. Aus noch zu erläuternden 74 die untere Plattform 20 nicht berühren, ist die
Gründen sind bestimmte Leisten 24 mit Öffnungen 55 Pattform 20 außerdem mit kreisbogenförmig begrenz-26
versehen. Aus ebenfalls noch zu erläuternden ten Ausschnitten 78 und 80 versehen, so daß ein aus-Gründen
sind bestimmte Lücken 28 zwischen be- reichender Raum für die umlaufenden Fortsätze vornachbarten
Leisten 24 durch eine zusätzliche Leiste handen ist.
30 ausgefüllt. Die Sperrorgane 60 und 61 werden mit Hilfe von
30 ausgefüllt. Die Sperrorgane 60 und 61 werden mit Hilfe von
Gemäß F i g. 1 werden die Spulen B von dem Be- 60 Wellen 82 angetrieben, die in den Platten 64 und 84
halter 10 an den oberen Strang 14 des endlosen For- gelagert sind; die Platte 84 ist mit den aufrecht ste-
derbandes so abgegeben, daß die Spulen in die Zwi- henden Wandteilen 62 durch damit verschweißte
schenräume oder Lücken 28 der Leisten 24 gelangen. oder auf andere Weise verbundene Winkelprofile 86
Im Verlauf seiner Bewegung kehrt das Förderband verbunden. Auf dem oberen Ende jeder Welle 82
seine Bewegungsrichtung um, so daß die Spulen B 65 sitzt ein Kettenrad 87, das mit Hilfe einer endlosen
wieder in Richtung auf den Abgabebehälter 10 be- Kette 88 angetrieben wird, die über ein Kettenrad 90
wegt werden, wobei sich die Spulen auf der Plattform oder ein Kettenrad 91 läuft. Das Sperrorgan 61 wird
20 abstützen, während sie in den Zwischenräumen 28 entgegen dem Uhrzeigersinn direkt von der Motor-
welle 92 aus über das Kettenrad 91 angetrieben, während das Sperrorgan 60 im Uhrzeigersinn von der
Motorwelle 92 aus über Zahnräder 94 und 96 angetrieben wird.
Damit der elektrische Stromkreis des Motors 68 gesteuert werden kann, sind in der Bewegungsrichtung
vor den Sperrorganen eine Fotozelle 98 und eine Lichtquelle 100 angeordnet. Wenn das mit dem Mikroschalter
58 verbundene Betätigungsorgan 54 anzeigt, daß der Rutsche 32 Spulen zugeführt werden
müssen, fällt Licht von der Lichtquelle 100 aus periodisch auf die Fotozelle 98, und zwar durch öffnungen
26, die in Abständen über die Länge des Förderbandes 12 verteilt sind, so daß der Motor 68 eingeschaltet
wird, um die Sperrorgane 60 und 61 zu *5 drehen, damit weitere Spulen in die Rutsche 32
fallen können.
Die Anordnung der Fotozelle 98, der Lichtquelle 100 und der Öffnungen 26 richtet sich nach der Zahl
der Spule, die jeweils unmittelbar nacheinander in die Rutsche 32 fallen sollen. Bei der bevorzugten Ausbildungsform
ist es erwünscht, dafür zu sorgen, daß jeweils drei Spulen in die Rutsche fallen. Um die
richigte Durchführung dieses Arbeitsganges zu gewährleisten, wird es vorgezogen, dafür zu sorgen, daß
die Sätze zu je drei Spulen durch einen Abstand getrennt sind, der annähernd der Länge eines Förderbandabschnitts
entspricht, auf dem drei Leisten vorhanden sind. Wie schon erwähnt, dienen die zusätzlichen
Leisten 30 dazu, bestimmte Zwischenräume 28 der Leisten 24 auszufüllen. Durch das Ausfüllen
dieser gewählten Zwischenräume wird der gewünschte Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden
Sätzen von je drei Spulen geschaffen. Das Vorhandensein dieser geschlossenen Fläche gibt den
Sperrorganen 60 und 61 genügend Zeit, ihre Fortsätze 72, 74 aus der Bewegungsbahn der Spulen herauszubewegen,
die durch den Schlitz 76 in der Plattform 20 fallen; hierdurch wird die Gefahr vermindert,
daß sich eine Spule zwischen den Fortsätzen und dem Förderband 12 verklemmt. Ferner ermöglicht
das Vorhandensein dieser geschlossenen Fläche den Sperrorganen, ihre Schließstellung einzunehmen,
ohne daß eine Spule eingeklemmt werden kann, die nur teilweise aus dem betreffenden Zwischenraum 28
in die Rutsche 32 herabgefallen ist.
Wie schon erwähnt, ragt das Betätigungsorgan 52 des Mikroschalters 56 in die Rutsche 32 hinein. Während
des normalen Betriebs wird eine ausreichende Anzahl von Spulen in der Rutsche 32 vorhanden sein,
so daß das Betätigungsorgan 52 in seiner unteren Stellung gehalten wird. Wenn sich das Betätigungsorgan
52 gemäß F i g. 1 nach oben bewegt, z. B. da das Förderband 12 aus irgendeinem Grund keine
ausreichende Zahl von Spulen zuführt, wobei der in der Rutsche vorhandene Spulenvorrat unterhalb des
Betätigungsorgans 52 endet, wird somit der Stromkreis der Überleiteinrichtung und der Antriebsmittel
für die Beschickungsstation unterbrochen, bis der Rutsche 32 weitere Spulen zugeführt werden, so daß
das Betätigungsorgan 52 durch das Gewicht der zusätzlichen Spulen nach unten bewegt wird.
Es sei bemerkt, daß die Fortsätze 72 des Sperrorgans 60 eine größere Breite haben als die Fortsätze
74 des Sperrorgans 61. Bei der hier beschriebenen Vorrichtung werden die Spulen B vor dem Erreichen
der Abgabestation 22 so orientiert, daß sie eine parallele Lage einnehmen, wobei sich die dickeren
Enden aller Spulen auf der gleichen Seite des Förderbandes befinden. Da bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel die dickeren Enden der Spulen auf der rechten Seite des Förderbandes und die
dünneren Enden auf der linken Seite liegen, sind die Fortsätze 72 breiter als die Fortsätze 74, so daß die
Spulen einwandfrei in den Zwischenräumen 28 der Leisten 24 festgehalten werden.
Aus noch zu erläuternden Gründen ist ein Schalterbetätigungsorgan 102 starr mit dem Winkelprofil
86 verbunden; an dem Organ 102 greifen Nietköpfe oder Vorsprünge 104 an, sobald das Sperrorgan 60
eine halbe Umdrehung ausgeführt hat; die Nietköpfe oder Vorsprünge 104 ragen gegenüber den Fortsätzen
72 nach oben und sind auf der gemeinsamen Achse dieser Fortsätze angeordnet. Der Schalter 102
ist gemäß Fig. 3 dem Sperrorgan 60 zugeordnet, doch könnte er natürlich gegebenenfalls dem Sperrorgan
61 zugeordnet sein.
An Hand von F i g. 5 wird im folgenden das dargestellte Schaltbild erläutert, wobei angenommen sei,
daß die Rutsche 32 mit Spulen gefüllt ist und das Betätigungsorgan 54 durch das Gewicht der darauf einwirkenden
Spulen in seiner unteren Stellung gehalten wird. Der Mikroschalter 58 ist dann geöffnet, wie es
in Fig. 5 mit Volumen wiedergegeben ist. Die Steuerrelaiswicklung 106 und die Zeitsteuerrelaiswicklung
108 sind in diesem Fall stromlos, d. h., der Motor 68 ist ausgeschaltet. Der Stoppschalter 110 ist
offen, und das Zeitsteuerrelais 112, ist geschlossen, wie es in Fig. 5 mit Vollinien dargestellt ist. Man
erkennt ohne weiteres, daß der Motor 68, ohne Rücksicht darauf, daß Lichtimpulse auf die Fotozelle 98
fallen, nicht eingeschaltet wird, um die Sperrorgane mit den Fortsätzen 72 und 74 zu drehen und Spulen
in die Rutsche 32 fallen zu lassen. Die Fortsätze 72 und 74 bleiben daher in ihrer in Fig. 4 mit gestrichelten
Linien angedeuteten Stellung.
Nunmehr sei angenommen, daß sich das obere Ende des Spulenvorrats in der Rutsche 32 nach unten
an dem Betätigungsorgan 54 vorbeibewegt, so daß das Betätigungsorgan54 seine in Fig. 1 mit Volllinien
wiedergebene Stellung einnehmen kann; hierdurch wird der Mikroschalter 58 geschlossen, wie es
in Fig. 5 mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Die Schaltung nach Fig. 5 ist nunmehr bereit,
den Motor 68 einzuschalten, sobald der nächste Lichtimpuls von der Lichtquelle 100 durch die öffnung
26 in der betreffenden Leiste 24 auf die Fotozelle 98 fällt.
Wenn der nächste Lichtimpuls die Fotozelle 98 trifft, geht der Widerstand der im verdunkelten Zustand
einen hohen Widerstand aufweisenden Fotozelle zurück, so daß der Stromkreis zu der Leitung
114 über das Fotozellenrelais 116 geschlossen wird, um die Steuerrelaiswicklung 106 und die Zeitgeberrelaiswicklung
108 einzuschalten, damit das Steuerrelais 107 geschlossen und der Zeitsteuerrelaisschalter
112 geöffnet wird, um den Motor 68 einzuschalten, so daß die Sperrorgane 60 und 61 gedreht werden.
Die beiden Sperrorgane führen eine halbe Umdrehung aus, bis das sich zusammen mit dem Sperrorgan
60 drehende Schaltorgan 102 an dem Nietkopf oder Vorsprung 104 angreift, um den Stoppschalter 110
zu öffnen, so daß die Steuerrelaiswicklung 106 stromlos gemacht wird, um das Steuerrelais 107 zu öffnen
und den Motor 68 abzuschalten, damit die Drehbewegung der Sperrorgane 60 und 61 unterbrochen
wird, wenn der Mikroschalter 58 nicht durch das
einen Bedarf an Spulen anzeigende Betätigungsorgan 54 geschlossen worden ist. Befindet sich das Betätigungsorgan
54 noch gemäß Fig. 1 in seiner oberen Stellung, um anzuzeigen, daß weitere Spulen benötigt
werden, schaltet der nächste Lichtimpuls den Motor nahezu gleichzeitig erneut ein, damit die
Sperrorgane 60 und 61 weitergedreht werden, bis die Rutsche 32 mit Spulen gefüllt ist und der Schalter
102 den Stromkreis unterbrechen kann, wenn er an dem Nietkopf oder Vorsprung 104 angreift, um den
Stoppschalter 110 zu öffnen.
Der Zeitverzögerungsschalter 112 und die Zeitgeberrelaiswicklung
108 stellen keine unbedingt erforderlichen Bestandteile der Steuerschaltung dar, doch
werden sie vorgesehen, um eine bessere Steuerung zu gewährleisten. Der auf die Fotozelle fallende Lichtimpuls
ist von sehr kurzer Dauer, und es hat sich gezeigt, daß der Stoppschalter 110 den Stromkreis des
Motors 68 unterbrechen könnte, bevor das Schaltorgan 102 den Nietkopf oder Vorsprung 104 verlassen
hat, nachdem der Stromkreis durch den Mikroschalter 58 und den Lichtimpuls geschlossen wurde.
Daher wird der Zeitverzögerungsschalter 112 kurzzeitig geschlossen gehalten, um den Stoppschalter 110
wirkungslos zu machen, damit das Steuerrelais 107 geschlossen gehalten wird, bis das Schaltorgan 102
den Nietkopf oder Vorsprung 104 während seiner Drehung passiert hat. Hierauf öffnet sich der Zeitverzögerungsschalter
und bleibt geöffnet, bis die Zeit-Steuerrelaiswicklung durch den Stoppschalter 110
stromlos gemacht wird.
Es liegt auf der Hand, daß die Sperrorgane 60 und 61 mit den zugehörigen Fortsätzen wie Windmühlenflügel
wirken, denn wenn ein Fortsatz den Schlitz 76 freigibt, wird der andere Fortsatz in eine solche Stellung
gedreht, daß er den Schlitz verschließt, nachdem eine bestimmte Anzahl von Spulen durch den Schlitz
herabgefallen ist. Wie schon erwähnt, wird es vorgezogen, die Fortsätze jeweils um 180° zu drehen und
daher jedes Sperrorgan mit nur zwei Fortsätzen auszurüsten. Natürlich könnte man auch eine andere
Zahl von Fortsätzen und entsprechend andere Drehwinkel vorsehen, wobei sich dies jeweils nach der
Laufgeschwindigkeit des Förderbandes 12 und der Zahl der benötigten Spulen richtet.
Das vorstehend beschriebene System zum Zuführen von Spulen arbeitet einwandfrei und bedarf einer
Überwachung nur in einem sehr geringen Ausmaß; es sorgt automatisch dafür, daß ein ausreichender
Vorrat an Spulen in einer Zuführeinrichtung vorhanden ist, von der die Spulen einer automatischen
Beschickungsstation zugeführt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine minimale
Zahl von beweglichen Teilen, die nur einer sehr geringen Wartung bedürfen, um sie im betriebsfähigen
Zustand zu halten. Außerdem läßt sich das erfindungsgemäße System mit geringen Kosten herstellen,
einbauen und im betriebsfähigen Zustand halten.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Zuführen und Abgeben von Spulen od. dgl. an eine oder mehrere Verbrauchsstellen
mit einem Förderband, das Aufnahmen für jeweils eine quer zur Förderrichtung liegende Spule aufweist und an seinem Untertrum
mit den dort nach unten weisenden Aufnahmen auf einer Gleitbahn aufliegt, die als Übergang zu
der bzw. jeder Verbrauchsstelle eine verschließbare Durchfallöffnung für die Spulen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der bzw. jeder Durchfallöffnung (76)
ein Paar beiderseits der Gleitbahn (20) gelagerter Flügelräder (60, 61) dient, die durch einen gemeinsamen
Antrieb (68) in eine Winkelstellung drehbar sind, in der sie gleichzeitig mit je einem
Flügel (72, 74) in die Durchfallöffnung eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (72, 74) in der
Ebene der Gleitbahn (20) umlaufen und die Gleitbahn zu den Flügelrädern (60, 61) konzentrische,
dem Flügelradius entsprechende seitliche Aussparungen (78, 80) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Paar bildenden Flügelräder
(60, 61) in der Weise gegensinnig umlaufen, daß ihre Flügel (72, 74) die Aussparungen (78,
80) jeweils in Förderrichtung durchlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Flügel
(72, 74) ein mit den Flügelrädern (60, 61) umlaufender Nocken (104) zugeordnet ist, der in der
Winkelstellung der Flügelräder, bei der jeweils ein Flügel in die Durchfallöffnung (76) eingreift, einen
Schalter (110) im Steuerstromkreis des Antriebsmotors (68) der Flügelräder öffnet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem nockenbetätigten Schalter
(110) ein weiterer Schalter (58) parallel geschaltet ist, der von einem an der Verbrauchsstelle (32)
angeordneten Fühler (54) geschlossen wird, wenn der dort vorhandene Spulenvorrat einen festgesetzten
Betrag unterschreitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem fühlergesteuerten
Schalter (58) ein Fotozellenrelais (116) in Reihe geschaltet ist, das ein Anlaufen des Antriebsmotors
(68) nur dann zuläßt, wenn ein vom Förderband (12) zeitweise unterbrochener Lichtstrahl durch
sein Auftreffen auf die zugehörige Fotozelle (98) einen festgesetzten Abstand zwischen der Durchfallöffnung
(76) und der nächsten Aufnahme (28) bzw. Gruppe von Aufnahmen anzeigt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1134 932;
französische Patentschrift Nr. 1 341 730.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 550/290 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
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