DE126894A - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE126894A DE126894A DE126894A DE 126894 A DE126894 A DE 126894A DE 126894 A DE126894 A DE 126894A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- throttle valve
- auxiliary motor
- lever
- machine
- hoisting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
Description
KLASSE
Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, welche
ermöglicht, die für den Förderkorb vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenzen sowohl im
Schachte als am Tagkranze einzuhalten, und gestattet, den Gang der Fördermaschine bis
zur Beendigung eines Aufhubes so zu regeln, dafs diese Geschwindigkeitsgrenzen nicht überschritten
werden, der Gang der Maschine aber auch nicht eingestellt zu werden braucht. Dabei
ist diese auf die Drosselklappe der Fördermaschine und die Dampf bremse einwirkende
Vorrichtung derart mit diesen Organen in Zusammenhang gebracht, dafs das Schliefsen der
Drosselklappe rasch, die Bethätigung der Bremse aber langsam und regelbar erfolgt, während
das Oeffnen der Klappe und das Auslösen der Bremse schnell vor sich geht, wie dies zur
Erzielung der angegebenen Wirkung nothwendig ist.
Diese Sicherheitsvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem vom Regler und
Teufenzeiger der Fördermaschine abhängigen Hebelwerk, welches vermittels eines Hülfsmotors
bekannter Art auf Drosselklappe und Bremse einwirkt, wenn es durch den Teufenzeiger
und den Regler verstellt wird, wobei an dem Hülfsmotor ein Windkessel und eine mit Ventil versehene Oelbremse angeordnet
sind und zur Bewegungsübertragung vom Kolben des Hülfsmotors auf die Drosselklappe
ein Gleithebel eingeschaltet ist, . um die Bewegungen der Klappe und der Bremse beim
Schliefsen bezw. Anziehen sowie beim Oeffnen bezw. Auslösen in der angegebenen Weise hervorrufen
zu können.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Gesammtanordnung dieser Vorrichtung und
Fig. 2 ein die Bewegung ihrer Theile veranschaulichendes Schema dar, während Fig. 3
eine Sonderendansicht des Abschlufshebelwerkes für die Drosselklappe. zeigt.
Vermittels der Antriebswelle w eines Teufenzeigers
Γ (Fig. 1) und einer Riementransmission wird ein Regler R bekannter Art angetrieben,
der durch einen Kniehebel α α auf den Winkelhebel
c und durch diesen auf einen Hülfsmotor 5 derart einwirkt, dafs durch denselben
bei der vorgeschriebenen maximalen Geschwindigkeit der Maschine die Drosselklappe in der
Dampfzuleitung geschlossen wird, beim Ueberschreiten dieser Geschwindigkeit aber die
Dampfbremse zur selbsttätigen Einwirkung gelangt. Um für Material- und Mannsförderung,
welche mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgen, einen gleichen Ausschlag des Reglers
zu erhalten, sind zwei ungleiche Transmissionen ij und t2 vorgesehen, welche auf bekannte
Weise nach Bedarf mit Hülfe einer Reibungskupplung eingeschaltet werden, um zu erreichen,
dafs beiden Geschwindigkeitsgrenzen des Förderkorbes — bei Materialförderung oder
Mannsfahrt — gleiche Umdrehungszahlen des Reglers entsprechen.
Nähert sich der Förderkorb dem Tagkranze, so wirkt in einer bestimmten Teufe unter der
Hängebank die Stellschraube s des Teufenzeigers auf das Querstück e, welches durch
Doppelstangen f den Winkelhebel d verstellt, der vermittels der Verbindungsstange b die
Entfernung zwischen den beiden Endpunkten des Kniehebels α α derart verkürzt, dafs in der
gewünschten Förderhöhe über dem Tagkranze der Winkelhebel c schliefslich in der beschriebenen
Weise auf die Drosselklappe und Dampfbremse einwirkt.
In den zwischenliegenden Höhen ist die Einwirkung des Hebels c auf den vorgeschrie-
benen Gang des Förderkorbes einerseits von der Geschwindigkeit der Maschine, andererseits
von der jeweiligen Entfernung des Korbes vom Tagkranze abhängig.
Sinkt in einem dieser Fälle nach der Bethätigung der Drosselklappe und Dampf bremse
die Geschwindigkeit auf die für den betreffenden Punkt im Schachte vorgeschriebene, so
geht auch der Winkelhebel c zurück und steuert den Hülfsmotor um, wodurch die hemmende
Wirkung der Drosselkappe und Dampfbremse aufgehoben wird und daher die Maschine mit
der verminderten (vorgeschriebenen) Geschwindigkeit weitergehen kann.
Gegenüber bestehenden Vorrichtungen dieser Art, bei welchen ein Fallgewicht ausgelöst
wird, welches die Dampfbremse und Drosselklappe bethätigt und die Maschine dadurch
abstellt, bedeutet dies einen wesentlichen Vortheil, da der normale Gang der Fördermaschine
nicht behindert und diese erst bei höchster .Stellung des Förderkorbes zum Stehen gebracht
wird.
Die Einwirkung des Winkelhebels c auf den Hülfsmotor S erfolgt durch das Gestänge ir,
welches den Hahn h bewegt, wodurch der Dampfeinströmkanal hinter dem Kolben des
Hülfsmotors geöffnet wird. Die Ausregulirung der Kolbenbewegung wird durch eine OeI-bremse
mit einstellbarem Ventil ν in Verbindung mit einem Windkessel k veranlafst. Anfangs
bewegt sich der Dampfkolben rascher, weil die Flüssigkeit der Bremse in den Windkessel
entweichen kann; sobald die Drücke vor dem Bremskolben und im Windkessel
gleich geworden sind, kann die Flüssigkeit nur nach Mafsgabe der eingestellten Ventilbohrung
entweichen, wodurch es demnach möglich gemacht ist, die Kolbengeschwindigkeit
beliebig klein zu wählen, um die Dampfbremse langsam zur Wirkung kommen zu lassen. Die erstere Bewegung wird zum
raschen Schliefsen der Drosselklappe benutzt, deren Verbindungsstange ρ an einem Gleithebel g angelenkt ist, in welchen mit Bolzen η
eine Gabel / eingreift, die auf der vom Hülfsmotor durch Stange j und Hebel u in schwingende
Bewegung versetzten Welle m aufgekeilt ist. Der Gleithebel g dreht sich dabei um
den in der Stütze s t fest angeordneten Bolzen ^.
Hebt sich das Ventil ν schliefslich von seinem Sitze, so geht der Kolben (nach Umsteuerung
durch Hebel c bezw. r) rasch zurück und es wird daher auch die Auslösung
der Dampfbremse und darauf das Oeffnen der Drosselklappe schnell bewirkt.
Für den Fall des Uebertreibens der Förderschale beim Maschinenwärterstande ist eine
Umsteuerung U vorgesehen, welche beim Umlegen des neben dem Wärterstande angebrachten
Handhebels durch die Rohrverbindung und den Hahn h den Dampf umgekehrt in den
Hülfsmotor eintreten läfst, wodurch die Drosselklappe geöffnet und die DampfbremSe frei
wird. Die Bethätigung dieser Umsteuerung wird durch Zerreifsen einer an den Hebel angelegten
Plombe B angezeigt.
Durch das Umsteuern läfst sich die Vorrichtung nicht ausschalten, vielmehr ist der
Maschinenwärter gezwungen, vor Beginn der Weiterförderung (nach vorgekommenem Uebertreiben
der Schale) die Vorrichtung wieder in die normale Lage einzustellen.
Die Wirkungsweise des regelnden Theiles der Sicherheitsvorrichtung ergiebt sich aus
Fig. 2, in welcher durch gestrichelte Linien die Stellung für die gröfste zulässige Geschwindigkeit
und durcli strichpunktirte Linien jene für die gröfste Förderhöhe des Treibkorbes
dargestellt ist. Der Drehpunkt ο des Kniehebels α α nimmt in allen anderen Fällen eine
durch diese beiden Factoren (Geschwindigkeit und Förderhöhe) bedingte geänderte Lage ein.
Die Hebel gu und die Stange ρ sind in Fig. 2 in der Ruhestellung und in der der Hubgrenze
des Hülfsmotorkolbens entsprechenden Stellung gezeichnet.
Claims (2)
1. Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, gekennzeichnet durch ein vom Regler und
Teufenzeiger abhängiges Hebelwerk (fdb ac), welches vermittels eines Hülfsmotors
auf den Dampfeinlafs und die Bremsorgane der Fördermaschine derart selbsttätig einwirkt,
dafs die für den Förderkorb vorgeschriebenen Geschwindigkeitsgrenzen sowohl im Schachte als am Tagkranze nicht
überschritten werden können, wobei der Gang der Maschine bis zur Beendigung
eines Aufhubes nicht eingestellt, sondern nur bis zu jenen Geschwindigkeitsgrenzen
ausregulirt wird.
2. Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
dafs ein Windkessel und eine Oelbremse mit Ventil an dem Hülfsmotor angeordnet sind, um das Schliefsen der Drosselklappe
rasch, das Anziehen der Dampfbremse aber regelbar langsam zu bewirken, dagegen das Auslösen dieser letzteren und das
Oeffnen der Drosselklappe rasch zu bewerkstelligen, zu welchem Zwecke die Be wegung des Hülfsmotorkolbens auf die
Drosselklappe durch einen die Verbindungsstange (p) der letzteren verstellenden
Gleithebel (g) übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE623096C (de) | Hilfskrafteinrichtung fuer eine Kraftfahrzeugkupplung | |
DE126894A (de) | ||
DE1939914A1 (de) | Einrichtung zum Steuern des hydraulischen Verdreh- und Vorschubantriebes fuer Pilgerwalzwerke,insbesondere fuer Kaltpilgerwalzwerke | |
DE744509C (de) | Hydraulisches Bremsdynamometer zur Messung der Arbeitsleistung umlaufender Wellen | |
AT8501B (de) | Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen. | |
DE572003C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges mit einer selbsttaetigen Einrichtung zum stetigen UEbersetzungswechsel | |
DE243461C (de) | ||
DE108798C (de) | ||
DE76171C (de) | Flüssigkeits Centrifugal-Regulator | |
DE274894C (de) | ||
DE289200C (de) | ||
DE320350C (de) | Ausgleichgetriebe zur Verbindung einer antreibenden Welle mit einer getriebenen Welle, das ein vollstaendiges Differentialsystem bildet | |
DE451014C (de) | Gewindeschneidmaschine | |
DE140401C (de) | ||
DE591654C (de) | Antrieb fuer Arbeitsmaschinen, bei dem die Geschwindigkeitsherabsetzung zwischen einer treibenden und getriebenen Welle durch ein Umlaufraedergetriebe erfolgt, dessen einer Getriebeteil bei Normallast in der Ruhelage gehalten wird | |
DE623354C (de) | ||
DE263203C (de) | ||
DE1632C (de) | Vorrichtung zur selbstthätigen Regulirung der Regulatoren von Dampfmaschinen | |
DE866087C (de) | Haspel mit Antrieb durch einen durchlaufenden Elektromotor | |
DE426609C (de) | Hydraulischer Antrieb von Papiermaschinen | |
DE132152C (de) | ||
DE252312C (de) | ||
AT125083B (de) | Vorrichtung zum Kuppeln einer laufenden Antriebsmaschine mit einer anzutreibenden Maschine. | |
DE87438C (de) | ||
DE142307C (de) |