DE1632C - Vorrichtung zur selbstthätigen Regulirung der Regulatoren von Dampfmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur selbstthätigen Regulirung der Regulatoren von Dampfmaschinen

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DE1632C
DE1632C DE1632DA DE1632DA DE1632C DE 1632 C DE1632 C DE 1632C DE 1632D A DE1632D A DE 1632DA DE 1632D A DE1632D A DE 1632DA DE 1632 C DE1632 C DE 1632C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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Description

1877.
Klasse 60.
J. G. HOFMANN in BRESLAU. selbstthätigen Regulirung der Regulatoren von Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. September 1877 ab.
Alle Dampfmaschinen und andere Maschinen, die einen gleichmäfsigen Gang haben sollen, haben in der Regel einen Regulator mit Kugeln, welche einen höheren Stand einnehmen, sobald die Maschine schneller geht, und einen niedrigeren, wenn die Maschine langsamer geht. Der Regulator ändert den Dampfzutritt durch Bewegung einer Drosselklappe oder eines Ventils oder einer durchlöcherten Röhre, oder er ändert den Füllungsgrad durch Verstellung gewisser Theile der Steuerung und bewirkt hierdurch einen annähernd gleichförmigen Gang der Maschine, der aber immer um so viel variiren kann, als der höheren oder tieferen Stellung der Kugeln des Regulators entspricht. Die Maschine mufs immer so viel schneller oder langsamer gehen, als nöthig ist, damit die Kugeln des Regulators die Stellung annehmen, welche die Bewegung der den Dampfzutritt oder die Expansion regulirenden Theile erfordert. Dieser Uebelstand soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden,
Angenommen, der auf beiliegenden Zeichnungen dargestellte Regulator mache in seiner mittleren Stellung 60 Umdrehungen, in der tiefsten 56 und in der höchsten 64. Es ist dies ein Unterschied von 8 Umdrehungen, um welche der Regulator schneller und langsamer getrieben werden mufs, wenn die Regulatorkugeln die untere oder die obere Stellung einnehmen und die entsprechende Füllung des Dampfcylinders bewirken sollen.
Die Zeichnung, Blatt I, zeigt zwei Ansichten der in Rede stehenden Vorrichtung. Die Kurbel a, welche die Gegenkurbd b mitnimr.it und die Welle treibt, setzt auch die Steuerung in Thätigkeit. Auf der Dampfmaschinenwelle oder derjenigen Welle, deren Ga.-ig regulirt werden soll, ist eine konische Trommel g angebracht; von dieser geht ein Riemen m ch der zugehörigen konischen Trommel h auf der Welle, welche durch die zwei konischen Räder i und k die Welle des Regulators treibt.
Wenn nun der Regulator steigt, so steigt auch die Spindel d, welche die Spindel des Expansionsschiebers dreht, und hebt den Hebel/, dessen anderes Ende die Zugstange m abwärts und durch einen Winkelhebel die Stange η nach links zieht. An dieser sind die Führer für den Betriebsriemen angebracht, welcher dadurch nach links geschoben und auf die dünnere Seite der Trommel h geleitet wird, wodurch der Regulator schneller getrieben wird, so dafs die Kugeln schnell steigen und den Dampfeinlafs vermindern, ohne dafs die Dampfmaschine schneller zu gehen braucht, wie dies bei unregulirtem Regulator der Fall sein müfste.
Um zu erfahren, wieviel Umdrehungen der Regulator bei den verschiedenen Stellungen der Kugeln macht, braucht man denselben nur leer zu drehen und die Zahl der Umdrehungen zu beobachten, welche er macht, wenn die Kugeln unten oder in der Mitte oder oben sich befinden und kann dann die konischen Trommeln hiernach berechnen.
Hat man einen gewöhnlichen Regulator, der die Scheiben 0 und / nicht hat, sondern bei welchem die Nuth, in welche der Hebel / eingreift, auf der Hülse des Regulators selbst ist, so mufs die Centrifugalkraft der Kugeln die Bewegung des Hebels direct hervorbringen; sie werden dadurch etwas in ihrer Bewegung aufgehalten, wie dies bei anderen Regulatoren gewöhnlich der Fall ist. Läfst man den Regulator durch die Scheiben op wirken, so erhält man eine viel gröfsere Kraft zur Bewegung des Hebels, ohne dafs der Regulator sehr zurückgehalten wird. Aendert sich die Geschwindigkeit der Maschine nur wenig, so steigen oder sinken "auch die Kugeln wenig und treiben die Scheiben 0 und / auch nur wenig herauf oder herunter. — Statt der konischen Trommeln.^ und h kann man auch Scheiben nehmen, deren Durchmesser man verändern kann, wie z. B. bei den Papiermaschinen.
Eine andere Anordnung der Vorrichtung ist auf Blatt II angegeben. Hier ist aufserdem bei A ein gewöhnlicher Regulator gezeichnet, der eine Drosselklappe auf die gewöhnliche Weise bewegt. Die Regulatorwelle hat unten eine Frictionsschei^e a, diese läuft auf einer anderen Scheibe /■ die sich auf einer an der Dampfmaschine befestigten Welle befindet und der Regulator wird von derselben getragen und zugleich getrieben. An dem Hebel / hängt eine Zugstange c, welche einen Winkelhebel d bewegt, der wieder die Scheibe b auf der Damnfivaschinenwelle hin- und herzieht. Steigen die Kugeln des Regulators höher, so schieben sie die Scheibe b mehr nach dem Centrum der Scheibe a und treiben den Regulator schneller; fallen die Kugeln, so wird die Scheibe b nach aufsen gerückt und der Regulator geht langsamer.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1632DA 1877-09-05 1877-09-05 Vorrichtung zur selbstthätigen Regulirung der Regulatoren von Dampfmaschinen Expired - Lifetime DE1632C (de)

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