DE1268752B - Verfahren zur Herstellung neuer wasserunloeslicher Azofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer wasserunloeslicher AzofarbstoffeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
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C09b
Deutsche KL: 22a-l
1268 752
P 12 68 752.4-43
18. Februar 1960
22. Mai 1968
P 12 68 752.4-43
18. Februar 1960
22. Mai 1968
Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue von ionogenen Gruppen freie Azofarbstoffe erhält, wenn
man aromatische oder heterocyclische Diazoverbindungen, die nichtionogene Reste enthalten können,
mit Verbindungen der Benzolreihe vereinigt, die eine substituierte Aminogruppe der allgemeinen
Formel
■N
XR' — OH
Verfahren zur Herstellung neuer
wasserunlöslicher Azofarbstoffe
wasserunlöslicher Azofarbstoffe
an einen Benzolring gebunden enthalten, in der R für eine Alkylgruppe, die durch nichtionogene Reste
substituiert sein kann, und R' für eine gegebenenfalls weitere nichtionogene Reste tragende Alkylengruppe
steht, wobei die Reste R und R' — gegebenenfalls über Heteroatome — untereinander oder einer der
Reste R und R' in o-Stellung zur Aminogruppe mit dem Benzolring verbunden sein können, die in
p-Stellung zu dieser Aminogruppe kuppeln und gegebenenfalls im Benzolring weitere nichtionogene
Reste tragen, oder wenn man Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
A-N=N-B
in der A den Rest eines diazotierbaren aromatischen oder heterocyclischen Amins und B einen Rest der
Benzolreihe bedeutet, der in p-Stellung zur Azogruppe eine substituierte Aminogruppe der allgemeinen
Formel
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, 6700 Ludwigshafen
Als Erfinder benannt:
Dr. Günter Lnage,
6700 Ludwigshafen-Gartenstadt;
Dr. Hans Günter Wippel, 6700 Ludwigshafen
Als Kupplungskomponenten, die den Rest
— N
trägt, in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit 2,3-Dichlortetrahydrofuran umsetzt.
Diazokomponenten zur Herstellung der neuen Farbstoffe sind z. B. Aminobenzol und seine nichtionogenen
Reste, wie Halogenatome, Nitro-, Cyan-, Alkyl-, Acylamino-, Alkylsulfonyl-, Trifluormethyl-,
Alkoxy- und/oder Carbalkoxygruppen enthaltenden Abkömmlinge; ferner 2-Aminothiazol und 2-Amino-1,3,4-thiadiazol
sowie ihre durch die genannten nichtionogenen Gruppen substituierten Abkömmlinge.
enthalten, kommen beispielsweise die 3-Chlortetrahydrofuryl-(2)-oxyderivate
der N,N-Dialkylaminobenzole, wie N-Äthyl-N-(3-chlortetrahydrofuryl-(2)-oxyäthyl)-aminobenzol,
N-Cyanäthyl-Nnß-chlortetrahydrofuryl-(2)-oxyäthyl)-aminobenzol,
N-Chioräthyl-N-(3-chlortetrahydrofuryH2)-oxyäthyl)-aminobenzol,
N-[2-(3-Chlortetrahydrofuryl-(2)-oxy)-3-chlorpropyl]-N
- äthylaminobenzol, N5N - Bis - (3 -chlortetrahydrofuryl-(2)-oxyäthyl)-aminobenzol,
N-[2-(3-Chlortetrahydrofuryl - (2) - oxy) - 3 - cyanpropyl] - N - äthylaminobenzol,
N - (3 - Chlortetrahydrofuryl - (2) - oxyäthyl)-N - (2 - acetoxyäthyl) - aminobenzol, N -(3 -Chlortetrahydrofuryl-(2)-oxyäthyl)-N-(2-methoxyäthyl)-amino-
benzol, N - (3 - Chlortetrahydrofuryl - (2) - oxyäthyl)-N-propinaminobenzol,N-(3-Chlortetrahydrofuryl-(2J-oxyäthyl)-N-(2,2-difiuoräthyl)-aminobenzol
und die m-Alkyl-, m-Alkoxy-, m-Trifluormethyl-, m-Acylamino-,
m-Cyan- und m-Halogenabkömmlinge dieser Verbindungen in Betracht.
Weitere brauchbare Kupplungskomponenten sind z. B. N-Alkyl-[3-chlortetrahydrofuryl-(2)-oxy]-tetrahydrochinoline,
wie N-Butyl-3-[3-chlortetrahydrofuryl-(2)-oxy]-7-methyl-l,2,3,4-tetrahydrochinolin,
und N-Alkyl-[3-chlortetrahydrofuryl-(2)-oxy]-phenmorpholine, wie N-Äthyl-3-[3-tetrahydrofuryl-(2)-oxy]-phenmorpholin.
809 550/399
Man erhält diese Kupplungskomponenten durch Umsetzung von entsprechenden kupplungsfähigen
Verbindungen der Benzolreihe, die die Gruppe
— N
V-
OH
tragen, mit 2,3-Dichlortetrahydrofuran.
Die Umsetzung der genannten kupplungsfähigen Verbindungen mit 2,3-Dichlortetrahydrofuran erfolgt
in der Weise, daß man zur Kupplungskomponente allmählich die etwa äquimolare Menge 2,3-Dichlortetrahydrofuran
bei Temperaturen zwischen O und 10O0C, bevorzugt bei Raumtemperatur, zufließen
läßt. Gegebenenfalls kann ein inertes Lösungsmittel, z. B. Dioxan, mitverwendet werden; es ist in manchen
Fällen zweckmäßig, zur Vervollständigung der Reaktion das Reaktionsgemisch anschließend kurze Zeit
(etwa 10 Minuten) auf 50 bis 120"C, vorzugsweise 1000C, zu erhitzen. Das Ende der Umsetzung läßt
sich dadurch feststellen, daß eine der Umsetzungsmischung entnommene Probe im Papierchromatogramm
nach Besprühen mit einer wäßrigen Lösung von Nitrosamin einheitlich ist. Die so erhaltenen
Kupplungskomponenten sind ohne weitere Reinigung zur Herstellung der neuen Azofarbstoffe
verwendbar.
Die Herstellung des 2,3-Dichlortetrahydrofurans ist beispielsweise in »Liebigs Annalen der Chemie«,
Bd. 596 (1955), S. 113, beschrieben.
Farbstoffe der allgemeinen Formel
A-N=N-B
in der A und B die oben angegebenen Bedeutungen haben, sind bekannt; sie können aus den obengenannten
Diazo- und den die Gruppe
/R
— N
V-
OH
tragenden kupplungsfähigen Verbindungen synthetisiert werden. Die Umsetzung dieser Farbstoffe mit
2,3-Dichlortetrahydrofuran wird auf die gleiche Weise vorgenommen, wie für die Herstellung der
Kupplungskomponenten beschrieben.
Die neuen Farbstoffe eignen sich, insbesondere in feinverteilter Form, zum Färben von Gebilden, wie
Fasern, Flocken, Fäden, Geweben, Gewirken und Vliesen aus halb- und vollsynthetischen Materialien,
wie Celluloseestern, Polyamiden und Polyurethanen und linearen faserbildenden Polyestern, wie PoIyäthylenglykolterephthalat.
ίο Gegenüber nächstvergleichbaren, aus der USA.-Patentschrift
2 199 987 bekannten Farbstoffen zeichnen sich die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe
durch eine bessere Thermofixierechtheit auf Polyamidfasern aus.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Die Prozentangaben beziehen sich auf
Gewichtsprozente.
Man rührt eine Mischung aus 13,8 Teilen 1-Amino-4-nitrobenzol,
40 Teilen konzentrierter Salzsäure und 40 Teilen Wasser 2 Stunden bei Raumtemperatur,
gibt 200 Teile Eis zu und läßt bei 0 bis 5 C eine Lösung von 6,1 Teilen Natriumnitrit in 20 Teilen
Wasser einfließen. Man rührt 20 Minuten, entfernt einen etwa vorhandenen Überschuß an Nitrit durch
Zugabe von Aminosulfonsäure und filtriert die Diazolösung. Das Filtrat gibt man nach und nach
zu einer Lösung von 30,9 Teilen des Umsetzungsproduktes aus N-(2-Cyanäthyl)-N-(2-hydroxyäthyl)-aminobenzol
und 2,3-Dichlortetrahydrofuran in einer Mischung aus 50 Teilen Wasser und 10 Teilen konzentrierter
Salzsäure. Nach 30 Minuten gibt man zu diesem Gemisch 35 Teile wasserfreies Natriumacetat,
rührt das Ganze 1 Stunde und filtriert das Umsetzungsprodukt ab. Es wird mit Wasser gewaschen
und bei etwa 40 C unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält einen Farbstoff, der
Polyäthylenglykolterephthalat in leuchtendroten Tönen von guter Reib- und Lichtechtheit färbt.
Auf gleiche Weise erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wenn man an Stelle des
Umsetzungsproduktes aus N-(2-Cyanäthyl)-N-(2-hydroxyäthyD-aminobenzol
und 2,3-Dichlortetrahydrofuran die Verbindungen der folgenden Tabelle als
Kupplungskomponenten verwendet.
Kupplungskomponente Färbung auf
Polyäthylenglykolterephthalat
Polyäthylenglykolterephthalat
CH, CH CH1Cl
Rot
Rot
Fortsetzung
Kupplungskomponente
Färbung auf
Polyäthylenglykol-
terephthalat
Rot
Weitere ähnliche Farbstoffe mit blaustichigem Farbton werden erhalten, wenn man an Stelle von 1-Amino-4-nitrobenzol
16,8 Teile l-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol oder 17,3 Teile l-Amino-I-chlor^-nitrobenzol
verwendet:
Diazokomponente
Kupplungskomponente
Farbton der Färbung auf Celluloseacetat
OCH,
0,N
<f
NH,
OCH3
0,N
NH,
OCH3
O, N
NH,
OCH3
NH,
O,N
Cl
// "V_NHi
■N
, H5
^C2H4O
Rot
Cl
■N
,C2H4CN
"C2H4O
Rot
'C2H5
^CH2-CH-CH2CN
,0.
O
'C1H5
Rot
Cl
Rot
CH3
Cl
^C2H4O
Scharlach
Fortsetzung
Diazokomponente
Kupplungskomponente
Farbton der Färbung auf Celluloseacetat
Cl
10
O,N
NH2
O2N
NH2
Cl
O2N
NH2
C2H4CN
C2H4O
QH5
CH2-CH-CH2CN
QH5
Cl
T2H4O
Rot
Rot
Rot
Man rührt eine Mischung aus 5,15 Teilen'l-Amino-4-nitro-6-trifluormethylbenzol,
25 Teilen Wasser und 25 Teilen konzentrierter Salzsäure 2 Stunden bei Raumtemperatur, gibt 20 Teile Eis zu und läßt eine
Lösung von 1,5 Teilen Natriumnitrit in 5 Teilen Wasser zufließen. Ein etwa vorhandener Überschuß
an Nitrit wird nach 2 Stunden durch Zugabe von Aminosulfonsäure zerstört und die Lösung filtriert.
Das Filtrat gibt man bei O bis 5° C nach und nach in eine Lösung von 7,4 Teilen des Umsetzungsprodukts
von N-Äthyl-N-(2-hydroxyäthyl)-aminobenzol mit 2,3-Dichlortetrahydrofuran in 6 Teilen Wasser. Man
versetzt das Gemisch mit 1,3 Teilen wasserfreiem Natriumacetat, rührt 12 Stunden und filtriert dann
das abgeschiedene Umsetzungsprodukt ab. Der erhaltene, mit Wasser gewaschene und bei 500C
unter vermindertem Druck getrocknete Farbstoff färbt Polyäthylenglykolterephthalat in kräftigen roten
Tönen von guter Reibechtheit.
Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man als Kupplungskomponenten die
Verbindungen der folgenden Tabelle an Stelle des Umsetzungsproduktes aus N-Äthyl-N-(2-hydroxyäthyl)-aminobenzol
und 2,3-Dichlortetrahydrofuran verwendet.
Kupplungskomponente Farbton der Färbung
auf Celluloseacetat
auf Celluloseacetat
14
15
C2H4CN
C2H4O
QH5
CH2 CH CH2CN
Os
Rot
Rot
Fortsetzung
10
K upplungskomponente Farbton der Färbung
auf Celluloseacetat
auf Celluloseacetat
In eine Mischung aus 35 Teilen Nitrosylschwefelsäure mit einem Gehalt von 12,1% Distickstofftrioxyd
und 25 Teilen konzentrierter Schwefelsäure trägt man bei O0C unter Rühren 24 Teile 1-Amino-4-nitrobenzol-2-methylsulfon
ein. Nach 12 Stunden gießt man die Diazolösung auf 200 Teile Eis, filtriert sie und läßt das Filtrat in eine Lösung von 29,6 Teilen
des Umsetzungsproduktes aus N-Äthyl-N-(2-hy-Rubin
droxyäthyl)-aminobenzol und 2,3-Dichlortetrahydrofuran
in 25 Teilen Wasser einfließen. Nach 4stündigem Rühren wird der kristalline Farbstoff abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und bei 400C unter vermindertem Druck getrocknet. Er färbt Celluloseacetat
in rubinroten Tönen von sehr guter Wasch-, Gas- und Lichtechtheit.
An Stelle der obengenannten Kupplungskomponente ergeben die Amine der folgenden Tabelle
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.
Kupplungskomponente Farbton der Färbung
auf Celluloseacetat
auf Celluloseacetat
Rubin
C2H4CN
C2H4O
Rot
Rubin
CH, CH CH2CN
Man trägt unter Rühren bei 0 bis 5°C 18 Teile
2-Amino-5-phenyl-l,3,4-thiadiazol in eine Mischung von 35 Teilen Nitrosylschwefelsäure mit einem
Gehalt an 13,1% Distickstofftrioxyd, 25 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 100 Teilen eines
Gemisches aus wasserfreier Essigsäure und Propionsäure im Verhältnis 17:3 ein. Zu der erhaltenen
Mischung gibt man bei 0 bis 5°C nochmals 100 Teile des Essigsäure-Propionsäure-Gemisches und nach
3 Stunden 4 Teile Harnstoff. Die Lösung läßt man bei 0 bis 5"C allmählich in eine Mischung aus
30.9 Teilen des Umsetzungsproduktes aus N-(2-Cyanäthyl)-N-(2-hydroxyäthyl)-aminobenzol
und 2,3-Dichlortetrahydrofuran, 50 Teilen Wasser und 10 Teilen Salzsäure der Dichte 1,10 einfließen, rührt die
Mischung 1 Stunde und gießt sie dann auf 100 Teile Eis. Der erhaltene Farbstoff wird abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und bei 500C unter vermindertem Druck getrocknet. Er färbt synthetische lineare Polyamide
und Polyester in leuchtendroten Tönen von vorzüglicher Naßechtheit.
Verwendet man an Stelle von 2-Amino-5-phenylthiadiazol das 2-Amino-5-äthylthiadiazol und als Kupplungskomponenten die Verbindungen der folgenden Tabelle, so erhält man ebenfalls gelbstichigere Farbstoffe mit ausgezeichneter Abgasechtheit.
Verwendet man an Stelle von 2-Amino-5-phenylthiadiazol das 2-Amino-5-äthylthiadiazol und als Kupplungskomponenten die Verbindungen der folgenden Tabelle, so erhält man ebenfalls gelbstichigere Farbstoffe mit ausgezeichneter Abgasechtheit.
809 5W399
11
12
Diazokomponente Kupplungskomponente
Farbton der Färbung auf Celluloseacetat
desgl.
desgl.
H5C2
N 1
NH7
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
QH5
C2H4-O
QH5
Cl
XCH2 — CH- CH2CN
Cl
QH9
ς>
CH3
^QH4O
Cl
QH
H5
QH4O
C2H4CN
C2H4O
Cl
Ov
I Cl
QH5
CH2-CH-CH2CN
C4H9
Cl
C2H4-O
CH3
Cl
OCH3 C2H4CN
C2H4O
Cl
Scharlach
Scharlach
Scharlach
Rot
Orange
Rot
Rot
Orange
Fortsetzung
Beispiel | Diazokomponente | desgl. | /,—\ | Kupplungskomponente | >—N | >—N | XC2H4O ■ | >—N | ^CH2-CH- | /0\ | Farbton der Färbung auf Celluloseacetat |
N N Ii ll |
O | /C2H4CN | ^C2H4O | /C2H5 | C | ||||||
30 | H5C2 Ix J) NH2 | Cl | I Cl |
Orange | |||||||
S | desgl. | /C2H4CN | ) c | ||||||||
/, \ | Q | ||||||||||
O | φ. Cl |
||||||||||
31 | CF3 | Orange | |||||||||
-CH2Cl | |||||||||||
32 | V> | Rot | |||||||||
I Cl |
|||||||||||
In eine Mischung aus 3.1,7 Teilen Nitrosylschwefelsäure mit einem Distickstofftrioxydgehalt von 13.1" π
und 15 Teilen konzentrierter Schwefelsäure läßt man bei 0 bis 5 C 100 Teile einer Mischung aus wasserfreier
Essigsäure und Propionsäure im Verhältnis 17:3 einfließen und gibt zu dieser Mischung bei
0 bis 5 C 14,5 Teile 2-Amino-5-nitro-l,3-thiazol. Man setzt weitere 100 Teile der genannten Essigsäure-Propionsäure-Mischung
und nach 3 Stunden unter weiterem Rühren bei 0 bis 5 C 8 Teile Harnstoff zu. Die erhaltene klare Lösung läßt man allmählich
bei 0 bis 5 C zu einer Lösung fließen, die folgendermaßen hergestellt wurde: 13,2 Teile l-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-amino]-2-methoxy-5-acetylamino-
benzol löst man in 10 Teilen Dioxan und erhitzt das Umsetzungsgemisch nach Zusatz von 7,7 Teilen
2.3-Dichlortetrahydrofuran 15 Minuten auf 95 bis 98" C. Man setzt der erhaltenen Mischung bei 35J C
33 Teile Wasser und nach Abkühlen auf OC 200 Teile Eis zu.
Nach einer Stunde Rühren läßt man das Reaktionsgemisch in 3000 Teile Eiswasser einfließen,
filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ab und trocknet ihn bei 30'C unter vermindertem Druck. Er
färbt Celluloseacetat in grünstichigblauen Tönen von ausgezeichneter Abgasechtheit und vorzüglichen Naßechtheiten.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn an Stelle von l-Bis-(2-hydroxyäthyl)-amino-2-methoxy-5-acetylaminobenzol
die folgenden Kupplungskomponenten verwendet werden:
Kupplungskomponente Farbton der Färbung
auf Celluloseacetat
auf Celluloseacetat
OCH5
35
C2H4OH
C2H4O
C2H4OH
NHCOCH, C2H4O
Grünstichigblau
NHCOCH3
OCH3
-N
Grünstichigblau
Fortsetzung
Kupplungskomponente
Farbton der Färbung Celluloseacetat
OC2H
36
37
38
Grünstichigblau
Grünstichigblau
Grünstichigblau
NH — COCH
C2H4CN
39
Grünstichigblau
NH — COCH3
Eine Mischung aus 7,85 Teilen 4-Nitro-4'-[N-äthyl-N-(2-hydroxyäthyl)-amino]-azobenzol,
35 Teilen Dioxan, 5 Teilen N-Methylpyrrolidon und 7 Teilen
2,3-Dichlortetrahydrofuran erhitzt man 1 Stunde auf 10O0C. Dann läßt man die Umsetzungsmischung
in 100 Teilen Wasser fließen, filtriert den abgeschiedenen Niederschlag ab und trocknet ihn bei 500C
unter vermindertem Druck. Man erhält einen Farbstoff, der mit dem nach Beispiel 2 gewonnenen
identisch ist.
Den im Beispiel 9 beschriebenen Farbstoff kann man auch erhalten, wenn man an Stelle des eben
genannten 4-Nitro-4'-[N-äthyl-N-(2-hydroxyäthyl)-amino] - azobenzols 8,7 Teile 4 - Nitro - 2 - chlor-4'-[N-äthyl-N-(2-hydroxyäthyl)-amino]-azobenzol
verwendet.
. B e i s ρ i e 1 41
In eine Mischung aus 16 Teilen Nitrosylschwefelsäure mit einem Gehalt von 13,1 °/o Distickstofftrioxyd
und 22 Teilen konzentrierter Schwefelsäure trägt man bei 0 bis 5 C unter Rühren 13,3 Teile
l-Amino-2,4-dinitrobenzol-6-methylsulfon ein. Nach 3stündigem Rühren läßt man die Diazolösung bei
0 bis 5:C zu einer Lösung fließen, die folgendermaßen hergestellt wurde: 13,4 Teile l-[Bis-(2-hydroxyäthyl)-amino]-2-methoxy-5-acetylaminobenzol
löst man in 10 Teilen Dioxan und erhitzt das Umsetzungsgemisch nach Zusatz von 7,2 Teilen 2,3-Dichlortetrahydrofuran
15 Minuten auf 95 bis 98 C. Man setzt der erhaltenen Mischung bei 35"C
16 Teile Wasser und nach Abkühlen auf OC 100 Teile Eis und 1 Teil Amidosulfonsäure zu.
Nach einer Stunde gibt man zu diesem Gemisch eine Lösung von 20,5 Teilen wasserfreiem Natriumacetat
in 100 Teilen Wasser, saugt den ausgefallenen Farbstoff ab und trocknet ihn nach dem Waschen
mit einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumacetat und Wasser unter vermindertem Druck bei
50 C.
Der Farbstoff färbt Celluloseacetat in blauen'
Tönen von guter Abgas- und Lichtechtheit.
B e i s ρ i e 1 42
12,4 Teile 2,4-Dinitro-6-brom-1 -aminobenzol werden bei 0 bis 5 C in eine Mischung von 16 Tei-
len Nitrosylschwefelsäure mit einem Gehalt von 13,1% Distickstofftrioxyd und 14 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure eingetragen und 12 Stunden gerührt. Anschließend gießt man die Lösung auf
150 Teile Eis und Wasser, fügt 1 Teil Amidosulfonsäure zu und filtriert die Lösung in eine analog
Beispiel 41 hergestellte Kupplungslösung und isoliert den Farbstoff wie dort beschrieben. Er färbt
Celluloseacetat in rotstichigblauen Tönen von guter Lichtechtheit.
8,25 Teile N-Äthyl-N-(2-hydroxyäthyl)-aminobenzol, 10 Teile Dioxan und 7,3 Teile 2,3-Dichlortetrahydrofuran
erhitzt man zusammen 15 Minuten auf 95 bis 98°C. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur
setzt man 5 Teile konzentrierte Salzsäure und 25 Teile Wasser zu. In diese Lösung läßt man eine
Diazolösung fließen, die man, wie im Beispiel 42 beschrieben, bereitet hat mit dem Unterschied, daß
man hier 8,25 Teile 2-Amino-5-nitrobenzonitril an Stelle von 2,4-Dinitro-6-brom-l-aminobenzol verwendet.
Man arbeitet wie im Beispiel 41 auf und erhält einen Farbstoff, der Polyäthylenterephthalat in rubinroten
Tönen von ausgezeichneter Reibechtheit färbt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher, von ionogenen Gruppen freier Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische oder heterocyclische Diazoverbindungen, die nichtionogene Reste enthalten können, mit Verbindungen der Benzolreihe vereinigt, die eine substituierte Aminogruppe der allge-meinen Formel— Nan einen Benzolring gebunden enthalten, in der R für eine Alkylgruppe, die durch nichtionogene Reste substituiert sein kann, und R' für eine gegebenenfalls weitere nichtionogene Reste tragende Alkylengruppe steht, wobei die Reste R und R' — gegebenenfalls über Heteroatome — untereinander oder einer der Reste R und R' in o-Stellung zur Aminogruppe mit dem Benzolring verbunden sein können, die in p-Stellung zu dieser Aminogruppe kuppeln und gegebenenfalls im Benzolring weitere nichtionogene Reste tragen, oder daß man Azofarbstoffe der allgemeinen FormelA — N = N — Bin der A den Rest eines diazotierbaren aromatischen oder heterocyclischen Amins und B einen Rest der Benzolreihe bedeutet, der in p-Stellung zur Azogruppe eine substituierte Aminogruppe der allgemeinen Formel/R•NSR' — OHträgt, in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit 2,3-Dichlortetrahydrofuran umsetzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 373 700.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1268A DE1268752B (de) | 1960-02-18 | 1960-02-18 | Verfahren zur Herstellung neuer wasserunloeslicher Azofarbstoffe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1268A DE1268752B (de) | 1960-02-18 | 1960-02-18 | Verfahren zur Herstellung neuer wasserunloeslicher Azofarbstoffe |
DEB0056712 | 1960-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268752B true DE1268752B (de) | 1968-05-22 |
Family
ID=25751085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1268A Pending DE1268752B (de) | 1960-02-18 | 1960-02-18 | Verfahren zur Herstellung neuer wasserunloeslicher Azofarbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268752B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2304356A1 (de) * | 1972-02-02 | 1973-08-09 | Sandoz Ag | In wasser schwer loesliche azoverbindungen, ihre herstellung und verwendung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2373700A (en) * | 1940-06-29 | 1945-04-17 | Eastman Kodak Co | Azo compounds and material colored therewith |
-
1960
- 1960-02-18 DE DEP1268A patent/DE1268752B/de active Pending
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