DE1267821B

DE1267821B - Stuetze aus mehreren Rohren

Info

Publication number: DE1267821B
Application number: DEP1267A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Arpad Romek
Original assignee: Thyssen Rohren und Roheisenhandel GmbH
Current assignee: Thyssen Rohren und Roheisenhandel GmbH
Priority date: 1963-03-16
Filing date: 1963-03-16
Publication date: 1968-05-09

Description

Stütze aus mehreren Rohren Die Erfindung betrifft eine Stütze aus mehreren Rohren, die durch an sie angeschweißte Querriegel miteinander verbunden sind.
Bei einer bekannten Stütze der genannten Art (französische Patentschrift 713 951) bestehen die Querriegel aus Rohren, die an ihren Enden mit Manschetten die Rohre der Stütze teilweise umfassen und an diese angeschweißt sind. Diese bekannte Ausführungsform ist nicht nur materialmäßig, sondern auch in fertigungstechnischer Hinsicht sehr aufwendig.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform (britische Patentschrift 729 471) bestehen die Querriegel aus je einem Paar miteinander verschraubter Laschen, die entweder an die Rohre angeschweißt oder die mittels Schellen an den Rohren befestigt sind. Auch diese Ausführungsform ist materialmäßig und fertigungstechnisch recht aufwendig. Darüber hinaus ist der rechteckige Querschnitt der Laschen hinsichtlich der Biegesteifigkeit ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Querriegel der Stützen aus mehreren Rohren in bezug auf ihren Material- und Fertigungsaufwand zu verbessern. Dabei soll einerseits die Biegesteifigkeit der Querriegel selbst möglichst groß sein und andererseits die Querriegel in Kombination mit den Rohren genau mit den Wirkungslinien der Kräfte fluchten und eine hohe Rahmensteifigkeit ergeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Riegel aus einem Blechstreifen bestehen, dessen oberer und unterer Rand derart gebogen ist, daß der kleinste Biegungsradius mindestens gleich der Blechstärke ist, und der Blechstreifen im Querschnitt angenähert die Form eines I-Profils besitzt, und daß die Mittelebene des Steges dieses Profils die Achsen der Rohre schneidet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt F i g. 1 in Ansicht eine Längeneinheit einer dreistieligen, durch Querriegel ausgesteiften Rohrstütze, F i g. 2 das Profil der Rohrstütze nach F i g. 1, F i g. 3 einen an ein Rohr angeschweißten Querriegel im Querschnitt.
Drei Gerüstrohre 1 sind im Abstand je einer Seite eines gleichseitigen Dreiecks durch angeschweißte Querriegel 2 gegeneinander ausgesteift und bilden eine Baustütze bzw. nach F i g. 1 eine Längeneinheit einer in der Länge zusammensetzbaren Baustütze. Die Querriegel sind aus Blech geformt und haben insofern angenähert ein I-Profil, als ein Steg 3 in der Mitte der Breite des Profils liegt und zwei Flansche 4 vorhanden sind. Die in der Zeichnung linke Hälfte der Flansche weicht jedoch von einem Flansch eines echten I-Profils insofern ab, als sie außen durch eine Abbiegung 5 zügig in den Steg 3 hinein verläuft. Die Abbiegung 5 hat einen Innenradius r, der etwas größer als die Blechdicke ist.
Die Höhe des Riegels ist größer als der Durchmesser des Rohres 1. Sie ist ausreichend für die Aufnahme von Biegekräften, die der durch die Riegel erzeugte Rahmenverband aufzunehmen hat. Die Breite des Profils soll nicht größer sein als etwa ein Viertel des Rohrdurchmessers, weil sich das Profil sonst weniger gut an das Rohr anschweißen läßt.
Die Mittelebene des Steges 3 schneidet die Rohrachse 6. Damit liegt der Querriegel genau in der Wirkungsrichtung des Systems der Rahmenkräfte, wie die F i g. 2 deutlich ausweist. Der Riegel erhält dadurch keine zu einer Ausknickung führenden Momente, wenn er Druckkräfte zu übertragen hat.
Bei der genannten Lage des Querriegels zum Rohr läßt sich der Riegel durch Kehlnähte (eine durchgehende Kehlnaht) leicht anschweißen. Nur an den Stellen 7 und 8 besteht ein Abstand der ebenen Schnittfläche des Riegels zu der Oberfläche des Rohres. Nur an diesen extremen Stellen besteht keine reine Kehlnaht mehr.
Die Querriegel haben einen Höhenabstand, der etwa gleich dem Seitenabstand der Rohre ist. Hierdurch ist bei den in Frage kommenden Lastverhältnissen und Profilabmessungen der Stütze eine ausreichende Rahmensteifigkeit der Stützenfelder 9 gegeben. Bei einer Breite und Höhe der Stützenfelder von etwa 400 mm ist es noch möglich, in den Stützenfeldern wie an einer Leiter aufzusteigen.
Die beschriebenen Querriegel können außer bei Baustützen bei Gitterwerken schlechthin von Bedeutung sein, wenn deren Holme Rohre sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Stütze aus mehreren Rohren, die durch an sie angeschweißte Querriegel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (2) aus einem Blechstreifen bestehen, dessen oberer und unterer Rand derart gebogen ist, daß der kleinste Biegungsradius (r) mindestens gleich der Blechstärke ist, und der Blechstreifen im Querschnitt angenähert die Form eines I-Profils besitzt, und daß die Mittelebene des Steges (3) dieses Profils die Achsen (6) der Rohre (1) schneidet.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Riegel (2) größer als der Durchmesser der Rohre (1) ist und daß die Breite der Riegel (2) etwa ein Viertel des Durchmessers der Rohre (1) ist.
3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenabstand der Riegel (2) etwa gleich dem Seitenabstand der Rohre (1) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 713 951; britische Patentschrift Nr. 729 47l.