DE1267574B - Einrichtung zum Stabilisieren einer Waffe - Google Patents

Einrichtung zum Stabilisieren einer Waffe

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DE1267574B
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DE
Germany
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weapon
signal
height
platform
horizon
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1267A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Pestel
Dipl-Ing Armin Schoenherr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1267574B publication Critical patent/DE1267574B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Stabilisieren einer Waffe Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stabilisieren einer auf einer seitenverschwenkbaren Plattform angeordneten, mit einer Zielvorrichtung oder ähnlichen Hilfsvorrichtung versehenen, gegenüber der Plattform höhenverschwenkbaren Waffe, unter Anwendung eines nach Seite und Höhe stabilisierten Lagenmeßsystems, das ein seitenwinkelabhängiges Signal zum Seitenverschwenken der Plattform und ein höhenwinkelabhängiges Signal zum Höhenverschwenken der Waffe abgibt.
  • Zum Stabilisieren der Seelenachse der Waffe dienen im allgemeinen Referenzwertgeber, die die augenblickliche Abweichung des Istwertes vom Sollwert ermittelt. Mit den ermittelten Abweichungen werden Stellantriebe gesteuert, die ein Verschwenken der Waffe in die Sollstellung vornehmen, so daß die Lage der Waffe im Raum konstant bleibt. Bewegliche Waffen, die z. B. auf Panzerfahrzeugen angeordnet sind, werden dementsprechend nach Höhe, Seite und Verkantung, d. h. dreiachsig, ausstabilisiert, damit ein genaues Zielen möglich ist. Dabei können die Referenzwertgeber in einer Referenzwertgebereinrichtung zusammengefaßt sein, die für jede zu stabilisierende Richtung einen besonderen Referenzwertgeber erhält. Die von den Referenzwertgebern abgegebenen Signale steuern dann die einzelnen Stellantriebe, die das Verstellen der Waffe in jede der drei Richtungen bewirken. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird gleichzeitig mit der Seelenachse des Waffenrohres auch die Visierlinie der mit der Waffe verschwenkbaren Zielvorrichtung stabilisiert. Diese Visierlinie ist diejenige Linie in der Optik der Zielvorrichtung, die auf das Ziel gerichtet werden muß und sich als der Punkt im Optikbild darstellt, der bei eingerichtetem Rohr mit dem Ziel in Deckung sein muß.
  • Bei einer zweiachsigen Stabilisierung kann nicht die Richtung einer Ebene, sondern nur jeweils die Richtung einer Linie im Raum konstant gehalten werden. Alle anderen in der Richtung um einen beliebigen Winkel abweichenden Linien beschreiben dann Kegelmäntel um die stabilisierte Linie herum. Bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art, beider ein Stabilisieren der Waffe lediglich nach Seite und Höhe erfolgt, aber ein Verkanten der Waffe möglich ist, ergeben sich daher Zielfehler, wenn Visierlinie und Seelenachse der Waffe nicht zusammenfallen. Andererseits hat eine solche Einrichtung gegenüber einer Einrichtung zum dreiachsigen Stabilisieren den Vorteil größerer konstruktiver und regelungstechnischer Einfachheit, so daß ihre Anwendung wünschenswert ist.
  • Soll die Visierlinse voll stabilisiert werden, so müssen dazu entsprechende Korrekturbewegungen ausgeführt werden. Da der Winkel zwischen der Visierlinie und der stabilisierten Seelenachse des Waffenrohrs klein ist, ist die zweite Visierlinie durch die stabilisierte Linie zumindest vorstabilisiert, so daß für eine vollständige Stabilisierung nur noch relativ kleine Korrekturen erforderlich sind.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine an sich zweiachsige Stabilisierung einer Waffe durch die gleichzeitige raumfeste Stabilisierung der Visierlinie so zu verbessern, daß sich eine dreiachsige Stabilisierung der Waffe und ihrer Plattform erübrigt. Dazu wird für eine Einrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß Mittel zum Erzeugen eines der Verkantung der Waffe entsprechenden Führungssignals und daß Mittel zum Verstellen einer an sich bekannten, in der Zielvorrichtung befindlichen, verdrehbaren Strichmarkierung in Abhängigkeit von dem Führungssignal vorgesehen sind, wobei das Verstellen im Sinn eines Ausgleichs der durch die Verkantung der Waffe auftretenden Verkantung der Zielvorrichtung erfolgt. Dadurch braucht der zusätzliche Stellantrieb für die dritte Achsrichtung nicht die Leistung zu haben, die zum Verstellen der gesamten Plattform bei einer dreiachsigen Stabilisierung erforderlich wäre, sondern es genügt ein kleiner Antriebsmotor, der nur die Strichmarkierung verstellt. .
  • In vielen Fällen ist es ratsam, die die Seiten- und Höhensignale liefernden Referenzwertgeber zu horizontieren, d. h., es wird ein Signal benötigt, das der jeweiligen Verkantung des Schildzapfens entspricht. Wird darüber hinaus für andere Zwecke, z. B. für das Lenken des Fahrzeugs, auf dem sich die Waffe befindet, ein Seitensignal für den Kurs benötigt, so ist ein Horizontieren der Referenzwertgeber unerläßlich, weil sonst Kardanfehler für die Kursmessung entstehen. Daher wird in Ausgestaltung der Erfindung für den Fall der Anwendung einer horizontierten Referenzwertgebereinrichtung, die ein zu ihrer eigenen Horizontierung dienendes Horizontsignal erzeugt, vorgesehen, daß das Führungssignal aus dem Horizontsignal gewonnen ist. Dann dient das für das Horizontieren der Referenzwertgebereinrichtung benötigte Signal gleichzeitig zur Bildung des Führungssignals zum Verstellen der Strichmarkierung, so daß der zur gesamten Stabilisierung benötigte technische Aufwand äußerst gering ist.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt ein Waffenrohr 10, das um seinen Schildzapfen 11 höhenverschwenkbar und auf einer seitenverschwenkbaren Plattform 12 angeordnet ist. Auf dem Waffenrohr 10 befindet sich eine Zielvorrichtung 13, die mit einer durch einen Antriebsmotor 14 verstellbaren Strichmarkierung 15 versehen ist. Mit dem Waffenrohr 10 ist über eine Halterung 16 ein Bügel 17 verbunden, der gegenüber der Halterung 16 in einem Lager 18 in der Verkantungsrichtung beweglich ist. Der Bügel 17 trägt einen in der Höhenrichtung beweglichen Rahmen 19. Im Rahmen 19 ruhen sowohl ein Horizontkreisel 20 als auch ein Kreiselrichtgerät 21. Das von dem Kreiselrichtgerät 21 ermittelte Signal, das einer Regelabweichung der Seitenrichtung entspricht, wird von einem Geber 22 über einen Verstärker 23 auf den Stellantrieb 24. gegeben, der mit Hilfe eines Getrieberades 25 die bewegliche Plattform 12 so lange verschwenkt, bis diese Abweichung ausstabilisiert ist.
  • Dem Horizontkreisel 22 sind zwei Referenzwertgeber 26 und 27 zugeordnet, von denen der Referenzwertgeber 26 zum Stabilisieren des Bügels 17 in der Verkantungsrichtung und damit zum Horizontieren der gesamten Referenzwertgebereinrichtung dient, während der Geber 27 ein den Schwankungen in der Höhenrichtung entsprechendes Signal abgibt, das die augenblickliche Neigung über einen Verstärker 28 durch ein Höhenverschwenken des Waffenrohres 10 mittels des Stellantriebes 29 ausstabilisiert, dessen Zahnrad 30 in das Zahnsegment 31 eingreift.
  • Der Referenzgeber 26 betätigt mit dem von ihm erzeugten Horizontsignal, das einer Verkantung des Schildzapfens 11 entspricht, über einen Verstärker 32 den Stellantrieb 33, der den Bügel 17 wieder in eine Senkrechtstellung bringt, während die bewegliche Plattform 12 und das Waffenrohr 10 in ihrer Verkantungslage bleiben. Damit ist der Horizontkreisel 20 in allen Richtungen ausstabilisiert, während die Stabilisierung der Visierlinie mit Hilfe eines Istwertgebers 37 und eines Sollwertgebers 34 erfolgt. Der Sollwertgeber 34 formt die Verstellung des Stellantriebes 33 wieder in ein elektrisches Signal um und dient damit als Mittel zum Erzeugen eines der Verkantung des Waffenrohres 10 und der Zielvorrichtung 13 entsprechenden Führungssignals. Dieses Führungssignal wird über einen Verstärker 35 dem Stellantrieb 14 zugeführt, der über ein Zahnrad 36 die Strichmarkierung 15 verstellt.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung werden also Neigungen in der Höhenrichtung vom Referenzwertgeber 27 erfaßt und vom Stellantrieb 29 durch eine Höhenverstellung des Waffenrohres 10 ausgeglichen, wodurch gleichzeitig der Horizontkreisel 20 in seiner horizontalen Lage gehalten wird. Durch Betätigen des Handantriebes 38 kann jedoch der den Horizontkreisel 20 und das Kreiselrichtgerät tragende Rahmen 19 gegenüber dem Bügel 17 um eine Achse 39 verstellbar werden. Da der Rahmen 19 über die Stellantriebe 24, 29 und 33 stets horizontal gehalten wird, dient der Handantrieb 38 somit zum Höhenrichten des Waffenrohres 10. Die Rohrerhöhung entspricht dann der Verdrehung des Rahmens 19 um die Achse 39 gegenüber dem Horizont.
  • Eine Neigung in Verkantungsrichtung wird vom Referenzwertgeber 26 erfaßt und sowohl durch den Stellantrieb 33, der am Bügel 17 angreift, als auch durch den Stehantrieb 14 ausstabilisiert, der die Strichmarkierung 15 verstellt. Hierbei ist also keine Bewegung des Waffenrohres 10 erforderlich.
  • In F i g. 2 bis 4 sind jeweils ein Blickfeld 40 durch das Waffenrohr und ein Blickfeld 41 durch die Optik einer Zielvorrichtung dargestellt. Als Ziel soll dabei immer die Giebelspitze eines Hauses 42 dienen. Im Blickfeld 40 des Waffenrohres ist die Giebelspitze des Hauses 42 so gezeichnet, daß durch sie die Seelenachse des Waffenrohres verläuft. Im Blickfeld 41 soll der Kreuzungspunkt des Fadenkreuzes 44 mit dem Punkt 48 zusammenfallen, der einer der Seelenachse 43 parallelen Achse entspricht. Die Darstellung nach F i g. 2 gilt für einen verkantungsfreien Stand der Waffe, wobei der Treffpunkt mit dem Zielpunkt zusammenfällt und am Fuß des Hauses 42 im Punkt 45 liegt. Der Abstand vom Kreuzungspunkt des Fadenkreuzes 44 zum Punkt 45 entspricht dem Aufsatzwinkel. In F i g. 3 ist eine Verkantung zwischen dem Waffenrohr und der Zielvorrichtung vorhanden. Auch diese Darstellung ist so gewählt, daß die Waffe bereits auf den Treffpunkt 45 richtig gerichtet ist. Wegen der vorliegenden Verkantung liegt dabei jedoch der Punkt, auf den gezielt werden muß, an der Stelle 46, d. h., Zielpunkt und Treffpunkt fallen nicht zusammen. Ein derartiges Richten ist jedoch auch für einen geübten Richtschützen außerordentlich schwierig, da der erforderliche Abstand zwischen den Punkten 45 und 46 geschätzt werden muß.
  • Wird, wie bei der erfindungsgemäßen Einrichtung, eine verdrehbare Strichmarkierung vorgesehen, die in diesem Fall in Form einer Verdrehbarkeit des Fadenkreuzes 44 vorliegt, so ist es für den Richtschützen sehr einfach, trotz der Verkantung sicher zu zielen, da durch die Verdrehung des -Fadenkreuzes 44 in eine senkrechte Stellung im Blickfeld 41 der Zielpunkt 46 und der Treffpunkt 45 zusammenfallen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Stabilisieren einer auf einer seitenverschwenkbaren Plattform angeordneten, mit einer Zielvorrichtung oder ähnlichen Hilfsvorrichtung versehenen, gegenüber der Plattform höhenverschwenkbaren Waffe, unter Anwendung eines nach Seite und Höhe stabilisierten Lagenmeßsystems, das ein seitenwinkelabhängiges Signal zum Seitenverschwenken der Plattform und ein höhenwinkelabhängiges Signal zum Höhenverschwenken der Waffe abgibt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß Mittel (34) zum Erzeugen eines der Verkantung der Waffe (10) entsprechenden Führungssignals und daß Mittel.(35, 14,36) zum Verstellen einer an sich bekannten, in der Zielvorrichtung (13) befindlichen, verdrehbaren Strichmarkierung (15) in Abhängigkeit von dem Führungssignal vorgesehen sind, wobei das Verstellen im Sinn eines Ausgleichs der durch die Verkantung der Waffe (10) auftretenden Verkantung der Zielvorrichtung (13) erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Anwendung einer horizontierten Referenzwertgebereinrichtung (20), die ein zu ihrer eigenen Horizontierung dienendes Horizontsignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungssignal aus dem Horizontsignal gewonnen ist. In Betracht gezogene Druckschrift: Deutsche Patentschrift Nr. 729 713.
DEP1267A 1963-03-15 1963-03-15 Einrichtung zum Stabilisieren einer Waffe Pending DE1267574B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2053190A1 (de) * 1969-10-29 1971-05-13 Telling, Carl Torbern, Lidingo (Schweden) Verfahren und System zum Steuern von direkt zielenden Waffen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE729713C (de) * 1939-12-12 1942-12-21 Zeiss Ikon Ag Pendelvisier, insbesondere fuer Flugzeuge

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DE2053190A1 (de) * 1969-10-29 1971-05-13 Telling, Carl Torbern, Lidingo (Schweden) Verfahren und System zum Steuern von direkt zielenden Waffen

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