DE588859C - Vorrichtung zur Ermittelung des Einflusses der Schwankungen von Fahrzeugen auf die Hoehen- und Seitenrichtung von auf ihnen aufgestellten Gegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittelung des Einflusses der Schwankungen von Fahrzeugen auf die Hoehen- und Seitenrichtung von auf ihnen aufgestellten Gegenstaenden

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DE588859C
DE588859C DEG68194D DEG0068194D DE588859C DE 588859 C DE588859 C DE 588859C DE G68194 D DEG68194 D DE G68194D DE G0068194 D DEG0068194 D DE G0068194D DE 588859 C DE588859 C DE 588859C
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/20Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships
    • F41G5/22Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships to compensate for rolling or pitching
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    • G01MEASURING; TESTING
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Description

  • Vorrichtung zur Ermittelung des Einflusses der Schwankungen von Fahrzeugen auf die Höhen- und Seitenrichtung von auf ihnen aufgestellten Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ermittelung des Einflusses der Schwankungen von Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugen auf beliebige Gegenstände, die auf solchen Fahrzeugen in gegebener, gewünschtenfalls veränderlicher Lage aufgestellt sind, insbesondere auf Scheinwerfer, Fernrohre, Geschütze usw. Die Einrichtung stellt einen Apparat dar, der auf dem Fahrzeug, z. B. Schiff, in beliebiger Lage aufgestellt sein kann und in welchem eine Einrichtung zur Herstellung einer Bezugsrichtung vorgesehen ist, die im Apparat selbst das räumlich feste Koordinatensystem versinnbildlicht, in welchem die Höhen- und Seitenrichtung des betreffenden Gegenstandes, z. B. Geschützes, ermittelt werden soll. Die Bezugsrichtung wird durch eine freie Achse angegeben, die durch Einstellung der Schwankungswinkel des Fahrzeuges, z. B. der Schlinger- und Stampfwinkel eines Schiffes, an zwei mit ihr verbundenen und zueinander senkrechten Achsen gegenüber einer das Bezugssystem tragenden Scheibe unter demselben Winkel einstellbar ist, den die Lotrechte mit der Fahrzeugplattform einschließt. Von dieser Achse wird ein nach der Höhe frei einstellbares Glied getragen, welches infolge einer kardanischen Verbindung mit dem Apparatgehäus'e in diesem eine feste Seitenrichtung hat und welchem ein anderes, um zwei zueinander 'senkrechte und mit dem Apparatgehäuse verbundene Drehachsen verstellbares Glied nachstellbar zugeordnet ist, so daß die Drehungen dieses Gliedes um seine Verstellachsen dann, wenn das Bezugssystem innerhalb der Vorrichtung um den Seitenwinkel und das von der freien Achse getragene Glied- um den -Höhenwinkel gedreht wird, der Seitenwinkelkorrektur und dem korrigierten Höhenwinkel entsprechen.
  • Um bei der Ermittlung der für die Einstellung von Schiffsgeschützen erforderlichen Höhen- und Seitenrichtwerte den Seitenvorhaltwinkel berücksichtigen zu können, kann in der kardanischen Verbindung zwischen dem von der Bezugsachse getragenen Glied und dem Apparatgehäuse eine Einstellvorrichtung für diesen Vorhaltwinkel vorgesehen sein. Dann entspricht die Drehung des Resultatgliedes um die eine der beiden mit dem Apparatgehäuse verbundenen Achsen der Summe aus dem Seitenvorhaltwinkel und der Seitenwinkelkorrektur. Um ferner ein einwandfreies mechanisches Arbeiten des Apparates zu ermöglichen, empfiehlt es sich, die Nachstellung des zweiten Gliedes um die beiden mit dem Apparatgehäuse verbundenen Achsen nicht unmittelbar durch das von der Bezugsachse getragene Glied, sondern durch von diesen beiden Gliedern gesteuerte Nachlaufmotoren vorzunehmen.
  • Ein Schema der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Vorrichtung ist mit einem Gehäuse umgeben zu denken, von welchem lediglich ein Teil bei 34 angedeutet ist. Der ganze Apparat ist irgendwo im Schift in beliebiger Lage, also ohne Orientierung zu den Achsen des Schiffes oder des zu richtenden Gegenstandes, z. B. Geschützes, aufgestellt; er ist z.B. geeignet, aus der mittels eines Fernrohres etwa in bezug auf die Schiffslängsachse gemessenen Seitenrichtung eines Zieles, z. B. eines Schiffes, aus dem schußtafelmäßigen Erhöhungswinkel, den ein Geschütz zum Treffen des Zieles haben muß, sowie aus dem Seitenvorhalte inkel und aus den Schwankungswinkeln des Schiffes, z. B. Schlinger- und Stampfwinkel, fortlaufend die Höhen- und Seiteneinstellung zu ermitteln, die das Geschütz erhalten muß, um das Ziel von dem schwankenden und fahrenden Schiff aus zu treffen. Hierfür ist die Vorrichtung nachstehend beschrieben.
  • Unten im Apparatgehäuse liegt die Drehscheibe 8, welche um die Achse 7, deren Richtung mit der bei 34 am Apparatgehäuse befestigten Achse 6 zusammenfällt, verstellbar ist. Von der Drehscheibe 8 werden mittels Stützen g, 1o und i i, 12 die Lager 13 und 14 getragen, in welchen Ringe 15 und 16 mittels Zapfen gelagert sind. Die Drehachsen 13-13 und 14-14 der Ringe 15, 16 sind stets zueinander senkrecht und parallel zur Drehscheibe B. In weiter nicht dargestellter Weise wird der Ring 15 um die Achse 13-13 dauernd entsprechend dein Schlingerwinkel und der Ring 16 um die Achse 14-14 dauernd entsprechend dem Starnpfwinkel des Schiffes gedreht. Diese Drehbewegungen werden durch zwei an zu dem Drehzapfen der Ringe 15 und 16 um go° versetzt angeordneten Stellen angreifende Bügel 18 und 2o auf die freie Achse ig übertragen, indem diese Achse in Buchsen der Bügel 18 und 2o drehbar und verschiebbar geführt ist. Um dabei Klemmungen zu vermeiden, müssen die Bügel i8 und 2o an Drehzapfen 17 und 21 der Ringe 15 und 16 angreifen. Durch die fortlaufende Einstellung der Schlinger- und Stampfwinkel an den Achsen 13-13 und 14-14 nimmt die Achse ig gegenüber der Drehscheibe 8 dieselbe Lage ein. wie die Lotrechte gegenüber der Schiffsplattform. Nur in dem Sonderfalle, wenn die Scheibe 8 parallel zum Schiffsdeck und die Achsen 13-13 und 1q.-14 mit der Schiffslängs- und -querachse gleichgerichtet sind, wird die Achse ig dauernd lotrecht, d. h. zum Erdmittelpunkt gerichtet sein.
  • Die bisher beschriebenen Teile der Einrichtung bilden das Bezugssystem und die Achse ig die raumfeste Bezugsrichtung innerhalb des Apparates. - Dieses System und damit die Bezugsrichtung ig wird innerhalb des Apparates, z. B. relativ zu der Ebene des an der Gehäuseachse befestigten Bügels 22, um den etwa mit Bezug auf die Schiffslängsachse gemessenen Seitenwinkel des Ziels gedreht, und zwar vermittels der Schnecke 3o, die in eine Randverzahnung der das ganze Bezugssystem tragenden Scheibe 8 eingreift.
  • Der im Apparat feststehende Bügel 22 trägt vermittels des Ringes 24 und der beiden Kardanachsen 23-23 und 35-35 den Bügel 25, der ebenfalls mittels einer Buchse an der Bezugsachse ig geführt ist. Die Kardanverbindung zwischen den Bügeln 22 und 25 ermöglicht jede beliebige Neigung der Achse ig um den Schnittpunkt 11,1 der Achse 6 mit sämtlichen anderen Achsen des Apparates, wobei jedoch die Ebenen der Bügel 22 und 25 stets zueinander senkrecht bleiben. Der weiterhin an der Achse ig mittels einer Buchse geführte Bügel 26 ist mit dem Bügel 25 auf irgendeine Weise durch eine mechanische Einstellvorrichtung verbunden, so daß der Bügel 26 von dem Bügel 25 getragen wird. Die weiter nicht dargestellte Einstellvorrichtung hat den Zweck, den Bügel 26 gegenüber dem Bügel 25 so zu verdrehen, daß die von dem Bügel 26 getragene Achse 28 mit der Achse 35-35 einen Winkel einschließt, der von go° um den Vorhaltwinkel abweicht. Die Einstellung kann beispielsweise durch den Empfänger eines Fernübertragungssystems erfolgen, der an dem Bügel 25 angebracht ist und über irgendeine bekannte mechanische Kupplung den Bügel26 entsprechend verstellt. Falls dem zu richtenden Gegenstand kein Seitenvorhaltwinkel erteilt zu werden braucht, sind die Bügel ?-5 und 26 fest miteinander gekuppelt, so daß die Achsen 28 und 35 senkrecht zueinander stehen.
  • Der Zeiger i wird um die Achse 28 entsprechend dem Höhenwinkel des einzustellenden Gegenstandes, im vorliegenden Falle um den aus den Schußtafeln ermittelten Erhöhungswinkel des Geschützes gehoben. Die Achsen ig und 28 entsprechen dabei den Schwenkachsen des Geschützsystems in dem durch die Achse 1g stabilisierten System, so daß der Zeiger i relativ zur Drehscheibe dieselbe Stellung einnimmt, die das Geschütz relativ zu seiner Bettung haben muß, um trotz der Schwankungen des Schiffes auf den Treffpunkt im Raum gerichtet zu bleiben. Der Zeiger :2 wird mit dem Zeiger i ständig in Deckung gehalten, indem beide Zeiger i und :2 zwei nicht dargestellte Nachlaufmotoren steuern, von denen der eine den Bügel 3, an welchem der Zeiger 2 befestigt ist, um die Achse 5 neigt und der andere eine Schwenkung des Zeigers :2 durch Drehen des Bügels 4 um die feststehende Achse 6 bewirkt. Die Verstellbeträge des Zeigers 2 können an Anzeigevorrichtungen 31 bzw. 32, 33 abgelesen werden. An der Skala 31, welche an dem Bügel 4 befestigt ist und deren Zeiger der die Skala überstreichende Teil des Bügels 3 ist, wird der korrigierte Höhenwinkel abgelesen. An der an der Achse 6 befestigten Skala 33 zeigt der am Bügel 4 befestigte Zeiger 32 den Seitenkorrekturwinkel und, falls in der Vorrichtung ein Seitenvorhaltwinkel eingestellt wurde, auch diesen Seitenvorhaltwinkel an. Um den korrigierten Seitenwinkel selbst zu erhalten, müßte man noch die Drehung der Scheibe 8 hinzufügen, was sowohl im Apparat selbst als auch außerhalb geschehen kann. Sobald der Zeiger :2 mit dem Zeiger i außer Deckung gelangt, werden die Einstellmotoren für den Bügel 3 und für den Bügel 4 im einen oder anderen Sinne eingeschaltet. Zur Steuerung der Motoren werden bekannte Mittel beliebiger Art verwendet, beispielsweise Kontaktstücke, die an dem Zeiger i und an dem Zeiger :2 angeordnet sind. Der gleiche Zweck kann auch dadurch erreicht Urerden, daß an dem Ende des Zeigers i ein durch Wechselstrom erregter Elektromagnet angebracht ist, welcher in Spulen, die auf dem den Zeiger 2 tragenden Bügel montiert sind, Spannungen induziert. Durch diese Spannungen können beispielsweise über einen Verstärker die Hilfsphasen von zwei Zweiphasenmotoren so gesteuert werden, daß sie die Bügel 3 und 4 so bewegen, daß die Zeiger i und 2 in Deckung bleiben. Bei diesem Beispiel braucht man zwei Spulenanordnungen, die um go° gegeneinander versetzt sind und von denen die eine den an der Achse 5 angreifenden Motor und die andere den zweiten Motor steuert, der den Bügel 4 um die feste Achse 6 dreht. Die Steuerung. der Motoren könnte auch auf photoelektrischem Wege erfolgen, beispielsweise derart, daß man auf den Zeiger i ein paralleles Lichtstrählenbündel wirft oder dieser selbst ein solches Lichtstrahlenbündel ausstrahlt, welches mittels Photozellen oder Selenzellen unter Verwendung von geeigneten Verstärkerschaltungen die beiden erwähnten Antriebsmotoren steuert.
  • Für die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist beachtlich, daß die Verdrehung der Scheibe 8 um den Seitenwinkel nur auf das Bezugssystem, nicht aber unmittelbar auf den die Rohrrichtung angebenden Zeiger i. übertragen wird. Die Stellung des Zeigers i ist, abgesehen von den durch die Schwänktingen bedingten Abweichungen, der Seite nach fest. Statt dessen wird das räumliche Bezugssystem, also die Lage der Bezugsachse ig im Apparat, um den Seitenwinkel gedreht. Beim Seitenwinkel Null ist die Achse 14-14, um welche der Stampfwinkel des Schiffes eingestellt wird, mit der im Apparat stets festen Achse 23-23 gleichgerichtet, falls die Seitenrichtung des Zieles in der üblichen Weise mit Bezug auf die Schiffs-Längsachse gemessen wird. In dieser Stellung überträgt sich der um die Achse 14 eingestellte Stampfwinkel derart- auf die Bezugsachse ig, daß diese den Zeiger i um die Achse 28 um den vollen Stampfwinkel hebt, was ja auch sein muß, da die Richtung der Schildzapfenachse des Geschützes beim Seitenwinkel Null senkrecht zur Schiffslängsachse liegt. Entsprechend verursacht beim Seitenwinkel Null der um die Achse 13 eingeführte Schlingerwinkel eine Verkantung der die Schildzapfenachse versinnbildlichenden Achse 28 um den vollen Schlingerwinkel. Wird dann jedoch an dem Bezugssystem durch Drehen der Scheibe 8 ein Seitenwinkel eingestellt, so bedeutet dies eine Drehung der Achsen des räumlichen Systems, in welche der Zeiger i eingestellt ist. Sowohl der Schlinger- als auch der Stampfwinkel verursacht nunmehr eine Verkantung der die Schildzapfenachse des Geschützes verkörpernden Achse 28. Erst wenn der Seitenwinkel go° beträgt, wird der Schlingerwinkel sich dem Erhöhungswinkel des Zeigers i in voller Größe überlagern, während der um die Achse 14 eingestellte Stampfwinkel allein die Verkantung der Achse 28 bewirkt.
  • Die Relativität der im Apparat stattfindenden Drehbewegungen erlaubt noch verschiedene Abänderungen, von denen beispielsweise die folgenden erwähnt seien. Es kann der Bügel 22 um die Achsen 6 entsprechend dem Seitenwinkel eingestellt werden oder frei drehbar sein und gleichzeitig der Bügel 4 feststehend angeordnet sein; im letzteren Falle ist an der Scheibe 8 dann der Seitenwinkel plus Seitenkorrekturwinkel einzustellen.
  • Ferner ist es möglich, die Schwankungen des Schiffes auf die Schwenkachsen des Geschützes zu beziehen, indem man die Kipp-und Kantwinkel außerhalb des Apparates, beispielsweise aus den Schlinger- und Stampfwinkeln, ermittelt. Eine Drehung des Bezugssystems um den Seitenwinkel ist dann nicht mehr erforderlich, weil diese Drehung bereits durch die Umrechnung der Schlinger-und Stampfwinkel in die entsprechenden Kipp-und Kantwinkel berücksichtigt wurde. Die Scheibe 8 kann dann feststehen bzw. ganz fortfallen, die Stützeng, so, zi und 12 stehen dann fest in dem Gehäuse 34.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ermittelung des Einflusses der Schwankungen von Fahrzeugen auf die Höhen- und Seitenrichtung von auf diesen Fahrzeugen aufgestellten Gegenständen, z. B. von Schiffsgeschützen, unter Zuhilfenahme einer Einrichtung zur Herstellung einer Bezugsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsrichtung durch eine freie Achse (ig) angegeben wird, die durch Einstellung der Schwankungswinkel des Fahrzeuges, z. B. der Schlinger- und Stampfwinkel eines Schiffes, an zwei mit ihr verbundenen und zueinander senkrechten Achsen (13 und 14) gegenüber einer das Bezugssystem tragenden Scheibe (8) unter demselben Winkel einstellbar ist, den die Lotrechte mit der Fahrzeugplattform einschließt, und daß von dieser Achse (Ig) ein nach Höhe frei einstellbares Glied (i) getragen wird, das infolge einer kardanischen Verbindung (24, 25) mit dem Apparategehäuse (34) in diesem eine feste Seitenrichtung hat und welchem ein anderes, um zwei zueinander senkrechte und mit dem Apparategehäuse (34) verbundene Drehachsen (5 und 6) verstellbares Glied (2) nachstellbar zugeordnet ist, derart, daß dieses bei Drehung des Bezugssystems (8 bis 14 und i8 bis 2o) innerhalb der Vorrichtung um den Seitenwinkel und bei Drehung des von der freien Achse (ig) getragenen Gliedes (i) um den Höhenwinkel um die eine am Apparategehäuse befestigte Achse (6) eine Drehung entsprechend der Seitenwinkelkorrektur und um die andere Achse (5) eine Drehung entsprechend dem korrigierten Höhenwinkel ausführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i zur Ermittlung der Höhen- und Seitenwinkel für Schiffsgeschütze, dadurch gekennzeichnet, daß in der kardanischen Verbindung zwischen dem von der Bezugsachse (ig) getragenen Glied (i) und dem Apparategehäuse (34) eine Einstellvorrichtung (zwischen 25 und 26) vorgesehen ist, mittels welcher die gewöhnlich feste Seitenrichtung des erwähnten Gliedes (i) um den Seitenvorhaltwinkel gedreht werden kann, um an der ersten am Apparategehäuse festen Resultatachse (6) eine Drehung des nachstellbaren Gliedes (2) entsprechend dem Seitenvorhaltwinkel und der Seitenwinkelkorrektur zu erhalten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellung des um die beiden mit dem Apparategehäuse verbundenen Drehachsen (5 und 6) verstellbaren zweiten Gliedes (2) durch zwei Nachlaufmotoren, insbesondere Elektromotoren, bewirkt wird, die in Abhängigkeit von der relativen Lage zwischen dem eingestellten Glied (i) und dem nachbewegten Glied (2) in an sich bekannter Weise selbsttätig gesteuert werden.
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