DE1578314C - Ubungsschießvorrichtung fur im Gelände operierende KampfTahrzeuge - Google Patents

Ubungsschießvorrichtung fur im Gelände operierende KampfTahrzeuge

Info

Publication number
DE1578314C
DE1578314C DE1578314C DE 1578314 C DE1578314 C DE 1578314C DE 1578314 C DE1578314 C DE 1578314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
light
vehicle
laser
light detector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Alex Ingvar Huskvarna Ohlund (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saab AB
Original Assignee
Saab Scania AB
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Übungsschießvorrichtung für im Gelände operierende Kampffahrzeuge, bestehend aus einem mit dem Geschütz verbundenen und den Geschützrohrbewegungen folgenden Lasersender, der beim simulierten Feuern einen der Geschützrohrachse parallelen Laserstrahl aussendet, und aus mindestens einem mit dem Ziel verbundenen Lichtdetektor, der die vom Lasersender ausgesandten Laserstrahlen empfängt und zur Anzeige bringt.
Eine derartige Übungsschießvorrichtung ist Gegenstand eines älteren, nicht zum Stand der Technik gehörigen Vorschlags (deutsche Patentschrift 1 261 019). Stand der Technik sind Übungsschießvorrichtungen für Kampffahrzeuge mit Lasersendern, bei denen der Lasersender und somit auch der ausgesandte Laserstrahl unter einem Winkel zur Geschützrohrachse stehen können und bei denen an Stelle besonderer Lichtdetektoren nur eine reflektierende Zielscheibe vorgesehen ist (USA.-Patentschrift 3 243 896). Es gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung, die vorbekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß sich eine Übungsschießvorrichtung der eingangs genannten Art ergibt.
Beim Übungsschießen mit scharfer Munition auf fernliegende bewegliche Ziele muß das Rohr des Geschützes wegen der Krümmung der Geschoßflugbahn und der Bewegungen der Ziele über und vor das Ziel gerichtet werden. Normalerweise hält der Schütze die vertikale Mittellinie des Visiers auf die Mitte des Zieles und läßt es entsprechend der geschätzten oder gemessenen Schußweite über diese Mittellinie in den in Schußweiten geeichten Entfernungssucher laufen, so daß eine korrekte Elevation des Geschützrohres erreicht wird.
Entsprechend der geschätzten Geschwindigkeit des Zieles und der Munitionsärt muß der Seitenwinkel zwischen Visier und Geschützrohr so eingestellt werden, daß sich für diese Entfernung der richtige Seitenvorhalt ergibt. Bei korrekter Schätzung der Schußweite und der Zielgeschwindigkeit wird das Ziel nach einer bestimmten Flugzeit vom Geschoß getroffen.
Bei den bekannten, mit Laserstrahlen arbeitenden Übungsschießvorrichtungen erreicht der Laserstrahl das Ziel, auf einer geraden Linie so schnell, daß seine Laufzeit praktisch gleich null gesetzt werden kann. Um mit einem ausgesendeten Laserstrahl einen Treffer im Ziel zu'erhalten, muß das Ziel ohne irgendwelche Vorhalte- oder Elevations-Korrekturen geradlinig anvisiert werden. Da nun gerade diese beiden Korrekturen von den Schützen bei Schießübungen einzuüben sind, kann in diesem Falle die normale Beziehung zwischen Visier und Rohr, wie sie beim Schießen mit scharfer Munition nötig ist, nicht bestehen bleiben, sondern es ist erforderlich, eine dem simulierten Feuern mit Laserstrahlen entsprechende zusätzliche Winkelverstellung zwischen Visier und Rohr vorzunehmen.
Bei der schon erwähnten bekannten Übungsschießvorrichtung für Panzer ist daher auch für den im wesentlichen parallel zum Geschützrohr mit Schraubschellen am Rohr befestigten Lasersender eine zusätzliche Verstellmöglichkeit vorgesehen, und der Lasersender weist ein eigenes Zielfernrohr auf. Bei dieser Vorrichtung braucht somit der Laserstrahl der Geschützrohrachse nicht parallel zu sein. Das Anbringen einer zusätzlichen Zieleinrichtung oder das Verstellen der vorhandenen ist jedoch nicht erwünscht, da sich hierdurch eine weitere Komplikation ergibt und auch aus Sicherheitsgründen ständig eine Kontrolle bezüglich der Einstellung des Visiers vorgenommen werden muß, wenn man Waffen abwechselnd sowohl für das Übungsschießen mit scharfer Munition als auch für das simulierte Übungsschießen mit Laserstrahlen einsetzt.
Es ist auch schon bei Schießübungsanlagen mit Lichtpunkttrefferanzeige bekannt, den Unterschied zwischen Lichtgeschwindigkeit und Geschoßgeschwindigkeit durch einen dem Ziel voreilenden, aber nur projizierten Zielpunkt zu berücksichtigen. Dazu wird ein Doppelprojektor und eine Projektionsleinwand benötigt. Dadurch wird die Anlage zum Einsatz im Gelände und bei gegeneinander operierenden Kampffahrzeugen unbrauchbar.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Übungsschießvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein zusätzliches Zielfernrohr oder Änderungen in der Beziehung zwischen Visier und Geschützrohr beim Übungsschießen überflüssig werden, damit das Geschütz im Gelände unverändert sowohl zum Schießen mit scharfer Munition als auch zum Übungsschießen mit Laserstrahlen verwendet werden kann, ohne daß ein Nachstellen des Visiers und Kontrollmessungen durchgeführt werden müssen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bündel der ausgesendeten Laserstrahlen koaxial zur Achse des Geschützrohres verläuft und daß der Lichtdetektor in einem Punkt der Zielebene über und seitlich neben dem Ziel in einem Abstand angeordnet ist, der dem zugehörigen Seitenvorhalt und der Rohrerhöhung für eine vorbestimmte Schußweite, eine bestimmte simulierte Munitionsart und eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit des Zieles entspricht.
Bei der erfindungsgemäßen Übungsschießvorrichtung wird somit der Lichtdetektor vom Laserstrahl getroffen, wenn das Geschütz mit bezüglich des Zieles korrekter Rohrerhöhung und dem richtigen Seitenvorhalt feuert. Dabei bleibt jedoch das Visier des Kampffahrzeugs genauso eingestellt, als wenn das Geschütz mit scharfer Munition benutzt würde. Ein Justieren des Visiers und Kontrollmessungen sind nicht erforderlich.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen näher erläutert, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht sind. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein Rechteckdiagramm mit einem im Geschutzrohr angebrachten Lasersender mit Steuerung und Energiequelle,
F i g. 2 ein Rechteckdiagramm eines Lichtdetektors in der Nähe des Zieles mit Schaltungsteilen, über die der Detektor zur Registrierung und Anzeige der Laserstrahlen angeschlossen wird,
F i g. 3 in perspektivischer Ansicht die Anordnung des Lasersenders an dem Geschütz eines Kampffahrzeuges, die Flugbahn eines Geschosses und den Laserstrahl zu einem beweglichen Ziel,
F i g. 4 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines in der Geschützrohrkammer angeordneten Lasersenders,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Kampffahrzeuges für zweiseitigen Kampf mit einem Lasersender im Geschütz und einer Anzahl von Lichtdetektoren an einem gegenüber dem Fahrzeug vertikal verstellbaren Rahmen,
F i g. 6 eine perspektivische, teilweise geschnittene
3 4
Ansicht eines Lichtdetektors für den Rahmen eines in einer Hülse 24, die genau in die Geschützrohr-Kampffahrzeuges gemäß F i g. 5, kammer 1 paßt. Im hinteren Teil der Hülse 24 befin-
Fig. 7 ein Rechteckdiagramm der Schaltung in det sich eine Laseranordnung 25, die bei ihrer Ereinem Kampffahrzeug für zweiseitige Schießübungen, regung einen konzentrierten Laserstrahl von kurzer die in Abhängigkeit von der Anzahl der von den 5 Dauer über ein optisches Linsensystem 26, 27 ausDetektoren erfaßten Laserstrahlen anspricht bzw. das sendet, das den Laserstrahl auf einen sehr kleinen Fahrzeug außer Betrieb setzt, festliegenden Winkel weiter konzentriert. Die Laser-
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht eines Schieß- anordnung 25 ist über eine elektrische Leitung 28 mit Übungsgeländes mit einem Zielkurs, über den auto- der elektrischen Stromquelle 4 der F i g. 1 verbunden, matisch ein Zielfahrzeug bewegt wird, an dem sich io Das Kampffahrzeug der F i g. 5 ist mit dem Laserein beweglich angeordneter Lichtdetektor befindet, sender 3 und dazugehörigen Schaltungsteilen ver-
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht des Zielfahr- sehen. Eine Anzahl von Lichtdetektoren 18 befinden
zeuges der F i g. 8, sich auf einem Rahmen 30, der das Kampffahrzeug
F i g. 10 in schematischer Darstellung die Anord- umgibt und von diesem mit vier Armen 31 getragen
nung des Lichtdetektors an dem Zielfahrzeug der 15 wird, die schwenkbar an den Seiten des Fahrzeuges
F i g. 8 und 9 und angelenkt sind und an ihren unteren Enden eine nicht
Fig. 11 eine. Seitenansicht einer abgewandelten dargestellte Betätigungsvorrichtung aufweisen, mit
Ausführungsform von Zielfahrzeugen für den Ziel- der die Lage des Rahmens 30 in vertikaler Richtung
kurs der F i g. 8. verstellt werden kann. Die mit den Lichtdetektoren
Die Zeichnungen zeigen ein Geschütz 1 eines 20 verbundenen Schaltungsteile der F i g. 2 sind in dem Kampffahrzeuges 2 mit einem in der Geschützrohr- Kampffahrzeug untergebracht,
kammer angeordneten Lasersender 3, der schematisch Wie F i g. 6 zeigt, besteht der Lichtdetektor 18 aus in F i g. 1 angedeutet ist. Der Lasersender 3 ist an einem undurchsichtigen zylindrischen Gehäuse 32, eine Stromquelle 4 angeschlossen, die über ein Re- das mit vertikal ausgerichteter Achse am Rahmen 30 lais 5 mit der Abzugsvorrichtung 6 des Geschützes 25 befestigt ist. Das Gehäuse 32 trägt am oberen Ende verbunden ist. Das Relais 5 aktiviert den Lasersender eine Optik 33, die aus zwei transparenten Körpern beim Feuern in festgelegten Zeitintervallen, so daß 34, 35 und einer dazwischenliegenden reflektierenden der Sender über das Geschützrohr Laserstrahlen in . Schicht 36 besteht, die eine solche geometrische Geder normalen Schußfolge beim Schießen mit Muni- stalt hat, daß die an der Optik aus beliebiger Richtion aussendet. Fig. 3 zeigt die geometrischen Be- 30 tung innerhalb eines Winkels von 15° über und unter Ziehungen beim Zielen mit dem Geschütz 1 auf ein der Horizontalebene der Optik eintreffenden Laserbewegliches Ziel 7 rriit einem Visier oder Zielfern- strahlen nach unten zu einem lichtempfindlichen rohr 8 bekannter Art, welches auf den Zielpunkt 9 Übertrager 38 geleitet werden. Der auf einem des Zieles 7 gerichtet wird. Zwischen dem Visier und Brückensteg 37 angeordnete Übertrager 38 ist auf die dem Ziel verläuft die Ziellinie 10. Da das Geschoß 35 Optik ausgerichtet und verwandelt einen eintretenden unter dem Einfluß der Schwerkraft eine gekrümmte Laserstrahl in eine elektrische Spannung. Der ÜberFlugbahn 11 zurücklegt, muß dies durch eine Eleva- trager 38 ist über eine Leitung 39 mit dem Verstärker tion des Geschützes, d. h. durch Zielen auf einen 19 und den anderen in F i g. 2 dargestellten Schal-Punkt über dem Ziel 7, kompensiert werden. tungsteilen verbunden. .
Wenn sich das Ziel in Bewegung befindet, muß das 40 F i g. 7 erläutert, wie der Lasersender und die Geschütz auch in Bewegungsrichtung des Zieles vor- · Lichtdetektoren mit ihren zugehörigen Schaltungsgehalten werden. Diese Vorhaltung wird normaler- teilen in einem Kampffahrzeug für zweiseitige Kampfweise mit einer Stellvorrichtung zwischen Visier 8 führung zusammengeschaltet werden können und wie und Geschützrohr 1 berücksichtigt, die den in der mit weiteren Schaltungsteilen nach Empfang einer Horizontalebene liegenden Vorhaltewinkel 12 zwi- 45 zuvor festgelegten Anzahl von Laserstrahlen in den sehen den Vertikalebenen durch die Ziellinie 10 und Detektoren (Zieltreffer) das Kampffahrzeug außer durch die Flugbahn 11 einstellt. Der Punkt der Ziel- Gefecht gesetzt wird. Der Lasersender und die Lichtebene, an dem das Geschoß bei Berücksichtigung der detektoren sind an eine gemeinsame elektrische Elevation und der Vorhaltung trifft, ist der so- Stromquelle 40 angeschlossen. Die in den Lichtdetekgenannte Treffpunkt 13 der F i g. 3. Der vom Laser- 50 toren empfangenen Laserstrahlen werden in eleksender 3 ausgesendete Laserstrahl bewegt sich auf irische Impulse umgesetzt, die über einen Verstärker einer Linie 14, die die Zielebene in einem Punkt 15 41, einen Rechner 42 und ein mehrstufiges Zeitglied schneidet. Der horizontale Abstand zwischen den 43 eine Anzeigevorrichtung 44 erreichen, die bei Punkten 9 und 13 ist die sogenannte Vorhaltung 16, Empfang der Impulse ein Licht- oder Rauchsignal und der vertikale Abstand zwischen den Punkten 13 55 erzeugt. Das Zeitglied 43 ist ferner verbunden mit und 15 ist die sogenannte Elevation 17. Im Punkt 15, einer weiteren Anzeigevorrichtung 45, die nach einer dessen Beziehung zum Zielpunkt 9 bestimmt wird zuvor festgelegten Anzahl von empfangenen Treffern, durch die simulierte Munitionsart, die vorhandene d. h. simulierenden Rauchsignalen, anspricht, und mit Schußweite und die Geschwindigkeit des Ziels, wird einem Relais 46, welches · ebenfalls nach Empfang in der Zielebene ein sehr empfindlicher Lichtdetektor 60 einer zuvor festgelegten Anzahl von Treffern arbeitet 18 angeordnet. Der Detektor 18 ist über einen aus und den Zündkreis oder einen anderen wichtigen der Stromquelle 20 gespeisten Verstärker 19 mit Stromkreis für die Antriebsmotoren des Kampffa.hreinem Rechner 21 verbunden, der die Anzahl der vom zeuges unterbricht. Das Zeitglied 43 ist ferner mit Detektor 18 empfangenen Laserstrahlen zählt und einem Relais 47 verbunden, das nach Empfang einer über ein Zeitglied 22 ein oder mehrere Anzeigegeräte 65 zuvor festgelegten Anzahl von Treffern die elektrische 23 auslöst. Die Schaltungsteile 19 bis 23 sind mit Stromversorgung zum Lasersender des Fahrzeuges dem beweglichen Ziel verbunden. vollständig unterbricht, so daß das Geschütz nicht
Der in Fi g. 4 gezeigte Lasersender 3 befindet sich mehr benutzt werden kann.
5 6
Der Auftreffpunkt 15 für den Laserstrahl kann die Stellmotoren 76 und 79 fortgesetzt Informationen automatisch auf dem Zielfahrzeug 48 der Fig. 8 von der in Fig. 10 dargestellten Schaltung,
und 9 sowohl in vertikaler Richtung (Elevation 17) Der Stellmotor 79, mit dem die Schiene 74 und mit als auch in Bewegungsrichtung des Zieles (Vorhai- dieser auch der Auftreffpunkt 15 des Laserstrahles tung 16) verstellt werden und befindet sich auf einer 5 vertikal verstellt wird, empfängt die Informationen Anordnung, die auf Grund fortlaufender Informatio- über die jeweils zutreffende Lage des Auftreffpunktes nen über die Schußweite, die Geschwindigkeit des 15 über dem Zielpunkt 9 des Zieles vom Taster 73, Zieles und die simulierte Munitionsart verstellt wird. der die die Schußweite berücksichtigenden Induk-Das Zielfahrzeug ist so ausgebildet, daß es automa- tionsschleifen 59, 60, 61, 62, 63 und 64 abtastet, und tisch einem zuvor festgelegten Rundkurs 49 im Ziel- io von einem beispielsweise durch Funk gesteuerten gebiet folgt, wobei seine Geschwindigkeit, z. B. mit Wähler 80, welcher Informationen über die bei der einer Fernsteuerung, über Funk vom Übungsleiter ge- Schießübung zu simulierende Munitionsart gibt. Der steuert wird. Der Rundkurs 49 enthält in der Mitte Stellmotor 76 empfängt die Information für die horieincr Spur 50 eine Steuerkabelschleife 51, die aus zontale Einstellung des Laserstrahlauftreffpunktes 15, einem Wechselspannungsgenerator 52 eine Wechsel- 15 welche der Vorhaltung vor dem Zielpunkt 9 entspannung empfängt. Der Rundkurs 49 weist eine An- spricht, von einem Rechner 81, der die Feuerzeit mit zahl von geraden Abschnitten 53, 54, 55, 56, 57 und der Zielgeschwindigkeit multipliziert. Zu diesem 58 auf, die sämtlich unterschiedliche Entfernungen Zweck ist der Rechner 81 einerseits mit einem Umvon dem oder den Abschußplätzen haben. Am Ein- setzer 82, der die Schußweite in Geschoßflugzeit umtrittsende eines jeden geraden Abschnittes liegen am 20 setzt und daher Informationen von den Schaltungs-Außenrand des Rundkurses Steuerkabelschleifen 59, teilen 73 und 80 empfängt, und andererseits mit einem 60, 61. 62, 63 und 64, die aus einer Anzahl von Steuerteil 83 verbunden, der auf die Zielgeschwindig-Wechselspannungsgeneratoren 65, 66, 67, 68, 69 und keit anspricht. Während der Bewegung des Zielfahr-
70 Wechselspannungen erhalten, deren Frequenzen zeuges 48 über den Rundkurs 49 sorgen die zwei voneinander und auch von der Frequenz der Steuer- 25 Stellmotoren 76 und 79 auf Grund der vorerwähnten kabelschleife 51 differieren. Die Frequenzen sind so kontinuierlichen Informationen automatisch für eine ausgewählt, daß sie der jeweiligen Entfernung zwi- Einregelung der Lage des Laserstrahlauftreffpunktes sehen dem entsprechenden geraden Abschnitt und der 15 bezüglich des Zielpunktes 9 des Zielfahrzeuges, so oder den Abschußstellen entsprechen. Alle Wechsel- daß der Laserstrahlauftreffpunkt stets korrekt zum Spannungsgeneratoren werden aus einer nicht dar- 30 Zielpunkt liegt, gleichgültig, auf welchem der geraden gestellten elektrischen Stromquelle über eine Leitung Abschnitte des Rundkurses sich das Zielfahrzeug be-
71 versorgt. · findet.
Das Zielfahrzeug 48 ist am Vorderende mit zwei DieZielfahrzeuganordnungderFig.il ist beson-
Tastern 72 versehen, deren Induktorspulen mit verti- ders geeignet für sehr schnellaufende Ziele, d.h., wenn
kai ausgerichteter Mittelachse in geringem Abstand 35 der horizontale Abstand 16 zwischen dem Zielpunkt 9
über dem Boden angeordnet sind. Die Induktorspulen des Zieles und dem Laserstrahlauftreffpunkt 15 groß
sind mit gleichem seitlichen Abstand beidseitig der ist. Ein Zielfahrzeug 84, das mit der Schaltungs-
Mittcllinie des Fahrzeuges derart angeordnet, daß sie anordnung gemäß Fig. 10 ausgerüstet ist, wird von
auf den jeweiligen Abstand der Steuerkabelschleife einem Zugfahrzeug 85 gezogen, das sich dann bei-
51 in der Mitte der Spur 50 ansprechen und das Ziel- 40 spielsweise fernsteuern läßt. Das Zielfahrzeug ist mit
fahrzeug so steuern, daß es über der Steuerkabel- . dem Zugfahrzeug über ein Seil 86 verbunden, welches
schleife bleibt. Das Zielfahrzeug ist an einer dem von einer Windentrommel 87 beliebig weit abgewik-
Außenrand des Kurses benachbarten Seite mit einem kelt werden kann. Auf dem Dach des Zugfahrzeuges
Taster 73 versehen, dessen Induktorspule gleichfalls befindet sich ein Mast 88, an dem ein Lichtdetektor
mit vertikal ausgerichteter Mittelachse in geringem 45 18 vertikal verstellbar ist. Zwei Stellmotoren 89 und
Abstand über dem Erdboden angeordnet ist. Diese 90 sorgen für den Antrieb der Winde 87 bei der Ein-
Induktorspule spricht auf die Frequenz der Schleifen regelung der Vorhaltung bzw. für eine Vertikal-
59, 60, 61, 62, 63 und 64 an und erhält hierdurch verstellung des Lichtdetektors an dem Mast 88 bei
■Informationen bezüglich der Schußweiten von der der Einstellung der Elevation 17. Die Stellmotore
Feuerstelle. 5° empfangen ihre Informationen für diese Bewegungen
Der Auftreffpunkt 15 des Laserstrahls ist bezug- genauso wie es in Verbindung mit den Fig. 8 und 9
lieh des Zielpunktes 9 des Zielfahrzeuges 48 einstell- beschrieben wurde.
bar, da der dem Punkt 15 entsprechende Lichtdetek- Obwohl vorstehend spezielle Ausführungsbeispiele tor 18 auf einer horizontalen Schiene 74 verschoben der Erfindung beschrieben und in den Zeichnungen werden kann. Die Schiene 74 ist in der Zielebene an- 55 dargestellt wurden, ist die Erfindung nicht auf diese geordnet. Der Detektor 18 wird entlang der Schiene speziellen Ausführungsformen beschränkt, da im 74 mit einem Seiltrieb 75 und einem Stellmotor 76 in Rahmen der nachfolgenden Ansprüche weitere Abeine Lage verstellt, die durch die Geschwindigkeit des Wandlungen möglich sind, die für den Fachmann Zieles und die simulierte- Munitionsart bestimmt ist. naheliegen.
Die Schiene 74 ist an einer vorderen gabelförmigen 60 So kann z.B. das Zielfahrzeug eine Reihe von
Stütze 77 angelenkt, die schwenkbar mit der Schiene Lichtdetektoren tragen, die in Bewegungsrichtung des
und dem Vorderende des Zielfahrzeuges verbunden Fahrzeuges vor dem Ziel liegen, wobei der Detektor,
ist, und ferner an einem vertikalen Mast 48 ab- der als erster auf die Geschwindigkeit des Zielfahr-
gestützt, der starr am Hinterende des Fahrzeuges ver- zeuges anspricht, allein mit den Registrier- und An-
ankcrt ist. In vertikaler Richtung kann die Schiene 74 65 Zeigevorrichtungen verbunden ist. Um die Lage eines
auf dem Mast 78 mit einem Stellmotor 79 verstellt simulierten Treffers im und am Ziel anzuzeigen, kön-
werden. nen z. B. alle Lichtdetektoren herangezogen werden,
Zur Verstellung des Lichldetektors 18 empfangen wobei der den Laserstrahl empfangende Detektor die
Trefferlage anzeigt. In einer weiteren abgewandelten Ausführungsform können z. B. auch mehrere horizontale Reihen von Lichtdetektoren übereinander angeordnet werden, wobei in diesem Falle entweder der Lichtdetektor,' der der korrekten Elevation und der Vorhaltung entspricht, oder alle Detektoren eingeschaltet werden, um die Lage des simulierten Treffers im Ziel anzuzeigen.
Ganz offensichtlich läßt sich die Erfindung auch bei See- und Luftfahrzeugen und bei über See oder durch die Luft geschleppten Zielen verwenden.
Bei Anwendung der Erfindung auf über See gezogenen Zielen kann das Ziel z. B. mit einem Schleppboot gezogen werden, wobei dann die Länge des Schleppseiles und die Höhe des Detektors am Mast des Schleppbootes so eingestellt werden, daß es der bei der vorhandenen Schleppgeschwindigkeit erforderlichen Vorhaltung und Elevation entspricht.
Bei von Flugzeugen geschleppten Luftzielen kann die Länge des Schleppseiles z. B. automatisch so gesteuert werden, daß der Abstand zwischen dem Ziel und dem schleppenden Flugzeug dem entsprechenden Vorhalt bei dieser Schleppgeschwindigkeit entspricht. Der Lichtdetektor kann sich am schleppenden Flugzeug befinden, und die Elevationskorrektur kann z. B. dadurch vorgenommen werden, daß die Höhenruder des Luftzieles vom schleppenden Flugzeug ferngesteuert werden, so daß das Luftziel auf eine um die Elevation geringere Flughöhe kommt als das schleppende Flugzeug.
Auch die anderen dargestellten und beschriebenen erfindungsgemäßen ' Vorrichtungen bei Bodenfahrzeugen und Bodenzielen lassen sich offensichtlich in entsprechender Weise auf See- und Luftfahrzeuge und auf über See oder durch die Luft geschleppte Ziele anwenden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Übungsschießvorrichtung für im Gelände operierende Kampf fahrzeuge, bestehend aus einem mit dem Geschütz verbundenen und den Geschützrohrbewegungen folgenden Lasersender, der beim simulierten Feuern einen der Geschützrohrachse parallelen Laserstrahl aussendet, und aus mindestens einem mit dem Ziel verbundenen Lichtdetektor, der die vom Lasersender ausgesandten Laserstrahlen empfängt und zur Anzeige bringt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel der ausgesendeten Laserstrahlen, koaxial zur Achse des Geschützrohrs (1) verläuft und daß der Lichtdetektor in einem Punkt (15) der Zielebene über und seitlich neben dem Ziel (7) in einem Abstand angeordnet ist, der dem zugehörigen Seitenvorhalt (16) und der zugehörigen Rohrerhöhung (17) für eine vorbestimmte Schußweite, eine bestimmte simulierte Munitionsart und eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit des Zieles (7) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lasersender (3) eine geschlossene Baueinheit (24) ist, die in die Geschützrohrkammer eingesetzt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kampffahrzeug (2) von einem höhenverstellbaren Rahmen (30) umgeben ist, welcher eine Anzahl von über den Rahmenumfang verteilten Lichtdetektoren (18) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lichtdetektor (18) mit einer Optik (33) versehen ist, die das Licht aller Laserstrahlen (14) zum Lichtdetektor (18) leitet, die innerhalb eines bestimmten EIevationswinkels aus beliebiger horizontaler Richtung eintreffen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kampffahrzeug (2) oder Ziel (7) mit einer an die Lichtdetektoren (18) angeschlossenen Anzeigevorrichtung (23) versehen ist, die bei Empfang von Laserstrahlen (14) in bekannter Weise nach einer bestimmten Verzögerungszeit, die der tatsächlichen Flugzeit des Geschosses entspricht, ein Treffersignal, z. B. ein Licht- und/oder Rauchsignal, aussendet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kampffahrzeug (2) oder Ziel (7) mit einer an die Lichtdetektoren (18) angeschlossenen Schaltungsanordnung (42, 43, 46) versehen ist, die nach Empfang einer zuvor festgelegten Anzahl von Laserstrahlen (14) das Kampf fahrzeug (2) oder Ziel (7) zum Stillstand bringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (23) mit einem an sich bekannten Rauchsignalgeber verbunden ist, der bei Beendigung der Fahrzeugbewegung ein Feuer simuliert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kampffahrzeug (2) eine an die Lichtdetektoren (18) angeschlossene Schaltungsanordnung (42, 43, 47) aufweist, die nach Empfang einer zuvor festgelegten Anzahl von Lichtimpulsen an den Detektoren den Lasersender (3) des Fahrzeuges (2) außer Betrieb setzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Zielebene seitlich vom Ziel befindliche Lichtdetektor (18) querbeweglich angeordnet ist und seine Lage in Querrichtung auf Grund von Informationen über Zielgeschwindigkeit, simulierte Munitionsart und tatsächlicher Geschoßflugzeit selbsttätig steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdetektor (18) vertikal beweglich angeordnet ist und seine Lage in vertikaler Richtung auf Grund von Informationen über die Schußweite und simulierte Munitionsart selbsttätig steuerbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
209 617/174

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1578314B1 (de) UEbungsschiessvorrichtung fuer im Gelaende operierende Kampffahrzeuge
DE2710904C2 (de)
DE2454453C3 (de) Vorrichtung zum Durchführen und Auswerten von Schießübungen mit Flugabwehrgeschützen mit simuliertem Feuer
DE3024247C2 (de)
EP0141010B1 (de) Suchkopf für zielsuchende Flugkörper
DE2907590A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auswerten von simulierten schiessuebungen mit einer waffe auf ein ziel
DE4416211A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Flugbahnkorrektur von Geschossen
DE3507007C2 (de)
DE68916058T2 (de) Durch Laserstrahl und pyrotechnische Impulsgeber geführter Vektor.
DE1578314C (de) Ubungsschießvorrichtung fur im Gelände operierende KampfTahrzeuge
DE1951622C3 (de) Anordnung zur simulierten Darstellung von Schußbahnen
DE1678620C3 (de) Übungsgerät für das Lenken von Fernlenkgeschossen
DE2721906C2 (de)
DE3545831C2 (de)
DE2360498C2 (de) Einrichtsystem für Batterien schwerer auf Lafetten fahrender Waffen, insbesondere Raketenwerfer
DE3639326C2 (de)
DE2757664A1 (de) Vorrichtung zur veraenderung der flugbahn eines geschosses
DE1110554B (de) Zielvorrichtung an einer Waffe, insbesondere an einer leichten Abwehrwaffe, zum Bekaempfen von bewegten Luftzielen
EP3060872A1 (de) Verfahren zur steuerung einer richtbaren waffe eines fahrzeugs bei schiessübungen
DE2744819C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gegenseitigen Justierung eines Sichtgerätes und einer mit diesem verbundenen, insbesondere servogesteuerten Einrichtung
DE3504198A1 (de) Verfahren zum ueberwachen der treffererzielung von panzerschuetzen im schiesstraining
DE2262605C3 (de) Übungsschießverfahren
DE2446027A1 (de) Selbstfahrlafette fuer artilleriegeschuetze
AT157204B (de) Lichtschrankenanlage mit Ortung und selbsttätiger Bedienung automatischer Waffen.
DE2827856B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur qualitativen Bestimmung der Ablage eines am Ziel vorbeifliegenden Geschosses