DE1267384B - Verbundplatte aus einer Hartgussschicht und einer Weichschicht - Google Patents
Verbundplatte aus einer Hartgussschicht und einer WeichschichtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/02—Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/02—Casting in, on, or around objects which form part of the product for making reinforced articles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0442—Layered armour containing metal
- F41H5/045—Layered armour containing metal all the layers being metal layers
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B22d
Deutsche KL: 31 b2- 7/02
Nummer: 1267 384
Aktenzeichen: P 12 67 384.6-24
Anmeldetag: 25- Juni 1960
Auslegetag: 2. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte aus einer Hartgußschicht und einer Weichschicht, insbesondere
aus zähem Walzwerkstoff, bei der die Schichten an je einer ihrer großflächigen Seiten aneinanderfügen
und durch Vorsprünge und Ausnehmungen miteinander verwurzelt sind.
Eine bekannte Verschleißverkleidung für Rutschen u. dgl. hat eine Versteifungseinlage aus weichem
Metall, die großflächige, dreieckförmige Durchbrechungen aufweist und an deren Rand ringsherum
schwalbenschwanzförmige Aussparungen vorgesehen sind. Die Einlegeplatte aus Schweißeisen ist mit einer
Hartgußschicht umgössen, die mit der Unterseite der Einlage bündig abschließt. Die bekannte Verschleißverkleidung
ist nicht nach Art einer Verbundplatte ausgebildet, da die Einlageplatte an drei Seiten von
der Hartgußschicht umgeben ist und nicht nur zwei etwa gleich große Schichten aneinanderliegen.
Bei einem bekannten Verbundpanzerstahl ist eine Stahlschicht durch Schweißung mit einer dehnbaren
und zähen Eisenplatte verbunden. Wegen der durchgehend festen Verbindung der beiden Schichten
besteht keine Möglichkeit, daß sich diese an einzelnen Stellen gegenseitig verschieben. Wird eine Verbundplatte
aus dem bekannten Panzerstahl einer Biegebeanspruchung ausgesetzt, so treten Risse auf,
da die beanspruchte Zone der weichen Schicht quer zur Biegerichtung sehr kurz ist und dort ein Reißen
der weichen Schicht nicht vermieden werden kann.
Es ist ferner bekannt, Hartgußringe auf Zinken einer weichen Schicht aufzugießen. Für die Herstellung
der Hartgußringe sind über den Zinken zu befestigende Formen erforderlich. Es sind keine Vorkehrungen
getroffen, die ein Verschweißen der Hartgußringe mit der Platte aus weichem Werkstoff verhindern.
Somit bestehen hier die gleichen Nachteile wie bei den vorstehend beschriebenen Panzerplatten.
Bei einem Bremsschuh ist auch bekannt, eine teilweise vom Werkstoff des Bremskörpers beidseitig
bedeckte Rückenplatte vorzusehen. Der Bremskörper ist jedoch so ausgebildet, daß die Rückenplatte kaum
einer Beanspruchung unterworfen ist.
Die Erfindung hat eine Verbundplatte zum Ziel, deren beiden miteinander verwurzelten Schichten
gegenseitig, z. B. bei elastischer oder plastischer Verformung, eine gewisse Beweglichkeit aufweisen und
damit mindestens unter starker Biegebeanspruchung gegeneinander verschiebbar sind.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß sich zwischen den Schichten an ihren
auf der großflächigen Seite liegenden Berührungsflächen eine Haftverbindung verhindernde Trenn-
Verbundplatte aus einer Hartgußschicht und
einer Weichschicht
einer Weichschicht
Anmelder:
Verschleiß-Technik Dr.-Ing. Hans Wahl,
7304 Ruit, Brunnwiesenstr. 5
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Hans Wahl, 7304 Ruit;
Dipl.-Ing. Wilfried Schäfer,
8500 Nürnberg-Laufamholz;
Dipl.-Ing. Leo-Georg Rzepka, 5239 Alpenrod
Schicht befindet. Diese Trennschicht verhindert eine Verbindung der beiden einander gegenüberliegenden
Berührungsflächen der Schichten unter Ermöglichung einer innigen Verhaftung der beiden Schichten im
Bereich der Wände der Vorsprünge und Ausnehmungen. Dadurch wird vermieden, daß bei unter Beanspruchung
brechender Hartschicht der Bruch sich in die Weichschicht fortpflanzt. Die abgebrochenen Teile
der Hartschicht werden hierbei von der Weichschicht mit Sicherheit gehalten, so daß ein Ausbrechen von
Teilen des spröden Werkstoffes der Verbundplatte vermieden wird. Außer einer erheblichen Erhöhung
der Lebensdauer solcher Verbundgußplatten ergibt sich auch eine große Sicherheit beim Einbau in eine
Maschine, da trotz Bruches der Hartschicht keine Gefahr von deren Ausbrechen und damit Zerstören
von mit der ausgebrochenen Hartschicht in Verbindung kommenden Maschinenteilen besteht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen in Verbindung mit der Erfindungsbeschreibung
und der Zeichnung, in der eine Verbundgußplatte als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 1. Die Hartschicht ist mit 1, die Weichschicht mit 2
bezeichnet. Die Hartschicht 1 besteht z. B. aus einem sehr verschleißfesten Gußwerkstoff, einer hochchromhaltigen Legierung höheren Kohlenstoff-
gehaltes, aus Ni-Hard od. dgl. Die Weichschicht 2 besteht in diesem speziellen Fall aus einem gelochten
Blech mit zahlreichen Löchern 3. Wird die Hart-
809 574/347
schicht auf das Lochblech 2 aufgegossen, so verwurzelt sie sich in der Weichschicht durch zahlreiche
Vorsprünge 4. Die der Hartschicht zugekehrte Oberfläche der Weichschicht 2 wird vor dem Guß vorzugsweise
ganz, mindestens aber teilweise mit einem eine innige Schweißverbindung hindernden Stoff,
wie Graphitpulver oder einer unschmelzbaren Schicht eines anderen Werkstoffes (z. B. Asbest), bedeckt,
um an dieser Stelle eine die freie Beweglichkeit der beiden Schichten gegeneinander hindernde
starre Verbindung zu vermeiden. Dagegen wird eine innige Verhaftung der beiden Schichten in den Wandungen
der Rücksprünge (Löcher 3) bzw. Vorsprünge 4 herbeigeführt. Das Lochblech 2 besitzt
zahlreiche, vorzugsweise gleichmäßig angeordnete Löcher. Das Verhältnis der Stärke w der Weichschicht
zum Lochdurchmesser I ist vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5. Dadurch wird erreicht, daß bei der
Durchbiegung der Verbundgußplatte eher die Wandung der Weichschicht in den Löchern 3 elastisch
oder plastisch deformiert wird, bevor die Hartschichtwurzeln 4 am Übergang in die massive Hartschichtplatte brechen. Die bei dieser Deformation der
Weichschicht in den Lochleibungen entstehenden Lochleibungsdrücke wirken den Zugspannungen in
der der Weichschicht zugekehrten Grenzfläche der Hartschicht entgegen und heben sie großenteils auf.
Da die Hartschicht gegen Druckspannungen sehr widerstandsfähig ist, nicht aber gegen Zugspannungen,
wird auf diese Weise das Auftreten von gefährlichen Einrissen an der konvexen Außenfläche der
gebogenen Hartschicht wirksam verhindert. Sollte im Ausnahmefall doch ein Riß in der Hartschicht
entstehen, so endet dieser Riß vor der Weichschicht und die vielfältige Verwurzelung verhindert in der
Weichschicht ein Herausbrechen und Herausfallen einzelner Hartschichtteile mit den entsprechenden
Folgen für die ganze Einrichtung. Die Erfindung ermöglicht also die Verwendung bisher für solche Fälle
nicht anwendbarer spröder, aber sehr verschleißfester Werkstoffe.
In die Hartschicht können Befestigungsmittel 5, 6, wie Muttern, Bolzen, Führungen usw., eingegossen
werden. Man kann solche Befestigungsmittel auch an der Außenfläche der Weichschicht anschweißen
(7) oder Gewindelöcher in die Weichschicht einbringen. Die Befestigung der Verbundgußplatte zunächst
in der Form und später in dem zu schützenden Teil wird dadurch sehr erleichtert.
Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, die Hauptlochachsen C, C und D, D gegen die Hauptachsen A, A
und B, B der Verbundgußplatte zu neigen, z. B. um 60°.
An Stelle der Löcher 3 in der Weichschicht 2 können auch in die Hartschicht hineinragende Vorsprünge,
z. B. zahlreiche Zungen der Weichschicht, zur Verwurzelung der beiden Schichten benutzt
werden.
Das Verhältnis der Hartschichtstärke h zur Weichschichtstärke
w wird zweckmäßig mit etwa 0,5 bis 1,5 gewählt. Bei einem solchen Verhältnis ergeben sich
in der der Weichschicht zugekehrten (konvexen) Grenzfläche der Hartschicht geringe Zugspannungen.
Man kann diese Wirkung noch unterstützen, wenn man diese beiden Grenzflächen teilweise miteinander
ίο verhaftet; es muß aber eine ganzflächige Verhaftung
vermieden werden, weil sonst die Beweglichkeit der beiden Schichten gegeneinander völlig unterbunden
wird.
Claims (8)
1. Verbundplatte aus einer Hartgußschicht und einer Weichschicht, insbesondere aus zähem
Werkstoff, bei der die Schichten an je einer ihrer großflächigen Seiten aneinanderliegen und durch
so Vorsprünge und Ausnehmungen miteinander verwurzelt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Schichten an ihren auf der großflächigen Seite liegenden Berührungsflächen
eine Haftverbindung verhindernde Trennschicht
äs befindet.
2. Verbundgußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus
Graphitpulver besteht.
3. Verbundgußplatte nach Anspruch 1, dajo durch gekennzeichnet, daß die Weichschicht aus
einem gleichmäßig gelochten Stahlblech besteht.
4. Verbundgußplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hart- und die
Weichschicht an den Wänden der im Stahlblech befindlichen Löcher miteinander verbunden sind.
5. Verbundgußplatte nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der Stärke der Weichschicht zum Lochdurchmesser etwa 0,5 bis 1,5 beträgt.
6. Verbundgußplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Hartschichtstärke zur Weichschichtstärke etwa 0,5 bis 1,5 beträgt.
7. Verbundgußplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in die Hartschicht eingegossene
Befestigungsmittel, wie Schrauben, Muttern, Führungen u. dgl.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 492 456, 609 904;
schweizerische Patentschrift Nr. 61 031;
USA.-Patentschrift Nr. 1 688 787;
Sonderdruck aus »Die Technik in der Landwirtschaft«,
Deutsche Patentschriften Nr. 492 456, 609 904;
schweizerische Patentschrift Nr. 61 031;
USA.-Patentschrift Nr. 1 688 787;
Sonderdruck aus »Die Technik in der Landwirtschaft«,
8. Jahrgang, H. 5 (1927): R. Gockel,
»Über die Verwendung von Verbundpanzerstahl im Pflugbau«.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1267A DE1267384B (de) | 1960-06-25 | 1960-06-25 | Verbundplatte aus einer Hartgussschicht und einer Weichschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1267A DE1267384B (de) | 1960-06-25 | 1960-06-25 | Verbundplatte aus einer Hartgussschicht und einer Weichschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1267384B true DE1267384B (de) | 1968-05-02 |
Family
ID=5659376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1267A Pending DE1267384B (de) | 1960-06-25 | 1960-06-25 | Verbundplatte aus einer Hartgussschicht und einer Weichschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1267384B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2714906A1 (de) * | 1977-04-02 | 1978-10-05 | Wahl Verschleiss Tech | Verklammerung fuer gusstuecke |
DE3443302A1 (de) * | 1984-08-22 | 1986-03-06 | Christian 5140 Erkelenz Kubanek | Stroemungsmittelbetaetigter schwenkantrieb |
DE102006043853B3 (de) * | 2006-09-19 | 2008-01-31 | Audi Ag | Verbundgussteil |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH61031A (de) * | 1912-06-26 | 1913-09-01 | Franz Bauer & Soehne A G | Verfahren zur Herstellung einer gegen autogenes Schneiden und Schmelzen vermittelst einer Stichflamme widerstandsfähigen Panzerplatte |
US1688787A (en) * | 1926-05-18 | 1928-10-23 | Jr Charles Cobb | Method of making brake shoes |
DE492456C (de) * | 1930-02-22 | J C Stoerring & Cie | Verbundgusskoerper mit Metallkern | |
DE609904C (de) * | 1935-02-26 | Emma Goebel Geb Kaufmann | Verschleissverkleidung mit einer Versteifungseinlage, insbesondere fuer Rutschen zur Aufgabe und Weiterleitung von scharfkantigem Schuettgut |
-
1960
- 1960-06-25 DE DEP1267A patent/DE1267384B/de active Pending
Patent Citations (4)
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