DE4102120C2 - Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil - Google Patents

Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/05Stirrers
    • B01F27/051Stirrers characterised by their elements, materials or mechanical properties
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein verschleißbeanspruchtes Hartguß­ teil mit einem lokalen, verstärkenden Schleißschutz aus Hartmetall-Schrotteilen.
Verschleißbeanspruchte Hartgußteile der hier interessierende Art gibt es auf den verschiedensten technischen Gebieten, insbesondere in der Baumaschinenindustrie. Ein prominentes Beispiel ist etwa eine Betonmischerschaufel. Obwohl das Hartgußmaterial, aus dem sie gefertigt sind, bereits von Hause aus eine hohe Schleißfestigkeit aufweist, werden derartige Hartgußteile an den besonders gefährdeten Schleiß­ zonen noch mit einem besonderen Schleißschutz versehen. Ein Hartgußteil der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der DE 23 53 898 C2 beschrieben. Hier besteht der zusätz­ liche Schleißschutz aus Hartmetall-Schrottstücken prismati­ scher Form, die im wesentlichen Kante an Kante nebeneinander mit verhältnismäßig schmalen Fugen in das Hartgußteil eingegossen werden. Als Hartmetall-Schrotteile werden hierbei insbesondere Wendeschneideplättchen eingesetzt. Trotz der durch diesen bekannten Schleißschutz erzielten höheren Standzeiten des gesamten Hartgußteiles besteht aber immer ein Bedürfnis nach einer weiteren Erhöhung der Standzeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verschleiß­ beanspruchtes Hartgußteil der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß die Schleißfestigkeit weiter verbessert ist und die Standzeiten weiter erhöht sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der lokale verstärkende Verschleißschutz von einem Schleiß­ körper gebildet wird, der besteht aus
  • a) einem Grundkörper aus leicht lötbarem Material;
  • b) zylindrischen Hartmetall-Schrotteilen, die an dem Grund­ körper angelötet sind,
wobei der Schleißkörper an dem Hartgußteil lösbar befestigt ist.
Die Erfindung fußt zunächst auf der Erkenntnis, daß durch die Verwendung zylindrischer anstatt prismatischer Hart­ metall-Schrotteile größere Schichtstärken an Hartmetall erzielt werden können, da die als Schrott anfallenden zylindrischen Hartmetallteile größere Abmessungen haben als die prismatischen Schrotteile dick sind. Allerdings lassen sich derartige zylindrische Hartmetall-Schrotteile nicht "Fuge an Fuge" nebeneinander anordnen, wie dies bei­ den prismatischen Schrotteilen der Fall war. Überraschen­ derweise hat sich jedoch herausgestellt, daß die bei der Verwendung zylindrischer Schrotteile entstehenden Zwischen­ räume den Schleißschutz nicht oder jedenfalls nicht in relevantem Ausmaße verringern, weil sich in diesen Zwischen­ räumen Taschen bilden können, die im Sinne eines autogenen Verschleißschutzes wirken. Dies bedeutet, daß sich in diesen Taschen abgeriebenes Material sammelt, welches selbst einen Verschleißschutz bietet.
Die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile lassen sich nur schlecht in dem Hartgußteil selbst befestigen. Erfin­ dungsgemäß ist daher vorgesehen, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile an einem Grundkörper aus leicht lötbarem Material angelötet werden, der dann seinerseits an dem Hartgußteil lösbar befestigt wird. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß der lokale, verstärkende Ver­ schleißschutz nach der vorliegenden Erfindung leicht aus­ tauschbar ist.
Der Grundkörper des Schleißkörpers kann beispielsweise aus unlegiertem Stahl bestehen.
Vorteilhaft ist, wenn die zylindrischen Hartmetall-Schrott­ teilchen abgenutzte Bohrer sind. Derartige Bohrer fallen beispielsweise im Bergbau in großen Stückzahlen an.
Auch sogenannte "mining-bits", wie sie beispielsweise bei Schräm-Meißeln Einsatz finden, kommen als zylindri­ sche Hartmetal-Schrotteile in Frage.
Alternativ kann es sich bei den zylindrischen Hartmetall- Schrotteilen um ausgemusterte Geschoßsspitzen handeln, die bei der Beseitigung von Munitionsbeständen anfallen.
Der Schleißkörper kann am Hartgußteil angeschraubt sein.
Alternativ besteht die Möglichkeit, daß der Schleißkörper durch eine Nut- und Federverbindung am Hartgußteil befestigt ist.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Schleißkörper als winkelförmiges Teil ausgebildet, welches zwei Seiten sowie die diesen Seiten gemeinsame Kante des Hartgußteiles abdeckt.
Die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile können mit ihrer Achse senkrecht auf dem Grundkörper oder parallel zum Grundkörper angeordnet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; Es zeigen
Fig. 1: einen Teilschnitt durch eine Betonmischerschaufel mit hieran befestigtem Schleißkörper;
Fig. 2: einen Teilschnitt, ähnlich der Fig. 1, durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Betonmischer­ schaufel mit hieran befestigtem Schleißkörper;
Fig. 3: einen Teilschnitt, ähnlich der Fig. 1, durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Betonmischer­ schaufel mit hieran befestigtem Schleißkörper;
Fig. 4: einen Teilschnitt, ähnlich der Fig. 2, durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer Betonmischer­ schaufel mit hieran befestigtem Schleißkörper.
In Fig. 1 ist das Ende einer Betonmischerschaufel 1 darge­ stellt, welche zur Erhöhung der Schleißfestigkeit aus Hartguß hergestellt ist. An der Betonmischerschaufel 1 ist im Bereich der besonders schleißgefährdeten, rechten Stirnseite als lokaler, verstärkender Schleißschutz ein Schleißkörper 2 lösbar befestigt. Der Schleißkörper 2 umfaßt einen Grund­ körper 3 aus unlegiertem Stahl, der leicht zu löten ist. Auf den Grundkörper 3 sind abgenutzte Bohrer 4, also zylind­ rische Hartmetall-Schrotteile, aufgelötet. Ihre Achse steht dabei senkrecht auf dem Grundkörper 3.
Der Schleißkörper 2 ist an der Betonmischerschaufel 2 durch Stehbolzen 6 befestigt, die durch ein oder mehrere Lang­ löcher 5 an der Betonmischerschaufel 1 hindurchgeführt und von der Rückseite der Betonmischerschaufel 1 her mittels einer Mutter 8 unter Beifügen einer Unterlagscheibe 7 gesichert sind.
Die abgenutzten Bohrer 4 stellen ersichtlich aufgrund ihrer verhältnismäßig großen axialen Länge eine ziemlich dicke Schicht aus Hartmetall dar, so daß sich hohe Stand­ zeiten vor ihrem Verschleiß ergeben. Die zwischen den zylindrischen Bohrern 4 verbleibenden Zwischenräume füllen sich mit Abrieb, der im Sinne eines autogenen Verschleiß­ schutzes wirkt.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Betonmischerschaufel dargestellt, die in ähnlicher Weise mit einem verstärkenden, lokalen Schleißschutz versehen ist. Entsprechende Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen, zuzüglich 100, gekennzeichnet.
Die in Fig. 2 gezeigte Betonmischerschaufel 101 ist durch einen winkelförmigen Schleißkörper 102 sowohl an der nach rechts zeigenden Stirnfläche als auch an der nach unten zeigenden Bodenstreifkante (beides besonders verschleißge­ fährdete Zonen) geschützt. Wiederum besteht der Schleißkörper 102 aus einem Grundkörper 103 aus nichtlegiertem Stahl, auf welchen abgenutzte Bohrer 104 aufgelötet sind.
Der Schleißkörper 102 ist bei diesem Ausführungsbeispiel an der Betonmischerschaufel 101 durch eine Art Nut- und Federverbindung befestigt: In die Betonmischerschaufel 101 ist eine sich in Fig. 2 nach rechts öffnende L-förmige Nut 105 eingearbeitet, in welche der Grundkörper 103 des Schleiß­ körpers 102 mit einer entsprechenden L-förmigen Feder 106 von der Seite her eingeschoben ist.
Die vor Verschleiß schützende Wirkung der zylindrischen Hartmetall-Schrotteile 104 sowie der zwischen diesen verblei­ benden Zwischenräume ist dieselbe wie bei dem Ausführungs­ beispiel nach Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht weitgehend demjenigen von Fig. 1. Entsprechende Teile sind daher mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 200 gekennzeichnet. Der einzige Unterschied gegenüber dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile 204 in Fig. 3 so an dem Grundkör­ per 203 angelötet sind, daß ihre Achsen parallel zum Grund­ körper 203 auf die Streifkante zu verlaufen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 schließlich, welches demjenigen von Fig. 2 ähnelt, sind entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 zuzüglich 300 gekennzeichnet. Hier sind die zylindrischen Hartmetall- Schrotteile 304 so auf den Grundkörper 303 aufgelötet, daß ihre Achsen parallel zum Grundkörper 303 und parallel zur Streifkante verlaufen.
Als Hartmetall-Schrotteile eignen sich außer den Bohrern, die oben bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele erwähnt wurden, auch "mining-bits" oder ausgemusterte Geschoßspitzen.

Claims (10)

1. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil mit einem lokalen, verstärkenden Schleißschutz aus Hartmetall-Schrott­ teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der lokale verstärkende Schleißschutz von einem Schleißkörper (2; 102; 202; 302) gebildet wird, der besteht aus
  • a) einem Grundkörper (3; 103; 203; 303) aus leicht lötbarem Material und
  • b) zylindrischen Hartmetall-Schrotteilen (4; 104; 204; 304), die an dem Grundkörper (3; 103; 203; 303) angelötet sind;
wobei der Schleißkörper (2; 102; 202; 302) an dem Hartgußteil (1; 101; 201; 301) lösbar befestigt ist.
2. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3; 103; 203; 303) des Schleißkörpers (2; 102; 202; 302) aus unlegiertem Stahl besteht.
3. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile (4; 104; 204; 304) abgenutzte Bohrer sind.
4. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile (4; 104; 204; 304) "mining-bits" sind.
5. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile (4, 104; 204; 304) Geschoßspitzen sind.
6. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleißkörper (2; 202) am Hartgußteil (1; 202) angeschraubt ist.
7. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleißkörper (102; 302) durch eine Nut- und Federverbindung (105, 106; 305, 306) am Hartgußteil (1; 301) befestigt ist.
8. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleißkörper (102; 302) als winkelförmiges Teil aus­ gebildet ist, welches zwei Seiten sowie die diesen Seiten gemeinsame Kante des Hartgußteiles (101; 301) abdeckt.
9. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile (4; 104) mit ihren Achsen senkrecht auf dem Grundkörper (3; 103) angeordnet sind.
10. Verschleißbeanspruchtes Hartgußteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hartmetall-Schrotteile (204; 304) mit ihren Achsen parallel zum Grundkörper (203; 303) angeordnet sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE563739C (de) * 1931-01-03 1932-11-09 Kraemer Ludwig Verfahren zur Herstellung von mit Schutzschichten ueberzogenen Maschinenteilen oder Teilen von Apparaturen
DE2353898C2 (de) * 1973-10-27 1975-02-27 Verschleiss-Technik Dr.-Ing. Hans Wahl, 7304 Ruit Verfahren zur Herstellung verschleiBbeanspruchter Körper und Anwendungen desselben

Patent Citations (2)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Hartstoffsplittbeschichtung durch Auftragslöten",IN: Industrieanzeiger Nr. 5 v. 16.1.1985/107. Jg.,S. 27-28 *

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