DE1266509B - Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung - Google Patents

Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung

Info

Publication number
DE1266509B
DE1266509B DE1964F0043622 DEF0043622A DE1266509B DE 1266509 B DE1266509 B DE 1266509B DE 1964F0043622 DE1964F0043622 DE 1964F0043622 DE F0043622 A DEF0043622 A DE F0043622A DE 1266509 B DE1266509 B DE 1266509B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloy
specified
remainder aluminum
brake disks
hours
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1964F0043622
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS FISCHER GES MIT BESCHRAEN
Original Assignee
HANS FISCHER GES MIT BESCHRAEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS FISCHER GES MIT BESCHRAEN filed Critical HANS FISCHER GES MIT BESCHRAEN
Priority to DE1964F0043622 priority Critical patent/DE1266509B/de
Publication of DE1266509B publication Critical patent/DE1266509B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/027Compositions based on metals or inorganic oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Verwendung von Aluminiumgußlegierungen für Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Wärmebehandlung Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist die Verwendung einer hartverchrombaren AlSiMg-Legierung aus 4 bis 6n1() Si, 0,5 bis 0;8% Mg, 0,2 bis 0,6"/n Mn bis 0,5°/o Fe, Rest Aluminium, als Werkstoff für die Herstellung von Kranantriebs-Bremsscheiben. Man erreicht auf diese Weise einerseits, daß trotz höchster Beanspruchung die Hartchrömauflage nicht abblättert, was darauf zurückgeführt wird, daß sich infolge der Anwendung von Schreckschalen bei den Bremsscheiben aus Aluminium-Gußlegierungen ein Gefüge bildet, auf dem und in dem sich die Hartchromauflage wirksam verankert. Man erreicht aber außerdem, daß die erheblichen Momente von den eingegossenen Anschlußmitteln in die Bremsscheiben fließen, ohne daß Zerstörungen auftreten, die an sich bei lediglich aufgepaßten Bremsscheiben wegen deren geringer Festigkeit befürchtet werden müßten. Tatsächlich hat man bisher für Kranbremsscheiben Stahlgußlegierungen besonderer legierungsbedingter Festigkeit von etwa 60 kg/mm'-' und mehr eingesetzt und nach den geltenden DIN-Normen vorgeschrieben, während die nach der Hauptpatentanmeldung aufgebauten Kranbremsscheiben, die den Anforderungen voll genügen, in ihrer Festigkeit beachtlich niedriger liegen. Nach Lehre der Hauptpatentanmeldung aufgebaute Kranantriebs-Bremsscheiben haben sich an sich bewährt, sind jedoch noch verbesserungsfähig. Das ist Aufgabe der Erfindung.
  • Bei Verwendung einer hartverchrombaren AlSiMg-Legierung aus 4 bis 6% Si, 0,5 bis 0,8% Mg, 0,2 bis 0,6% Mn bis 0,50/n Fe, Rest Aluminium, als Werkstoff für die Herstellung von Kranantriebs-Bremsscheiben soll das Gußstück erfindungsgemäß 3 bis 6 Stunden bei 520 bis 530°C geglüht, in Wasser abgeschreckt und 8 bis 10 Stunden bei 160°C warm ausgelagert werden.
  • Man kann aber auch eine Legierung einsetzen aus 9 bis 11% Si, 0,2 bis 0,40/n Mg, 0 bis 0,5% Mn, 0,85% Fe + Mn, Rest Al, wobei die Warmaushärtung wie bei der vorbeschriebenen Legierung durchgeführt wird.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, eine Legierung zu verwenden, die 4 bis 910 Cu, 0,1 bis 0,3% Ti, Rest Al, enthält, wobei in diesem . Falle 4 bis 12 Stunden bei 520 bis 530°C geglüht, anschließend in Wasser abgeschreckt und danach bei 155 bis 160°C 12 bis 14 Stunden lang ausgelagert wird. In ähnlicher Weise verfährt man zweckmäßig bei einer Legierung aus 4 bis 5"1o Cu, 0,1 bis 0,3% Ti, ; 0,15 bis 0,3% Mg, Rest Al, wobei die Warmaushärtung wie vorbeschrieben vorgenommen wird. Auch Silicium-Legierungen mit 5% Si, 1% Cu, 0,4% Mg, Rest Al, sind einsetzbar, wenn die Warmaushärtung wie im zuerst beschriebenen Fall erfolgt.
  • Soll nur kalt ausgelagert werden, so empfiehlt sich insbesondere eine- Legierung der folgenden Richtanalyse: 5 bis 15% Si, 0 bis 501n Cu, 0,1 bis 1,20/n Mg, 0 bis 1,5% Zn, Rest Al.
  • Diese Legierungen zeigen bei mehrtägiger Lagerung die angestrebte Aushärtung.
  • Das geschieht auch, wenn man mit einer Legierung arbeitet, die folgende Richtanalyse -aufweist: 4 bis 15% Zn, 0,1 bis 2% Mg, 0 bis 50/n Cu, 0 bis 13% Si, Rest Al.
  • In allen Fällen wird durch die Aushärtung einerseits der Anschluß an die eingegossenen Anschlußelemente, andererseits aber auch die Haftung der Hartchromauflage verbessert, mit der nach der Erfindung die Bremsscheiben nach dem Gießen und Aushärten versehen werden, so daß sie selbst bei extremen Beanspruchungen nicht abblättert. Die Hartverchromung selbst geschieht zweckmäßigerweise in zwei Stufen, wobei zunächst eine Vorbehandlung (Tauchen in eine alkalische Lösung bekannter Zusammensetzung oder elektrolytische Behandlung in einer alkalischen Lösung, Tauchen in eine Mischung aus Salpetersäure und Flußsäure, Tauchen in einem Zinkbad bekannter Zusammensetzung) und anschließend eine Vernickelung in einem Metallbad oder auch ein Verstählen in einem Eisenbad vorgenommen wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit des Direktverchromens in einem schwefelsauren Hartchrombad nach der Zinkatbeize.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung einer hartverchrombaren AlSiMg-Legierung aus 4 bis 60/,r Si, 0,5 bis 0,80/,> Mg, 0,2 bis 0,6% Mn bis 0,5% Fe, Rest Aluminium, als Werkstöff für die Herstellung von Kranantriebs-Bremsscheiben, die in Sandformen mit Schreckschalen oder Kokillenelementen im Bereich der Bremsfläche und eingesetzten, in die Bremsscheiben einzugießenden Anschlußmitteln aus Stahl od. dgl. für die anzuschließende Welle gegossen werden nach Patentanmeldung F 37078 VI a/40 b _ (deutsche Auslegeschrift 1241 623), wobei das Gußstück 3 bis 6 Stunden bei 520 bis 530"C geglüht, in Wasser abgeschreckt und 8 bis 10 Stunden bei 160 C warm ausgelagert wird.
  2. 2. Verwendung einer Legierung aus 9 bis 11 l)/i) Si, 0,2 bis 0,4% Mg, 0 bis 0,50/0 Mn, 0,85'r'" Fe + Mn, Rest Aluminium, für den im Anspruch 1 angegebenen Zweck nach der im Anspruch 2 angegebenen Warmaushärtung.
  3. 3. Verwendung einer Legierung aus 4,0 bis 5,0°/o Cu, 0,1 bis 0,3"/a Ti, Rest Aluminium, wobei das Gußstück 4 bis 12 Stunden bei 520 bis 530 C geglüht, in Wasser abgeschreckt und 12 bis 14 Stunden bei 155 bis 160 C warm ausgelagert wird, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck.
  4. 4. Verwendung einer Legierung aus 4 bis 5"/0 Cu, 0,1 bis 0,3"/a Ti, 0,15 bis 0,30/0 Mg, Rest Aluminium, für den im Anspruch 1 angegebenen Zweck nach der im Anspruch 2 angegebenen Warmaushärtung.
  5. 5. Verwendung einer Legierung aus 50/a Si, 1% Cu, 0,4% Mg, Rest Aluminium, für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck nach der im Anspruch 2 angegebenen Warmaushärtung.
  6. 6. Verwendung einer Legierung aus 5 bis 15".',r Si, 0 bis 5"/() Cu, 0,1 bis 1,2"/,r Mg, 0 bis 1,50/!r Zn; Rest Aluminium; für den im Anspruch 1 . angegebenen Zweck, wobei die Aushärtung durch mehrtägige Lagerung bei Raumtemperatur vorgenommen wird.
  7. 7. Verwendung einer Legierung aus 4 bis 150/0 Zn, 0,1 bis 2% Mg 0 bis 5"l0 Cu, 0 bis 13% Si, Rest Aluminium, für den im Anspruch 1 angegebenen Zweck, wobei eine Selbstaushärtung gemäß Anspruch 6 vorgenommen wird.
DE1964F0043622 1964-07-31 1964-07-31 Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung Pending DE1266509B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964F0043622 DE1266509B (de) 1964-07-31 1964-07-31 Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964F0043622 DE1266509B (de) 1964-07-31 1964-07-31 Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1266509B true DE1266509B (de) 1968-04-18

Family

ID=7099656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964F0043622 Pending DE1266509B (de) 1964-07-31 1964-07-31 Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1266509B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4016461A1 (de) * 1990-05-22 1991-11-28 Daikin R M Co Ltd Gegenplatte fuer eine reibkopplungsvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4016461A1 (de) * 1990-05-22 1991-11-28 Daikin R M Co Ltd Gegenplatte fuer eine reibkopplungsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2457981B2 (de) Herstellungsverfahren für Aluminiumlegierungskörper
DE2129352B2 (de) Verwendung von AIMgSi-GuBlegierungen für thermisch wechselbeanspruchte Zylinderköpfe
DE1266509B (de) Verwendung von Aluminiumgusslegierungen fuer Kranantriebs-Bremsscheiben und deren Waermebehandlung
DE102004010763C5 (de) Verbundbauteil
DE4208504A1 (de) Maschinenbauteil
DE1091712B (de) Verfahren zum Angiessen von Leichtmetall an Eisen oder Stahl
DE3211199C2 (de)
CH211148A (de) Binäre Magnesiumlegierung.
DE1201562C2 (de) Verfahren zur herstellung von porenarmen, warmrissunempfindlichen druckfussteilen aus almgsi-legierungen
DE1458095B1 (de) Verfahren zum Angiessen von Leichtmetall an Sinterk¦rper aus Aluminiumpulver
DE407719C (de) Aluminiumspritzguss
DE203441C (de)
DE718437C (de) Kolben, insbesondere aus Aluminiumlegierungen, mit einem UEberzug aus weicherem Metall
DE746830C (de) Elektrodenplatte fuer elektrische Sammler
DE475594C (de) Verfahren zur Herstellung von Ventilsteuerungsknaggen durch Verbundguss
DE2408500A1 (de) Verfahren zur herstellung von aus gusseisen mit kugelgraphit bestehenden bauteilen
AT233284B (de) Metallreflektor und Verfahren zur Herstellung dieses Reflektors
DE651496C (de) Brennkraftmaschinenkolben aus einer Magnesiumlegierung
DE2504256A1 (de) Hochbelastbare aluminiumlagerlegierung
DE804636C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Metallteilen, insbesondere Eisen- und Stahlteilen, die als Einsatzteile beim Guss von Werkstuecken aus Leichtmetallen, insbesondere Aluminium, verwendet werden
DE667899C (de) Tuer fuer Stahlkammern und sonstige Wertgelasse
DE588024C (de) Verfahren zur Herstellung korrosionsfester Gegenstaende aus korrodierbaren Aluminiumlegierungen
DE1758779B1 (de) Verwendung einer aushaertbaren aluminiumlegierung
DE2346695A1 (de) Giessloeffel
AT151928B (de) Vergütbare Aluminiumlegierung und Verfahren zur Vergütung derselben.