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Verschlußvorrichtung für den Kontrollstreifen von Registrierkassen,
Buchungs- oder ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung
für den Kontrollstreifen von Registriei#kassen, Buchungs- oder ähnlichen Maschinen.
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Die deutsche Patentschrift 679 331 befaßt sich mit einer Anordnung,
in der ein Kontrollstreifen von einer Abwickelspule zu einer Aufwickelspule befördert
wird. Das freie Ende des Kontrollstreifens ist mittels eines messerartigen Gliedes,
das sich am Ende der Aufwickelspule befindet und einen verlängerten Finger besitzt,
der das Papier fest nach unten in eine längliche Ausnehmung in besagter Aufwickelspule
drückt, an der Aufwickelspule befestigt. Um den Kontrollstreifen von der Aufwickelspule
zu entfernen, ist es lediglich notwendig, das messerartige Glied von besagter Spule
zu entfernen. Es ist keine Sperrvorrichtung vorgesehen, die das Entfernen des messerartigen
Gliedes von der Aufwickelspule verhindert.
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In der deutschen Patentschrift 855 010 ist eine Belegstempelvorrichtung
beschrieben, bei der ein Kontrollstreifen innerhalb eines verschließbaren Vorrichtungsgehäuses
angeordnet ist, das nur von einer autorisierten Person, die irirn Besitz des entsprechenden
Schlüssels ist, geöffnet werden kann. Dies hat den Nachteil, daß der Maschinenbediener
zuerst den entsprechenden Schlüssel von der autorisierten Person besorgen muß, wenn
der Kontrollstreifen durch einen neuen ausgetauscht werden muß. Nach Öffnen des
Schlosses kann der Maschinenbediener den Kontrollstreifen entfernen. Mittel für
eine gesonderte Sicherung des Kontrollstreifens auf seiner Aufwickelrolle sind nicht
vorgesehen.
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Nach der französischen Patentschrift 1294 298 ist auch ein Kontrollverfahren
bekannt, gemäß dem ein Schloß für eine zur Aufnahme des von dem Maschinenbediener
aus der Schublade entnommenen Geldes dienende Tasche, Kassette od. dgl. vorgesehen
ist, wobei das Schloß nur durch eine autorisierte Person geöffnet werden kann. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Schlüssel zur Nullstellung des Maschinenaddierwerkes
nicht entfernt werden kann, bevor die Tasche nicht verschlossen wurde. Dieses bekannte
Verfahren offenbart ebenfalls keine Mittel, ein Schloß zur gesonderten Sicherung
des Kontrollstreifens auf seiner Aufwickelrolle vorzusehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Verschlußvorrichtung
für den Kontrollstreifen zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß der Maschinenbediener,
obwohl er Zugang zu der Kontrollstreifenaufwickelspule hat, den bedruckten Kontrollstreifen
nicht von der Spule abwickeln kann, was nur einer autorisierten Person vorbehalten
bleibt. Demgemäß sieht die Erfindung eine Verschlußvorrichtung für den Kontrollstreifen
von Registrierkassen oder ähnlichen Maschinen vor, deren Inneres zur Vornahme von
Einstellungen und zum Auswechseln des Scheck- und Kontrollstreifens durch eine Tür
zugänglich ist und bei der der Kontrollstreifen mittels eines Festspannknopfes auf
einem Aufwickelrollenkern gehalten wird.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollstreifen
dadurch gesondert verschließbar ist, daß zwischen dem Festspannknopf und dem Aufwickelrollenkern
ein Schloß vorgesehen ist.
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Die vorstehend beschriebenen Merkmale der Erfindung werden nachfolgend
in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g.
1 eine Seitenansicht in Schemadarstellung des Kontrollstreifendruckwerkes, in dem
die Erfindung verkörpert ist, F i g. 2 und 3 Schnitte durch das Schloß zwischen
Festspannknopf und Aufwickelrollenkern für den Kontrollstreifen, und F i g. 4 eine
Seitenansicht des Festspannknopfes mit dem Schloß.
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In F i g. 1 ist schematisch die Anordnung eines Kontrollstreifens
1 mit seiner Abwickelspule 2 und seiner Aufwickelspule 3 dargestellt. Durch einen
Druckhammer 4 und Typenräder 5 sind unter Vermittlung eines endlosen Farbbandes
6, das zwischen dem Druckhammer 4 und den Typenrädern 5 verläuft, Abdrucke von Daten
der durchgeführten Geschäftsvorgänge auf dem Kontrollstreifen 1 erzeugbar.
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Zum Einsetzen des Kontrollstreifens 1 wird dessen Anfang an einem
Aufwickelrollenkern 7 (F i g. 2)
mittels an einem Festspannknopf
8 befestigten Messern 9 (F i g. 3) festgeklemmt. Die Messer 9 des Festspannknopfes
8 greifen dabei über den Kontrollstreifen 1(F i g. 1) und klemmen diesen, wie bekannt,
in je eine Längsnut des Aufwickelrollenkerns 7 (F i g. 2). Damit der so befestigte
Kontrollstreifen nicht von unbefugter Hand von der Aufwickelspule 3 (F i g. 1) entfernt
werden kann, ist eine erfindungsgemäße Kontrollstreifenverschlußvorrichtung vorgesehen,
die nachfolgend näher beschrieben wird.
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An einem in der Mitte des Festspannknopfes 8 (F i g. 2 bis 4) angebrachten
Steg 10 ist mittels Schrauben 11 ein Schloßgehäuse 12 befestigt. Ein Schloßzylinder
13 ist drehbar in dem Gehäuse 12 und in einer Bohrung 14 der Wandung des
Festspannknopfes 8 gelagert, so daß ein Schlüssel 15 in den Schloßzylinder
13 eingesteckt werden kann.
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An dem Schloßzylinder 13 ist ein Riegel 16 befestigt und drehbar um
eine Schloßachse 17 angeordnet. Der Riegel 16 ist mit zwei Nasen 18 und 19 versehen,
die mit einem in dem Schloßgehäuse 12
befestigten Stift 20 zusammenwirken,
um dadurch die Drehbewegung des Schloßzylinders 13 in beiden Drehrichtungen zu begrenzen.
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In dem Schloßgehäuse 12 sind zwei Sperrstifte 21 (F i g. 4) untergebracht,
die hintereinander angeordnet sind (F i g. 3) und durch Federn 22 über weitere Sperrstifte
23 im Schloßzylinder 13 gegen Einkerbungen des Schlüssels 15 gedrückt werden. In
dem Schloßgehäuse 12 sind ferner den Sperrstiften 21 ähnliche Sperrstifte 21 a (F
i g. 4) vorgesehen, die gegenüber den Sperrstiften 21 um einen vorzugsweise stumpfen
Winkel, z. B. um ungefähr 140°, versetzt angeordnet sind.
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Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist in dem Aufwickelrollenkern
7 ein Bolzen 24 konzentrisch eingeschraubt, der an seinem einen Ende eine Scheibe
25 trägt.
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Wird der Festspannknopf 8 in der vorstehend beschriebenen Weise über
den Kontrollstreifen 1 gesteckt, um ihn an dem Aufwickelrollenkern 7 zu befestigen,
so kommt eine Fläche 26 des Festspannknopfes 8 in Anlage mit der Scheibe 25. Soll
nun der Kontrollstreifen 1 gegen unbefugte Abnahme gesichert werden, so wird der
Schlüssel 15 in den Schloßzylinder 13 eingesteckt und dann im Uhrzeigersinn
(F i g. 4) gedreht, wodurch dem Riegel 16
eine gleiche Drehbewegung erteilt
wird, bis er die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht. Dabei hat sich dann die
Nase 19 des Riegels 16 hinter die Scheibe 25 gelegt, so daß der Festspannknopf 8
nicht mehr abgezogen und somit auch der Kontrollstreifen nicht bzw. nicht ohne merkliche
Beschädigung entfernt werden kann.
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Die Endstellung der Uhrzeigerdrehung des Schloßzylinders 13 wird durch
den Stift 20 festgelegt, der bei eingeschwenktem Riegel 16 mit der Nase 18 in Anlage
kommt, wohingegen bei geöffnetem Schloß die Nase 19 an den Stift 20 anschlägt.
In idiesen beiden Stellungen des Schloßzylinders 13 steht der Schlüssel 15
jeweils den Sperrstiften 21 bzw. 21 a gegenüber, so daß er sowohl in geschlossener
als auch in geöffneter Stellung des Schlosses :enlKelpt werden kann. .°a..-''.