DE1265990B - Verfahren zur Herstellung von Methylpolysiloxan-Oxymethylen-Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylpolysiloxan-Oxymethylen-Mischpolymerisaten

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DE1265990B
DE1265990B DE1960F0031309 DEF0031309A DE1265990B DE 1265990 B DE1265990 B DE 1265990B DE 1960F0031309 DE1960F0031309 DE 1960F0031309 DE F0031309 A DEF0031309 A DE F0031309A DE 1265990 B DE1265990 B DE 1265990B
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bromine
methylpolysiloxane
potassium hydroxide
torr
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DE1960F0031309
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Dr Walter Simmler
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08g
Deutsche KL: 39 c -30
Nummer: 1 265 990
Aktenzeichen: F31309IVd/39c
Anmeldetag: 25. Mai 1960
Auslegetag: 11. April 1968 ■
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Methylsiloxan-Polymeren mit der kennzeichnenden Gruppierung
= Si CH2 O Si =
worin sich jeweils an C und O weitgehend beliebige Organosiloxan-Einheiten anschließen.
Von Verbindungen mit dieser Gruppierung ist bisher nur die polymerhomologe Reihe derjenigen bekannt, die ausschließlich aus Einheiten der Formel
— Si(CH3J2- CH2- O —
bestehen, hergestellt durch Kondensation mittels CaO aus dem l,3-Di-(hydroxymethyl)-l,l,3,3-tetramethyldisiloxan.
Letzteres wird durch Umesterung aus seinem Carbonsäureester, dieser wiederum durch Umsetzung eines Salzes der Carbonsäure mit l,3-Di-(chlormethyl)-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan erhalten. Die erwähnten drei Reaktionsstufen sind umständlich und bedingen erhebliche Ausbeuteverluste.
Wie nunmehr gefunden wurde, lassen sich brommethylsubstituierte Siloxane im Gegensatz zu den ihnen analogen Chlorverbindungen in einer einstufigen und auch sonst sehr einfachen Reaktion mit Methylpolysiloxanen von weitgehend beliebiger Struktur in Gegenwart von Kaliumhydroxyd unmittelbar zu Mischpolymerisaten mit der eingangs angeführten Gruppierung umsetzen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Methylpolysiloxan-Oxymethylen-Mischpolymerisaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein bromsubstituiertes Methylpolysiloxan der allgemeinen Summenformel
(BrCH2)fl(CH3)II_<ISiO1_J,
(0 < a ^ 2, 1 < η 5Ξ 3) mit einem flüssigen oder in einer inerten Flüssigkeit gelösten Methylpolysiloxan der allgemeinen Summenformel
(1 < Ji £Ξ 3) in Gegenwart von mindestens 1 Mol Kaliumhydroxyd für jedes Grammatom Brom umsetzt, erforderlichenfalls unter Erwärmen auf eine Temperatur bis zu 1800C. Vorzugsweise wird eine Temperatur zwischen 70 und 1800C gewählt.
Die Umsetzung kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Toluol, durchgeführt werden, was sich besonders dann empfiehlt, wenn die Wahl der Reaktionskomponenten zu einem hochviskosen Produkt Verfahren zur Herstellung von
Methylpolysiloxan-Oxymethylen-
Mischpolymerisaten
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen .
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Simmler, 5074 Odenthal-Schlinghofen
führt oder wenn das Mengenverhältnis des Methylbrommethylpolysiloxans zu der zweiten Siloxankomponente besonders hoch gewählt wird. In dem einen Fall erleichtert das Lösungsmittel das Abfiltrieren von dem bei der Umsetzung entstehenden Bodensatz von wäßrigem Kaliumbromid, in dem anderen Fall verhindert es eine durch hohe Wärmetönung sonst mögliche überhitzung.
Anders als bei den Chlormethylsiloxanen bleibt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bindung zwischen Methylengruppe und Silicium intakt; es geht lediglich das kohlenstoffgebundene Brom in Kaliumbromid über, welches zusammen mit dem aus dem KOH resultierenden Wasser das einzige Nebenprodukt bildet. Die nach diesem Verfahren gewonnenen Methylpolysiloxan - Oxymethylen - Mischpolymerisate eignen sich als Zwischenprodukte zur Modifizierung insbesondere solcher organischer Kunststoffe, deren Hydrolysebeständigkeit verbesserungsbedürftig ist, und als grenzflächenaktive Mittel, beispielsweise als Emulgatoren für wäßrige Organopolysiloxan-Emulsionen, und zwar besonders dann, wenn der damit hergestellte Siloxanüberzug höheren Temperaturen ausgesetzt werden soll, als ein rein organischer Emulgator verträgt.
Beispiel 1
Man erhitzt ein Gemisch von 350 g Octamethylcyclotetrasiloxan und 56 g Kaliumhydroxyd unter Rühren auf 1000C und gibt dazu tropfenweise über 2 Stunden verteilt 151g l,3-Di-(brommethyl)-1,1, 3,3-tetramethyldisiloxan. Man hält die Temperatur noch weitere 2 Stunden, leitet nach dem Abkühlen Kohlendioxyd zur Neutralisation des restlichen Kaliumhydroxyds ein, filtriert und bläst das Filtrat bei 180C und 10 Torr mit Stickstoff aus. Man erhält
809 538/535

Claims (1)

  1. 405 g eines ötes der durch sein magnetisches Protonen- 120 g des Hydrolyseprodofctes von Methylbromm©-
    resonanzspektrum bestätigten Zusammensetzung thyldichlorsilan und 44 g Kaüumhydroxyd und er-
    ιητι \ cr-u ncvru ^ r> iiQunrj \ r\ mtzt das Gemisch 4Stunden lang auf 1700C. Nach (CHa)2SiCH2OSi(CH3J2O · 3,7 Si(CH3W dem Abkühien leitet ^n Kohlendioxyd zur Neutralimit folgenden physikalischen Daten: 5 sation des restlichen Kaliumhydroxyds ein, filtriert rv ut nn°n\ nQ7r„/m3 und bläst das Filtrat, bei 1809C und 10 Torr, mit uicnte (20 C) u,y η g/cm- stickstoff aus. Man erhält 223 g eines äußerst hoelt-
    Rmchnnadndex n- 1 4057 viskosen, kaum noch fließfähigen Mischpolymerisats
    Brechungsindex n0 ™oii aus Einheiten der durch das magnetische Protonen-Hammpunkt 278 C io resonanzspektrum bestätigten Formeln
    Beispiel 2 A Si(CH3J3Ov2 Si(CH3J2O
    v und
    Man erhitzt ein Gemisch von 3500 g Octamethyl- CH3(SiCH2)O3Z2.
    cyclotetrasiloxan und 20,5 g Kaliumhydroxyd unter 15 ρ t t h·
    Rühren auf 1700C und gibt dazu tropfenweise über P-
    30 Minuten verteilt 50,5 g l,3-Di-(brommethyl)-l,l, Verfahren zur Herstellung von Methylpolysil-
    3,3-tetramethyldisiloxan. Man hält die Temperatur oxan - Oxymethylen - Mischpolymerisaten, da-
    noch weitere 5 Stunden, leitet nach dem Abkühlen durch gekennzeichnet, daß man ein
    Kohlendioxyd ein, filtriert und bläst das Filtrat bei 20 bromsubstituiertes Methylpolysiloxan der alfge-
    1800C und 10 Torr mit Stickstoff aus. Das so in meinen Summenformel
    3480 g Ausbeute erhaltene öl von analoger Struktur
    wie das nach Beispiel 1 erhaltene, aber mit längeren (BrCH2)a(CH3)w_flbiO4_n
    Ketten von Dimethylsiloxan-Einheiten zeigt folgende 2
    physikalische Daten: 25 (0 < a S 2, 1 < η g 3) mit einem flüssigen oder
    D' ht O0cC\ 0 97fi m emer inerten Flüssigkeit gelösten Methylpoly-
    Viskosität (2O0C) Ι"!:.".".";; .6720'cP SÜOXan der M^meia^ Summenformel
    Brechungsindex n'S 1,4047 (CH,) SiO4-
    Flammpunkt 282'C o V^
    R . . . , (1 < η ^ 3) in Gegenwart von mindestens 1 Mol
    eisP'e Kaliumhydroxyd für jedes Grammatom Brom
    Man mischt 180 g eines a,f.)-Bis-(trimethylsiIoxy)- umsetzt, erforderlichenfalls unter Erwärmen auf.
    polydimethylsiJoxans von 15OcP Viskosität (20"C), eine Temperatur bis zu. 180 C.
    4. β β BuBdejdrockerei Berlin
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