DE1265753B - Verfahren zur Herstellung von Purinen, die ausschliesslich in 6-Stellung durch einen ueber ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sind - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Purinen, die ausschliesslich in 6-Stellung durch einen ueber ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sindInfo
- Publication number
- DE1265753B DE1265753B DEZ9985A DEZ0009985A DE1265753B DE 1265753 B DE1265753 B DE 1265753B DE Z9985 A DEZ9985 A DE Z9985A DE Z0009985 A DEZ0009985 A DE Z0009985A DE 1265753 B DE1265753 B DE 1265753B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- diethyl ester
- chloro
- yield
- theory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D473/00—Heterocyclic compounds containing purine ring systems
- C07D473/40—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with halogen atoms or perhalogeno-alkyl radicals directly attached in position 2 or 6
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D473/00—Heterocyclic compounds containing purine ring systems
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07d
A 61k
12 ρ-7/10
30h-2/36
30h-2/36
1265 753
Z9985IVd/12p
19. März 1963
11. April 1968
Z9985IVd/12p
19. März 1963
11. April 1968
Purine, die am Kohlenstoffatom in 6-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiert sind, konnten
bisher, da sie noch nicht in der Natur nachgewiesen worden sind, nur durch Synthese gewonnen werden.
Es handelte sich um die Methyl- und Cyanverbindung sowie hiervon abgeleitete Umwandlungsprodukte. Die
Synthese verläuft über mehrere Stufen, ist daher sehr umständlich und hinsichtlich der Ausbeuten unbefriedigend
(S. Gabriel und J. C ο 1 m a η, »Ber.
dtsch. Chem. Ges.«, Bd. 34, 1901, S. 1234).
Es wurde nun ein Weg gefunden, Purine, die ausschließlich in 6-Stellung durch einen über ein
Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sind, auf sehr einfache Weise und in nahezu
quantitativer Ausbeute dadurch herzustellen, daß man 6-Halogenpurin mit metallorganischen Verbindungen,
nach Einführung einer hydrogenolytisch oder im sauren Bereich hydrolytisch abspaltbaren blockierenden
Gruppe in 9- oder 7-Stellung, in einem indifferenten organischen Lösungsmittel umsetzt und nach der ao
Umsetzung die blockierende Gruppe in an sich bekannter Weise abspaltet, wobei, im Falle die 9- bzw.
7-Steüung nach der Umsetzung mit Phenyllithium durch Lithium geschützt ist, die Hydrolyse im alkalischen
Bereich erfolgen kann.
Als Ausgangsmaterialien kommen für das Verfahren 6-Chlor-, 6-Brom- oder 6-Jodpurine in Betracht,
die mit Alkaliverbindungen von Aromaten und von eine aktivierte Methylengruppe aufweisenden Verbindungen
umgesetzt werden, z. B. Lithiumphenyl, die Natriumverbindungen des Benzylcyanids, des Cyanessigsäureäthylesters,
des Malonsäurediäthylesters oder des Acetessigsäureäthylesters.
Die metallorganische Verbindung wird mindestens in der doppelten stöchiometrischen Menge zugesetzt,
wenn die 9- bzw. 7-Stellung des Purinmoleküls noch nicht substituiert war, denn 1 Mol der metallorganischen
Verbindung wird durch Substitution an dieser Stelle verbraucht. Aus diesem Grund ist die obenerwähnte
Blockierung der 9- bzw. 7-Stellung des Purins vor Umsetzung mit der metallorganischen
Verbindung erforderlich. Für die Blockierung eignet sich besonders Chlordimethyläther. Man kann jedoch
auch als Ausgangssubstanzen von vornherein 9-N-(2-Tetrahydropyranyl)- oder 9-N-Benzyl-6-chlorpurin
verwenden. Nach der Umsetzung läßt sich der Substituent am Stickstoffatom in 9- bzw. 7-Stellung
hydrogenolytisch bzw. hydrolytisch in saurer Lösung bzw., im Falle die Blockierung mit Phenyllithium
vorgenommen wurde, auch im alkalischen Medium des Reaktionsgemisches, wieder gegen ein Wasserstoffatom
austauschen.
Verfahren zur Herstellung von Purinen,
die ausschließlich in 6-Stellung durch einen über
ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen
Rest substituiert sind
die ausschließlich in 6-Stellung durch einen über
ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen
Rest substituiert sind
Anmelder:
Zellstofff abrik Waldhof,
6800 Mannheim-Waldhof, Sandhofer Str. 176
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Lettre, 6900 Heidelberg;
Dr. Hans Maurer, 6800 Mannheim-Waldhof
Durch die Blockierung der 9- bzw. 7-Stellung wird darüber hinaus die Löslichkeit der an sich in organischen
Lösungsmitteln schwer löslichen Purine erhöht und in besonderem Maße das Purinskelett derartig
beeinflußt, daß die Reaktion in der gewünschten Weise verläuft. Es war überraschend, daß dabei die metallorganischen
Verbindungen nicht mit der C = N-Doppelbindung reagieren.
Die Reaktion erfolgt in indifferenten organischen Lösungsmitteln, wie Dimethyläther, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Toluol oder Dimethylglycoläther.
Die Schwierigkeit in der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lag insbesondere darin, daß
es bisher trotz zahlreicher Versuche noch nicht gelungen war, auf direktem Wege 6-Chlorpurin mit
metallorganischen Verbindungen umzusetzen. Wie durch Parallelversuche festgestellt werden konnte, lag
die Ursache hierfür einmal in der freien 9- bzw. 7-Stellung des verwendeten Ausgangsmaterials und
zum anderen auch in dem Eingehen von Additionsreaktionen und in der leichten Zersetzlichkeit der
Umsetzungsprodukte, insbesondere in der Aufsprengung des Imidazolringes, die durch Sekundärreaktionen
des in 6-Stellung eingeführten Substituenten mit dem Stickstoffatom in 7-Stellung begünstigt worden ist.
Während die zuerst genannte Schwierigkeit durch die erfindungsgemäße Blockierung der 9- bzw.
7-Stellung behoben werden konnte, hat es sich in einigen Fällen als vorteilhaft erwiesen, Sekundärreaktionen
dadurch auszuschalten, daß man in einer sauerstofffreien Atmosphäre und/oder bei Temperaturen
unter O0C, vorzugsweise bei —30 bis —5°C,
arbeitet.
809 538/560
3 4
Den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- Analyse: C13H9N5 (235,24).
gestellten neuen Purinderivaten kommt im Hinblick n«« uioi Mon ™0/
gestellten neuen Purinderivaten kommt im Hinblick n«« uioi Mon ™0/
auf die bekannte Wirkung des 6-Merkaptopurins Berechnet... C 66,37, H 3,86, N 29,77/0;
große Bedeutung als potentielle Antimetaboliten zu. SefundeQ ··· C66>32>
H4>02>
N29,74%.
In den nachstehenden Beispielen wird das Verfahren 5 R1== 0,87 Butanol/wassergesättigt,
näher erläutert. Rf = o',87 Propanol/Wasser (3:1).
näher erläutert. Rf = o',87 Propanol/Wasser (3:1).
UV-Messungen:
3,88 g (25 mM) 6-Chlorpurin wurden unter Stickstoff
in 100 ml (frisch über Lithiumalüminiumhydrid destil- ίο Amax. ■ -P.H1 246,263, 331, pH 11 276,
liertem) Tetrahydrofuran suspendiert und unter Eis- Äthanol 247,267 ηιμ;
liertem) Tetrahydrofuran suspendiert und unter Eis- Äthanol 247,267 ηιμ;
Kochsalz-Kühlung und Rühren langsam 50 ml einer xmin .. .pH 1 228,252,288, pH 11 241,
l,12molaren Lithiumphenyl-Lösung in Tetrahydro- Äthanol 231,251, 300 πιμ.
furan (etwa 5OmM) innerhalb von 30 Minuten
zugetropft. Nach Zugabe des ersten Moläquivalents 15
war das Purin unter schwacher Verfärbung voll- Beispiel 3
ständig in Lösung gegangen. Beim zweiten Moläquivalent trat heftige Reaktion, begleitet von einer a) 10 g (65 mM) 6-Chlorpurin, 10 g (130 mM)
tiefen Rotbraunfärbung ein. Nach weiteren 30 Minuten Chlordimethyläther und 12 ml (80 mM) Triäthylamin
Rühren bei Zimmertemperatur war der Gilman-Test 20 wurden in 150 ml Dimethylglykoläther 12 Stunden bei
negativ. Danach wurde die Lösung mit Wasser 40° C gerührt. Es wurde vom ausgefallenen Triäthyl*
zersetzt. Nach dem Abdestillieren des Tetrahydro- aminhydrochlorid abfiltriert, das Lösungsmittel sowie
furans und Neutralisieren der Lösung mit verdünnter überschüssiger Chlordimethyläther und Triäthylamin
Salzsäure, wobei sich ein braunes Öl abschied, wurde wurden im Vakuum abdestilliert, und der Rückstand
die Mischung dreimal mit Äther ausgeschüttelt und 35 wurde dreimal mit 600 ml Äther ausgezogen. Beim
der Äther abgedampft. Der Rückstand wurde aus Abdampfen des Äthers schied sich das 6-Chlor-Methanol/Wasser
1:1 mit Tierkohle und dann aus 9-methoxymethylpurin bereits kristallin aus und wurde
Toluol umkristallisiert. Die farblosen Nadeln schmol- noch zweimal aus Hexan umkristallisiert. Die farbzenbei283°C.
losen Nadeln oder Blättchen schmolzen bei 1170C.
^tiS1'5^6^^ Ausbeute: 12,3g e-Chlor^methoxymethylpurin,
entsprechend 96% der Theorie.
Analyse: C11H8N4 (196,20). ^ Analyse: c^lOa (19gj62),
Analyse: C11H8N4 (196,20). ^ Analyse: c^lOa (19gj62),
SunSf "■ C67537' H 412 N 28*68 ^ 35 BerecImet: C42>33>
H3>55>
N28>21>
«17,85%;
. getunden ... C67,37, H4,12, IM 28,68 /„. gefunden: C42,28, H3,43, N28,05, Cl 17,83%.
Rf =s 0,84 Butanol/wassergesättigt, „ „/,-.π *. κ ·.«.· _,.
Rf - 0,89 Pfopanol/Wassef (3; 1). Rl = 0^2 Butanol/wassergesattigi,
^ K Rf = 0,89 Propanol/Wasser (3:1).
ÜV-Messungen:
1 302 (257Sch), pH 11 296 (245Sch), 4° UV-Messungen (Äthanol):
Ethanol 290 (270Sch) ηιμ; ληα*.. .pH 1 260,5 (241 Sch), pH 7 264 (247Sch),
Ethanol 290 (270Sch) ηιμ; ληα*.. .pH 1 260,5 (241 Sch), pH 7 264 (247Sch),
. .pH 1 239, pH 11 259,5, Äthanol 235 ΐημ. PH U 263>5 (247Sch) mV-'>
Xmin .. .pH 1 223, pH 7 223,5, pH 11 223,5 ηιμ.
Beispiel 2 b) 4,5 ml Cyanessigsäureäthylester (40 mM) wurden
8 ml (70 mM) Benzylcyanid, 1,7 g (7OmM) Natrium- in 50 ml entwässertem Tetrahydrofuran mit 1 g
hydrid und 0,05 ml Methylanilin wurden in 50 ml (40 mM) Natriumhydrid versetzt und V2 Stunde unter
wasserfreiem Tetrahydrofuran IV2 Stunden unter Feuchtigkeitsausschluß gekocht, dann 2 g 6-Chlor-Rückflüß
gekocht und dann 1 g (6,5 mM) 6-Chlor- 50 9-methoxymethylpurin (10 mM) zugefügt und weitere
pürin zugefügt. Nun wurde weitere 14 Stunden zum 12 Stunden am Sieden gehalten. Nun wurde das
Sieden erhitzt, das Lösungsmittel im Vakuum abge- ausgefallene Natriumsalz abfiltriert, wieder in Eiszogen
und der Rückstand unter Eiskühlung mit wasser gelöst und diese Lösimg mit konzentrierter
verdünnter Salzsäure neutralisiert. Nach der Zugabe Salzsäure neutralisiert. Der zum Teil schon im
von etwa 500 ml Äther und Abtrennung der wäßrigen 55 alkalischen Bereich ausfallende Niederschlag wurde
Schicht fiel nach einigem Stehen aus der Ätherfraktion, dreimal aus Äthanol umkristallisiert. Die farblosen,
in der sich auch das überschüssige Benzylcyanid perlmuttglänzenden Blättchen begannen bei etwa
befand, der Hauptanteil des Puryl-(6)-benzylcyanids 24O0C sich bräunlich zu verfärben und schmolzen bei
bereits kristallin und chromatographisch rein aus. Aus 259 bis 261° C unter Zersetzung,
der wäßrigen Fraktion ließen sich ebenfalls noch etwa 60 Ausbeute: Quantitativ 2,75 g p-Methoxymethyl-100 mg, allerdings leicht verunreinigtes Produkt puryl-(6)]-cyanessigsäureäthylester.
gewinnen. Die Umkristallisation aus Äthanol oder
der wäßrigen Fraktion ließen sich ebenfalls noch etwa 60 Ausbeute: Quantitativ 2,75 g p-Methoxymethyl-100 mg, allerdings leicht verunreinigtes Produkt puryl-(6)]-cyanessigsäureäthylester.
gewinnen. Die Umkristallisation aus Äthanol oder
Toluol führte zu farblosen Nadeln, die bei 2360C Analyse: C12H13N6O3 (275,26).
schmolzen.
schmolzen.
Ausbeute: 1,29g *-tPuiyl-(6)]-benzylcyanid, ent- 65 Berechnet ... £52,36, H4.77, N25,45%;
sprechend 85 % der Theorie. gefunden ... C 52,63, H 4,69, N 25,21 %.
sprechend 85 % der Theorie. gefunden ... C 52,63, H 4,69, N 25,21 %.
Löslichkeit: In heißem Alkohol, Toluol und Butanol Ri ss 0,72 Butanol/wassergesättigt,
gut löslich; in Aceton, Tetrahydrofuran schwer löslich. Rf = 0,83 Propanol/Wasser (3:1).
UV-Messungen:
■ ■ -pH 1 339 (328Sch), pH 7 339 (328Sch),
pH 11 226, 338 ταμ;
pH 11 226, 338 ταμ;
.. .pH 1 257, pH 7 257, pH 11 280 χημ.
bei 24O0C sich zu zersetzen und sintern bei 258 bis
26O0C stark, ohne zu schmelzen.
Ausbeute:. 1,6 g [9-Benzylpuryl-(6)]-cyanessigsäure-S äthylester (quantitativ).
c) 100 mg [9-Methoxymethylpuryl-(6)]-cyanessigsäureäthylester wurden in 10 ml 2n-Salzsäure 30 Minuten
auf dem Wasserbad erwärmt. Beim Abkühlen ohne Neutralisation bildete sich sofort ein Niederschlag des
Puryl-(6)-cyanessigsäureäthylesters inf arblosen Nadeln, der aus Wasser ohne Zersetzung umkristallisiert wurde.
Ausbeute: 80 mg Puryl-(6)-cyanessigsäureäthylester, entsprechend 95 % der Theorie.
Analyse: C10H9N5O2 (231,21).
Berechnet ... C51,95, H3,93, N30,28°/0;
gefunden ... C 52,07, H 3,79, N 30,21%.
gefunden ... C 52,07, H 3,79, N 30,21%.
Hydrat mit 7, H2O: C10H10N6O215 (240,22).
Berechnet ... C50,00, H4,19, N29,15%;
gefunden ... C49,75, H4,41, N28,84%.
gefunden ... C49,75, H4,41, N28,84%.
Rf = 0,66 Butanol/wassergesättigt,
R1 = o,78 Propanol/Wasser (3:1).
R1 = o,78 Propanol/Wasser (3:1).
UV-Messungen:
W...pHl 337 "(324 Sch), pH 7 337 (324 Sch),
pH 11 236,430 πιμ;
pH 11 236,430 πιμ;
Xmin .. .pH 1 259, pH 7 259, pH 11 282 χημ.
a) 3,1g (2OmM) 6-Chlorpurin, 5,1g (4OmM)
Benzylchlorid und 4 ml (etwa 25 mM) Triäthylamin wurden in 50 ml Dimethylglykoläther 14 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde vom ausgefallenen Triäthylaminhydrochlorid abnitriert,
im Vakuum das Lösungsmittel abgezogen und der braune, ölige Rückstand mit etwa 1000 ml Cyclohexan
ausgekocht. Das in farblosen Nadeln sich niederschlagende Gemisch von 7- und 9-Benzyl-6-chlorpurin
konnte durch Digerieren mit kaltem Petroläther getrennt werden, in dem sich nur das
9-substituierte Produkt löste. Zur weiteren Reinigung wurde 6-Chlor-9-benzylpurin aus Cyclohexan umkristallisiert.
Der Schmelzpunkt 86° C stimmte mit dem von J. A. Montgomery und C. T e m ρ 1 e
(J. Am. Chem. Soc«, Bd. 83,1961, S. 630) angegebenen
Wert überein.
Ausbeute: 2,3 g 6-Chlor-9-benzylpurin, entsprechend 47% der Theorie.
UV-Messungen:
A»a».. .pH 1 264,5, pH 7 265,5, pH 11 265,5 ΐημ;
Xmin .. .pH 1 229, pH 7 229,5, pH 11 229,5 ηαμ.
b) 2,25 ml (20 mM) Cyanessigsaureäthylester wurden
in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran mit 480 mg (20 mM) Natriumhydrid versetzt und % Stunde unter
Feuchtigkeitsausschluß gekocht, dann 1,22 g (5mM)
6-Chlor-9-benzylpurin zugefügt und weitere 7 Stunden am Sieden gehalten. Das ausgefallene Natriumsalz
wurde abfiltriert, in Eiswasser gelöst und die Lösung mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert. Der Niederschlag
wurde zweimal aus Äthanol/Wasser (1:1) umkristallisiert. Die farblosen Nadelbüschel beginnen
Analyse: C17H15N5O2 (321,35).
Berechnet ... C 63,54, H 4,71, N 21,79%;
gefunden ... C 63,71, H 4,84, N 21,63%.
gefunden ... C 63,71, H 4,84, N 21,63%.
Rt = 0,81 Butanol/wassergesättigt,
Rf = 0,87 Propanol/Wasser (3:1).
Rf = 0,87 Propanol/Wasser (3:1).
UV-Messungen:
λΜαχ ... pH 1 240, 339, pH 11 339,
Äthanol 341 (330Sch) ηιμ;
Äthanol 341 (330Sch) ηιμ;
.. .pH 1 280, pH 11 280, Äthanol 266 ηιμ.
ao c) 1,6 g (5 mM) [9-Benzylpuryl-(6)]-cyanessigsäureäthylester wurden zusammen mit einem aus 50 mg
Palladiumchlorid und 1 g Tierkohle hergestellten Katalysator in 100 ml Eisessig bei Raumtemperatur
unter Einleiten von Wasserstoff geschüttelt. Nach 3 V2 Stunden in der Schüttelbirne waren 120 ml
(etwa 5 mMol) Wasserstoff aufgenommen worden, und
die Reaktion wurde abgebrochen. Nach Abfiltrieren vom Katalysator wurde das Filtrat zur Trockene
gebracht. Der Rückstand konnte aus Wasser zu farblosen Nadeln umkristallisiert werden, die mit dem
Produkt nach Beispiel 3 c) in allen physikalischen Eigenschaften übereinstimmten.
a) 6,4 ml Malonsäurediäthylester (4OmM) wurden
in 150 ml entwässertem Tetrahydrofuran mit 1 g (40 mM) Natriumhydrid versetzt und x/2 Stunde unter
Feuchtigkeitsausschluß gekocht, dann 4 g (20 mM) ö-Chlor^-methoxymethylpurin (vgl. Beispiel 3 a) zu
gefügt, und das Ganze wurde 12 Stunden am Sieden gehalten. Das ausgefallene und abfiltrierte Natriumsalz
wurde in 50 ml Eiswasser gelöst und diese Lösung mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert. Das sich abscheidende
Öl verfestigte sich sofort beim Reiben und wurde zweimal aus Wasser umkristallisiert. Die leicht
grünlichen Blättchen schmolzen bei 96 bis 98 0C ohne Zersetzung.
Ausbeute: 4,6 g oc-[9-Methoxymethylpuryl-(6)]-malonsäurediäthylester,
entsprechend 72%der Theorie.
Analyse: C14H18N4O5 (322,31).
Berechnet ... C 52,17, H 5,63, N 17,39%;
gefunden ... C52,30, H5,63, N 17,39%.
Rf = 0,85 Butanol/wassergesättigt,
Rf = 0,90 Propanol/Wasser (3:1).
gefunden ... C52,30, H5,63, N 17,39%.
Rf = 0,85 Butanol/wassergesättigt,
Rf = 0,90 Propanol/Wasser (3:1).
UV-Messungen:
Xmax.. .pH 1 266, 340, pH 7 266, 338,
pH 11 257 ηιμ;
pH 11 257 ηιμ;
Xmin ... pH 1 228,292, pH 7 225,291,
pH 11 297 ΐημ.
pH 11 297 ΐημ.
b) 1,6 g (5mM) a-[9-Methoxymethylpuryl-(6)]-malonsäurediäthylester
wurden in 20 ml Äther suspen-
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Purinen, die
c) 1,8 g (5 mM) a-[7-Benzylpuryl-(6)]-malonsäure- 60 ausschließlich in 6-Stellung durch einen über ein
diäthylester wurden wie bei Beispiel 4 c) in Eisessig Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest
hydriert. Nach ungefähr 5 Stunden waren 105 ml substituiert sind, dadurch gekennzeich-
(etwa 5 mM) Wasserstoff aufgenommen. Das Reak- net, daß man 6-Halogenpurin mit metall-
tionsgemisch wurde wie unter Beispiel 4 c) aufgearbeitet. organischen Verbindungen, nach Einführung einer
Der entstandene a-[Puryl-(6)]-malonsäurediäthylester 65 hydrogenolytisch oder im sauren Bereich hydro-
(aus Wasser umkristallisiert) zeigte sich identisch mit lytisch abspaltbaren blockierenden Gruppe in
dem Produkt nach Beispiel 5 b). 9- oder 7-Stellung, in einem indifferenten orga-
Ausbeute: 650 mg (entsprechend 47% der Theorie). rüschen Lösungsmittel umsetzt und nach der
9 10
Umsetzung die blockierende Gruppe in an sich 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
bekannter Weise abspaltet, wobei, im Falle die gekennzeichnet, daß die Umsetzung in sauerstoff-
9- bzw. 7-Stellung nach der Umsetzung mit freier Atmosphäre durchgeführt wird.
Phenyllithium durch Lithium geschützt ist, die
Hydrolyse im alkalischen Bereich erfolgen 5 Pn Betracht gezogene Druckschriften:
kann. D. J. Brown, The Pyrimidines, New York,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- London (1962), S. 208/209, S. 120 (2);
zeichnet, daß als blockierende Gruppe die Methoxy- Journal of the American Chemical Society, Bd. 78
methylgruppe verwendet wird. [1956], S. 3512.
809 538/560 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ9985A DE1265753B (de) | 1963-03-19 | 1963-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Purinen, die ausschliesslich in 6-Stellung durch einen ueber ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sind |
GB1126964A GB1029696A (en) | 1963-03-19 | 1964-03-17 | Improvements in and relating to the preparation of purines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ9985A DE1265753B (de) | 1963-03-19 | 1963-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Purinen, die ausschliesslich in 6-Stellung durch einen ueber ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1265753B true DE1265753B (de) | 1968-04-11 |
Family
ID=7621147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ9985A Pending DE1265753B (de) | 1963-03-19 | 1963-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Purinen, die ausschliesslich in 6-Stellung durch einen ueber ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sind |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1265753B (de) |
GB (1) | GB1029696A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2592404T3 (es) | 2012-05-21 | 2016-11-30 | Bayer Pharma Aktiengesellschaft | Benzotienopirimidinas sustituidas |
TW201412740A (zh) * | 2012-09-20 | 2014-04-01 | Bayer Pharma AG | 經取代之吡咯并嘧啶胺基苯并噻唑酮 |
-
1963
- 1963-03-19 DE DEZ9985A patent/DE1265753B/de active Pending
-
1964
- 1964-03-17 GB GB1126964A patent/GB1029696A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1029696A (en) | 1966-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1620694B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Methyl-7-diäthylamino-s-triazolo [1,5-a] pyrimidin und seinen Salzen mit Säuren | |
CH658056A5 (de) | Verfahren zur herstellung von tetronsaeure. | |
DE2365302C3 (de) | Verfahren zur herstellung von 2- amino-nicotino-nitrilen | |
DE1265753B (de) | Verfahren zur Herstellung von Purinen, die ausschliesslich in 6-Stellung durch einen ueber ein Kohlenstoffatom gebundenen organischen Rest substituiert sind | |
DE1620381C3 (de) | 2-Amino-3-methoxy-pyrazin und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE60004119T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pentaacetyl-beta-D-Glucopyranose | |
DE1966640A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 4- und/ oder 4,6-substituierten pyrazolo (3,4-d)pyrimidinen | |
DE1958514C3 (de) | Apovincaminsaureamid | |
CH668424A5 (de) | 4-benzyloxy-3-pyrrolin-2-on-l-yl-acetamid, dessen herstellung und verwendung. | |
DE597305C (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen primaeren Aminosaeuren oder deren Derivaten | |
DE1912944A1 (de) | Cycloalkanochinolonderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3135840C1 (de) | 2-Azido-3-benzyloxy-propionsaeure-benzylester und Verfahren zu dessen Herstellung | |
AT346848B (de) | Verfahren zur herstellung von 2,4-diamino-5-(2- methyl-4,5-dimethoxybenzyl)-pyrimidin | |
CH627478A5 (de) | Verfahren zur herstellung von doxorubicinthioestern. | |
DE2026040A1 (de) | Imidazolnbosylcyclophosphate | |
DE684725C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsaeure | |
AT215996B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridinderivaten | |
DE1935349C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aziridinomitosen-derivaten | |
DE719830C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen hoehermolekularer Phosphatidsaeuren | |
DE935667C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenanthridiniumsalzen | |
DE2220830C3 (de) | Verfahren zum selektiven Oxydieren von Carbalkoxy-1,3-lndandion-Salzen | |
DE2350710C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Eriodictyol (5,7,3,4'-Tetrahydroxyflavanon) | |
AT278037B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer borhaltiger heterocyclischer Verbindungen | |
AT164546B (de) | Verfahren zur Darstellung von Vitamin B1 | |
DE515544C (de) | Verfahren zur Darstellung von Reduktionsprodukten N-acetylierter Indoxyle |