DE1264772B - Gegen Verfaerbung stabilisierte Formmassen aus Polyvinylchlorid - Google Patents

Gegen Verfaerbung stabilisierte Formmassen aus Polyvinylchlorid

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DE1264772B
DE1264772B DEI16770A DEI0016770A DE1264772B DE 1264772 B DE1264772 B DE 1264772B DE I16770 A DEI16770 A DE I16770A DE I0016770 A DEI0016770 A DE I0016770A DE 1264772 B DE1264772 B DE 1264772B
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DE
Germany
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weight
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disalicylidene
ethylenediamine
plasticizer
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Pending
Application number
DEI16770A
Other languages
English (en)
Inventor
William Forsyth Ainsworth
Bernard Press
Ronald Barrie Wright
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

i' ι a
DEUTSCHES 'MVW- PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche KL: 39 b ^22/04 If4 $
Nummer: 1264 772
Aktenzeichen: 116770IV c/39 b
J 264 772 Anmeldetag: 24.Juli 1959
Auslegetag: 28. März 1968
Es ist bekannt, stabilisierte Formmassen herzustellen, welche aus einem Polymerisat, z. B. Polyvinylchlorid, einem bekannten Weichmacher, bis zu 10 Gewichtsprozent einer Metallchelatverbindung des Disalicylidenäthylendiamins und einem Oxydationsmittel bestehen. Die Verwendung solcher metallhaltigen Verbindungen als Zusatz zu Formmassen ist insofern nachteilig, als durch diese Metallverbindungen sich die Massen leicht verfärben. Zweck der vorliegenden Erfindung ist aber, nicht verfärbte bzw. sich nicht verfärbende Formmassen vorzuschlagen, welche insbesondere als Kabelumhüllungen geeignet sind. Es ist überraschend, daß bei dem erfindungsgemäßen Zusatz von Disalicylidenäthylendiamin, das kein Metall enthält, eine verbesserte Stabilität gegen Verfärbung erreicht wird.
Erfindungsgegenstand sind gegen Verfärbung stabilisierte thermoplastische Formmassen aus Polyvinylchlorid, einem Weichmacher der Estertype und einer geringen Menge eines Antioxydationsmittels, wobei das Neue der Erfindung darin besteht, daß die zusätzlich noch 40 bis 300 Gewichtsteile Disalicyliden-äthylendiamin, bezogen auf 1000 000 Gewichtsteile des Weichmachers, enthalten.
Bevorzugte übliche Plastifizierungsmittel sind die Phthalate von 2-Äthylhexanol, die Mischungen von verzweigtkettigen Octanolen, die bekannt sind als Isooctanol, und 3,5,5-Trimethylhexanol, die verzweigtkettigen Alkohole, welche 7 bis 9 Kohlenstoffatomen durch das Oxoverfahren erhalten werden, sowie die Mischungen von verzweigtkettigen Alkoholen mit 10 Kohlenstoffatomen.
Übliche Antioxydationsmittel, die verwendet werden können, sind besipielsweise das Kondensationsprodukt von Aceton und Diphenylamin, alkylierte Diphenylamine, wie beispielsweise eine Mischung von p-Monotertoctyl-diphenylamin und p,p'-Di-tert.-octyldiphenylamin und polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-3,4-dihydrochinolin.
Die verwendeten Mengen sind vorzugsweise 20 bis 120 Gewichtsteile des Plastifizierungsmittels auf 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, und 40 bis 300 Gewichtsteile pro Million, bezogen auf das Gewicht des Plastifizierungsmittels, des erfindungsgemäß verwendeten Disalicylidenäthylendiamins und eines üblichen Antioxydationsmittels, wobei von jedem vorzugsweise gleiche Mengen verwendet werden.
Insbesondere ist es zweckmäßig, 100 Gewichtsteile Disalicyliden-äthylendiamin und 100 Gewichtsteile Antioxydationsmittel je 1 000 000 Gewichtsteile des Plastifizierungsmittels zu verwenden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können für die gleichen Zwecke verwendet werden, für die üblicher-Gegen Verfärbung stabilisierte Formmassen aus Polyvinylchlorid
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London ίο Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Bohr, Dr. H. Fincke und DipL-Ing. S. Staeger, Patentanwälte, 8000 München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
William Forsyth Ainsworth,
Ronald Barrie Wright,
Bernard Press, Norton-on-Tees, Durham (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. August 1958,
vom 29. Juni 1959 (24 816)
weise Polyvinylchlorid verwendet wird. Sie können bei spielsweise in Form von Platten oder als Kabelumhüllungen verwendet werden.
Beispiel 1
Es wurde eine Formmasse wie folgt hergestellt:
Polyvinylchlorid 100 Gewichtsteile
Diisooctylphthalat 50 Gewichtsteile
Calciumstearat 1 Gewichtsteil
Cadmiumstearat 1 Gewichtsteil
Dieses polymere Material wurde 10 Minuten lang bei 150° C gewalzt und dann bei einer Temperatur von 160° C und einem Druck von 35 kg/cm2 zu einer Platte
809 520/715

Claims (1)

  1. mit einer Stärke von 1,2 mm verformt. Diese Platte wurde in kleine Stücke geschnitten und in einem Ofen bei einer konstanten Temperatur von 150°C gehalten, wobei die Stücke jeweils nach 30 Minuten geprüft wurden. Es wurden Untersuchungen mit Probestückenfolgender Zusammensetzungen durchgeführt:
    (a) ohne Zusatzstoff;
    (b) 200 Gewichtsteile Diphenylolpropan pro Million (die Menge an angewandtem Zusatzstoff bezieht sich hierbei und in den folgenden Fällen auf die Menge des verwendeten Diisooctylphthalats;
    (c) 200 GewichtsteileDi-o-kresylolpropanpro Million;
    (d) 200 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes von Aceton und Diphenylamin pro Million;
    (e) 200 Gewichtsteile Disalicyliden-äthylendiamins pro Million;
    (f) 100 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes von Aceton und Diphenylamin und 100 Gewichtsteile Disalicyliden-äthylendiamin auf 1 Million.
    Die hierbei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle niedergelegt.
    TabeUel
    Zusatz
    stoff
    Konzen
    tration
    Teile pro
    Million
    Zeitdauer
    in Minuten,
    innerhalb der
    die Probestücke
    klar und farblos
    bleiben
    Zeitdauer
    in Minuten,
    innerhalb der
    die Probestücke
    dunkelbraun
    werden
    (a) ohne 60 150 (b) 200 150 300 (c) 200 210 450 (d) 200 - 150 380 (e) 200 90 270 CD. { 100
    100
    } 390 450
    Beispiel 2
    Das Beispiel 1 wurde wiederholt unter Venvendung verschiedener Plastifizierungs- und Antioxydationsmittel. In sämtlichen Fällen betrug die Gewichtsmenge an Plastifizierungsmittel 50% der Gewichtsmenge des Polyvinylchlorids. Wenn einem Antioxydationsmittel jedoch kein Disalicyliden-äthylendiamin zugesetzt wurde, wurden jeweils 200 Gewichtsteile pro Million, bezogen auf das Gewicht des Plastifizierungsmittels, verwendet. Wenn sowohl ein Antioxydationsmittel als auch Disalicyliden-äthylendiamin zugesetzt wurden, so wurden jeweils 100 Gewichtsteile auf 1 Million, bezogen auf das Gewicht des Plastifizierungsmittels, von jedem Stoff verwendet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 niedergelegt.
    Tabelle 2
    Zusatzstoff Plastifizierungs
    mittel
    Zeitdaue
    Klar
    bleibend
    r in Minuten
    Umschlag
    Iii UUIIACi'
    braun
    ohne I 90 300 A + B I 420 ohne II 60 240 A + B II 210 360 III 90 240 A + B III 450 B IV 180 360 A + C IV 450 D IV 150 360 A + D IV 330 E IV 150 360 A + E IV 330 ohne V 150 270 A + E V 360 450
    Zusatzstoffe
    A = Disalicyliden-äthylendiamin,
    B = Kondensationsprodukt aus Aceton und Diphenylamin,
    C = eine flüssige Form von B,
    D = polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-3,4-dihydrochinolin,
    E = eine feste Mischung von p-Mono-tert.-octyldiphenylamin und p,p'-Di-tert.-octyldiphenylamin.
    Plastifizierungsmittel
    Als solche wurden Phthalate folgender Verbindungen verwendet:
    I 2-Äthylhexanol,
    II die Mischung von verzweigtkettigen Alkoholen, die 10 Kohlenstoffatome enthalten und als Isodecanol bekannt sind,
    III verzweigtkettige Alkohole mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen,
    IV die Mischung von verzweigtkettigen Octanolen,
    die bekannt ist als Isooctanol,
    V 3,3,5-Trimethylhexanol.
    Patentanspruch:
    Gegen Verfärbung stabilisierte thermoplastische Formmassen aus Polyvinylchlorid, einem Weichmacher der Estertype und einer geringen Menge eines Antioxydationsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch 40 bis 300 Gewichtsteile Disalicyliden-äthylendiamin, bezogen auf 1 000 000 Gewichtsteile des Weichmachers, enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 847 491.
    809 520/715 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEI16770A 1958-08-01 1959-07-24 Gegen Verfaerbung stabilisierte Formmassen aus Polyvinylchlorid Pending DE1264772B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB24816/58A GB863225A (en) 1958-08-01 1958-08-01 Improvements in and relating to the stabilization of polymers

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DE1264772B true DE1264772B (de) 1968-03-28

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DEI16770A Pending DE1264772B (de) 1958-08-01 1959-07-24 Gegen Verfaerbung stabilisierte Formmassen aus Polyvinylchlorid

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DE847491C (de) * 1949-06-09 1952-08-25 Ici Ltd Kunstharzzusammensetzung

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