DE1264731B - Vorrichtung zur kittlosen Befestigung von Glasabdeckungen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur kittlosen Befestigung von Glasabdeckungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kittlosen Befestigung von Glasabdeckungen auf einer an ihrer Innenseite mit zwei einander gegenüberliegenden keilförmigen Rastvorsprüngen versehenen Rinnensprosse, bestehend aus im Abstand voneinander angeordneten Haltebolzen, an deren unterem Ende jeweils eine im Grundriß rechteckige Stützbrücke vorgesehen ist, von der zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen zum Eingriff der Rastvorsprünge dienenden Nuten aufweisen.
• Bei einer bekannten Befestigungsvorrichtung dieser Art ist die Stützbrücke der Haltebolzen so ausgebildet, daß sie durch Zusammenpressen zweier einander gegenüberliegender, nach unten abstehender Schenkel von außen her in die Rinnensprosse ausgeführt werden kann und mit den in diesen Schenkeln vorgesehenen Nuten an den keilförmigen Rastvorsprüngen der Rinnensprosse einschnappt. Dabei kann es vorkommen, daß die Stützbrücke beim Anziehen der auf den Haltebolzen aufzuschraubenden Mutter aus der Rinnensprosse wieder herausgezogen wird, was die Verwendungsmöglichkeiten der Stützbrücke erheblich einschränkt und zu unnötigen Zeitverlusten bei ihrem Wiedereinführen in die Binnensprosse führt. Außerdem ist diese bekannte Art des Einführens der Stützbrücke in die Binnensprosse verhältnismäßig umständlich und muß vor dem Auflegen der Glasscheiben erfolgen, was z. B. aus Witterungsgründen unerwünscht sein kann.
• Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art die Stützbrücke der Haltebolzen so auszubilden, daß sie in das Innere der Binnensprosse eingeführt und durch Ziehen am Haltebolzenschaft an den an der Innenseite der Binnensprosse vorgesehenen Rastvorsprüngen einschnappt, ohne daß sie dabei jedoch bei einer Verstärkung des Zuges aus der Binnensprosse wieder herausgezogen werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die obere Begrenzung jeder Nut bildende Vorsprung der Stützbrücke entweder einen geringeren Abstand vom Schaft des Haltebolzens eine geringere Steifigkeit gegen Zusammendrücken aufweist als der die untere Begrenzung jeder Nut bildende Vorsprung.
• Durch diese besondere Ausgestaltung der Stützbrücken wird erreicht, daß zunächst die Glasscheiben verlegt und dann die bereits vorher in die Binnensprosse eingeführten Stützbrücken auf einfachste Weise an den Haltebolzen zwischen die Rastvorsprünge hineingezogen werden können. Statt dessen können die Stützbrücken auch in den engen Spalt zwischen den Glasscheiben eingeführt und sodann von unten nach oben in ihre Raststellung gezogen werden. Dabei besteht keine Gefahr, daß die Stützbrücken beim Anziehen der auf die Haltebolzen aufzuschraubenden Muttern über ihre Raststellung hinaus aus der Rinnensprosse wieder herausgezogen werden. Ferner lassen sich beim Umbau einer einfachen Verglasung in eine Mehrfachverglasung oder beim Auswechseln der Deckleisten die Haltebolzen schnell und bequem auswechseln.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen in einer Binnensprosse mittels einer Stützbrücke festgelegten Haltebolzen für zwei Glasscheiben, F i g. 2 einen in einer Binnensprosse festgelegten Haltebolzen mit anders ausgebildeter Stützbrücke, F i g. 3 eine weitere Ausführungsform eines Haltebolzens mit einer angeformten Stützbrücke und F i g. 4 die Stützbrücke des Haltebolzens gemäß F i g. 3 in der Untersicht.
• Die in F i g. 1 dargestellte Binnensprosse 1 weist zwei Auflageflansche 10 für die beiden auf den Dichtungen 9 aufliegenden Glasscheiben 2 auf. Der zur Befestigung dieser Glasscheiben 2 dienende Haltebolzen 3 ist an seinem oberen Ende mit einem Gewinde 4 zur Aufnahme einer Mutter versehen, die zum Anpressen einer nicht dargestellten Deckleiste gegen die Oberseiten der beiden Glasscheiben 2 dient. Am unteren Ende des aus elastischem Kunststoff hergestellten Haltebolzens 3 ist eine aus dem gleichen Material bestehende, im Grundriß rechteckige Stützbrücke 5 angeformt, die in zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen jeweils eine Nut 6 aufweist. In diese beiden Nuten 6 greifen die an der Innenseite der Binnensprosse 1 angeordneten keilförmigen Rastvorsprünge 11 ein. Um den Haltebolzen 3 mit seiner Stützbrücke 5 auf besonders einfache Weise zwischen die beiden keilförmigen Rastvorsprünge 11 hineinziehen zu können und um zu erreichen, daß die Stützbrücke 5 in dieser Raststellung auch bei stärkerem Anziehen der auf das Gewinde 4 aufzuschraubenden Mutter zuverlässig festgehalten ist, weist der die obere Begrenzung jeder Nut 6 bildende Vorsprung 5 a der Stützbrücke 5 einen geringeren Abstand vom Schaft des Haltebolzens 3 auf als der die untere Begrenzung jeder Nut 6 bildende Vorsprung 5 b.
• Der gleiche Vorteil kann auch dadurch erreicht werden, daß die Stützbrücke 5, wie dies beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 der Fall ist, zweiteilig ausgeb;ldet ist, wobei die die untere Begrenzung der Nuten 6 bildenden Vorsprünge 5 b aus den Rändern einer starren Platte 8 und die die obere Begrenzung der Nuten 6 bildenden Vorsprünge 5 a aus den Rändern einer elastischen Platte 7 bestehen, die eine geringere Steifigkeit gegen Zusammendrücken aufweist als die starre Platte B. Diese starre Platte 8 ist dabei aus einem Stück mit dem Haltebolzen 3 hergestellt und besteht aus Metall oder aus einem mit einer Metallarmierung versehenen Kunststoff, wogegen die aus elastischem Material gefertigte Platte 7 nachträglich auf den Haltebolzen 3 aufgezogen ist.
• Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten, an seinem unteren Ende mit einer Stützbrücke 5 versehenen Haltebolzen 3 ist im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 die Stützbrücke 5 aus Gründen einer besseren Wärmedämmung und einer besonders einfachen Herstellung durch Spritzen oder Gießen auf ihrer Unterseite mit Aussparungen versehen. Die durch diese Aussparungen entstehenden, nach unten abstehenden Schenkel 12 der Stützbrücke 5 sind durch einen Mittelsteg 13 gegeneinander ausgesteift.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorrichtung zur kittlosen Befestigung von Glasabdeckungen auf einer an ihrer Innenseite mit zwei einander gegenüberliegenden keilförmigen Rastvorsprüngen versehenen Binnensprosse, bestehend aus im Abstand voneinander angeordneten Haltebolzen, an deren unteren Ende jeweils eine im Grundriß rechteckige Stützbrücke vorgesehen ist, von der zwei einander gegenüberliegende Stirnflächen zum Eingriff der Rastvorsprünge dienende Nuten aufweisen, da -durch gekennzeichnet, daß der die obere Begrenzung jeder Nut (6) bildende Vorsprung(5a) der Stützbrücke (5) entweder einen geringeren Abstand vom Schaft des Haltebolzens (3) oder eine geringere Steifigkeit gegen Zusammendrücken aufweist als der die untere Begrenzung jeder Nut (6) bildende Vorsprung (5 b). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 235 972, 456 531, 468 639; österreichische Patentschrift Nr. 86 684; USA.-Patentschriften Nr. 1283 583, 2 605 871, 2 809 726; Zeitschrift »Die Bauwirtschaft«, 7g. 1957, H. 18, S. 532 und 533.