DE1264487B - Anordnung zum Verhindern des Gleitens von gebremsten Fahrzeugraedern - Google Patents

Anordnung zum Verhindern des Gleitens von gebremsten Fahrzeugraedern

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DE1264487B
DE1264487B DEG29252A DEG0029252A DE1264487B DE 1264487 B DE1264487 B DE 1264487B DE G29252 A DEG29252 A DE G29252A DE G0029252 A DEG0029252 A DE G0029252A DE 1264487 B DE1264487 B DE 1264487B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/10Indicating wheel slip ; Correction of wheel slip

Description

  • Anordnung zum Verhindern des Gleitens von gebremsten Fahrzeugrädern Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verhindern des Gleitens von gebremsten Fahrzeugrädern mittels eines von der Verzögerung des gebremsten Rades gesteuerten Bremsventilsolenoids und eines proportional der Drehzahl des gebremsten Rades angetriebenen Gleichstromgenerators, der eine Spannung erzeugt, welche bei der Verzögerung des Rades mit einer Bezugsspannung verglichen wird, die durch Aufladung eines Kondensators vom Gleichstromgenerator vor der Verzögerungsphase erhalten wird; hierbei betätigt der Entladestrom des Kondensators über einen Verstärker ein Gleitschutzrelais, welches das Bremsventilsolenoid im Sinne einer Bremskraftschwächung steuert. Weiterhin sind Mittel zur Verzögerung des erneuten Bremskrafteinsatzes nach vorausgegangenem Gleiten vorgesehen.
  • Bei einer bekannten Anordnung dieser Art zum Verhindern des Gleitens von gebremsten Fahrzeugrädern wird der vom Gleichstromgenerator aufgeladene Kondensator dazu benutzt, die normale Bremsung aufrechtzuerhalten und sie beim Blockieren des Rades aufzuheben, wobei dieser Zustand während einer vorbestimmten Zeit aufrechterhalten wird. Hierzu sind ein polarisiertes Relais und eine zusätzliche Relaisschaltung notwendig. Beide erhöhen den Aufwand beträchtlich und gefährden die Betriebssicherheit, weil das empfindliche polarisierte Relais den Stößen des Fahrzeuges ausgesetzt ist, falls es nicht besonders und ebenfalls aufwendig gelagert ist.
  • Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung dadurch, daß vor Ansprechen des Gleitschutzes während der Bremsung des Rades eine verhältnismäßig niedrige Impedanz zur Ableitung der Ladung des Kondensators zwecks Verhinderung der Bremslösung bei nicht gleitendem Rad vorgesehen ist und daß nach Ansprechen des Gleitschutzes eine verhältnismäßig hohe ein zu schnelles Wiedereinsetzen der Bremsung verhindernde Impedanz zur Ableitung der Kondensatorladung eingeschaltet ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, an die Feldwicklung eines Fahrzeugmotors, an der bei plötzlichem Durchgehen oder Blockieren der Räder eine plötzliche Spannungsänderung auftritt, ein zur Betätigung einer Schutzvorrichtung dienendes Relais über einen Kondensator anzuschließen.
  • Zur Erläuterung der Anordnung nach der Erfindung dient die Zeichnung. In dieser zeigt F i g. 1 ein elektrisches Schaltbild einer Gleitschutzanlage mit den Merkmalen der Erfindung und F i g. 2 ein ausführliches Schaltbild einer solchen Anlage mit Fahrgestellausfahr- und Fehlerschutzkontrolle. In F i g. 1 bedeutet 1 das gesamte Gleitschutzsystem. Dieses System verwendet auch Mittel, wie sie in der genannten USA.-Patentschrift 2 799 462 gezeigt werden. Ein Gleichstromgenerator 2 ist für den Antrieb durch ein Fahrzeugrad bei einer geeigneten Geschwindigkeit vorgesehen. Die Ausgangsspannung des Generators 2 ist ein Maß der Radgeschwindigkeit, deren Abweichungen unmittelbar und proportional durch diese Spannung angezeigt werden. Dem Generator 2 ist ein Filterkondensator 3 parallel geschaltet, der an den Ausgangsleitungen 4 und 5 des Generators liegt. Die negative Leitung 5 führt vom Generator 2 an einen Bezugsspannungskondensator 6 und an den Filterkondensator 3, während ein geeigneter Diodengleichrichter 7 zwischen der positiv geladenen Belegung des Kondensators 6 und der positiven Seite des Generators 2 liegt. Dadurch kann der Strom vom Generator 2 über die Diode 7 praktisch nur in Laderichtung des Kondensators 6 fließen, und der Entladestrom fließt vom Kondensator 6 zu den Steuerkreisen bei Verringerung der Geschwindigkeit des Generators 2, wie später noch beschrieben wird.
  • Eine elektrische Ladung auf der positiven Belegung des Bezugsspannungskondensators 6 kann sich über parallele Entladungspfade entladen. Diese werden durch die Regelwiderstände 8 und 9 gebildet, die über die Leitungen 10 bzw.11 zum Kondensator führen; von diesen Widerständen fließt der Strom an Masse.
  • Eine Potentiometerleitung 13 ist mit der Leitung 11 an einem beliebigen Punkt am Widerstand 9 verbunden, um den Spannungsabfall an diesem zu messen. Geeignete Widerstände 14 und 15 liegen in der Leitung 13 in Serie. Der Widerstand 15 führt zur Basis des Transistors 17. Die Leitung 18 führt vom Kollektor des Transistors 17 über die Leitung 19 zu einer geeigneten Spannungsquelle, z. B. an eine 24-Volt-Batterie, und von der Leitung 19 führt die Leitung 19 a an eine Arbeitsspule 20 eines Ventils 21. Eine Leitung führt vom Emitter 22 des Transistors 17 an die Basis 23 eines zweiten Transistors 24. Ein verstärktes Signal kann also vom Transistor 24 über eine Kollektorleitung 25 erhalten werden, die an eine Arbeitsspule 26 eines üblichen Relais führt. Bei ihrer Erregung betätigt die Spule 26- das Gleitschutzrelais -27, so daß dieses einen Kontaktarm 28 mit einem zweiten Kontakt oder Kontaktarm 29 in Eingriff bringt und einen Stromkreis über die Arbeitsspule 20 des Ventils 21 schließt. Der Ausgang des Transistors 17, über den Transistor 24 verstärkt, erregt also das Gleitschutzrelais 27, das einen Arbeitskreis für das Ventil 21 -schließt. Wenn das. Ventil 21. betätigt ist, unterbricht es den Fluß des hydraulischen Bremsmittels aus der Speiseleitung 30 zur Bremse. Bei seiner Betätigung schaltet das Ventil 21 auch eine Bremsleitung 32 so um, daß sie die Bremse mit einer Rückleitung 31 verbindet, die zum Flüssigkeitsbehälter führt.
  • Es ist zu erkennen, daß, wenn ein Rad, zu dem der Generator 2 gehört, z. B. bei einer Flugzeuglandung ausgefahren wird, beispielsweise die Generatorspannung ihr Maximum erreicht, sobald das Rad mit der der Flugzeuggeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl umläuft und der Bezugsspannungskonden-Bator 6 schnell auf die Generatorausgangsspannung aufgeladen wird. Der Konensator 6- kann sich dann entweder über . die_-Ableitung mit dem verhältnismäßig niedrigen Widerstand 8 und über den Widerstand 9 entladen; solange keine Gleitwirkung eintritt oder annähernd erreicht wird, entlädt sich der Kondensator 6 über die - Widerstände 8 und 9, und die Spannung an diesem. Kondensator 6 folgt genau der im Generator 2 erzeugten Spannung.
  • Wenn ein Gleiten 'eintritt, fällt die Generatorspannung plötzlich ab, und der Bezugsspannungskondensator 6 versucht, seine Spannung derjenigen des Generators 2 rasch anzugleichen. Dadurch fließt mehr Strom durch die Widerstände -8 und 9, und wenn eine bestimmte Spannung am Widerstand 9 aufgebaut ist, werden die Transistbren 17 und 24 das Relais 27 und dieses die Arbeitsspule 20 des Magnetventils 21 erregen .und bewirken, daß die Bremswirkung aufgehoben wird.
  • Wenn das Relais 27 erregt ist, wird, wie zu sehen ist, der Widerstand 8 vom Entladekreis des Kondensators 6 getrennt, und der Kondensator 6 kann sich nur über die Ableitung mit dem verhältnismäßig hohen Widerstand 9 und über die Widerstände 14 und 15 und die Transistoren 17 und 24 entladen. Eine solche Entladung erfolgt relativ langsam. Dies ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung und gewährleistet, daß blockierte Räder vermieden werden, weil das ungebremste Rad im wesentlichen wieder auf Rollgeschwindigkeit kommt, bevor das Rad erneut gebremst wird.
  • Wenn sich das Rad durch Aufheben des Bremsdrucks und der Gleitzustände mit einer Drehzahl entsprechend der Geschwindigkeit des Flugzeuges dreht, wird der Generator 2- wieder auf eine entsprechende Spannung kommen. Sobald die Generatorspannung die Spannung des Kondensators 6 erreicht, fällt der Strom durch den Widerstand 9 auf einen so niedrigen Wert ab, daß das Relais 27 abfällt und der Kreis der Arbeitsspule 20 für das Ventil 21 geöffnet wird, so daß die Bremse über das Ventil 21 wieder betätigt wird.
  • Zwischen Erde und die Widerstände 14 und 15 ist ein Spannungsgleichhalter 33 und an die Basis des Transistors 24 ist ein Eichwiderstand 34 geschaltet. Ein zusätzlicher Steuer- oder Eichwiderstand 35 liegt in dem Kreis des Kollektors 18 des Transistors 17.
  • In der Schaltung nach F i g. 2 werden dieselben Teile,-wie sie mit Bezug auf -F i. g. 1 beschrieben worden sind, verwendet und durch dieselben Nummern bezeichnet. Die Schaltung nach F i g. 2 besitzt jedoch einige zusätzliche Steuerfunktionen gegenüber der vereinfachten Schaltung nach F i g.1.
  • In F i g. 2 wird eine Spannungsquelle, z. B. eine 24-Volt-Batterie, mit einer Leitung 36 verbunden, in der sich die Steuerschalter 37 und 38 befinden. üblicherweise wird der Schalter 37 ein handbetätigter Schalter in der Führerkabine des Flugzeuges sein, in dem die Gleitschutzanlage angeordnet ist. Der Fahrgestellschalter 38 wird beispielsweise durch die Landegetriebebedienung oder durch ein gleichartiges Element betätigt und wird stets geschlossen, wenn der Handgriff oder eine andere Steuerung so gehandhabt wird, daß das Landegetriebe ausfährt oder sich in Arbeitsstellung bringt.
  • Ein weiterer Steuerschalter 39 ist in dem Gerät nach F i g. 2 vorgesehen, und zwar ist er direkt an einer Landegetriebestrebe, z. B. in einem Gerät mit der Steuerung nach dem USA.-Patent 2 799 462, angeordnet. Dieser Schalter 39 wird durch den Anfangsdruck des Flugzeugfahrgestells geschlossen, an dem er angeordnet ist. Somit wird eine Belastung, die an die Flugzeugstrebe angelegt ist, den Schalter 39 schließen. Der Schalter 39, der in seiner offenen Stellung gezeigt ist, steuert mittels einer Relaiserregerspule 41 des Relais 40. Wenn das Relais 40 offen ist und die Schalter 37 und 38 geschlossen sind, wird die Spannung für die Bremsfreigabe zum Widerstand 9 übertragen.
  • Ein Kreis, der an die Speiseleitung 36 angeschlossen ist; enthält einen Kontakt 42, der durch das Relais 40 an die Leitung 43 gelegt wird, die an einen Widerstand 44 und über einen Gleichrichter 45 zur Leitung 11 führt, die Potential auf den Regelwiderstand 9 gibt. Die Spannung am Widerstand 9 betätigt also die Schaltelemente nach F i g. 1, die in F i g. 2 wiederholt sind, wie vorhin in Verbindung mit der Bremsluftwirkung beschrieben worden ist. Das Relais 40 und die zugehörigen Mittel halten die Bremsen während einer Zeit, in der beispielsweise das Flugzeugfahrgestell auf das Landefeld aufsetzt, und vor dem Ausfahren des Flugzeugfahrgestells unwirksam.
  • Das Relais 40 steuert auch den Kontakt 46, dessen Aufgabe später beschrieben wird.
  • Ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal, das in einem solchen Gerät wünschenswert ist, besteht darin, daß dem Piloten die vollständige Steuerung der Bremswirkung im Fall des Nichtfunktionierens eines Elementes der Anlage in die Hand gegeben wird, z. B. wenn der Bremsdruck dauernd z. B. 31/2 Sekunden oder länger ausbleibt.
  • Wenn die Schalter 37 und 38 geschlossen sind, wird - bei offenem Schalter 39 - auch Spannung auf ein zusätzliches Steuerrelais 47 gegeben, indem dessen Arbeitsspule 48 über die Leitung 36, den Kontakt 42, die Leitung 43, den Gleichrichter 49 und die Leitung 50 erregt wird. Die Spannung der Leitung 50 lädt einen Kondensator 51, der parallel zur Arbeitsspule 48 über eine Leitung 52 an Erde liegt.
  • Wenn das Fahrgestell des Flugzeuges ausfährt und der Schalter 42 durch die Erregung des Relais 40 geöffnet wird, wird die Erregung des vorher erregten Relais 47 über einen anderen Kreis aufrechterhalten, der einen vom Relais 47 gesteuerten Kontakt 53 enthält. Das Relais 47 wird dann über die Leitung 50, einen Gleichrichter 54, einen Steuerwiderstand 55 und eine Leitung 56 mit der Arbeitsspule 20 verbunden. Von der Arbeitsspule 20 fließt Strom über eine Leitung 57, an der der Kontakt 53 und damit die Leitung 58 liegt, wenn das Relais 47 betätigt ist.
  • Das Relais 47, der Kondensator 51 und der zugehörige Widerstand 66 sind so geeicht, daß das Relais 47 für eine gewünschte Dauer von z. B. ungefähr 3,5 Sekunden erregt bleibt, bis das am Kondensator 51 gespeicherte Potential allmählich über die Arbeitsspule 48 und die Widerstände zum Erdungskreis abfließt.
  • Solange der Gleitschutz über den Steuerkreis durch das Ventil 21 nicht in Tätigkeit ist, führt die Spule 20 nicht Strom, aber für sie wird kein Betätigungsstromkreis geschlossen. In diesem Zustand wird das Relais 47 durch den vorhin beschriebenen Kreis ständig erregt. Wenn durch die Erregung des Relais 27 der Gleitschutz anspricht, fällt das Potential des Kontaktes 29 und der Verbindungsleitung, durch die er mit der Spule 20 verbunden ist, auf Massepotential ab. Bleibt bei einer Fehlfunktion des Steuerkreises der Kreis der Arbeitsspule 20 noch eine gewisse Zeit wirksam, nachdem der Kondensator 51 entladen ist, so wird die Speisung für den Bremslüftmagneten 20 am Kontakt 53 unterbrochen, und die Bremswirkung wird wiederhergestellt.
  • Sollte sich die Spule 20 nach weniger als 3,5 Sekunden *entregen, so wird der Kondensator 51 unmittelbar über die Leitung 58, den Kontakt 53, die Leitung 57, die Spule 20, die Leitung 56, den Widerstand 55, den Gleichrichter 54 und die Leitung 50 wieder geladen. Somit wird das Relais 47 so lange dauernd erregt bleiben, wie keine Gleitschutzwirkung eintritt. Die Erregung des Relais 27 für länger als 3,5 Sekunden und die damit verbundene Aufhebung der Bremsung hat die Entregung des Relais 47 und die Rückgabe der Bremssteuerung an den Piloten oder den Fahrer des Fahrzeuges zur Folge.
  • Ein veränderlicher Widerstand 59 ist parallel zum Kondensator 51 als Eichwiderstand und zum Steuern der Entladezeit dieses Kondensators geschaltet.
  • Eine Prüflampe 60 liegt zwischen Erde und einem Kontakt 61. Der Kontakt 61 kommt mit dem Kontakt 53 in Berührung, wenn das Relais 47 abgefallen ist. Eine Leitung 62 führt zur Prüflampe 60 und über einen Gleichrichter 63 auch an die Leitung 43. Wenn also das Relais 47 oder das Relais 40 abgefallen ist, wird die Prüflampe 60 eine Störung des Steuersystems anzeigen, da beide Relais 40 und 47 erregt sein sollten, wenn das Steuersystem richtig arbeitet und- das Flugzeug sich auf der Erde befindet.
  • Eine weitere Besonderheit des Steuersystems nach der Erfindung besteht darin, daß man das Relais 47 durch einfaches öffnen und Schließen des Schalters 37 wieder erregen kann. Der Steuerkreis nach F i g. 2 ist durch die Widerstände 64, 65 und 66 vervollständigt, die in Serie mit der Arbeitsspule 48 und dem Widerstand 59 bzw. dem Kondensator 51 geschaltet sind. Ein Widerstand 67 und ein Kondensator 68 sind in Serie miteinander und parallel zur Arbeitsspule 41 des Steuerrelais 40 geschaltet.
  • Der Leistungsbedarf für den Bremslüftmagneten 21 und seine Arbeitsspule 20 bestimmt die Charakteristiken des Steuerrelais 27. Das Steuerrelais 27 sollte ein schnell ansprechendes Relais sein und keine hohen Amperewindungszahlen erfordern.
  • Wenn alle Schalter 37, 38 und 39 geschlossen sind, also wenn das Flugzeug, an dem sich das Gleitschutzsystem befindet, landet und das Fahrgestell - (nicht dargestellt), an dem der Schalter 39 befestigt ist, belastet wird, so daß sich der Schalter schließt, wird kein Potential mehr an den Kondensator 6 und den Regelwiderstand 9 über die Leitung 43 gelangen. Somit nimmt das Relais 27 seine Ruhestellung ein und die Bremswirkung kann stattfinden.
  • Durch die Spule 20 fließt zwar über die Relaiserregerspule 48, das Potentiometer 59 und den Widerstand 55 Strom, wenn das Relais 47 erregt ist; dieser Strom ist jedoch sehr klein, daß durch ihr der Bremslüftmagnet 20 nicht betätigt wird. Demgemäß haben das Potentiometer 59 und der Widerstand 66 sowie die Arbeitsspule 48 einen hohen Widerstand, z. B. 10 000 oder 12 000 Ohm, während die Arbeitsspule 20 nur einen geringen Widerstand von z. B. 30 Ohm aufweist.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Verhindern des Gleitens von gebremsten Fahrzeugrädern mittels eines von der Verzögerung des gebremsten Rades gesteuerten Bremsventilsolenoids und eines proportional der Drehzahl des gebremsten Rades angetriebenen Gleichstromgenerators, der eine Spannung erzeugt, welche bei Verzögerung des Rades mit einer durch Aufladung eines Kondensators vom Gleichstromgenerator vor der Verzögerungsphase erhaltenen Bezugsspannung verglichen wird, wobei der Entladestrom des Kondensators über Verstärker ein Gleitschutzrelais betätigt, das das Bremsventilsolenoid im Sinne einer Bremskraftschwächung steuert, und mit Mitteln zur Verzögerung des erneuten Bremseinsatzes nach vorausgegangenem Gleiten, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß vor Ansprechen des Gleitschutzes während der Bremsung des Rades eine verhältnismäßig niedrige Impedanz (8/9) zur Ableitung der Ladung des Kondensators (2) zwecks Verhinderung der Bremslösung bei nicht gleitendem Rad vorgesehen ist und daß nach Ansprechen des Gleitschutzes eine verhältnismäßig hohe, ein zu schnelles Wiedereinsetzen der Bremsung verhindernde Impedanz (9) zur Ableitung der Kon-.densatorladung eingeschaltet ist.
  2. 2. Gleitschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bremsung und der normalen Verzögerung des gebremsten Rades zwei Widerstände (8, 9) zwischen Masse und Kondensator (6) parallel geschaltet sind, um die Spannung am Kondensator (6) im wesentlichen gleich der Spannung am Generator (2) zu halten, daß aber, wenn das Rad ins. Gleiten kommt und der Gleitschutz anspricht, ein Schalter (28) einen der Widerstände (8) aus dem Kreis zwischen Masse und Kondensator (6) abschaltet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht abschaltbare Widerstand (9) ein Potentiometer ist, dessen Abgriff über Vorwiderstände (14,15) mit der Basis eines die Gleitschutzeinrichtung steuernden Transistors (17) verbunden ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu dein am Potentiometer (9) liegenden Transistor (17) ein zweiter Transistor (24) in Serie geschaltet ist, in dessen Ausgangskreis die Erregerwicklung des Gleitschutzrelais (27) liegt, und daß das Potentiometer (9) so eingestellt ist, daß bei einem den Spannungsrückgang bei normaler Verzögerung übersteigenden Absinken der Spannung am Generator (2) und somit am Kondensator (6) das Gleitschutzreleis erregt wird.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitskontakt (29) des Gleitschutzrelais (27) die Wicklung des Bremslüftmagnetventils (20) an Gleichspannung legt.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleich=-richter (7) in Sperrichtung zwischen der dem An= schluß des Generators (2) entgegengesetzter< Klemme des Kondensators (Leitung 11) und der Positiven Klemme des Generators (Leitung 4) geschaltet ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bei Verwendung an Fahrgestellen von Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell ein Kontakt (39) vorgesehen ist, der bei Belastung des Fahrgestells geschlossen ist und der ein zweites Relais (40) erregt, dessen Ruhekontakt (42) den Ladestromkreis des Kondensators (6) so beeinflußt, daß das Gleitschutzrelais (27) bei unbelastetem Fahrgestell anspricht und das Bremslüftmagnetventil (20) betätigt. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruhekontakt (42) des zweiten Relais (40) die Speisegleichspannung an die dem Anschluß des Generators (2) entgegengesetzte Klemme (Leitung 11) des Kondensators (6) regt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Serienschaltung eines Konden-Bators (68) und eines Widerstandes (67) parallel zur Arbeitswicklung (41) des zweiten Relais (40).
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Relais (47) vorgesehen ist, das über den Ruhekontakt (42) des zweiten Relais (40) erregt wird, wenn ein in seinen- Stromkreis liegender Fahrgestellschalter (38) und ein vom Flugzeugführer zu betätigender Schalter (37) geschlossen sind, und durch dessen Arbeitskontakte die Bremswirkung durch Abfallen des Bremslüftmagneten hergestellt wird.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, däß parallel zur Erregerwicklung (48) des dritten Relais (47) die Serien- und Parallelkreise eines Kondensators (51) und mehrerer Widerstände (59, 64, 65, 66) liegen, die so bemessen< und eingestellt sind, daß eine Ansprechverzögerung eintritt.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, da- durch gekennzeichnet, daß eine Kontrollampe (60) zwischen Masse und den Ruhekontakt (61) des dritten Relais (47) geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 239 324, 683 671; deutsche Auslegeschrift Nr. 1039 357; USA.-Patentschrift Nr. 2 799 462.
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