DE1916934A1 - Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gleitens eines Fahrzeugrades beim Bremsen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gleitens eines Fahrzeugrades beim BremsenInfo
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Description
Hannover, d. 20.3-1969 7/69 I9I
Westinghouse Bremsen- und Apparatebau GmbH, Hannover
Verfahren und Einrichtung zum Verhindern des Gleitens eines Fahrzeugrades beim Bremsen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern des Gleitens eine3 Pahrzeugrades beim Bremsen, bei dem die
Drehverzögerung des Rades erfaßt wird und beim Erreichen eines bestimmten Drehverzögerungswertes ein erster, eine
BremsdruckSenkung bewirkender Impuls und nach Ablaufen
einer bestimmten Haltezeit ein zweiter, einen Bremsdruckanstieg bewirkender Impuls ausgelöst wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Gleitschutzeinrichtung
zum Durchführen des Verfahrens, mit einem Bremszylinder, einem Bremsdrucksteuerventil, einem die Drehverzögerung
des Rades erfassenden und beim Erreichen eines bestimmten Drehverzögerungswertes einen ersten Impuls auslösenden
Drehverzögerungsgeber, und einem naeh Ablauf einer von ihm bestimmten und mit dessen Wirksamwerden beginnenden
Haltezelt einen zweiten Impuls auslösenden Haltezeitglied,
wobei das Bremsdrucksteuerventil durch den ersten Impuls in eine erste, eine Bremsdrucksenkung bewirkende Schaltstellung und durch den zweiten Impuls In eine zweite,
einen Bremsdruckanstieg bewirkende Schaltstellung geschaltet wird.
Wird ein Fahrzeugrad mit einem fUr den vorhandenen UeLadungs
zustand sowie Art und Zustand der Lauffläche des iiadee und
der Fahrbahn zu hohen Bremsdruck gebremst, ho wird dor kritische üchlupf überschritten, bei dem daa Rad ins Glnit,-m
kommt. Um dienes Gleiten zu verhindern, muß der Bremndnu'.k
Q098U/0S3S badoriginal
soweit abgebaut werden, daß das Rad auf eine Drehgeschwindigkeit
gebracht wird, die einem bestimmten, unterhalb des kritischen Schlupfes liegenden Schlupf entspricht.
Die dazu erforderliche Zeit ist von der Ansprechzeit des den Bremsdruck steuernden Organs sowie vom zeitlichen
Verlauf des Druckabbaues und von Art und Zustand der Lauffläche des Rades und der Fahrbahn abhängig.
Bei einer bekannten Gleitschutzeinrichtung der genannten Gattung wird der vom Drehverzögerungsgeber ausgelöste
Impuls sowohl zum Schalten des Bremsdrucksteuerventils in die erste, eine Bremsdrucksenkung bewirkende Schaltstellung als auch zum Einleiten einer der oben beschriebenen
Zeit entsprechenden Haltezeit verwendet, während deren Ablaufes das Bremsdrucksteuerventil in der ersten Sehaltstellung
gehalten wird- Erst nach Ablauf der Haltezeit ist die Bremse wieder bremsbereit.
Diese bekannte Gleitsehutzeinriehtung hat den Nachteil, daß die Haltezeit sehr lang bemessen werden muß, um sicherzustellen,
daß sie in jedem Fall ausreichen wird, um das Rad auf die erforderliche Drehgeschwindigkeit zu bringen.
Ist die Haltezeit zu kurz bemessen, so nimmt die Radgesehwindigkeit
zuwenig zu, und es besteht die Gefahr, daß das Rad wieder sofort ins Gleiten kommt. Ist sie dagegen
zu lang bemessen, so wird die Bremsbereitschaft der Bremse beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Bremsvorgang das Gleiten dea Rades zu verhindern und dabei eine
möglichst hohe Bremsbereitschaft der Bremse durch Verkürzen
der Haltezeit zu erzielen.
Dieoe Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dal·
der Beginn der Haltezeit vom Bremsdruckverlauf bestimmt wird,
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' ^f 009842/0B3B
Weiterhin sind Mittel zum Erfassen des Bremsdruckverlaufs vorgesehen,
welche das Haltezeitglied in Abhängigkeit vom Bremsdruckverlauf wirksam machen..
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezug nahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Gleitschutzeinrichtung gemäß der Erfindung mit
einem einfachwirkenden Bremszylinder, schematisch dargestellt. :
Fig. 2 eine Schaltung für die Gleitschutzeinrichtung von Fi j. 1
Fig. 3 ein Zeit-Druck-Diagramm zur Gleitschutzeinriohtung gernäß
den Figuren 1 und 2
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaUen
GIeitschutzeinrichtung mit einem doppeltwirkenden Bremszylinder,
schematisch dargestellt
Fig. 5 eine Schaltung für die Gleitschutzeinriohtung von
Fig. 4 mit einem Bremszylinder, dessen Arbei tukammeri;
mit der Atmosphäre verbind bar sind.·
Fig. 6 ein Zeit-Druck-IJiagramra ;iur Glei tschutzeinrifhi 'ήγ,
gemäß den Figuren 4 und cj
Fig. 7 einen Teil einer anderen Ochalturig für die (.Π oi Indiu ι."
einrichtung von Fig. 4 mit einem elektroraannoti rvh betätigten
Bremsdrucksteuerventil ohnfs KücknU1I"] 1 i"ler.
Fig. 8 einen Teil einer weiteren- Schaltung für die f\\ ^l
einrichtung von Fig. 4 mit einem Bremszylinder, desπon
Arbeitskammern miteinander verbindbar sind.
Fig. 9 ein Zeit-Druok-Diagramm zur 01 eitschutzeinriohl.iuif1; pemäß
den Figuren 4 und 8
A -
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Mg. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gleitschutzeinrichtung mit einem doppeltwirkenden Bremszylinder
und einem Strömungsrichtungsschalter, schematisch dargestellt.
Fig. 11 eine Schaltung für die Gleitschutzeinrichtung von
Mg. 1.0
Pig. 12 ein Zeit-Druck-Diagramm zur Glei!schutzeinrichtung
gemäß den Figuren 10 und 11, wobei der Bremszylinder entsprechend der Schaltung von Fig 5 geschaltet ist.
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Gleitschutzeinrichtung mit einem doppeltwirkenden Bremszylinder
und einem Differenzdruckschalter, dessen Ansprechschwelle in Abhängigkeit vom beim Ansprechen des
Drehver&jgerungsgebers wirksamen Bremsdruck selbsttätig
eingestellt wird, schematisch dargestellt.
Fig. 14 eine Schaltung für die Gleitschutzeinrichtung von Fig. 13·
Fig. 15 ein Zeit-Druck-Diagramm zur Gleitschutzeinrichtung gemäß
den Figuren 13 und 14» wobei der Bremszylinder entsprechend
der Schaltung von Fig. 8 geschaltet ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Gleitschutzeinriclitung weist einen einfachwirkenden
pneumatischen Bremszylinder 1 auf, dessen Kolbenstange 2 die Badbremse 3 eines Fahrzeugrades 4 betätigt und
dessen Arbeitskammer über eine Leitung 6, ein als Bremsdrucksteuerventil
dienendes 3/2-Wege-Magnetventiι 7 und eine
Leitung 8 mit einem als Trittplattenventil ausgebildeten Bremsventil
9 verbindbar ist. An eine Zweigleitung 10 ist ein als Mittel zum Erfassen des Bremsdruckverlaufs dienender Differenzdruckschalter
11 angeschlossen, dessen Membran 12 auf der einen Seite über Leitungen 6 und 10 vom in der Arbeitskammer
des Bremszylinders 1 herrschenden Bremsdruck und auf der anderen Seite vom a Ls Bezugsdruck dienenden Atmosphärendruclr
beaufschlagt wird. Die Membran 12 iat mit einem Elektroscheider 1 "*
BAD
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derart verbunden, daß "beim Erreichen eines "bestimmten Wertes
der Differenz zwischen dem Bremsdruck und dem Atmosphärendruck (Ansprechschwelle) der Elektroschalter 13 "betätigt wird.
Eine elektrische Steuereinheit 15 ist gemäß der in Fig. 2 gezeigten Schaltung mit dem 3/2-Wege-Magnetventil 7, dem
Differenzdruckschalter 11 und einem aus der Patentschrift
DBP 878 068 "bekannten Drehverzögerungsgeber 16, der die Drehverzögerung des Rades 4 erfaßt und beim Erreichen eines
bestimmten Drehverzögerungswertes (Ansprechschwelle) einen Elektroschalter 17 betätigt, verbunden.
Die Steuereinheit 15 weist einen Relaisschalter 18 auf, dessen Solenoid 19 über den Elektroschalter 13 des Differenzdruckschalters
11 und den in Serie mit dem Elektroschalter 13 geschalteten Elektroschalter 17 des Drehverzögerungsgebers 16
erregbar ist. Der Relaissahalter 18 weist einen parallel zum Elektroschalter 17 geschalteten Schalter 20 und einen im
Erregerkreis des als Bremsdrucksteuerventils dienenden 3/2-Wege-Magnetventils
7 zwischengeschalteten Schalter 21 auf. Eine als Haltezeitglied dienende Schaltung 22 mit einem
Kondensator 23 und einem in Serie mit diesem geschalteten Widerstand 24, ist parallel zum Solenoid 19 geschaltet.
Die Wirkungsweise der Gleitschutzeinrichtung gemäß den Figuren
1 und 2 wird anhand des Diagrammes gemäß Fig 3 nachstehend erläutert:
Ea sei angenommen, daß das 3/2-Wegeventil 7 sich in der dargestellten
Schaltstellung befindet, in welcher die Arbeitskammer de3 Bremszylinders 1 über Leitungen 6 und 8 mit dem
Bremsventil 9 verbunden ist und daß letzteres derart betätigt wird, daß in die Arbeitskammer des Bremszylinder.'} 1 ein on (^sprechend der Kurve PQ bin Pß~ verlaufender Bremsdruck PR einge-steuert
wird. Krreioht die Differenz zwiochen dem
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:) ö ■·* :>
/ 0 ti 3 ο
Bremsdruck ΡΏ und dem mit der Abszissenachse zusammenfallenden
und als Bezugsdruck dienenden Atmosphärendruck P einen der Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters 11 entsprechenden
Druckdifferenzwert P,,.. - P (Zeitpunkt t1), so wird der
Elektroschalter 13 geschlossen, und es beginnt damit eine
Betriebsbereitschaftszeit, in der die Steuereinheit 15 betriebsbereit ist.
Erreicht nunmehr der Bremsdruck einen Wert Pg?
> feei dem
Rad 4 in Abhängigkeit vom Beladungszustand sowie vom Zustand der Lauffläche des Rades und der Fahrbahn eine der Ansprechschwelle
des Drehverzögerungsgebers 16 entsprechende Drehverzögerung erfährt (Zeitpunkt t2), so wird der Elektroschalter 17
geschlossen. Somit wird das Solenoid 19 des Relaisschalters 18 unter Spannung gesetzt, wodurch der Schalter 21 schließt und
das 3/2-Wege-Magnetventil η in die Schaltstellung umgeschaltet
wird, in welcher die Arbeitskammer des BremsZylinders 1 mit der
Atmosphäre verbunden wird und somit eine Bremsdrucksenkung bewirkt wird.
Zwischen dem Schließen des Schalters 21 (Zeitpunkt tr,) und
dem Umschalten des Magnetventils 7 (Zeitpunkt t^) verstreicht
dabei eine der Sohaltzeit des Magnetventils 7 entsprechende Zeit t~ - tp, in deren Verlauf der Bremsdruck bis zum Wert Pp-^
weiter ansteigt. Nach Umschalten des Magnetventils 7 (Zeitpunkt t,) nimmt der Bremsdruck ständig ab.
Gleichzeitig mit dem Schalter 21 schließt auch der Schalter I1O,
wodurch der Elektroschalter 17 des Drehbeschleunigungsgebers 16
überbrückt wird und das Solenoid 19 unabhängig vom Verhalten des Drehverzögerungsgebers 16 unter Spannung gehalten wird.
Die am Solenoid 19 liegende Spannung liegt auch an der Schaltung 22, wodurch der Kondensator 23 aufgeladen wird.
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Erreicht die Differenz zwischen dem abnehmenden Bremsdruck und dem Atmosphärendruck einen der Ansprechschwelle des Differenz
druckschalters 11 entsprechenden Druckdifferenzwert P5. - P
(Zeitpunkt t.), so wird der Elektroschalters 13 wieder geöffnet.
Somit wird der über den geschlossenen Schalter 20 fließende Strom unterbrochen.
Gleichzeitig mit dem Öffnen des Elektroschalters 13 entsteht
jedoch in der Schaltung 22 ein durch den sich nunmehr entladenden Kondensator 23 erzeugter Strom, der das Solenoid 19 solange
weiter unter Spannung hält, bis der Kondensator 23 entladen ist. Durch das Öffnen des Elektroschalters 13 wird also vom Differenzdruckschalter
11 ein Impuls ausgelöst, welcher für den Beginn einer durch die Entladungszeit des Kondensators 23 gegebenen
Haltezeit (t^ - t.) bestimmend ist.
Diese Ifelcezeit, während der das Magnetventil 7 in der eine
Bremsdrucksenkung bewirkenden Schaltstellung gehalten wird, ist so bemessen, daß das Rad 4 bei jedem möglichen Beladungs-,
Rad- und Straßenzustand auf eine Drehgeschwindigkeit gebracht wird, die einem bestimmten, unterhalb des kritischen Schlupfes
liegenden Sehlupf entspricht. Sie ist durch Verstellen des Kondensators 23 und des Widerstandes 24 einstellbar.
Ist die Haltezeit abgelaufen (Zeitpunkt t^), so wird das
Solenoid 19 stromlos, wodurch die Schalter 20 und 21 wieder öffnen, und das Magnetventil 7 durch Ruckstellfederkraft wieder
in die Schaltstellung umgeschaltet wird, in welcher di ο Arbeitskammer
des Bremszylinders 1 mit dem Bremsventil 9 verbunden wird und somit ein Brerasdruckan^tieg bewirkt wird.
Zwischen dem Ablauf der Haltezeit ('Zeitpunkt ttj) und dorn
Umschalten des Magnetventils 7 (Zeitpunkt tg) versi.rr.ioht
dabei eine der Schaltzeit des Magnetventils 7 entsprechende
Zeit \,f - tc .
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Nach Umschalten des Magnetventils 7 (Zeitpunkt tg) nimmt der
Bremsdruck wieder ständig zu.
.'Erreicht die Differenz zwischen dem zunehmenden. Bre^t*.h uok
und dem Atmosphärendruck wieder einen der Anaprechschwelle den I)Ifferenzdruckschalters 11 entsprechenden Druckdifferenzwert
l'jp. - P0 (Zeitpunkt t~), so wird der Elektroschalter 15
wieder geschlossen, und es beginnt somit eine neue Betriebsij'ri
ritöobaf tszeit, in der die Steuereinn :;.i T i'; wieaer· betriebsbereit
ist.
Da der Beginn der Haltezeit vom Bremsdruckverlauf oder» präziser
geatifjt- vam Erreichen eines bestimmten Wei i-.-^ des Bremsdruckes
bestimmt wird, kann dieser Wert so gewählt werden, daß die
I1ULiPr der Haltezeit vom von Fall zu Fall variablen Bremsdruck-'•nrlarr'
nahezu unabhängig gemacht wird, vn...iur-:li ei.--:1 '·' "-r-.iirsu.i^
•'=·\!: Haltoseit und somit eine Erhöhung der Bromal ereit«-hnf't,
dt?γ irr,j;U, :e erreicht wird.
Die Grleitechutzeinrichtung gemäß den Figuren 4 und 5
del; β ich vom Ausführungsbeispiel gemäß den l'igureii 1 und ,: lodi^
i.i;;h ijadia'ch, daß der Bremszylinder ein dcmpei ^wirkender :. linder
1 fj0 und das Magnetventil ein 4/2-Wögo-Mnfiriet'*rentil 1'Ί ist.
Demoirisprechend ist der Differenzdruckachaltor anders geejhaliet
Id'-'rtiBch v/ie in den Fig. 1 und 2 ausgebileinte Teile Mi. 1 mit
uui 1·-'ίΟ >; -',enUber ihren Bezugszahlen in den FIg 1 und :' e·-
höh heu Beaugszahlen gekennzeichnet und nicht näher b
Der Difforenzdruckschalter 111 ist so reach^l tet, «laß p^in
Möiuhran 112 auf dex* einen Seite über Leitung η "lud un,: ';·
Drucl· j ti :1er einen Arbeitskammer (BremsdrueT^amnier) »it-^ !;\
L'.yl .luden! 1'ϊθ, auf der anderen Seite über eine Leitung P
Druck in dor anderen Arbeitskammer (Gegendruekkanimer) der-Sy.l
i ii(f«i ; - henu i"':'^hlagt wird.
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Bas Bremsventil ist mit der Breasdruckkammer über Leitung 108,
Magnetventil 151 und leitung 106, mit der Gegendruakkammer über
Leitung 108, Magnetventil 151 und Leitung 153 verbindbar.
Die Wirkungsweise der Gleitechutavorrichtung gemäß den
Figuren 4 und 5 wird anhand des Diagrammes gemäß Pig· 6
nachstehend erläutert:
Es sei angenommen, daß das 4/2-Wegeventil 151 sich in der dargestellten Schalteteilung befindet, in welcher die Gegendruekkamrner
mit der Atmosphäre, die Bremsdruckkammer mit dem Bremsventil verbunden iet, und d&0 letzteres derart betätigt wird,
daß in die Bremadruokkamiaer ein entsprechend der Kurve F0
bis Pg, verlaufender Bremsdruck ?„ eingesteuert wird. '
Erreicht die Differenz zwischen dem ansteigenden Bremsdruck Pß
in der Bremsdruckkammer und dem in der Gegendruckkammer herrschenden und als Bezugsdruck dienenden Gegendruck PQ (Atmosphärendruck)
einen der Ansprechschwelle dea Differenzdruckschalters
entsprechenden Druckdifferenzwert P51 - PQ (Zeitpunkt t^), bo
wird der Elektroschalter 113 geschlossen (Beginn der Betriebsbereitschaftszelt
).
Erreicht nunmehr der Bremsdruck einen Wert Pn?» ^ei dem
eine der Ansprechschwelle des Drehverzögerungsgeberrs 116 enfc-
spr-f:-«hende Drehverzögerung erfährt (Zeitpunkt t2), ao wird der
El ektro a ehalt er 117 geschlossen und somit ein Steuerung:* Vorgang
eingeleitet, der sich von dem für die Gleltschutzeinriohtang gemäß
den Figuren 1 und 2 bereits beschriebenen Vorgang U-iLgIJ cn
dadurch unterscheidet, daß beim ersten Umnchal fceri doo MH.-netventila
ϊ51 (Zeitpunkt t,) die Gegendruclrkammer deo Brt.mu
üyj.lndejfij 1^0 mit der Leitung 1OB, dio Bi'ornadruokkattimor η 1 t. der
AtmoaphUre verbunden wird - wodurch In dor Gegendruokl·:umwujr ein
dem abnehmenden Bremsdruck entgogenvri rk*inder und al π Buj'.ugndruok
dien^ndof* Gegendruck aufgebaut wird
>m<\ daß beim vwAtnu l/rnnohal
ten df»s Magnetventils 151 (Zeltpunkt fc(() dio Hvum i<\vu<
>.k~ Itmmfir //Inder η it der Leitung 108, jj>- ir-i^findriioki-'Mmri'-r nut, .ji-r
ü tm:jrn.h;.-r'i' yorbmnhm wird, wodurch I *■ ti um nunmehr· --,nr, .»tn.-i'MnUin
ir »f i Jm J: firit/^v.ifiwi r If^ndo uwl Ί-. >-rr-\v[W.\: ti I ? · 11 r -r» j, ■; ·. (.n
BAD ORIGINAL
lntepreohend der Schaltung dea Differenzdruckschalters 111 und
dee Breaezylindere 150 wird der Elektroschalter 113 des Differenz-.druckschalterβ beim Erreichen dee Druckdifferenzwertes PB* - Pg.
geöffnet (Zeitpunkt t^j Beginn der Haltezeit t,- - t/) und beim
Erreichen des Druckdifferenswertes P«« - P„« wieder geschlossen
(Zeitpunkt t™; Beginn einer neuen Betriebsbereitschaftszeit),
wobei die Werte P54 - P&4 und P57 - P&„ gleich dem Wert PB1 - PQ
sind.
Durch die Verwendung eines doppeltwirkenden Bremszylinder er
reicht san gegenüber der Einrichtung gemäß den Figuren 1 und 2
den Vorteily daß nach dem ersten Umschalten des Magnetventils
(Zeitpunkt t«) das Bremsmoment schneller abgebaut wird und
somit das Rad schneller auf die erforderliche Drehgeschwindigkeit gebracht wird, wodurch eine weitere Verkürzung der Haltezeit und somit eine weitere Erhöhung der Bremsbereitschaft der
Bremse erreicht wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Pig 7 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Pig 5 nur dadurch, daß das dem 4/2-Wege-Magnetventil 151 in Pig 5 entsprechende Magnetventil 251 keine
Rückstellfeder, dafür aber zwei Elektromagnete zum Betätigen des
Ventils in beide Richtungen aufweist. Dementsprechend ist der dem Schalter 121 in fig. 5 entsprechende Schalter 221 in zwei
Schaltstellungen schaltbar, in welchen entweder der eine oder der andere Elektromagnet wirksam ist. Die Wirkungsweise ist
identisch mit der für das Ausführungsbeispiel gemäß den Pig 4
und 5 bereits beschriebenen.
Das Ausführungsbeiapiel gemäß Fig 8 unterscheidet sich vom
AusfUhrungsbeispiel gemäß Pig 5 nur dadurch, daß in der einen
Schaltstellung des dem 4/2-Wege-Magnetventil 151 in Fig. 5 entsprechenden
4/2-Wege-Magnetvontils 351 die Bremsdruckkammer
des Bremszylinders "350 mit der Leitung "508 und die Gegendruckkammer
mit der AtmoaphHre, in der anderen Schal ta teilung beide
Kammern miteinander verbunden aind. Die Wirkungsweise iat
11 ßAD ORIGINAL
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identisch, rait der für das Ausführungabei GTiiel gemäß den
Pig 4 und 5 "bereits beschriebenen, mit äein einzigen Unterschied,
da3 nach dem ersten Umschalten cu-.s Hagnetventils 351
(Zeitpunkt tz, Fig. 9) und dem zweiten ^noprechen des Differenzj
druckschalter (Zeitpunkt t,, Fig. 9) der Bremsdruck Pß und
der Gegendruck Pß infolge der zwischen beiden Kammern des Breraszylinders
350 hergestellten Verbindung sich bei einem bis zum zweiten Umschalten des Magnetventils (Zeitpunkt tg, Fig. 9)
konstant bleibenden Wert P. ausgleichen,
Durch diese Schaltung des Bremszylinders 350 wird gegenüber
der Gleitsehutzeinrichtung gemäß den Figuren 4 und 5 der Luftverbrauch
beträchtlich verringert ■
Bei der GleitschutzeinricLtung gemäß du.·": i'*iguren 10 und 11 sind %
die identisch wie in den Fig. 4 und 5 ausgebildeten Teile mit um 300 gegenüber ihren Bezugszahl en in (ii-.n Fig. 4 und 5 erhöhten
Bezugszahl en gekennzeichnet und nicht nnrier beschrieben. Zum
Unterschied von der Ausführung gemäß den Fig. 4 und 5 weist die Einrichtung zusätzlich zum Differenzdruckschalter 411 einen
zweiten Difierenzdruckschalter 460, deyp.-n Membran 4 61 auf der
einen Seite über Leitungen 406, A€2 "οία Bremndruck, auf der
anderen Seite vom als Bezugsdruck dif-.iieii-len ^tmosphärendruck
beaufschlagt v/ird, sowie einen in der Leitung 452 in iJcirie
mit dem ersten Differenzdruckschalter· 411 tc;nohalteten GtrömungB-richtungrujc
baiter 463 auf.
Die Differenzdruckschalter 411 und 4(Ό Bind derart ausgebildet,
daß ihre fclektroschalter 413 bzw. 4 64 bei Erreichen einer für
,ieden Differenzdruckschalter unterschiedlichen Annprouh:3ohwe] Ie
durch die Membranen 412 bzw. 461 betätigt worden.
Der Strömurif^richtungBSChalter 4<■''>
bt.-ntolit au» einer blrnde 465,
Kanälen 4f.f"«, 4 6?, einem Rückschi.-r;->eni i'l 468 imd einf-rri von
diesem bei"'11 it";ten Klektronchaltoi- 4 6'J
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BAD ORIGINAL
Der Elektroschalter 464- ist in Serie mit dem Elektroschalter 469,
•der Elektroschalter 413 parallel au diesem geschaltet (Fig* 11).
Sonst ist die Schaltung identisch mit der anhand von Pig. 5 bereits beschriebenen. Der Bremszylinder kann aber auch gemäß
einer der in den Figuren 7 oder 8 gezeigten Anordnungen unter Verwendung des entsprechenden Magnetventils geschaltet werden.
Die Wirkungsweise der Gleitschutzeinrichtung gemäß den Figuren
10 und 11 wird anhand des Diagramms gemäß Fig. 12 nachstehend
erläutert:
Es sei angenommen, daß das 4/2-Wegeventil 451 sich in der in
Fig. 5 dargestellten Schaltstellung befindet, in welcher die Gegendruckkammer mit der Atmosphäre, die Bremsdruckkammer mit
dem Bremsventil verbunden ist und daß letzteres derart betätigt wird, daß in die Bremsdruckkammer ein entsprechend der Kurve
P bis Pg. verlaufender Bremsdruck eingesteuert wird. Dabei
ist der Druck im Kanal 466 gleich dem Druck im Kanal 467 (Atmosphäreridruck), wobei das Rückschlagventil 468 und somit
der Elektroschalter 469. geschlossen sind.
Erreicht die Differenz zwischen dem ansteigenden Bremsdruck P-g
und dem Atmosphärendruck P einen der Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters 460 entsprechenden Druckdifferenzwert
P-D1 - P (Zeitpunkt t..), so wird der Elektroschalter 464 geschlossen
(Beginn der ersten Betriebsbereitschaftsseit).
Erreicht die Differenz zwischen dem ansteigenden Bremsdruck P^
und dem in der Gegendruckkammer herrschenden Gegendruck P0
(Atmosphärendruck) einen der Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters 411 entsprechenden Druckdifferenzwert Pg2 ~ P0
(Zeitpunkt t2)f so wird der Elektroschalter 413 geschlossen.
Erreicht nunmehr der Bremsdruck einen Wert P-n·*» bei dem das
Rad eine der Ansprechschwelle des Drehverzögerungsgebers 416 entsprechende Drehverzögerung erfährt (Zeitpunkt t~)? so wird
_ 13 _
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öUse" llsktroschalter 417 geschlossen und somit ein Steuerungs-""irgang
eingeleitet, der sich von dem für die Gleitschutzeinric-Xitung
gemäß den Fig., 4 und 5 bereits beschriebenen Vorgang
lediglich dadurch unterscheidet, daß beim ersten Umschalten des Magnetventils 451 (Zeitpunkt t.) die Blende 465 eine
derartige Erhöhung des Druckes im Kanal 46? herbeiführt, daß
das Rückschlagventil 468 und somit der Elekfcrosehalter 469
geöffnet wird. Da aber letzterer durch den noch geschlossenen Elektroschalter 413 überbrückt ist, bleibt zunächst das öffnen
das Elektroschalters 469 ohne Polgen=
Beim Erreichen des Druckdifferenzwertes Pßi- - '£„,- (gleich dem
Wert PB2 ™ ^0? Zeitpunkt t^ entsprechend dem Zeitpunkt t. ä
in den Fig. 3, 6 und 9) wird der Differenzdruckachalter 411
wieder betätigt. Der Elektroschalter 413 öffnet und da der
Elslrtrosehalter 469 geöffnet ist, beginnt damit die Entladung
des Kondensators 423 (Beginn der Halteseit),
BeIa Erreichen dee Drmckdifferenzwertss ΡΏ, -■ Γ (fslniuh dem
DV U
Wert Pg1 - PQ) wird der Elektroschalter 464 wleder geöffnet
(Zeitpunkt tg).
ITach Ablauf der Haltezeit (Zeitpunkt t^ entsprecherifl dem ZuIfpunkt
te in den Figuren 3, 6 und 9) wird das Magnetventil 451
umgeschaltet. Kurz vor dem Ablaufen der Schaltaelt bf} ~ t7
* i (entsprechend der fjchaltzeit tg - tp- in den Figuren 3, 6 und 9)
haben sich die Drücke in den Kanälen 466, 467 soweit; ausgeglichen,
daß das Rückschlagventil 468 und somit der ElektroaefeaXter
469 wieder schließen (Zeitpunkt t„),
Bei einer Wiederholung des beschriebenen Steuerungevorgangos
wird der Differenzdruckachalter 460 im Zeitpunkt fc^Q beim Erreichen
eines Druckdifferenzwertes P^q - PQ (gleich den. Worten
Bm - P und PTJi- - P : Beginn der zwe.iten Betrioboberei tschaf fcsseit)9
der Differenzdruckschalter 411 Im 55 e Lt; punk t b, . Im Im
Krpoichen einen Druokdifferenzwertea Pn-j j - l\<\\ (^l-«*ioh den
l'/erfcen ΙΚ,ρ - P und i'„r -- Pjn.-) wieder betätigt
-M-
009842/0838 bad original
Di® ©ieitsöiiutsoinrioatiang gemäß den FIgpi2?©n 10· iin
lielit ©lsi© Toiiaiaander unabhängige Einstellung des den
ä<B7S Betri@"bs"b@r@itsehfflftszeit Bestimnesidsa Itenokschalters 460
mid &@a ü&n Bagiasi der Haltezeit TbestIsiH®nelen Druckschalters 411·.
Bsi des? Gi@Itüoau"53©inrioiitniig gemäß ösn !figuren 13 und 14 sind
die identisch wie Ia den figuren 10 und 11 ausgebildeten Teile
mit um. 100 gegenüber ilirsn Besiigszahlem Ia den Fig. 10 und 11
erhöhten Bezugszahlen gekennzeichnet und nicht näher beschrieben.,
Zum Unterschied, von der- Ansfülcirung gsmäß den Figuren 10
waä 11 weist die Einrichtung keinen Strösaangsrichtungsschalter,
äsixiis a'iber* sinen eiasteilbaren Dlffereiasöiciaefcschalter 590 auf.
Außerdem is"g der Bremssylinder 550 entsprechend der Schaltung
güEäß Fig. S geschaltet. Der Differemsdmekschalter 590 besteht
aus awei Ijlinder-Eolben-Einlielten 591 umü 592 . Die Einheit 591
i'i@±BJu sin© Membran 570 auf, welche auf d®r einen Seite über
Leitungen 506 und 510 vom Druelc in der, B^esasdruckkammer, auf
der aacleren Seite ii'toer Leitungen 552 9 553 ™om Druck in der GegendruQkkammes!
des Breiassylinät-^s 550 Ibaamifsslalagt xfird« BIe Mem-
'r-r;-ru 570 ist !"bsi? ©iiae Stange 571 siit sisasa Betätigungsaria 572
re^üim&en-t Ia ös© ©ins V'ssstell'bare Bssslraoiiraube 573 einge-=
ii;iu:rGi«st ist»
I)Iq liahait 592 ©©gtefet aus einer Mesufcsa 574 9 welche über
«i:.j,s Stange 575 ffii'S eiaeia eines Elektx-osoSaalter 576 mit Druck-ώ'ίΐί'ϋ
577 "öi?agenö©a Träger 578 x^erbuiaöeia ist. Dabei sind die
ElcSäitei-ia 574 uad die Stange 575 so beaess©Jis daß das Verhältnis
asliisöhen der Mesiteanflache und dem Stangetiqiierschnitt gleich
dSifi ¥sriiälfcnis zwischen der Mem bran f !liefe der Membran 570 und
asm Stangenqmersohnitt der Stange 571 ist.
Die Einheiten 591 und 592 sind relativ zueinander derart angeordnefc,
daß die Druckschraube 573 und der Druckstift 577 miteinander
fluchten, wobei in der dargestellten Ruheatelltmg
eüi AbniBnä 579 swisclien "beiden vorhanden ist und der El@lctro-
576 ftenehionnßn ist. Der Abotaml 579 ist durch Ver~ '
der Druckschraube 573 einstellbar.
" 15 " BAD Original
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Ein Magnetventil 580 "befindet sich in einer Schaltstellung,
in welcher die membranseitigen Kammern der Einheiten 591, 592
einerseits und ihre stangenseitigen Kammern andererseits über
Leitungen 581 "bzw. 582 verbunden sind. Das Magnetventil' 580
ist in eine zweite Schaltstellung umschaltbar, in welcher das Ventil die Verbindung zwischen den Kammern unterbricht.
Der Elektrοschalter 576 ist in Serie mit dem Elektroschalter 564,
die Erregerwicklung des Magnetventils 580 parallel zur Erregerwicklung des Magnetventils 551 geschaltet (Fig. 14).
Die Wirkungsweise der Gleitschutzeinrichtung gemäß den Figuren 13 und 14 wird anhand des Diagramms gemäß Fig. 15
nachstehend erläutert:
Es sei angenommen, daß das 4/2-Wegeventil 551 si Ή in der in
Fig. 8 dargestellten Sefealtstellung befindet, in welcher die Gegendruckkaiamer mit der Atmosphäre, die Bremsdruckkammer mit
dem Bremsventil verbunden ist und daß letzteres derart betätigt wird, daS in die Bremsdruckkammer ein entsprechend der
Kurve PQ bis P-qa verlaufender Bremsdruck eingesteuert wird.
Das Magnetventil 580 befindet sicli dabei i .i der dargestellten
Schaltstellung, wodurch in den membrane eiiigeii Kammern der
Einheiten 591, 592 der Bremsdruck P-g, in den stangenseitigen
Kammern der Atmosphärendruck PQ vorhanden ist. Infolge der
Beaufschlagung der Membranen 570, 574 mit den Drücken P-g und PQ
werden die Stangen 571 und 575 nach rechts in einem dem Anstieg des Bremsdruckes· entsprechenden Maße herausgeschoben, wobei
infolge der vorher beschriebenen Bemessung dieser Teile, der Abstand 579 erhalten und somit der Elektroschalter 576 geöffnet
bleibt.
Erreicht die Differenz zwischen dem ansteigenden Bremsdruck Pg
und dem Atmosphärendruck P0 einen der Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters
560 entsprechenden Druckdifferenzwert 1BI ~ ^o (ZeitP1*1** *i)» so wird der Elektroschalter 564 geschlossen
(Beginn der Betrieboberaitschaftszeit).
- 16 -
S % h 11 0 6 5 β " BAD ORIGINAL
Λ C-). ^ ίτ% Ί1 ι£? (c^ ^5ϊ /
Erreicht nunmehr der Bremsdruck einen ¥ert P·™«, bei dem das
ad
Rad eine der Ansprechschwelle des Drehverzögerungsgebers entsprechende Drehherzögerung erfährt (Zeitpunkt t2)» so wird der
Elektroschalter 517 geschlossen und somit ein Steuerungsvorgang eingeleitet, der sich von dem für die Gleitsehutzeinrichtung
gemäß Fig. 8 dadurch unterscheidet;, daB beim Schließen
des Sehalters 521 (Zeitpunkt t2) nicht nur die Erregerwicklung
des 4/2-Wegeventils 551, sondern auch die des Magnetventils
unter Spannung gelegt wird, wodurch letzteres nach. Ablauf seiner
Schaltzeit (t^ - tp) in die Schaltstellung umgeschaltet wird9
in welcher das Yentil die Terbindung wischen den Kammern unterbricht (Zeitpunkt t,).
Der !Träger 578 und der .Elektroschalter 576 bleiben infolgedessen
in eines? von der Verschiebung der Stange 575 und somit von der Höhe des wirksamen Bremsdruckes im Zeitpunkt t-? abhängigen Endateilung
stehen. Da aber die Schaltzeit t~ - t« des Magnetventils
580 so kurz ist, daß sie praktisch vernachlässigt v/erden kann?
ist der Bremsdruck Px,^ im Zeitpunkt t~ annähernd gleich dem
XiJ ' J
BremsäSTick P-^p im Zeitpunkt top wodurch die Endstellung des
Trägers 578 -ynd des Elelctroschalters 576 durch die Höhe des
Ibeiia Ansprechen des Drehverzb"gerungsgebers 516 (Zeitpunkt to)
liirksamen Bremsdruckes bestimmt ΐ/ird.
Bis aura Umschalten des 4/2-Wegeventils 551 nach Ablaufseiner
Schaltseit (Zeitpunkt t,) steigt der Bremsdruck ständig an.
Bactereh wird die Stange 571 mit dem Betätigungsarm 572 noch
weiter herausgeschoben.
Faeii umschalten des 4/2-Wegeventils 551 wird die Membran 570
der Einheit 591 auf der einen Seite vom abnehmenden Bremsdrucks,
auf der anderen Seite vom zunehmenden Gegendruck beaufschlagt, wodurch die Stange? 571 mit dem Betätigungsarm 572 nach links
Ei.iiiiclrgeachoben wird. Erreicht dabei die Differenz zwischen
dem Bi'omgdrutik P„ und dem Gegendruck F^, einen Wert PB^ - F(}k
(Zeitpunkt I1-), welcher gleich den Wert T^ - FQ minus einem
- 17 -
BAD ORJGfNAL
0098A2/063S
vom Abstand 579 abhängigen Betrag Ρχ (P^..) und somit annähernd
gleich dem Wert P52 - PQ minus Ρχ ist, so wird der Druckstift
durch die Druckschraube 573 nach links hineingedrück.t, und der
El8ktroBchalter 576 wird geöffnet (Zeitpunkt te entsprechend
dem Zeitpunkt t. in den Pig. 3, 6 und 9; Beginn der Haltezeit).
Nach Ablauf der Haltezeit (Zeitpunkt tg entsprechend dem Zeitpunkt
te in den Figuren 3, 6 und 9) wird die Erregerwicklung
des Magnetventils 580 stromlos, wodurch letzteres nach Ablauf seiner Schaltzeit die dargestellte Ausgangsstellung wieder
einnimmt (Zeitpunkt t~).
Die Membranen 570 und 574 werden nunmehr beidseitig vom Druck PA beaufschlagt. Somit wird der Abstand 579 wieder- |
hergestellt und der Elektrosohalter 576 wieder geschlossen.
Es sei nunmehr angenommen, daß bei einer Wiederholung des beschriebenen
Steuerungsvorganges der Drehverzögerungsgeber 516 bereits bei einer Druckdifferenz P™ - P^g anspricht (Zeltpunkt
to). Da der Betrag P^ nur vom eingestellten Abstand 579
abhängig ist, wird diesmal der Elektroschalter 576 beim Erreichen
einer Druckdifferenz P512 ~ -^12 βθο^ηβ* (Zeitpunkt
t.j2), welche gleich dem Wert Ptj-jq ~ ^G10 m*nua ^v (^d?)
und somit annähernd gleich dem Wert Pßg - P«« minus Pg- ist.
Vernachlässigt man die Schaltzeit t, - t2 bzw. t^Q - t« des
Magnetventils 580, wird also bei der Gleitschutzeinrichtung gemaß
den Figuren 13 und 14 die Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters 590 in Abhängigkeit von dem beim Ansprechen des
Drehverzögerungsgebers 516 im Bremszylinder 550 wirksamen Bremsdruck (Druckdifferenz Pß - PG) selbsttätig eingestellt.
Wird das gleiche Verhältnis zwischen Kolben- bzw. Membranfläche und Stangenquerschnitt sowohl für die Einheiten 591,
592 al3 auch für den Bremszylinder 550 gewählt, so wird die Ansprechnchwelle des Differenzdruckschalters 590 in Abhängigkeit
von der beim Ansprechen des Drehverzögerungsgeberβ 516
aus dem wirksamen Bremsdruck resultierenden Bremskraft selbsttätig eingestellt.
- 10 ~
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- 1Ö -
Bei der Gleitschutzeinrichtung gemäß den Pig. 15 und 14 wird
also der Beginn der Haltezeit nicht nur vom Bremsdruckverlauf, sondern auch von dem beim Ansprechen des Drehverzögerungsgebers
wirksamen Bremsdruck bzw. der aus ihm resultierenden Bremskraft bestimmt Da aber letztere vom jeweiligen Beladungszustand sowie
vom Zustand der Lauffläche des Rades und der Fahrbahn abhängig sind, so wird der Beginn der Haltezeit den jeweils vorhandenen
Zuständen angepaßt, wodurch eine weitere Verkürzung der Haltezeit und somit eine weitere Erhöhung der Bremsbereitschaft
der Bremse erreicht wird-
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine pneumatische.Bremsanlage. Die erfindungsgemäße Gleitschutzeinrichtung
kann aber auch in einer hydraulischen Bremsanlage verwandt werden. Die beschriebenen Anordnungen und Schaltungen
sind prinzipiell auf eine hydraulische Bremse übertragbar. Anstelle von elektrischen Schaltelementen können auch entsprechend
den beschriebenen Schaltungen geschaltete elektronische bzw.. pneumonische Schaltelemente -verwandt werden.
Die von der erfindungsgemäßen Gleitschutzsinrichtung herbeigeführte
hohe Bremsbereitschaft der Bremse ermöglicht eine gegenüber den bekannten Einrichtungen schnellere Abfrremsung des Fahrzeugrades,
ohne daß das Rad ins Gleiten kommt. Weiterhin Ist es von Vorteil, daß die Steuereinrichtung nicht ständig, sondern
nur zeitweise in Betrieb Ist.
009842/0836
Claims (1)
- Patentansprüche1y Verfahren sum Verhindern des Gleitens eines fahrzeugrades beim Bremsen, bei dem die Drehverzögerung des Rades erfaßt wird, und beim Erreichen eines bestimmten Drehverzögerungswertes ein. erster, eine Bremsdrucksenkung bewirkender'Impuls und nach Ablaufen einer bestimmten Haltezeit ein zweiter, ©inen Breoisdruckanstieg bewirkender Impuls ausgelöst wird, d a ά u ι -? h gekenn seich net, daß der Beginn dt-r ^'Itezf-it, vom Br era π dru.-4-ν erlauf bestimmt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Saß während der Bremsdrucksenkung die Differenz zwisofrsu dem abnehmenden Bremsdruck und einem Bezugsdruck erfeßt wird, «ad beim Erreichen eines bestimmten Druckdifferesiswertes eis Impuls ausgelöst wird, welcher für den Begins der Haltezelt bestimmend ist.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckd-if ferenzwerts bei dem-ein den Beginn der Haltezeit "bestimmender Impuls ausgelöst "^i5?d5 in AMiängiglceit vom bslia Erreichen äeä "bestieiten DremrerEogerasgswertes wirksamen Bremsdruclc selbsttätig verändert Vjl:?d.4- Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gskennsiiöime^ daß während eines vor Beginn der Haltezeit bewirkten Bremsdruckanstieges die Differenz zwischen dem zunehmenden Bremsdruck und einem Besugsdruck erfaßt wird, urö. beim Erreichen eines bestimmten Druekdifferenzwertes ein Impuls ausgelöst wird, welcher für den Beginn einer ersten Betriebsbereitschaftszelt bestimmend ist.5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des nach Ablaufen der Haltezeit bewirkten Bremsdruckanstieges die Differenz zwischen dem zunehmenden Bremsdruck und einem Bezußsdruok erfaßt wird, und beim Erreichen eines bestimmten Druokdifferenzwertes ein weiterer Impuls ausgelöst wird, welcher für don Beginn einer zweitem BetriebsbereitnehaftBzeit bestimmend int.— ? —009842/0636 BAD original6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugsdruck sowohl während der Bremsdrucksenkung als auch während des Bremsdruckanstieges ein konstant bleibender Druck genommen wird.7- Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugsdruck während der Bremsdrucksenkung ein dem abnehmenden Bremsdruck entgegenwirkender, zunehmender Gegendruck, und während des nach Ablaufen der Haltezeit bewirkten Bremsdruckanstieges ein dem zunehmenden Bremsdruck entgegenwirkender, abnehmender Segendruck genommen wird.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bremsdrucksenkung der Bremsdruck und der Gegendruck nach Erreichen eines bestimmten, für beide Drücke gleichen Wertes, konstant gehalten werden.9· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckdifferenzwert, bei dem ein den Beginn der Haltezeit bestimmender Impuls ausgelöst wird, gleich dem Druckdifferenzwert ist, bei dem ein den Beginn einer Betriebsbereitschaftszeit bestimmender Impuls ausgelöst wird.10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckdifferenzwert, bei dem ein den Beginn der Haltezeit bestimmender Impuls ausgelöst wird, sich vom Druckdifferenzwert unterscheidet, bei dem ein den Beginn einer Betriebsbereitschaftszeit bestimmender Impuls ausgelöst wird.Gleitschutzeinrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß dem Anspruch 1, mit einem Bremszylinder, einem Bremsdrucksteuerventil, einem die Drehverzögerung des Rades erfassenden und beim Erreichen eines bestimmten Drehverzögerungsvssrtes einen ersten Impuls auslösenden Drehverzögerungsgeber, und einem nach Ablauf einer von ihm bestimmten und mit dessen009842/0636191 693 AWirksamwerden beginnenden Haltezeit einen zweiten Impuls auslösenden Haltezeitglied, wobei das Bremsdrucksteuerventil durch den ersten Impuls in eine erste, eine Bremsdrucksenkung bewirkende Schaltstellung und durch den zweiten Impuls in eine zweite, einen Bremsdruckanstieg bewirkende Sehaltstellung geschaltet wird, gekennzeichnet durch Mittel (11) zum Erfassen des Bremsdruckverlaufs, welche das Haltezeitglied (22) in Abhängigkeit vom Bremsdruckverlauf wirksam machen.12. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differenzdruckschalter (11) vorgesehen ist, welcher einerseits vom abnehmenden Bremsdruck, andererseits von einem Bezugsdruck beaufschlagt wird, und beim Erreichen eines bestimmten Druckdifferenzwertes (Ansprechschwelle) eine Schaltstellung einnimmt, in weicher das Haltezeitglied (22) wirksam wird.13. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters (570) in Abhängigkeit vom beim Erreichen des bestimmten Drehverzögerungswertes wirksamen Bremsdruck selbsttätig einstellbar ist.14. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckschalter (11) außerdem einerseits vom vor Beginn und vom nach Ablauf der Haltezeit zunehmenden Bremsdruck, andererseits von einem Bezugsdruck beaufschlagt wird, und beim Erreichen der Anspreohsohwelle eine Schaltetellung einnimmt, in welcher das Haltezeitglied (22) in Betriebsbereitschaft geschaltet wird.15. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Differenzdruckschalter (411] ein weiterer Differenzdruckschalter (460) vorgesehen ist, welcher einerseits vom vor Beginn und vom nach Ablauf der Halteseit zunehmenden Bremsdruck, andererseits von einem009842/0636~?i~ T916934Bezugsdruck beaufschlagt wird, und "beim Erreichen eines sich . von der Ansprechschwelle des Differenzdruckschalters (411) unterscheidenden Druckdifferenzwertes eine Schaltstellung einnimmt, in welcher das Haltezeitglied (422) in Betriebsher ei tschaft geschaltet wird.16. Gleitschutzeinrichtung nach einem oder'mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (1) ein einfachwirkender Zylinder ist, dessen Kolben auf der einen Seite Mit dem vom Bremsdrucksteuerventil (7) ausgesteuerten Bremsdruck, auf der anderen Seite mit einem als Bezugsdruck dienenden konstanten Druck beaufschlagt wird.17· Gleitschutzeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daS der Bremszylinder (150) ein doppeltwirkender Zylinder ist, dessen Kolben auf der einen Seite mit dem vom Bremsdrucksteuerventil (151) ausgesteuerten flremsdruck, auf der anderen Seite mit einem ebenfalls"vom Bremsdrucksteuerventil ausgesteuerten, während der Bremsdrucksenkung zunehmenden und während des Bremsdruckanstiegs abnehmenden und als Bezugsdruck dienenden Gegendruck beaufschlagt wird.18. Gleitschutzeinrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß während, der Bremsdrucksenkung die beiden vom Kolben voneinander getrennten Zylinderkammern des Bremszylinders (350) über das Bremsdrucksteuerventil verbunden sind.009842/0638Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9615642B2 (en) | 2011-05-10 | 2017-04-11 | Thule Organization Solutions, Inc. | Articulating multi-adjustable divider system |
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- 1970-02-17 GB GB1297680D patent/GB1297680A/en not_active Expired
- 1970-04-02 FR FR7012010A patent/FR2038189B1/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9615642B2 (en) | 2011-05-10 | 2017-04-11 | Thule Organization Solutions, Inc. | Articulating multi-adjustable divider system |
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FR2038189B1 (de) | 1973-10-19 |
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FR2038189A1 (de) | 1971-01-08 |
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