DE2311789C2 - Blockiergeschützte Bremsanlage für Fahrzeuge - Google Patents
Blockiergeschützte Bremsanlage für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine blockiergeschützte Bremsanlage für mindestens ein Rad eines Fahrzeuges,
insbesondere Kraftfahrzeuges, mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Bremsanlage der vorsiehend angegebenen
Art (DE-OS 21 01 6*2) enthält die Druckentlastungseinrichtung
ein Ventil, das durch den Druck stromaufwärts von einem vor den Radbremszylindern
angeordneten Verteilerventil gesteuert ist Die Steuerdruckleitung zu diesem Ventil enthält ein Rückschlagventil
sowie eine parallel dazu angeordnete Drossel, so daß in dieser Steuerdruckleitung auch bei einem Druckabfall
in der Zuführleitung zu den Radbremszylindern im wesentlichen ein konstanter Druck aufrecht erhalten
bleibt. Herrscht in der zu den Radbremszylindern führenden Leitung ein hoher Bremsdruck, was einer guten
Bodenhaftung der Räder entspricht, so wird hierdurch das Ventil in eine Schaltstellung eingestellt, in der das
Druckmittel bei Blockiergefahr der Räder in die erste Auslaßleitung mit dem Mengenbegrenzer und dem
Druckmittel-Zwischenspeicher eintreten kann. Hierdurch erfolgt zunächst ein starker und anschließend ein
allmählicher Druckabfall in der zu den Radbremszylindern führenden Leitung, wodurch die Räder wieder beschleunigt
werden können. Herrscht in der zu den Radbremszylindern führenden Leitung ein unter einem vorbestimmten
Wert liegender niedriger Druck entsprechend einer geringen Bodenhaftung bti rutschigen
Fahrbahnbedingungen, dann ist hierdurch das Ventil in eine Schaltstellung eingestellt, in der das Druckmittel
bei drohender Radblockierung in die zweite Auslaßleitung gelangen kann, wodurch ein sofortiger schroffer
Druckabfall in den Radbremszylindern eintritt und die Räder wieder beschleunigt werden können.
Diese Wirkungsweise der bekannten Bremsanlage führt dazu, daß bei einem Bremsdruck in dem Radbremszylinder
unterhalb des erwähnten vorbestimmten Schwellenwertes eine außerordentlich rasche Druckentlastung
der Bremsleitung erreicht wird, weil die Entlastung unmittelbar über das zur Umgebung hin gesteuerte
Ventil erfolgt, während bei einem über diesem Schwellenwert liegenden Druck die Entlastung über
den Druckmittel-Zwischenspeicher und den Mengenbegrenzer erfolgt. Der geschilderte Aufbau hat jedoch für
den zweiten Fall, bei dem der Bremsdruck über dem Schwellenwert liegt, Nachteile, die sich gravierend auswirken
können. Da nämlich die Steuerdruckleitung für das Ventil der Druckentlastungseinrichtung stromaufwärts
von dem den Radbremszylindern vorgeschalteten Verteilerventil an die Bremsdruckleitung angeschlossen ■
ist und weil außerdem lediglich eine allenfalls geringe Rückströmung von Druckmittel durch die in die Steuerdruckleitung
eingeschaltete Drossel möglich ist, herrscht darin derjenige Druck, der bei der Ansteuerung
des Magnetventils durch den Meßgeber den Radbremszylindern zugeführt worden war. Dieser Druck
baut sich auch nur sehr langsam ab, so daß die Zeitdauer, die bis zur Unterschreitung des an dem Ventil eingestellten
Ansprechdruckes verstreicht, verhältnismäßig lang und auch von der absoluten Höhe des in der Steuerdruckleitung
herrschenden Druckes abhängig ist. Wenn daher das Fahrzeug auf einer Fahrbahn abgebremst
wird, bei der sich Abschnitte mit hohem Reibwert, z. B. trockene Straße, und Abschnitte mit niedrigem
Reibwert, z. B. Eisflächen, abwechseln, und wenn der Bremsvorgang auf einem Abschnitt mit hohem
Reibwert und dementsprechend hohem Druck in der Bremsdruckleitung einsetzt, dann führt der weitere
Bremsvorgang beim Erreichen eines Straßenabschnittes mit niedrigem Reibwert zu einer Radblockierung,
weil in der einen Schaltstellung des Ventils eine verhältnismäßig
lange Zeit bis zur ausreichenden Druckentlastung der Radbremszylinder verstreicht, in der das
Bremsverhalten der Räder nicht beeinflußt werden kann. Erst wenn der Druck in der Steuerdruckleitung s
unter den vorbestimmten Schwellenwert abgesunken ist, so daß eine kräftige Druckentlastung durch Umschaltung
des Ventils erfolgen kann, werden die Räder ausreichend freigegeben, so daß sie auch unter den verminderten
Reibbedingungen beschleunigt werden to könnten. Dann kann es aber bereits zu spät sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage der vorstehend beschriebenen Art zu
schaffen, die eine Blockierung der Räder auch bei sehr rasch wechselnden Fahrbahnbedingungen sicher ver- is
hindert
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches
1.
Bei der Bremsanlage nach der Erfindung ist somit ein in der zweiten Auslaßleitung angeordnetes Ventilelement,
das nur für diese zweite Auslaßleitung wirksam ist, direkt vom Druck in der Bremsleitung gesteuert. Der
Steuerdruck folgt hierbei dem Bremsdruck, woraus sich eine erhebliche Verkürzung der jeweiligen Zeit bis zur
völligen Freigabe der Räder ergibt. So ist für den Fall eines über dem Schwellenwert liegenden Druckes in der
Bremsleitung die Zeit bis zur völligen Druckentlastung bei einer drohenden Radblockierung nahezu gleich
Null, weil bei der dementsprechend durch den Meßgeber gesteuerten Umschaltung des Magnetventils das abströmende
Druckmittelvolumen von dem ersten volumenveränderlichen Druckmittel-Zwischenspeicher aufgenommen
wird. Daraus folgt, daß die Bremsanlage nach den Einzel-Bremsvorgängen jeweils schneller wieder
der Steuerbarkeit durch den Meßgeber unterliegt und sich besser auf wechselnde Reibverhältnisse der
Fahrbahn einstellen kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der zweite volumenveränderliche Druckmittel-Zwischenspeicher
eine Ergänzung der Elastizität der Teile und Materialien der Bremsanlage ergibt. Tatsächlich ist nämlich das im
Augenblick der Freigabe aufgestaute Druckmittel dasjenige, das in der Volumsvergrößerung der Bremsleitungen
als Folge des Bremsdruckes enthalten ist. Es kann vorkommen, daß diese VolumsvergröBerung nicht
ausreichend ist und demzufolge vor oder hinter der Bremsanlage bzw. der Druckentlastungseinrichtung wenig
aufgestautes Druckmittel für die Freigabe vorhanden ist. Eine gute Wirkungsweise der Druckentlastungseinrichtung
erfordert jedoch ein bestimmtes Volumen an aufgestautem Druckmittel, das bei der erfindungsgemäßen
Bremsanlage in Form einer Druckmittelreserve in dem zweiten Druckmittel-Zwischenspeicher zur Verfügung
steht. Dabei kann das Maximalvolumen dieser Reserve entsprechend der Einstellung einer den beweglichen
Teil des Druckmittel-Zwischenspeichers beaufschlagenden Feder auf unterschiedliche Werte eingestellt
werden.
Konstruktiv vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2
bis 4.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt b5
F i g. 1 schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsanlage und
Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Bremsanlage.
In F i g. 1 sind mit 2 die Radbremszylinder der Bremsanlage für ein Fahrzeugrad bezeichnet.
Ein Magnetventil I ist ebenfalls aus der Zeichnung ersichüich, das durch einen Meßgeber für eine anormale
Radverzögerung gesteuert ist. Von dem Magnetventil 1 aus verlaufen drei Hauptleitungen, nämlich eine Leitung
12, die mit einer Druckmittelquelle über ein Filter 20 in Verbindung steht, weiterhin eine Leitung 13, die mit
dem Radbremszylinder 2 verbunden ist und schließlich eine Auslaßleitung 14. Die Auslaßleitung 14 verzweigt
sich wieder in zwei Leitungen, von denen die zweite Auslaßleitung 5 mit einem Flüssigkeitsbehälter 29 verbunden
ist, in den sie zurückführt, und einen beweglichen Teil 6a enthält, dessen Funktion weiter unten noch
erläutert wird. An die erste Auslaßleitung 14a dieser Verzweigung ist mittels einer Leitung 8a ein elastisch
veränderlicher Druckmittel-Zwischenspeicher 8 angeschlossen. Die Auslaßleitung 14a ist durch eine Leitung
14Z> verlängert, in der ein Mengenbegrenzer 7 angeordnet
ist und die ebenfalls in den Flüssigkeitsbehälter 29 zurückführt.
Mit dem Magnetventil 1 sind zwei Sekundärkanäle verbunden, von denen der Kanal 21 mit der Anschlußstelle
zwischen den Leitungen 14a und 140 verbunden ist, während der Kanal 22 mit dem Flüssigkeitsbehälter
29 in Verbindung steht und in diesen zurückspeist.
Der bewegliche Teil 6a ist das Ventilelement eines zweiten elastisch veränderlichen Druckmittel-Zwischenspeichers
6. Dieses Ventilelement besitzt eine Ringnut 30, die mit der Auslaßleitung 5 zur Deckung
kommen kann. An seinem einen Ende steht das Ventilelement unter der Wirkung einer geeichten Feder 4,
während sein anderes Ende mit dem Gehäuse 6b des Druckmittel-Zwischenspeichers 6 eine Kammer 6c bildet,
die an der Leitung 13 zwischen dem gesteuerten Magnetventil 1 und dem Radbremszylinder 2 angeschlossen
ist.
Entsprechend der Stellung des Schiebers la des Magnetventiles 1 im Ventilgehäuse wird wahlweise eine
Verbindung der Leitung 12 mit der Leitung 13 und des Kanals 21 mit dem Kanal 22 oder der Leitung 13 mit der
Auslaßleitung 14 hergestellt, wobei dann die Leitungen 12 und 21 verdeckt sind.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 finden sich die vorstehend bereits erläuterten Einzelteile zum großen
Teil wieder. Jedoch ist der elastisch veränderliche Druckmittel-Zwischenspeicher 8 in den Kolben 6a des
elastisch veränderlichen Druckmittel-Zwischenspeichers 6 eingebaut. Bei dieser Ausführungsform besitzt
der Zwischenspeicher 8 einen Kolben Sb, der unter der Wirkung einer Feder 8can einer seiner Stirnseiten steht,
während die andere Stirnseite eine Kammer Sd bildet, die mit der Auslaßleitung 14 über einen Kanal 31 im
Kolben 6a sowie über eine Ringnut 32 im Gehäuse des Zwischenspeichers 6, in die die Auslaßleitung 14 einmündet,
verbunden ist. Die beiden Stirnseiten des Kolbens 8b sind über eine öffnung 7 miteinander verbunden,
die einen Mengenbegrenzer bildet.
Der Kolben 6a des Zwischenspeichers 6 enthält einen Kanal 30', der mit dem Kanal 31 verbunden ist und mit
dem Anschluß der Auslaßleitung 5 am Gehäuse des Zwischenspeichers 6 bei entsprechender Position des
Kolbens 6a zur Deckung gebracht werden kann. Eine öffnung 28 im Kolben 6a stellt eine Auslaßverbindung
der die Feder 8c enthaltenden Kammer des Zwischenspeichers 8 her.
Aus den in den F i κ. 1 und 2 dargestellten Ausfüh-
rungsbeispielen ergibt sich, daß vorteilhafterweise die Kanäle 21 und 22 mit dem Magnetventil 1 verbunden
sind, um die Ausführung der Einrichtung zu vereinfachen. Dieses Magnetventil 1 erfüllt gegenüber den genannten
Kanälen eine Funktion, die unabhängig von derjenigen ist, die in der wahlweisen Herstellbarkeit von
Verbindungen zwischen den Leitungen 12, 13 und 14 besteht. Es läßt sich daher eine Variante dieser Ausführung
vorstellen, bei der die Verbindung zwischen den Kanälen 21 und 22 durch ein ?>j dem Magnetventil 1
unterschiedliches Schaltelement mit zwei Schaltstellungen hergestellt oder unterbrochen wird, wobei aber die
beiden Schaltstellungen durch ein beliebiges Mittel in den Positionen des Schiebers la des Magnets entiles I
eingestellt würden.
Bei einer Betätigung der Bremsanlage wird aus der Druckmittelquelle stammende Flüssigkeit dosiert durch
den Fahrer der Leitung 12 zugeführt. Die Position des Schiebers la des Magnetventiles 1 ist so, daß sie eine
Strömung der Druckflüssigkeit durch die Leitung 13 zum Radbremszylinder 2 zuläßt. Übersteigt der Druck
der zugeführten Flüssigkeit eine bestimmte Schwelle, denn reicht er aus, um den Teil 6a des Zwischenspeichers
6, der permanent mit der Leitung 13 in Verbindung steht, gegen die Wirkung der geeichten Feder 4
zurückzuschieben. Der Einstellwert der Feder 4 bestimmt dabei die genannte Druckschwelle.
Ein Druck in der Druckflüssigkeit, der zu einer Blokkierung
des Rades führt, kann jedoch überhalb oder unterhalb der erwähnten Druckschwelle auftreten, was
vom Fahrbahnzustand und somit von der Haftung des Rades auf der Fahrbahn abhängt. Steht eine Blockierung
bevor, so wirkt der Meßgeber auf den Schieber Xa des Magnetventiles 1 ein, so daß dieser die Leitung 13
mit der Auslaßleitung 14 in Verbindung bringt und die Leitung 12 abdeckt. Im Fall einer geringen Fahrbahnhaftung
des Rades liegt der »Blockierdruck« diesseits der durch die Einstellung der Feder 4 im Zwischenspeicher
6 bestimmten Druckschwelle. Der bewegliche Teil 6a dieses Speichers verbleibt somit in einer Position, in
der die in ihm befindliche Ringnut 30 mit der Auslaßleitung 5 korrespondiert. Die im Radbremszylinder 2 und
in der Leitung 13 enthaltene Flüssigkeit kann somit über die Auslaßleitung 14 und die Auslaßleitung 5 abfließen,
wobei die Ringnut 30 den Durchfluß in Richtung auf den Flüssigkeitsbehälter 29 (F i g. 1) frei hält.
Die im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebene Einrichtung arbeitet im wesentlichen auf gleiche Weise wie
eben erläutert. Hier fördert die Auslaßleitung 14 die zum Ausfluß freigegebene Flüssigkeit über die Ringnut
32 und anschließend, über die leitung 31. vorzugsweise
in die Leitung 30', die in der entsprechenden Stellung des Kolbens 6a mit der Auslaßleitung 5, die in den Behälter
29 zurückführt, korrespondiert Die Freigabe der Bremsorgane erfolgt somit schlagartig. Das ergibt den
Vorteil einer augenblicklichen Freigabe des Rades, dessen erneute Drehbeschleunigung auf Grund der geringen
Reibung eine längere Zeit benötigt, als sie bei normaler Reibung benötigen würde.
Im Fall einer guten Bodenhaftung des Rades Hegt der
»Blockierdruck« jenseits der durch die Einstellung der Feder 4 bestimmten Druckschwelle. Der bewegliche
Teil 6a des Zwischenspeichers 6 befindet sich daher in einem gegen die Feder 4 zurückgestoßenen Zustand,
wobei die Verbindung der Ringnut 30 mit der Auslaßleitung 5 (Fig. 1) oder der Leitung 30' mit der Auslaßleitung
5 (F i g. 2) unterbrochen ist Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 benützt daher die durch die Auslaßleitung
14 abfließende Flüssigkeit die Leitung 14a und füllt dabei den elastisch veränderlichen Zwischenspeicher
8 durch den Zufluß 8a. Der Schieber la des Magnetventiles 1 bedeckt dabei in seiner Abflußstellung
den Kanal 21 und schneidet dadurch jede direkte Verbindung zwischen der Auslaßleitung 14a und dem Behälter
29 ab.
Das Auffüllen des Zwischenspeichers 8 bewirkt im allgemeinen einen Druckabfall, der ausreicht, um die
ίο Blockierung des Rades aufzuheben. Das in Richtung
Abfluß fließende Druckmittel kann durch die Leitung 146 und den Mengenbegrenzer 7 zum Behälter 29 weiter
fließen, bis daü Rad wieder ausreichend in Drehung versetzt ist, so daß das Meßgebersignal unterbrochen
is wird. Wenn die Spulenwicklung des Magnetventiles 1
nicht mehr erregt ist, unterbricht dessen Schieber la die Einstellung der Radbremszylinder 2 »auf Abfluß« und
stellt die Beaufschlagung mittels Druckmedium wieder her. Außerdem wird bei dieser Betätigung des Schiebers
la die Verbindung zwischen den Kanälen 21 und 22 wieder hergestellt, wodurch eine sehr rasche Entleerung
des Zwischenspeichers 8 erzielt und dabei vermieden wird, daß Druckmittel über den Mengenbegrenzer 7
abfließt.
Gemäß F i g. 2, die immer noch unter dem Gesichtspunkt einer guten Haftung betrachtet werde, kann das
Druckmittel, falls dies nötig ist, nach dem Auffüllen des Zwischenspeichers 8 in Richtung auf den Behälter 29
durch die Öffnung 28 im Kolben 6a fließen. Außerdem vollzieht sich die Entleerung des Zwischenspeichers 8
sehr rasch anschließend an die Freigabe des Rades über die Ringnut 32 und die Kanäle 21 und 22. Die Ringnut 32
ist so ausgebildet, daß sie unabhängig von der Stellung
des Kolbens 6a eine ständige Verbindung des Zwischen-Speichers 8 mit den Leitungen 14 und 21 ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Blockiergeschützte Bremsanlage für mindestens ein Rad eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges,
mit einer vom Fahrer betätigbaren Druckmittelquelle, mit von dem Druckmittel beaufschlagbaren
Radbremszylinder, mit einem ein übermäßiges Verzögern des Rades feststellenden Meßgeber
und mit einem von dem Meßgebereregbaren zwei Stellungen aufweisenden Magnetventil, wobei in der
einen Stellung die Radbremszylinder mit der Druckmittelquelle und in der anderen Stellung die Radbremszylinder
mit einer Druckentlastungseinrichtung verbunden sind, welche eine erste Auslaßleitung
mit einem Mengenbegrenzer und einem ersten Druckmittel-Zwischenspeicher sowie eine zweite
Auslaßleitung enthält, durch die das Druckmittel ausfließt, wenn der maximale beim Einsetzen der
Regelung vorhandenen Bremsdruck unter einem vorbestimmten Wert liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Auslaßleitung (5) parallel zur ersten Auslaßleitung (14,14a, \4b) liegt und
den Mengenbegrenzer (7) überbrückt, und daß in der zweiten Auslaßleitung (5) ein Ventilelement angeordnet
ist, welches durch den beweglichen Teil (6a) eines zweiten elastischen volumenveränderlichen
Druckmittel-Zwischenspeichers (6) gebildet ist und ständig an die Zuführleitung (13) zu den Radbremsorganen
(2) zwischen dem gesteuerten Ventil (1, \a) und den Radbremsorganen (2) angeschlossen
ist, wobei der bewegliche Teil (6a) des zweiten Druckmittel-Zwischenspeichers (6) in der Öffnungsstellung für die zweite Auslaßleitung (5) steht, wenn
der zweite Druckmittel-Zwischenspeicher sein kleinstes Volumen einnimmt.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite elastische volumenveränderliche
Druckmittel-Zwischenspeicher ein hohlzylindrisches Gehäuse (6b) umfaßt, in dem der bewegliche
Teil (6a) in Form eines Kolbens verschiebbar ist und eine Kammer (6c) bildet, die mit der Druckmittel-Zuführleitung
(13) zu den Radbremszylindern (2) zwischen diesen und dem Magnetventil (1, \a) verbunden
ist, und daß zwischen dem als Kolben ausgebildeten beweglichen Teil (6a) und dem Gehäuse
(6b) elastische Mittel (4) vorgesehen sind, die den Kolben (6a) in seiner Öffnungsstellung für die zweite
Auslaßleitung (5) halten und dabei das kleinste Volumen (6c) herstellen.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, ebenfalls elastisch volumenveränderliche
Druckmittel-Zwischenspeicher (8) über ein Schieberventil mit zwei Schaltstellungen
entleerbar ist, die durch die beiden Stellungen des Magnet-Ventiles(l, \a)bestimmt sind.
4. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste elastisch volumenveränderliche
Druckmittel-Zwischenspeicher (8) im Kolben (6a^des zweiten elastisch volumenveränderlichen
Druckmittel-Zwischenspeichers ausgebildet ist (Fi g. 2).
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