DE683671C - Schleuderschutzeinrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Schleuderschutzeinrichtung für Fahrzeuge Für Fahrzeuge mit zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Einphasenmotoren ist es bekannt, die beim Schleudern eines Motors an dessen Klemmen ,auftretende Spannungserühung zur Auslösung eines Relais zu verwenden. Im wesentlichen bestehe. diese Einrichtungen .aus Ohmschen oder induktiven Spannungsteilern, deren Anzapfungen über Relais an die entsprechenden Motorklemmen angeschlossen sind. Solange kein Motor schleudert, bleiben die Relais stromlos; schleudert dagegen ein Motor, so steigt seine Klemmenspannung gegenüber derjenigen der anderen, mit ihm in Reihe geschalteten Motoren, wodurch ein Relais Spannung erhält. Dieses Relais betätigt eine Anzeigevorrichtung oder schaltet die Hauptschalter aus. Diese bekannten Einrichtungen haben folgende Nachteile: Die Einrichtung mit Widerständen vernichtet viel Energie. Bei Einphasenfahrzeugen werden die Motoren oft zum Bremsen als Gleichstromgeneratoren geschaltet. Bei den Schaltungen mit Drosselspulen müssen diese abgeschaltet werden, weil sonst der Strom unzulässig ansteigen würde, da der Ohmsclhe Widerstand der Drosselspulen verhältnismäßig klein ist. Die Schaltung mit Widerständen kann beim Bremsen bestehen bleiben; jedoch ist das Abschalten auch hier vorzuziehen, weil ein Ansprechen des Schleuderschutzes während einer Bremsung unerwünscht und unter Umständen sogar gefährlich werden kann. E.s müssen daher Schalter und die zugehörigen Leitungen vorgesehen werden, um die Spannungsteiler abzuschalten. Gemäß vorliegender Erfindung werden als Spannungsteiler wenigstens zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren verwendet, die über mindestens ein Relais mit den Motorklo verbunden sind. Eine solche Schaltung''ist in der beiliegenden, ein Ausführungsbeliel. des Erfindungsgenstandes betreffenden nung schematisch dargestellt, und zwar für ein zweimotoriges Fahrzeug. i sind die Motoren; 2 ist der Stufentransförmator; 3 ist ein Relais; q. sind Kondensatoren gleicher Kapazität. Die Schaltung läßt sich auch für drei oder mehrere in Reihe geschaltete Motoren .anwenden. Gegenüber den erwähnten bekannten Einrichtungen 'besitzt die vorliegende Erfindung die Vorzüge des kleinere. Gewichts, des Wegfalls des Energieverbrauchs und der sonst beim Bremsen notwendigen Abschaltv orrichtungen.
• Ein bekannter Nachteil der Relais für niedrige Frequenz (Bahnfrequenz z. B. 162/3 Hertz) ist das unruhige Arbeiten bei Spannungen, die nahe an der A.nsprechspannung liegen. Erst beiwesentlich höherer Spannung schließt das Relais eindeutig. Bei den bekannten Schleuderschutzeinrichtungenergibt sich daher die Eigenschaft, daß das Relais den Auslösekreiserst dann vollständig und eindeutig schließt, wenn der schleudernde Motor eine höhere Drehzahl erreicht hat, als @erwünscht ist. Bei der vorliegenden Einrichtung kann dieser Nachteil vermieden werden, wenn man die Induktivität des oder der Relais in geschlossenem Zustand so bemißt, daß mit den Kondensatoren ein Schwingungskreis entsteht, der mindestens annähernd auf Netzfrequenz abgestimmt ist. Bei offenem Relais ist dessen Induktivität bedeutend kleiner als bei geschlossenem, so daß der Schwingungskreis gegenüber der Netzfrequenz verstimmt ist. Bei Erreichen der Ansprechspannüng >,spricht das Relais zunächst normal an, wo-@. urch sofort seine Induktivität steigt. Damit iähert sich der Schwingungskreis der Resonanz, was zur Folge hat, daß der Strom im Relais stark ansteigt (im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen, wo infolge des Steigens der Induktivität der Strom abnimmt) und bei ganz geschlossenem Relais einen Höchstwert erreicht. Dadurch ist das unruhige Arbeiten des Relais unmöglich ,gemacht und die Ansprechgrenzeeindeutig und scharf bestimmt.
• rs ist nicht nötig, daß der Schwingungskreis auf Resonanz abgestimmt ist; es genügt z. B., den Schwingungskreis so abzustimmen, da.ß das Relais im geschlossenen Zustand einen höheren Strom aufnimmt als im offenen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleuderschutzeinrichtung für Fahrzeuge mit wenigstens zwei in Reihe geschalteten Einphasenmo-toren und einem Schleuderrelais, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsteiler wenigstens zwei in Reihe geschaltete Kondensatoren (q.) verwendet werden, die über mindestens ein Relais (3) mit den Motorklemmen verbunden sind.
2. 2. Schleuderschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Relais und den Kondensatoren bestehende Schwingungskreis für die Netzfrequenz so abgestimmt ist, daß das Relais im geschlossenen Zustand einen höheren Strom aufnimmt als im offenen.