DE1264062B - Verfahren zum Herstellen von mit Titandioxyd pigmentierten linearen Polyestern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mit Titandioxyd pigmentierten linearen Polyestern

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DE1264062B
DE1264062B DE1962B0080893 DEB0080893A DE1264062B DE 1264062 B DE1264062 B DE 1264062B DE 1962B0080893 DE1962B0080893 DE 1962B0080893 DE B0080893 A DEB0080893 A DE B0080893A DE 1264062 B DE1264062 B DE 1264062B
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DE
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titanium dioxide
polyphosphate
suspension
sol
pigmented
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DE1962B0080893
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Dr Friedrich Lieseberg
Dr Paul Maahs
Dr Hans Georg Matthies
Dr Friedrich Wenger
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von mit Titandioxyd pigmentierten linearen Polyestern Es ist bekannt, zum Mattieren von linearen Polyestern, z. B. Polyäthylenterephthalat, die zu Fäden und Fasern versponnen werden sollen, Titandioxyd mit einer Teilchengröße von bis zu 3 p zu verwenden.
  • Das Titandioxyd wird im allgemeinen nach der Umesterung von Terephthalsäuredimethylester mit Äthylenglykol vor oder während der Polykondensation, in Äthylenglykol suspendiert, zugesetzt. Es wird so viel Titandioxydsuspension zugesetzt, daß ein Endgehalt an Titandioxyd im fertigen Polykondensat von etwa 0,3 bis 2 Gewichtsprozent erreicht wird.
  • Es ist weiter bekannt, solchen Titandioxydsuspensionen Hilfsmittel zuzusetzen, um einerseits das Pigment in Äthylenglykol zu suspendieren und die Suspension über einen längeren Zeitraum stabil zu halten und andererseits das Pigment im fertigen Polykondensat gleichmäßig und fein zu verteilen.
  • Für diesen Zweck wurden z. B. Phosphorsäure und Borsäure verwendet. Diese Zusätze haben allerdings den Nachteil, daß sie in die Reaktion selbst störend eingreifen.
  • Ferner sind für diesen Zweck oberflächenaktive Verbindungen mit ionogenem oder nichtionogenem Charakter sowie Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und sulfonierten aromatischen Verbindungen genannt worden. Andere Autoren haben Pigmentzubereitungen beschrieben, die durch Einkondensieren der Pigmentteilchen in einen höhermolekularen Stoff hergestellt werden. Die so präparierten Pigmente sollen sich leichter suspendieren lassen als unpräparierte.
  • Nachteile der genannten Verfahren bestehen darin, daß je nach der Art der Mattierung geeignete organische Hilfsstoffe mitverwendet werden müssen und daß diese gegebenenfalls störend in die Reaktion eingreifen können.
  • Nach einem anderen Verfahren wird ein Gemisch von Titandioxyd und Calciumterephthalat zur Erhöhung des Erweichungspunktes des Polyesters und Verbesserung seiner Färbbarkeit vor der Veresterung zugesetzt. Dazu ist die Anwendung erhöhten Drucks erforderlich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit Titandioxyd pigmentierte lineare Polyester durch Umesterung von Alkylestern zweibasischer Säuren mit Glykolen in Gegenwart von Titandioxydsuspensionen, bestehend aus einem Glykol, Titandioxyd und einem Stabilisator, und Polykondensation der erhaltenen Glykolester mit Vorteil herstellen kann, indem man als Stabilisator ein Polyphosphatsol verwendet, das in 25gewichtsprozentiger wäßriger Lösung gemessen, einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
  • Als Polyphosphatsole verwendet man zweckmäßigerweise handelsübliche Produkte. Die Polyphosphatsole werden im allgemeinen in einer Menge zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Titandioxyd, angewandt.
  • Die Suspensionen werden vorteilhafterweise mit Hilfe einer hochtourigen Rührvorrichtung angesetzt. Als Suspendierungsmittel verwendet man Glykole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol oder Cyclohexandicarbinol.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Suspensionsstabilisatoren können z. B. zunächst für sich in einem Glykol oder in einem Glykol mit 0,5 Gewichtsprozent Wasser suspendiert werden und die erhaltenen Suspensionen den Titandioxydsuspensionen zugesetzt werden oder sie können zusammen mit dem Titandioxyd suspendiert werden.
  • Als Alkylester kommen die Ester zweibasischer Säuren: Isophthalsäure, Adipinsäure, Vanillinsäure, vorzugsweise der Terephthalsäure, mit Alkanolen, wie Methanol, Äthanol oder Butanol, in Frage. Als Glykole eignen sich Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol. Ein Beispiel für einen Ester, der als Ausgangsprodukt dient, ist das Dimethylterephthalat.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens der Erfindung liegt darin, daß die Titandioxydsuspension vor der Umesterungsreaktion ohne zusätzliche Änderungen der Reaktionsbedingungen den Monomeren zugesetzt werden kann. Dies ist nicht nur für eine diskontinuierliche, sondern besonders auch für eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens von Bedeutung.
  • Die zuzusetzende Menge an Titandioxydsuspension richtet sich nach dem gewünschten Mattierungseffekt.
  • Der Titandioxydgehalt im fertigen Polyester beträgt im allgemeinen 0,3 bis 2 Gewichtsprozent.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Suspensionsstabilisatoren liegt darin, daß sie die Reaktion nicht beeinflussen können, so daß die physikalischen und chemischen Eigenschaften des fertigen Polykondensats nicht beeinträchtigt werden.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten.
  • Herstellung der Titandioxyd suspension C Von einem handelsüblichen Polyphosphatsol mit einem pH-Wert von 7, gemessen in einer 25%igen wäßrigen Lösung, wird eine 1 °/Oige Lösung in Äthylenglykol hergestellt. Mittels einer hochtourigen Rührvorrichtung wird dieser Polyphosphatsollösung so viel eines handelsüblichen Titandioxyds zugesetzt, daß eine 6 0/0ige Suspension (C) entsteht. Außer einer 1%igen Lösung des Polyphosphatsols in Äthylenglykol werden hierbei auch eine 1,5- und eine 20/,ige Lösung verwendet.
  • Die gute Stabilität der Suspensionen im Gegensatz zu unstabilisierten oder mit Borsäure stabilisierten Titandioxydsuspensionen in Äthylenglykol (Pigmentgehalt 60/o) geht aus der Tabelle 1 hervor. Für die Herstellung der Suspensionen werden 1 obige Lösungen der Stabilisatoren in Äthylenglykol verwendet. Bei Raumtemperatur und bei 20°C werden die noch in Suspension gehaltenen Pigmentmengen nach verschiedenen Zeiten gemessen Auch ein Zusatz von 160 Teilen Dimethylterephthalat, das bei Raumtemperatur und bei 120°C eingerührt wird, vermindert nicht die Stabilität der Suspensionen. Bei den angegebenen Werten ist der Aschegehalt der Suspensionsstabilisatoren berücksichtigt. Ohne Zusatz eines Stabilisators sind die Suspensionen bereits nach 2 Stunden vollständig abgesetzt.
  • Tabelle 1 In Suspension gehaltenes Titandioxyd in Prozent nach
    Suspensionsstabilisator (1%) 0 Tagen 1 Tag 3 Tagen 8 Tagen Temperute
    °C
    Keiner .......................................... 6 - - - 20
    Polyphosphatsol (C) ............................ 6 5,1 4,8 4,4 20
    Brosre .......................................... 6 4,8 6,4 - 20
    Keiner .......................................... 6 - - - 120
    Polyphosphatsol (C) .................................... 6 3,8 2,8 - 120
    Brosäure .......................................... 6 - - - 120
    In der Tabelle 2 werden Messungen wiedergegeben, welche die Abhängigkeit- der Stabilität der Suspensionen von der Konzentration des Stabilisators zeigen sollen.
  • Tabelle 2
    Konzentration Temperatur -
    Suspensionsstabilisator desselben 0 Tage 1 Tag 3 Tage' -
    O/o -
    Polyphosphatsol (C) .......................................... 1 6 5,1 4,8 20
    Polyphosphatsol (C) .......................................... 1,5 6 4,9 - 20
    Polyphosphatsol (C) .......................................... 2 6 4,9 - 20
    Polyphosphatsol (C) .......................................... 1 6 3,8 2,8 120
    Polyphosphatsol (C) .......................................... 1,5 6 2 - 120
    Polyphosphatsol (C) .......................................... 2 6 - - 120
    Beispiel Im Beispiel werden Versuche durchgeführt, die zeigen, daß die physikalischen und chemischen Eigenschaften des fertigen Polyesters durch die erfindungsgemäß verwendeten Suspensionsstabilisatoren nicht beeinträchtigt werden.
  • In einer heizbaren Rührapparatur werden 112 400 Teile Dimethylterephthalat, 48 250 Teile Äthylenglykol, 9 350 Teile der gemäß C hergestellten Polyphosphatsolsuspension (C), 85 Teile Zinkborat und 43 Teile Antimontrioxyd erhitzt. Das Dimethylterephthalat schmilzt dabei.
  • Die Temperatur wird bis zur Beendigung der Um esterung, bei der das Methanol ab dampft, auf 2005C gehalten. Sie wird dann allmilch auf 280°C erhöht, und im Vakuum (unterhalb 1 Torr) wird die Polykondensation unter Abspaltung von Äthylenglykol bis zum gewünschten Polykondensationsgrad geführt, nämlich bis die relative Viskosität, gemessen in einer 0,5 0/0igen Lösung, in einem Gemisch aus Tetrachloräthan und Phenol (Verhältnis 2: 3) bei 25°C mehr als 1,3 beträgt.
  • Der Zusatz an Pigmentsuspension ist so bemessen, daß im fertigen Polykondensat etwa 0,5 0/o Pigment enthalten sind. Es wird zum Vergleich hierzu ein Versuch durchgeführt, bei dem ein Polyester ohne Zusatz eines Suspensionsstabilisators hergestellt wird, sowie ein Versuch, bei dem ein Polyester ohne Zusatz von Titandioxyd und einem Suspensionsstabilisator, d. h. ohne Pigmentzusätze, hergestellt wird. Die Zeit-und Temperaturwerte für die Umesterung und Polykondensation sowie die relativen Viskositäten und Aschegehalte des Produktes sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Die Werte für die relative Viskosität sind wie oben beschrieben gemessen. Tabelle 3
    Umesterung | Kondensation | Bemerkungen
    Beispiel:
    Suspension mit Polyphosphatsol und Titandioxyd 2,5 Stunden 3,5 Stunden relative
    bis 200°C bis 280°C Viskostiät: 1,36
    quantitatiy Asche: 0,46%
    Vergleichsversuch:
    Ohne Suspensionsstabilisator, aber mit Titandioxyd 2 Stunden 3,5 Stunden relative
    bis 210°C bis 280°C Viskostät: 1,43
    quantitativ Asche: 0,43°/0
    Vergleichsversuch:
    Ohne Suspensionsstabilisator und ohne Titandioxyd 2,5 Stunden 3,5 Stunden relative
    bis 210°C bis 280°C Viskosität: 1,34
    quantitativ

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von mit Titandioxyd pigmentierten linearen Polyestern durch Umesterung von Alkylestern zweibasischer Säuren mit Glykolen in Gegenwart von Titandioxydsuspensionen, bestehend aus einem Glykol, Titandioxyd und einem Stabilisator, und Polykonden- sation der erhaltenen Glykolester, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man als Stabilisator ein Polyphosphatsol verwendet, das, in 25gewichtsprozentiger wäßriger Lösung gemessen, einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 610 137.
DE1962B0080893 1962-11-03 1962-11-03 Verfahren zum Herstellen von mit Titandioxyd pigmentierten linearen Polyestern Pending DE1264062B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB610137A (en) * 1946-03-28 1948-10-12 James Tennant Dickson Process for incorporating pigments or delustrants with highly polymeric linear esters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB610137A (en) * 1946-03-28 1948-10-12 James Tennant Dickson Process for incorporating pigments or delustrants with highly polymeric linear esters

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