DE126396C - - Google Patents

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DE126396C
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    • C22B15/0008Preliminary treatment without modification of the copper constituent by wet processes
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Schwefelerzen, insonderheit von blei- und zinkhaltigen Schwefelerzen, welche sich nach den gewöhnlichen Verfahren nur schwer verarbeiten lassen, und beruht darauf, dafs Bleisulfid durch heifse kochsalzhaltige Kupferchloridlösung oder Eisenchloridlösung leicht unter Bildung von Bleichlorid in Lösung gebracht werden kann, gemäfs folgender Gleichungen:
Pb S -j- 2 Cu Cl2
Pb Cl2 -f Cm2 Cl2 + S
Pb S -f Fe2 C/6 = Pb Cl2 + 2 Fe Cl2 + S,
während fast die ganze Menge des in dem Erz enthaltenen Schwefelzinkes ungelöst zurückbleibt, da dasselbe von der Kupferchloridlösung schwieriger angegriffen und gelöst wird.
Hierbei geht etwa vorhandenes Silber und eine gewisse Menge Zink als Silberchlorid und Zinkchlorid mit in Lösung. Beim Abkühlen der Lösung fällt alsdann das Chlorblei mit dem etwa in Lösung gegangenen Silberchlorid als krystallinischer Niederschlag aus.
Der Zusatz von Kochsalz, welches auch durch ein anderes Kupferchlorür lösendes Salz, ζ. B. Chlorcalcium ersetzt werden kann, zu der Kupferchloridlösung ist erforderlich, um das gebildete Kupferchlorür und möglichst viel Chlorblei in Lösung zu bringen. Durch Versuche ist festgestellt worden, dafs z. B. eine 25 proc. Na C7-Lösung bei 960C. 5 pCt, bei 170C. 0,85pCt. Pb, eine 1.5proc. Na C/-Lösung bei 990C. 1,65 pCt., bei 180C. 0,2 pCt. Pb als Pb Cl2 lösen. Hieraus ergiebt sich, dafs es vortheilhaft ist, eine 25 proc. Na C/-Lösung anzuwenden, da man alsdann 4,15 Pi» fällen kann, während bei Anwendung einer 15 proc. Na C7-Lösung nur 1,45 pCt. als Bleichlorid ausfallen würden.
Die bei dieser Reaction gebildete Kupferchlorürlösung oder Eisenchlorürlösung läfst sich natürlich in geeigneter Weise, z. B. durch Einleiten von Chlor, zweckmäfsig durch den Sauerstoff der Luft oder elektrolytisch wieder regeneriren, so dafs man mittelst verhältnifsmäfsig geringen Mengen von Kupferchloridoder Eisenchloridlösungen eine ununterbrochene Abscheidung von Bleisulfid aus dem Schwefelerz und eine Anreicherung von Zinksulfid in dem Schwefelerz bewirken kann, welches dann in bekannter Weise leicht auf metallisches Zink oder auf Zinkverbindungen verarbeitet werden kann.
Demgema'fs wird bei Ausführung des vorliegenden Verfahrens, z.B. bei einem Coloradoerz folgendermafseri verfahren:
Das möglichst fein gemahlene und gesiebte Erz, wird, erforderlichen Falles nach vorgehender Behandlung mit Säuren, welche leicht lösliche Verbindungen wie z. B. Kalk herauslösen, mit heifser Kupferchloridlösung, welche zweckmäfsig 2,5 bis 3 pCt. Cu als Cu Cl2, entsprechend 2 Molekülen Cu Cl2 auf 1 Molekül Pb S und 25 pCt. Natriumchlorid enthält, bei etwa 1000C. behandelt, wobei auf je 100 ecm Flüssigkeit 5 g Blei als Bleichlorid in Lösung gehen. Alsdann kühlt man die Lösung auf etwa 150C ab, wodurch etwa 80 pCt. des in Lösung befindlichen gebildeten Bleichlorids
ausfallen. Hierauf wird das ausgeschiedene Bleichlorid in geeigneter Weise aus der nunmehr Kupferchlorür enthaltenden Lösung entfernt und letztere, nachdem sie in geeigneter Weise wieder zu Kupferchlorid regenerirt worden ist, zur Behandlung weiterer Mengen Erz verwendet.
Aus dem behandelten Erz können etwa noch zurückgebliebene Mengen von Bleichlorid durch heifse Flüssigkeiten ausgezogen und durch Abkühlen derselben gefällt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verarbeitung von gemahlenen, schwer verhüttbaren bezw. verwerthbaren Schwefelerzen, welche Zink und Blei bezw. Silber enthalten, dadurch gekennzeichnet, dafs man das Erz mit einer heifsen Lösung von Kupferchlorid behandelt, welche Kochsalz bezw. Chlorcalcium oder andere Kupferchlorür löslich machende Salze in genügender Menge enthalten mufs, um das sich hierbei bildende Kupferchlorür und möglichst viel von dem sich bildenden Chlorblei in Lösung zu bringen, bezw. das Erz mit Eisenchloridlösung behandelt, wonach man die Lösung nach Entfernung des beim Erkalten derselben ausgeschiedenen Chlorbleies bezw. Chlorsilbers zu weiterer Verwendung in dem Verfahren in geeigneter Weise regeneriren kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009635A1 (de) * 1978-09-16 1980-04-16 DUISBURGER KUPFERHÜTTE Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von sulfidischen Kupferkonzentraten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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