DE1263844B - Befestigungsvorrichtung fuer Magnetdraht-Speicher - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Deutsche Kl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

GlIc

T27744IXc/2ial
30. Dezember 1964
21. März 1968

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Magnetdraht-Speicher.

Es sind Magnetdraht-Speicher bekannt, die aus einer Anzahl von Leitern mit magnetisierbarer Beschichtung öder Ummantelung bestehen und die mit Ansteuerleitern in Form eines Gewebes verarbeitet sein können und deren Enden direkt mit Anschlüssen auf einer Grundplatte durch Schweißen oder Löten verbunden sind. Diese Art der Befestigung führt jedoch zu magnetischen oder mechanischen Spannut gen in den magnetisierbaren Beschichtungen, was eine Verschlechterung der Betriebseigenschaften des Speichers zur Folge hat.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, für solche Magnetdraht-Speicher eine Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die die beschriebenen Schwierigkeiten beseitigt.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Grundplatte eine Anzahl nachgiebiger Pufferdrähte aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie ein Ende der genannten Leiter mit dem entsprechenden Anschlußkontakt elektrisch leitend verbinden.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. In der folgenden ausführliehen Beschreibung von Ausführungsbeispielen und mittels der zugehörigen Zeichnungen, in denen gleiche Teile durch gleiche Ziffern gekennzeichnet sind, wird die Erfindung näher erläutert.

A b b. 1 ist eine Draufsicht auf eine Speichervorrichtung, bei der elektrische Leiter mit magnetischer Beschichtung oder Ummantelung verwendet werden;

Abb.2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung als Ausführungsbeispiel der Erfindung;

A b b. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung;

A b b. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die in A b b. 3 dargestellte Befestigungsvorrichtung.

In Abb. 1 wird in Draufsicht ein bekannter Magnetdraht-Speicher in Matrixform gezeigt, der auf einer Grundplatte 1 befestigt ist. Der Speicher ist allgemein in Form eines Gewebes ausgebildet, das querlaufende elektrische Leiter 2 mit einer magnetisierbaren Beschichtung (nicht gezeigt) und längsverlaufende elektrische Leiter 3 aufweist. Die gegenüberliegenden Enden der Leiter 2 und 3 sind an den Seitenkanten der Grundplatte 1 mit Anschlußkontakten 4 verbunden.

Da jedoch die auf den Leitern 2 aufgetragenen Befestigungsvorrichtung für
Magnetdraht-Speicher

Anmelder:

Toko Kabushiki Kaisha» Ota-Ku, Tokio-To
(Japan)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,

8000 München 22, Widenmayerstr. 5

Als Erfinder benannt:

Akira Matsushita, Hoya-Machi, Tokio-To

(Japan)

Beanspruchte Priorität:

Japan vom 10. Januar 1964 (1280, 1279)

magnetisierbaren Beschichtungen sehr dünn sind, werden ihre magnetischen Eigenschaften oder ihre Charakteristik B über H durch leichte mechanische Spannungen stark beeinflußt, wodurch die Speichereigenschaften verschlechtert oder verändert werden.

Wenn die Enden der elektrischen Leiter 2 mit magnetisierbarer Beschichtung direkt mit den Anschlußkontakten 4 durch Schweißen oder Löten verbunden werden, werden durch das mit dem Schweißoder Lötvorgang verbundene Erwärmen und Abkühlen magnetische Spannungen in den magnetisierbaren Beschichtungen verursacht. Nach der Montage, wenn die gegenüberliegenden Enden der Leiter 2 mit magnetisierbarer Beschichtung befestigt sind, besteht darüber hinaus die Neigung zum Auftreten mechanischer oder magnetischer Spannungen in diesen Beschichtungen, die auf durch äußere Kräfte oder Temperaturänderungen verursachten Dehnungen oder Schrumpfungen beruhen.

Erfindungsgemäß werden nun die Enden der Leiter 2 mit magnetisierbarer Beschichtung durch verhältnismäßig nachgiebige, elektrisch leitende Pufferdrähte 6 mit den Anschlußkontakten 4 verbunden. Ein Ende dieser Pufferdrähte 6 ist mit dem Ende des Leiters 2 z. B. durch Löten 7 verbunden, das andere Ende mit dem Anschlußkontakt 4 durch Schweißen oder Löten. Diese Pufferdrähte können aus Kupfer-, Silber- oder Goldfolie oder aus Kunst-

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stoffstreifen, die mit einer leitenden Beschichtung versehen sind, hergestellt sein. Um die Nachgiebigkeit zu erhöhen, können die Pufferdrähte eine geeignete Biegung oder Windung erhalten.

In dem in Abb.2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind alle Pufferdrähte mit den entsprechenden Anschlußkontakten 4 verbunden, die auf einer Oberfläche der Grundplatte 1 angebracht sind, während bei der in den A b b. 3 und 4 gezeigten abgeänderten Form Anschlußkontakte 4 α auf der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte angebracht sind und die Pufferdrähte durch geeignete Öffnungen 8 in der Grundplatte hindurchgeführt werden. Selbstverständlich können diese flexiblen Pufferdrähte an einem oder an beiden Enden eines Leiters 2 angebracht werden.

Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung wird jede Dehnung, Schrumpfung oder Verdrillung der Leiter 2 mit einer magnetisierbaren Beschichtung durch die nachgiebigen Pufferdrähte 6 ■aufgenommen, so daß die magnetische Beschichtung völlig frei bleibt von mechanischen . oder magnetischen Spannungen, die durch die Erwärmung bei der Befestigung oder durch Temperaturschwankungen während des Gebrauches verursacht werden. Durch die Erfindung wird also ein Magnetspeicher mit sehr guter Stabilität geschaffen:

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung für einen Mägnet-■ ' draht-Speicher, der aus Leitern mit magnetisier¹ barer Beschichtung, einer Grundplatte und Anschlußkontakten auf dieser Grundplatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl nachgiebiger Pufferdrähte (6) aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie ein Ende der genannten Leiter (2) mit dem entsprechenden Anschlußkontakt (4, 4 d) elektrisch leitend verbinden.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferdrähte (6) mit einer Windung oder Biegung (5) versehen sind, um ihre Nachgiebigkeit zu erhöhen.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferdrähte (6) mit Anschlußkontakten (4 d) auf der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte (1) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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